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Duodiscus oder DG-1000


Discus-Lover

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Hello

 

Also in unserem Verein (SG Schaffhausen) wird zurzeit evaluiert, ob ein Duodiscus oder eine DG-1000 gekauft werden soll. Beide jeweils mit einem Turbo-Motor.

 

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einem dieser Flugzeuge oder sogar mit beiden? Ich denke der Duodiscus hat klar die Nase vorn, kenne aber den DG-1000 kaum. Was sagt Ihr dazu?

 

Vielen Dank schon im Voraus und Gruss,

Adi

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Hab mal auf der DG Seite gestöbert.

 

http://www.dg-flugzeugbau.de/bruchversuch-e.html

 

Insbesondere die beiden downladablen MPG Clips, einfach der blanke Wahnsinn!

 

Wie wird bei nur halb so großer (oder 1/3) Durchbiegung eine Funktion von Bremsklappe, Querrudern und Wölbklappe erreicht, gewährleistet ?????????

 

Das reizt einem ja glatt bei den eigenen 2m Modellseglern mal einen Bruchtest zu machen! :002: :D :001:

 

Siehe auch hier

http://www.flightforum.ch/forum/showpost.php?p=237031&postcount=1

 

Ich glaube der Bruch kommt an diesem Punkt u.a. ,weil so starre Kästen wie der Bremsklappenschacht da "störend" wirken, na OK die Verklebung der Schalen wollte auch nicht mehr so recht.

 

Was ist mit diesem Koeffizienten J=1,9... gemeint, sind das Tonnen?

 

Und bei der DG1000 mit Turbomotor, ist mit Turbomotor so ein "Flautenschieber" a la Caproni Calif? (Impeller) gemeint?

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ich könnt jetzt nix zum Duo sagen, nur das da halt mal die sache mit den Holmen war, was aber ja wohl jetzt überall behoben ist....auf der DG1000 hab ich einen Start, zwar hinten aber das ding find ich einfach geil :D optisch und fliegerisch auch super, kurbelt sich voll einfach damit irgendwie :D

 

ausserdem spricht für die 1000 noch die kunstflugtauglichkeit mit kurzen ansteckohren...kann der Duo soweit ich weiss nicht, oder darf die 1000 das mit motor überhaupt nocht?

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........nur das da halt mal die sache mit den Holmen war, was aber ja wohl jetzt überall behoben ist........

 

Meintest Du die Verklebung Oberschale -> Holm = Ablösung ?

 

Was war den da überhaupt noch gelaufen? Ich meine auch als Konsequenz für die Haltervereine?

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Was ist mit diesem Koeffizienten J=1,9... gemeint, sind das Tonnen?

 

Das ist afaik das Lastvielfache von der maximal zulässigen Belastung. Wenn der Flieger z.B. MTOW von 650 kg hat und bis 6g zugelassen ist, wird 6g*650kg=3900daN als j=1 angenommen. Der Flügel muss ja aber nicht nur die maximal zulässige Belastung aufnehmen können, sondern oben drüber noch etwas verkraften können. So ist unter ungünstigen Bedingungen (ca bei 60°C) j=1.5 für mehrere Sekunden vorgeschrieben, bis j=1.75 oder j=1.8(?) darf der Flügel nicht auseinanderbrechen. Das entspricht also in meinem Beispiel einer Beschleunigung von über 10g!

 

Und jetzt noch was zum Flugverhalten: Ich kenne die 1000 nicht, aber die 500. Diese fliegt sich zwar ganz nett, aber irgendwie gefällt mir die Ruderabstimmung überhaupt nicht. Trifft aber wie gesagt nur auf die DG-500 zu, die 1000 bin ich noch nie geflogen.

 

Tobias

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Meintest Du die Verklebung Oberschale -> Holm = Ablösung ?

 

Was war den da überhaupt noch gelaufen? Ich meine auch als Konsequenz für die Haltervereine?

Soweit ich weiss mussten laut einer LTA alle DuoDiscen(oder nur ab einer best. Werknummer) auf mangelhafte Verklebung der Holme hin überprüft werden und die Fehler soweit ich weiss behoben werden wobei die Kosten wie mir bekannt ist nicht von Schempp übernommen wurden weil das wohl den Finanziellen Ruin von SchemppHirth bedeutet hätte, kann aber nicht versichern das dass so stimmt !

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Hallo

 

Das Beste wäre Rumpf von der DG1000 und alle Flügel und Ansteuerungen vom DUO und allenfalls das Capotsystem ASK21...

 

Hatte leider noch nicht das Vergnügen mit der DG1000 ein paar Kurven zu drehen. Habe desshalb nur Flugerfahrung mit dem DUO.

 

Vorteil der DG ist sicher das grosse Cockpit, da hat es genügend Platz für die Beine und Kartenmaterial & Co. Beim DUO spürt man manchmal die Pedalen des Pax an den Elbogen.

Aber, der der DUO lässt sich viel bequemer aufrüsten, wie ein Einstizer. Flügel rein, ein Bolzen rein; Höhensteuer drauf, Stöpsel rein-raus. Wie man es sich von "Discus Makers" gewöhnt ist.

Wie erwähnt gab es ja das Leimstellenproblem bei DUO&Co. Aber die DG1000, die bei uns am Platz steht, hat auch ihre Macke: An allen Ecken der Bremsklappenschächte hat es Lackrisse in der Flügeloberfläche von ca. 10cm Länge (oder sogar mehr?). Und das innerhalb eines Jahres nach Auslieferung!

 

Noch was, was mir beim DG-Prototypen aufgefallen ist: die Haube des Paxes tuschiert im offenen Zustand fast den Flügel -> instabil. Was zur Folge hat, dass bei einem Windstoss die Haube leicht zugeschlagen werden kann.

 

Turbo:

Im Sommer hatte ich das Vergnügen einen Ventus 2cxT zu fliegen. Dabei nutzte ich die Gelegenheit den Turbo zweimal anzuwerfen. Coole Sache! Wobei gesagt werden muss, dass das Steigen nicht überwältigend war. Wenn die Luftmasse sinkt, dann geht’s auch mit Motor runter. Aber nach einigen Minuten hat man schon über 100 Meter an Höhe gutgemacht und ist auch näher vom Zuhause (->Heimkehrhilfe, keine Steighilfe). Bedienung ist relativ einfach. Was nicht heisst, dass aus einem Platzflugpiloten gleich ein Streckenpilot wird, nur weil man jetzt einen Turbo hat...

 

Wir haben in unserer Gruppe einen zweiten Duo bestellt. Leider ohne Turboschwirbel...

 

Gruss,

Ueli

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Christian Thomann

Hallo zusammen

 

 

Ob nun ein Duo oder DG-1000 besser ist, hängt bald lediglich am Detail. Wir haben im Verein einen Duo. Die DG-1000 habe ich eine Woche lang im Breitenförderungskurs in Samedan geflogen. Das Handling ist Geschmackssache. Mir selbst hat die DG nicht sonderlich angesprochen. Ich bin halt ein Schmepp-Hirth-Angefressener. Heutzutage werden ja keine schlechten Flugzeuge mehr hergestellt. Somit ist auch kaum Leistung ausschlaggebend, sondern eher die Handhabung, Montierfreudigkeit, Hangarierung, Ballastmöglichkeit, unterschiedliche Piloten, extrem gross, klein, schwer oder leicht.

 

Die Überlegung eines Turbo ist schon eher ernsthafter zu diskutieren. Grundsätzlich ist die Anschaffung eines Turbo als Heimkehrhilfe bei einem grösseren Flugzeug definitiv immer vorteilhaft, da uU ein grosser Schaden wegen unlandbarem oder ungeeignetem Gelände verhindert werden kann. Der Anschaffungspreis rechtfertigt dies gegenüber einem Schaden sicher! Wie ja auch ein FLARM.

 

Frag doch mal Röbi Huber. Er ist sicher auch dieser Meinung!

 

Tipp: fliegt auf jeden Fall beide Flugzeuge von mehreren Piloten im Verein, nicht nur von den "Herren".

 

Und noch was: Es ist trotzdem oft zu beobachten, dass in einem Verein ein neues Flugzeug sehr oft nicht wegen exakten und richtigen Überlegungen, zielgerichteter Präsentation eines Befürworters und schlaghaltigen Argumenten eines Gegners, gewählt wird, sondern ganz einfach und ehrlich aus dem Bauch heraus, dem Gefühl eines jeden Piloten. Nachahmer gibt es zwar überall. :005:

 

Viel Erfolg!

Chregel

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Wir haben 2 DUO im Verein. Die Abstimmung des Flugzeugs ist hervorragend. Die Flugeigenschaften sowohl im Windenstart als auch im F-Schlepp unproblematisch. Insgeasmt sicher ein grosser Gewinn für jeden Verein.

 

Vom Turbo kann ich in der derzeitigen Form nur abraten. Das Anlassen des Motors ist derzeit viel zu komplex. Unter dem Stress einer nahen Aussenlandung besteht die Gefahr schnell überfordert zu werden.

 

Wolfgang

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  • 2 Wochen später...

Na, ADI, bei euch dürfte das doch klar sein, nachdem der Schempp-Hirth Vertreter bei euch am Platz ist.

 

Einzigster Vorteil des DUO zur DG1000 ist die etwas bessere Ruderabstimmung und das ausgereifte und vereinstaugliche Oehler Turbo System

 

Alles andere kann die DG1000T besser. Der Flügel ist erheblich besser verleimt. Das Fahrwerk verkraftet auch eine harte Landung, fährt weit aus und ist gefedert. Der Haubennotabwurf funktioniert, die Bremsklappenwirkung ist sehr gut, usw....usw. Nachteil: Man weiss noch gar nicht, wie gut das Turbosystem funktioniert.

 

VG.

 

Joachim

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Hallo Joachim

 

Ja, du hast recht! Eigentlich sollte die Entscheidung nicht so schwer sein, mit den Neukoms am Platz. Für mich ist es soweit auch klar. Ich bin klarer Duo-Befürworter, auch wenn ich den DG-1000 noch nie fliegen durfte und ihn somit auch nicht beurteilen kann. Eigentlich sprechen ja auch die bestellten Flieger für sich; da liegt der Duo klar vorne...

 

Das mit dem Turbo habe ich auch gehört, ich glaube, dieser ist einfach noch nicht zugelassen, auch wenn sie es so vermarkten...

 

Greets, Adi

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Mal eine kurze Frage zwischendurch:

 

Wie schafft ihr es denn, euch einen oder sogar zwei so teure Flieger in eurem Verein zu leisten?

 

Muss man da dann 30 € die Stunde bezahlen, fliegt dann überhaupt noch einer damit? Habt ihr den gesponsort bekommen? Mich würde das mal interessieren, weil bei uns im Verein mal kurz über das Thema diskutiert wurde, das ganze dann aber größtenteils wegen den hohen Kosten und aus Angst, dass da eh keiner mit fliegt gleich wieder verworfen wurde.

 

Grüße,

Andreas

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sali andreas und wilkommen im Forum

 

Also Angst haben, dass damit niemand fliegt muss man bei uns sicher nicht.

 

Bei uns (SGP) und bei vielen anderen Vereinen auch, sind die Segelflugstunden gratus bzw im Mitgliederbeitrag inbegriffen. Lediglich Schlepp und Landetaxen und das Bier nach (! :cool: ) dem Fliegen muss bezahlt werden.

 

Somit kommt eine Stunde DuoDiscus fliegen nicht teurer als eine Stunde Ka8. Mal abgesehen dasvon, dass man für die gleiche höhe minimal länger schleppen muss.

 

Finanziert wird somit der neue Flieger durch die Mitgliederbeiträge, welche bei einem Kauf halt kurzfristig etwas in die Höhe gehen.

 

Gruss

Stefan

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Christian Thomann
Wie schafft ihr es denn, euch einen oder sogar zwei so teure Flieger in eurem Verein zu leisten?

 

Andreas!

 

Ich muss schon sagen: Deine ausgesprochen interessante Frage hat sogar einen eigenen Thread verdient! Ich traue mir nicht gerade das kaufmännische Wissen eines Bankers zu, der uns nun die Rentabilität, Liquidität und Effizienz eines grosskalibrigen Doppelsitzers vorrechnen könnte. Immerhin teilen wir mit einem befreundeten Klub einen Duo und eine ASH-25. Unser Ziel war es schlussendlich, sämtliche anfallenden Kosten des Jahres aufbringen zu können, ohne Rücksicht auf Rückstellungen etc. Und mit einem eigenen Reservationssystem auf unserer Homepage schaffen wir auch alle Interessen beider Klubs nebeneinander vorbei zu ziehen.

 

Somit sind wir in unserem Klub wieder auf einen schönen Nenner des gemeinsamen gleichen Jahresbeitrag gekommen. Das hat auch meiner Ansicht nach gleich den Klubgedanken der Gleichheit wieder zurück gebracht. Alle Flugzeuge gehören allen. Egal, wieviel du fliegst, es ist gleich teuer. Wer das nicht versteht, soll auch nicht einem Klub beitreten, nur um andere, lokale Vorteile geniessen zu dürfen. Trotzdem habe wir immer noch eine respektable Anzahl an Privatflugzeugbesitzer dabei, meine Wenigkeit eingeschlossen.

 

Die plötzlichen finanziellen Notwendigkeiten, welche die Möglichkeiten der Vereine überziehen würden, werden mit Darlehen aus den Mitgliedern gedeckt. Das hat bisher immer gefunzt. Immerhin sind diese Darlehen jeweils zurückbezahlt, bevor das entsprechende Flugzeug aus dem Leim fällt.

;)

 

 

@HB-2304

"Vorteil des DUO zur DG1000 ist die etwas bessere Ruderabstimmung"

 

Wie ich auch schon erwähnte, "es werden keine schlechten Flugzeuge mehr gebaut...", dementsprechend sind die unterschiedlichen Ruderabstimmungen nicht mehr erwähnenswert. Flieg doch mal einen Duo, eine DG-Kilo und eine 25 innert weniger Tagen mindestens während dreier Stunden und überdenke dann mal die erfassten Unterschiede! Ich denke, diese Abstimmung passt immer in Zusammenarbeit mit dem Flugzeug, der grossen Masse und der Charakteristik des entsprechenden Flugzeuges recht gut zum erwarteten Resultat. Von einer 25 erwarte ich nicht die Lebendigkeit des Duo und umgekehrt. Du hast schon recht! Meine Aussagen sind auch emotionell, aber Hand auf's Herz: fliegen wir den nicht aus dem Herz, dem Bauch hinaus, was die Charisma zum Flugzeug betrifft? Entweder, du magst es oder du hasst es.

 

Gruss

Chregel, der schon richtig zappelig auf die neue Saison ist...

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Hi Christian.

 

Ein Flugzeugkauf war bei mir noch nie eine Bauchentscheidung sondern ein langwieriges abwägen vieler Dinge. Ich habe keine Präferenz hinsichtlich irgendeines Musters oder Herstellers. Da ist so viel zu beachten. Ergonomie, Sicht nach vorne, Verarbeitungsqualität (da gibt es wirklich erhebliche Unterschiede!!!), Robustheit, Motor & Elektronik, bisherige LTA's, Abkippverhalten, Interviews von Haltern und Ihre Erfahrungen, welche Unterstützung durch LTB's ...usw. Im Verein ist das schnelle einstellen auf unterschiedliche Körpergewichte und ein äusserst vetrauenswürdiges Fahrwerk mit Fähigkeit zu einer hoher Energieaufnahme (lange Federwege) sehr wichtig. Wirksame Bremsklappen sind wichtig.

 

Auch dass der Fluglehrer im Doppelsitzer das Fahrwerk ausfahren können sollte, ist nicht zu viel verlangt.

 

Joachim

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Christian Thomann
Auch dass der Fluglehrer im Doppelsitzer das Fahrwerk ausfahren können sollte, ist nicht zu viel verlangt.

Da bin ich Deiner Meinung! Das ist sogar eine echter Schwachpunkt.

 

Chregel

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