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28.08.2011 | N6619F | C150 | Stockstadt/Main | Notlandung mitten im Ort


malibuflyer

Empfohlene Beiträge

Erstens natürlich erstmal wichtig, dass nichts schlimmes passiert ist. In zweiter linie aber auch wirklich schade um die N6619F, war eine sehr schöne C150F. Bin mit ihr auch einmal geflogen

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Wie tief muss einer über eine kleine Ortschaft fliegen, dass er es bei Motorproblemen nicht mehr auf die nächste Wiese schafft?

 

Distanz zwischen Landefeldern nördlich und südlich der Stadt: 3.4 km => max 1.7 km zum nächsten Feld. Gleitzahl 11 -> 155m AGL und noch einiges extra zur Orientierung und für die Volte.

 

Und hier noch ein interessanter Kommentar:

Ich bin einer der Anwohner und musste das leider mitbekommen. Das schlimme an der Sache ist, dass er schon über einer anderen Ortschaft gesehen und gehört wurde. Dort bestand bereits das Problem mit der Maschine. Zwischen den Ortschaften Liegen riesige Acker- und Wiesenflächen auf denen der Pilot ohne jemanden in Gefahr zu bringen hätte Landen können. Diese fatale Fehlentscheidung kostet ihn ...

 

Gruss,

Georg

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Wie ich solche Kommentare hasse. Da schreibt Heinz und Kunz über Dinge die er nicht versteht.

 

...hoffentlich die Lizenz. Dieses Hobby gehört generell über Ortschaften verboten!

 

Diese Aussage zeigt schon gut, was es für ein trauriger Mensch sein muss.

 

Unglaublich, da fliegt einer zum Spaß am Sonntag in der Gegend herum und landet dann einfach in einem Wohngebiet. Was wäre passiert, wenn er dabei auf der Straße spielende Kinder überrollt hätte? Oder in ein Haus gestürzt wäre und dessen Bewohner verbrannt wären? Daher: Schluss mit der "allgemeinen Luftfahrt". Das sind nur Amateure, die uns mit Lärm und unnötigen Risikn überziehen.

 

Das soll die freie Deutsche Gesellschaft sein? Gute Nacht um 12!

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Das soll die freie Deutsche Gesellschaft sein? Gute Nacht um 12!

 

Nein, das sind einzelne, geistig Verirrte - bislang noch nicht repräsentativ, aber RTL arbeitet mit Hochdruck dran. ;)

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Das Problem ist, dass man nur von den neidischen Mecker-Typen hört und liest, nicht von den positiv eingestellten Leuten. Meckern ist halt mehrheitsfähig! Solche Pappnasen mit ihren irrealen Ängsten einfach ignorieren. RTL sowieso.

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Ganz so entspannt sehe ich diesen Vorfall nicht.

Es haben jene Recht, die sich fragen, wie tief man wohl über den kleinen Ort geflogen sei, um keine andere Wahl als eine Straße gehabt zu haben.

Und dass damit ein hohes Risiko eingegangen wurde, Unbeteiligte in Gefahr zu bringen.

Natürlich ist auch die Reaktion von Leserbriefschreibern fürn Hugo, die verlangen, die Allgemeine Luftfahrt zu verbieten. Aber letztlich verdanken wir solche Reaktionen genau solchen Bruchpiloten, die von einigen Medien ob des glücklichen Ausganges auch noch als Helden gefeiert werden.:mad::mad:

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Das soll die freie Deutsche Gesellschaft sein? Gute Nacht um 12!

 

Meine Güte, das ist die Aussage eines einzelnen Bürgers, wie er überall hätte vorkommen können... Wäre ein Flieger in Bern auf dem Bundesplatz notgelandet, hätte es sicherlich auch bei uns solche Kommentare abgesetzt.

 

Wie Andreas schreibt, findet man in den Kommentaren solcher Zeitungen zu 90% Beiträge, die etwas kritisieren

 

Gruss, Ernst

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Naja, mann muss auch aufpassen, nicht immer nur ueber die Luftsport-Gegner als arme Irre zu schimpfen.

 

Fakt ist: Die Absturzstelle ist etwa 800m vom Main weg. Falls der Flieger "nur" Motorprobleme hatte, alos keine Schaeden an Rudern, etc. muss man einfach festhalten, dass der Pilot einen Granatenfehler gemacht hat - verstaendlich und nachvollziehbar zwar, weil an dieser Stelle die Untergrenze des Luftraum C von Frankfurt auf 1500 Fuss nicht wirklich viel Spielraum laesst, aber eben doch ein Fehler. Waere er auf der Strasse auf eine Fahrradfahrergruppe getroffen (an einem schoenen Sommertag an dieser Stelle wahrlich nichts aussergewoehnliches), dann haetten wir nun nicht nur ein paar Tote zu beklagen, sondern auch eine ganz andere Diskussion.

 

Darum lasst uns alle froh darueber sein, dass in diesem Fall nichts dramatisches passiert ist und uns jeder einzelne daran erinnern, dass man Notlandungen unter keinen (wirklich keinen) Umstaenden in bewohntem Gebiet machen soll.

 

Gruss,

Florian

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Na, wenn es nicht anders geht, dann geht es nicht anders. Und wie Du eben erwähntest, kann man dort nicht sehr hoch fliegen, höchstens (ca.) 1000ft AGL, womit der Spielraum für Ausweichmanöver eingeschränkt ist. Und jetzt erzählt mir hier bitte keiner, dass er bei Flügen unter solchen Bedingungen um jede Ortschaft einen Bogen macht, nur weil ja auf einmal der Motor ausfallen könnte!

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Und jetzt erzählt mir hier bitte keiner, dass er bei Flügen unter solchen Bedingungen um jede Ortschaften einen Bogen macht, nur weil ja auf einmal der Motor ausfallen könnte!

 

Vielleicht nicht weil der Motor ausfallen könnte, sondern um o.g. Pappnasen kein weiteres Futter zu geben. Und ja, deshalb hat mein FI mich tatsächlich immer schön Bögen um die Orte hat fliegen lassen. Mach ich immer noch...

 

Gruß

Jörg

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Na, wenn es nicht anders geht, dann geht es nicht anders. Und wie Du eben erwähntest, kann man dort nicht sehr hoch fliegen, höchstens (ca.) 1000ft AGL, womit der Spielraum für Ausweichmanöver eingeschränkt ist. Und jetzt erzählt mir hier bitte keiner, dass er bei Flügen unter solchen Bedingungen um jede Ortschaften einen Bogen macht, nur weil ja auf einmal der Motor ausfallen könnte!

 

Dazu kommt noch, dass er im Anflug auf Aschaffenburg war. Der Gegenanflug verläuft ein kleines Stück südlich von Stockstadt. Platzrundenhöhe weiss ich leider nicht mehr auswendig (Schande über mich, war da mal im Verein). Gerade da ist es mit Feldern nicht wirklich gut bestellt, entweder Wald oder Häuser.

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Na, wenn es nicht anders geht, dann geht es nicht anders. Und wie Du eben erwähntest, kann man dort nicht sehr hoch fliegen, höchstens (ca.) 1000ft AGL, womit der Spielraum für Ausweichmanöver eingeschränkt ist. Und jetzt erzählt mir hier bitte keiner, dass er bei Flügen unter solchen Bedingungen um jede Ortschaften einen Bogen macht, nur weil ja auf einmal der Motor ausfallen könnte!

 

Hab grad noch mal genau nachgeschaut: Von Reicuelsheim nach Aschaffenburg fliegt man nur unter Charlie mit Untergrenze 3500ft MSL. Das Wetter am Sonntag (ich war zu der Zeit in der Gegend unterwegs) war gut. Der Grund, warum es nicht moeglich war, die Vorgeschriebenen 2000ft GND Ueberlandflughoehe einzuhalten, ist aher nicht offensichtlich.

 

Daher bin ich mal auf die offizielle Begruendung gespannt, warum der Pilot in Ameisenkniehoehe ueber den Ort geflogen ist. Wahrscheinlich erscheint mir, dass er in Wirklichkeit viel hoeher war, nur erst zu spaet realisiert hat, dass der Motorausfall unrecoverable ist und dann relativ wenig Alternativen hatte.

 

In ein paar Wochen wissen wir mehr.

 

Gruss,

Florian

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Das Problem liegt meist daran, dass man nicht wahrhaben will, dass der Töff nun mal nicht mehr will. Anstatt zu orgeln oder am Mixer zu pröbeln sollte man sich erst auf eine Notlandung vorbereiten. Ist diese ausgemacht und liegt innerhalb des machbaren und man sich eingerichtet hat kann man versuchen den Motor zu retten. Ich persönlich würde die Notlandung durchziehen und kein erneutes Motorenproblem in weiterem Flugverlauf nach Durchstarten provozieren resp. riskieren - ist der Notlandeplatz einigermassen save, lande ich.

 

Im Speck gab es in der Flugplatzumgebung und im Aussenfeld anscheinend bereits mehr als eine Notlandung mit einer C152. Es fliegen immernoch die gleichen beiden Cessnas und keiner der Piloten kam dabei zu Schaden (laut einem FI). Ich persönlich habe im simulierten engine failure aus 550ft AGL aus ungünstister Runwayhöhe die G115 zweimal aus 180° umgehdreht und wieder gekehrt (Z-Bahn) und problemlos gelandet. Regelrecht zwischen den Bäumen durch eine Waldschneise funktioniert auch. Wenn man weiss, dass der FI nächstens den Hahn zurücknimmt und man weiss, dass man ihn im Falle eines Misslingens wieder nach vorne schieben kann, funktionierts vieles :cool: . Im Ernstfall? Sicher muss man Ruhe bewahren können, wenn man das Flugzeug mit Insassen retten will.

 

Kann mir doch vorstellen, dass bei einigen die "Notlandehemmschwelle" doch so gross ist, das man zu lange versucht den Motor zu retten und dabei völlig vergisst sich einen Notlandeplatz auszumachen und einen Anflug zu planen. Und wie hiess es mal hier? Braun vor grün? Man könnte einen neuen draus machen; braun vor grün vor ziegelrot? :009:

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Dazu kommt noch, dass er im Anflug auf Aschaffenburg war. Der Gegenanflug verläuft ein kleines Stück südlich von Stockstadt. Platzrundenhöhe weiss ich leider nicht mehr auswendig (Schande über mich, war da mal im Verein). Gerade da ist es mit Feldern nicht wirklich gut bestellt, entweder Wald oder Häuser.

 

Danke Kai, habe deinen Beitrag erst nach meinem lesen können und nun die genauere Situation registriert, war breits am schreiben. Einen Senf hat man eben schnell rausgelassen, lass meine Comment trotzdem mal stehen.

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Dazu kommt noch, dass er im Anflug auf Aschaffenburg war. Der Gegenanflug verläuft ein kleines Stück südlich von Stockstadt. Platzrundenhöhe weiss ich leider nicht mehr auswendig (Schande über mich, war da mal im Verein). Gerade da ist es mit Feldern nicht wirklich gut bestellt, entweder Wald oder Häuser.

 

Das ist ja gar kein Widerspruch: Sicher wird der Pilotmin einer sehr bescheidenen Situation gewesen sein - als er realisiert hat, dass er es nicht nach edfc schafft, wird er sicher den Main schon hinter sich gehabt und damit als Ausweichoption im wahrsten Sinne des Wortes aus den Augen verloren haben. Und ja, seine Alternativen waren zu diesem Zeitpunkt vielleicht tatsaechlich Stadt oder Wald.

 

Aber so weh es tut, eine bewusste Entscheidung - wenn sie denn moeglich ist - kann in dieser Situation nur "Wald" heissen. So schwer es ist.

 

Gruss,

Florian

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In diesem Zusammenhang mal eine Frage, die sich mir immer wieder mal stellt:

Haben Flugzeuge eigentlich so etwas wie eine Hupe, um sich ggf. Leuten am Boden bemerkbar zu machen?

 

Die wäre ja nicht nur beim Landen in der Stadt hilfreich, auch auf Feldern und Äckern können (zumal zur Erntezeit!) Menschen unterwegs sein.

 

Grüsse, Frank

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Das ist ja gar kein Widerspruch...

 

Servus Florian,

 

mit "entweder Wald oder Häuser" wollte ich lediglich sagen, wie das Gelände dort beschaffen ist, sonst nichts.

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Hallo,

 

[...]verstaendlich und nachvollziehbar zwar, weil an dieser Stelle die Untergrenze des Luftraum C von Frankfurt auf 1500 Fuss nicht wirklich viel Spielraum laesst, aber eben doch ein Fehler.[...]

bei Stockstadt am Main beginnt der Luftraum C in 3500ft, die Platzrundenhöhe in Aschaffenburg (EDFC) liegt bei 1400ft.

 

Gruß, Markus

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Aber so weh es tut, eine bewusste Entscheidung - wenn sie denn moeglich ist - kann in dieser Situation nur "Wald" heissen. So schwer es ist.

 

Das würde ich NIE im Leben machen!

 

Es geht um eine 10 m Cessna und um keinen 35 m Airbus. Das sind sehr reale Chance auf Erfolg, was man vom Wald definitiv nicht sagen kann!

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Meine persönliche Meinung zum Verlauf der Diskussion: die meisten der Grossspurer hier, könnten wir bei gleichem Vorfall wohl auf dem Friedhof besuchen.

 

Das hat doch mit Grossspurigkeit nichts zu tun. Ob man eine Landung im Wohngebiet auf einer befahrenen Strasse ueberlebt hat nur wenig mit Koennen, aber sehr viel mit Glueck zu tun.

 

Man sollte gerade in Fliegercommunities wie der unseren absolut vermeiden, dass solche Piloten ob ihrer scheinbar herausragenden Leistungen zu Helden stillisiert werden, waehrend andere, die beim (erfolgreichen) Versuch durch eine Landung im Wald Menschenleben zu retten (ja, solche Beispiele gibt es viele, nicht nur bei Milotaerpiloten) in Vergessenheit geraten.

 

Es geht mir gar nicht um das konkrete Beispiel, davwir hier ja nicht wissen, was passiert ist. Der Punkt ist nur: Ein Einschlag in bewohntem Gebiet ist das Schlimmste, was beim Fliegen passieren kann. Wir sollten alles tun, um das zu vermeiden.

 

Gruss,

Florian

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Meine persönliche Meinung zum Verlauf der Diskussion: die meisten der Grossspurer hier, könnten wir bei gleichem Vorfall wohl auf dem Friedhof besuchen.

 

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Vielleicht den hier glücklich gelandeten Piloten auch, wenn ein Auto leicht anders parkiert gewesen wäre, der Wind leicht anders gewesen wäre oder oder oder.

 

Sowas hat immer mindestens soviel mit Glück zu tun wie mit Können. Das Können ist dann wohl einfach die Voraussetzung dafür, dass das Glück überhaupt noch helfen kann.

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