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26.09.2012 | TAM A332 PT-MVQ | New York JFK | Front gear failure, geglückte Landung


RemiAviation

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Gestern vormittags (lokal) in New York - JFK liess sich das Bugfahrwerk eines TAM A330-200 auf Rio de Janeiro beim Anflug nicht richtig ausfahren. Wie vor einigen Jahren bei einer Jetblue A320 in LAX vorgefallen, war das Bugfahrwerk bein Ausfahren um ca. 90° verdreht.

 

Die Maschine machte einen Tiefflug am Tower vorbei, damit die Controller per Funk den Piloten informieren konnten. Kurz später setzte es zum Anflug auf die RWY 31L ("Canarsie Approach") an, jedoch drehte sich das Vorderrad kurz vor dem Touchdown wie durch ein Wunder in die korrekte Position ein. An Bord sollte Panik geherrscht haben, da der Besatzung die Passagiere dazu aufrief, sich in Notlandehaltung zu begeben (nach vorne beugen, Hände über Kopf), wonach die Erleichterung nach dem Wunder gross war. Ebenso waren die Rettungskräfte vor Ort.

 

Hier der Bericht der New York Post (in Englisch):

http://www.nypost.com/p/news/local/jfk_passengers_escape_crash_landing_x4ui8vgaDd6073YIrYjP6O

 

Hier ein Foto von Airliners.net:

http://www.airliners.net/photo/TAM/Airbus-A330-223/2164415/M/

 

Noch zur Erinnerung ein Archivfoto des JB A320, wie es hätte passieren können:

http://www.airliners.net/photo/JetBlue-Airways/Airbus-A320-232/0926274/M/

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jedoch drehte sich das Vorderrad kurz vor dem Touchdown wie durch ein Wunder in die korrekte Position ein
Magic! Steht ja schon drauf... :D

 

An Bord sollte Panik geherrscht haben, da der Besatzung die Passagiere dazu aufrief, sich in Notlandehaltung zu begeben
Ja, die Art und Weise wie bei manchen Airlines die FAs alle durcheinander rumbrüllen "brace! brace!" bzw. "heads down! stay down!" ist nicht gerade geeignet, eine enspannte Stimmung unter den Passagieren aufrechtzuhalten... Insbesondere wenn nicht vorher erklärt wird, was nun genau Sache ist.

 

Noch zur Erinnerung ein Archivfoto des JB A320, wie es hätte passieren können:
... wie spektakulär es hätte aussehen können. Denn mehr als zwei ruinierte Reifen und Felgen ist ja nicht passiert.

 

Gruß

Ralf

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Ja, die Art und Weise wie bei manchen Airlines die FAs alle durcheinander rumbrüllen "brace! brace!" bzw. "heads down! stay down!" ist nicht gerade geeignet, eine enspannte Stimmung unter den Passagieren aufrechtzuhalten... Insbesondere wenn nicht vorher erklärt wird, was nun genau Sache ist.

 

Gruß

Ralf

 

Bitte nicht falsch verstehen, aber woher weiß man denn sowas?

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Bitte nicht falsch verstehen, aber woher weiß man denn sowas?

 

Bei meinen letzten paar Flügen mit Delta und British Airways gehörte das Erklären der Crash Position zum Safety Briefing und es steht auch auf der Safety Briefing Card drauf.

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Bei meinen letzten paar Flügen mit Delta und British Airways gehörte das Erklären der Crash Position zum Safety Briefing und es steht auch auf der Safety Briefing Card drauf.

 

Ich meinte nicht das Verfahren an sich sondern woher man weis das da "rumgebrüllt" und die entspannte Atmosphere zerstört wird. (übersetzt: Hektik und Panik verbreitet !???)

Ich dachte doch eher das die (gut geschulten) FA´s die Aufgabe haben beruhigend auf die Passagiere einzuwirken und die Anweisungen... keine Ahnung... mit fester und bestimmter, aber ruhiger Stimme zu geben.

.. Wie gesagt, hätte ich gedacht. Zum Glück habe ich sowas noch nie erleben müssen und hoffe auch das dass so bleibt. :005:

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Je nach Airline wird den FA's beigebracht im Ernstfall das "brace for impact" vor der Notlandung gebetsmühlenartig zu wiederholen damit es im adrenalindurchtränkten Hirn der Paxe auch ankommt.

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Wenn man einer Horde von 200+ Passagieren gegenüber sitzt, muss man "crowd control" betreiben. Weil bei einem solchen "Notfall" viele Passagiere "bleich in den Gurten hängen", muss man sie aus dieser Situation rausholen und kann sie nur mit kurzen, prägnanten und mitunter aggressiven Anweisungen erreichen. Dazu muss man die Psyche kennen und die allermeisten Menschen fallen in solchen Stresssituationen zurück in die Instinktphase der Steinzeit, in der ein solches Verhalten das Überleben sicherstellen sollte.

 

Deswegen dieses Gebrülle! Dafür sind die FAs ausgebildet und an Bord. Nicht, um Essen und Getränke zu servieren.

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Genau. Ich kann nur noch einmal wiederholen: In was für einer Welt leben wir wo Leute in Panik ausbrechen, wenn gut geschulte Cabin Attendants Befehle abgeben? Sie dürfen von mir aus in Panik geraten, wenn sie erfahren, dass es eine "Notlandung" geben wird, aber nicht wenn die da vorne losbrüllen.

 

Vielleicht wäre es mal angebracht bei der Sicherheitsdemo aufzupassen und die Sicherheitsbroschüre zu lesen, dann wäre man weniger in Panik wenn es mal ernst gilt?

 

Und teilweise sind die Leute nachträglich ja auch nur in Panik gewesen weil es dann mehr Entschädigung gibt (vor allem in den USA)...

 

Dani

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Richtig. Ich gebe auf Berichte in dieser Hinsicht gar nichts. "Panik" empfindet nämlich jeder anders. Ich gerate in Panik, wenn mir eine Spinne über die Hand läuft. Andere kriegen Panik, wenn im Flugzeug das Fahrwerk mit lautem "PLONK!" ausfährt. Kriegen die dafür auch eine Entschädigungszahlung? Scherz beiseite: Der Mensch fällt in solchen Situationen in seine archaischsten Verhaltensweisen zurück. Manchmal brauchen die Leute in dem Fall eine Ohrfeige oder müssen angebrüllt werden, damit sie wieder zu sich kommen.

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Deswegen dieses Gebrülle! Dafür sind die FAs ausgebildet und an Bord. Nicht, um Essen und Getränke zu servieren.

 

Hat doch zumindest hier in diesem Thread keiner behauptet, oder? (Würde mir auch nie einfallen sowas zu sagen)

Ich (ohne großartige Ahnung von Psychologie) hätte gedacht das eine oder auch mehrere (sehr) bestimmte aber ruhige Ansagen bei den meisten Menschen besser zwischen den Ohren ankommen.

Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Danke!

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Genau. Ich kann nur noch einmal wiederholen: In was für einer Welt leben wir wo Leute in Panik ausbrechen, wenn gut geschulte Cabin Attendants Befehle abgeben? Sie dürfen von mir aus in Panik geraten, wenn sie erfahren, dass es eine "Notlandung" geben wird, aber nicht wenn die da vorne losbrüllen.

 

Dani

 

Wenn du in einer für dich relativ unbekannten, für dich potenziell gefährlichen Umgebung / Ort / Fahrzeug / U-Boot, was auch immer, bist und dann Personen die dort JEDEN TAG Arbeiten / sich aufhalten / Steuern / fliegen etc.. anfangen Befehle (die eine Gefahr andeuten) loszubrüllen (!!), würde ich gerne wissen ob du nicht auch ein zumindest leichtes Unwohlsein in der Magengegend verspürst. Kann ich mir kaum vorstellen!

Wenn ich dann noch einen gewissen Prozentsatz von Personen mit Flugangst an Bord unterstelle (den es bestimmt gibt) glaube ich gerne das schon recht schnell erste Anzeichen von Angstzuständen / beginnende Panik zu erkennen sind!!

Ich will keine Lanze für die Leute an Bord brechen und ich kann auch nicht beurteilen ob eine Panik in diesem Fall "gerechfertig" gewesen ist, aber ich finde man muss mal die Kirche im Dorf lassen. Da an Bord sind nämlichen meinstens Otto Normalverbraucher die ab und zu mal fliegen und nicht nur heroische Aviatikbegeisterte und Airline-Capitäne die durch nichts aus der Ruhe zu bringen sind...

My 2 Cent

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OK, aber wenn jemand dort vorne brüllt und dies in einem befehlendem, kontrollierten Ton, dann bin ich weniger erschrocken als wenn sie herumkreischen wie die Hühner, ängstlich sind und nicht mehr wissen was sie tun sollen. Das merkt man sofort jedem Menschen an. Die Leute werden also weniger Panik haben (im Schnitt), wenn die da vorne wissen was sie tun müssen (zusammen mit einer Ansage vom Captain) als wenn ein Chaos herrscht. Das ist bestimmt bei den meisten Menschen so.

 

So ein Bugrad ist ja kein zeitkritischer Notfall. Da kann man (je nachdem wieviel Fuel noch vorhanden ist) die Passagiere noch vorbereiten. Die Vorbereitung lautet: Kurz vor der Landung werden wir brüllen. Wenn dann immer noch Panik ausbricht, dann hat irgendwer nicht zugehört.

 

Dani

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Es gibt schon einen Grund warum man im trainiert die Leute im Notfall anzubruellen. Es ist das EINZIGE was wirkt!

 

Der Rest ist pseudopsychologische Weichmasse. Wenn sich jetzt einer desswegen auf den Schlips getreten fuehlt, wir warten gerne auf eine Alternative die sich im Ernstfall bewaehrt hat...

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"Brüllt" ist vielleicht ein relativer Begriff.

 

In der FA Schulung wird laut & deutlich verlangt, eben ein Chant, ein Mantra. Das prägt sich ein. Trotz Adrenalin.

 

Ist genau das was ich meinte, nur besser ausgedrückt.

 

OK, aber wenn jemand dort vorne brüllt und dies in einem befehlendem, kontrollierten Ton....

Dani

 

Ist das nicht ein Widerspruch in sich, oder habe ich nur eine andere Definition davon? Mag ja sein.

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