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Job und Lebenswechsel


tspycher

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Hallo zusammen

 

Ich bin eine 30 Jahre alte, sportliche, aufgestellte, menschliche und männliche Lebensform :) Ich habe mit 16 Jahren mein Hobby zum Beruf gemacht und bin in die IT eingestiegen. Bin mittlerweile ein, hoffe ich zumal, recht passabler Software Entwickler im Raum ZH. Bin Verlobt und Kinder soll es in ein paar Jahren auch noch geben. Aktuell bin ich am Abschluss meiner PPL(A) Ausbildung und verfolge somit eine weitere lebenslange Leidenschaft. Mein nächster beruflicher Schritt wir die Selbstständigkeit sein, welche ich jedoch aktuell zeitlich noch sehr gut steuern kann.

 

Die nächsten Zeilen sind schwer nachvollziehbar zu formulieren; ich weiss, dass mein Leben noch etwas mehr bieten soll als nur Bits und Bytes aufeinander zu stapeln. Ich hab mit meiner zukünftigen Frau auch bereits darüber gesprochen und weiss sie würde mich unterstützen und auch begleiten. Ich überlege mir unser Leben auf den Kopf zu stellen und die Erfahrung unseres Lebens machen. Dies auf begrenzte Zeit. Es geht nicht darum auszuwandern.

 

Meine Wunschvorstellung; ein Berufung als Co-Pilot/Pilot bei einer Organisation welche durch ihre fliegerische Tätigkeit Menschen Hilft sie an die Zivilisation anzubinden oder mit Gütern zu versorgen. Mein Ziel ist es nicht Airline Pilot zu werden. Ich möchte mit dieser Tätigkeit etwas erleben und etwas tun, dass den Menschen wirklich und direkt hilft.

 

Meine Frage nun hier in die Runde:

- Kennt jemand Organisationen die Menschen wie mich suchen?

- Hat schon jemand sowas erlebt?

 

Ich bin gespannt auf die Antworten

Grüsse

Tom

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Hallo Tom,

 

Und wilkommen in diesem Kreis.

 

Ich finde gar nicht schwer nachzuvollziehen, was Du schreibst. Viele in Deinem Alter denken so oder so ähnlich.

 

Das mit dem "Menschen an die Zivilisation anzubinden" ist allerdings etwas schwierig: Piloten, die in solchen Gegenden fliegen wo das ein Thema ist sind echte Profis mit Jahrzehtelanger Erfahrung. Das mit eine frischen PPL "auf begrenzte Zeit" zu tun, wie Du schreibst, ist nicht ganz einfach.

 

Etwas näher liegend wäre, Pilot bei der Rega oder ähnlichen Organisationen zu werden und Patienten aus dem Ausland zurück in die Schweiz zu fliege (oder auch Organe zu Transplantationen durch Europa, ...). Auch das ist aber eine Berufspilotenlaufbahn vom der ich nicht weiss, ob sie zu Deiner Vorstellung passt.

 

Im Ehrenamtlichen/Hobby Bereich fallen mir Organisationen ein, die sich z.B. darauf konzentrieren, todkranken Kindern einen Lebenswunsch zu erfüllen. Da sind sicher einige Kinder dabei, die unsbedingt mal fliegen wollen. Wenn Du denen anbietets, ab und zu mal ein paar Kinder einzuladen, dann wär das vielleicht mal ein Anfang.

 

Viel Erfolg,

Florian

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Ciao Tom,

 

Gute Idee eigentlich. Dein PPL ist dazu allerdings leider ein Lizenzstufe zu niedrig. Selbst "im Busch" brauchst du mindestens eine Commercial Pilot License (CPL). Bei den meisten Unternehmen zusätzlich noch entweder multi-engine oder aber vor allem eine Instrumentenflugberechtigung. 

 

Das macht das ganze nicht einfacher, aber immer noch nicht unmöglich. Der Wille ist sicher gut, allerdings haben diesen mehr Leute als du denkst. Vor allem viele angehende Berufspiloten suchen in Afrika und Asien aktiv nach Jobs, um in die Fliegerei einzusteigen und Erfahrung zu sammeln. Die Konkurrenz ist sicher grösser, als du dir diese vorstellst. 

 

Die Bewerbung "vom Sofa aus" zu Hause wird sich ebenfalls ein wenig schwierig darstellen. Ich kenne einen "Buschpiloten" persönlich, dieser war aber wochenlang mit Sack und Pack in Botswana / Namibia unterwegs und hat sich bei Flugzeugbetreibern vorgestellt. Vor Ort zu sein war wohl der einizige Weg, einen Job zu ergattern. Mit Lizenzen und allem drum und dran, fertig ausgebildet.

 

Viel Glück auf jeden Fall - unmöglich ist es nur, wenn du's nicht versuchst.

 

PS: Sehe gerade von Florian die REGA mit in's Spiel gebracht. Dort fliegen alles sehr erfahrene Berufspiloten, welche meist schon Airline-Erfahrung mitbringen. Da hast du glaub ich im Busch bessere Chancen.

Bearbeitet von INNflight
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Mindestvoraussetzung sind selbst bei "Buschoperateuren" in Namibia / Botswana / Kenya oder Indonesien / Papua sebst wenn es um die 'normale' Fliegerei geht mindestens 250, zum Teil 500 Stunden plus Aircraft endorsement sofern es sich um Kolbenschüttler handelt. Dann natürlich CPL, zT frozen ATPL, Class I medical, IFR.

 

Dieselben Anforderungen gelten auch für religiös motivierte Organisationen wie Mission Aviation Fellowship und ähnliche.

 

Mehrheitlich handelt es sich dabei um Anforderungen des 'Gastlandes' denn diese haben auch bei den bestgemeinten Flügen noch immer die relative Verantwortung.

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Mindestvoraussetzung sind selbst bei "Buschoperateuren" in Namibia / Botswana / Kenya oder Indonesien / Papua sebst wenn es um die 'normale' Fliegerei geht mindestens 250, zum Teil 500 Stunden plus Aircraft endorsement sofern es sich um Kolbenschüttler handelt. Dann natürlich CPL, zT frozen ATPL, Class I medical, IFR.

 

Dieselben Anforderungen gelten auch für religiös motivierte Organisationen wie Mission Aviation Fellowship und ähnliche.

 

Mehrheitlich handelt es sich dabei um Anforderungen des 'Gastlandes' denn diese haben auch bei den bestgemeinten Flügen noch immer die relative Verantwortung.

Stimme im Wesentlichen zu, nur IFR wird zumindest in Afrika i.d.Regel nicht gefordert (mangels entsprechender Infrastruktur jenseits internationaler Verkehrflughäfen). Das gilt nach meiner Erfahrung zumindest für Botswana, Namibia, Malawi und Tansania.

Flying Medical Service (FMS) in Tansania operiert mit N-registrierten Flugzeugen, für die entsprechend FAA-Lizenzen erforderlich sind. Aber auch die haben angeblich lange Wartelisten für Piloten (und ganz wenig Fluktuation). 

 

Gruß

Manfred

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Piloten sind viel weniger gesucht als ITler. Als letzterer ist man gut möglich viel zu naiv für ein Ansinnen Deiner Art und als PPLer noch nur zahlender Kunde und nicht dahinter gekommen.

Charity Fluege machen schon Leute mit eigenem Flugzeug auf eigene Kosten, da ist jemand der nur umsonst pilotiert und noch nicht mal Erfahrung hat vergleichsweise teuer.

Bearbeitet von iwl
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Sali Tom,

 

neulich habe ich einen Bericht gelesen, von einem der ein paar Stunden PPL hatte und dann seinen Job an den Nagel hängte, sich 365 Tage Zeit gab und es tatsächlich in der Zeit bis zum Linienpiloten bei Maldivian Air Transport brachte. Ein sehr spannender Text, der einem aber sehr bildlich vor Augen führte, dass dieses Jahr zum härtesten gehört, was man hinlegen (können) muss. ATPL Theorie, Multi Engine, Turbine usw. usw. Und er hatte sehr früh bei MAT angeklopft, ja sogar sein MEP dort unten gemacht usw. - es gehört auch einiges an Geld dazu, dass man das einfach so kann. Das beisst sich dann natürlich mit den Plänen zuhause, ein Häusle zu bauen, ein Bäumle zu pflanzen ...und hey, die Zukünftige hast Du auch noch nicht "im Sack". Im Ernst, aber sie ist ja auch nicht einfach da, um zu warten. Die positive Haltung heute kann schnell in "Der mit seinen Ideen" umschlagen übermorgen. Und dann hast Du den Salat. Wärst Du jetzt schon durch die Trennung (und im nachvollziehbaren MLC Alter...), wäre das natürlich anders. Mit 30 wäre das für mich eher - Sie/Familie oder Traum. Aber nicht beides.

 

Geniess Deinen Job, gib Zeit an die Weiterentwicklung dran, an die Selbständigkeit (gibts da einen 10-Jahres-Masterplan? Ich find das ja immer beeindruckend, aber das fällt einem auch nicht in den Schoss), und das neue Hobby hat so viele Facetten, da kommt bestimmt keine Langeweile auf, auch ohne diesen tieferen Sinn (der, sorry, nur als Vorwand dient fürs fliegen).

Und viel viel später kannst Du immer, mit 55, eine kleine Bude aufmachen, kauf Dir einen PC-12 (Du bist dann 10 Jahre selbstständiger IT'ler, Du KANNST das ;) ) und Deine Tochter wird als Pilotin noch so gerne diese "sinnvollen" Flüge ausführen, während Du zuhause das Unternehmen führst, mit der selbstentwickelten Software und so weiter und so fort.

...meine (andere) Sicht der Geschichte...

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Hallo Tom,

 

allergrössten Respekt vor deinem Lebenstraum!

 

Ich kann dir nur auf Youtube die BBC Serien, Bush Pilots und Worst Place To Be a Pilot empfehlen. Da bekommst du eine Ahnung, wie nervenaufreibend die Zeit vor und während einer Anstellung in diesem Bussiness ist. Als "Linien-Jockey" erliege ich selbst regelmässig dem Charme einer solchen abenteuerlichen und "sinngebenden" Tätigkeit.

 

Leider fürchte ich, dieses Metier ist hauptsächlich geeignet, für entweder sehr junge Berufsanfänger oder von einem Schicksalsschlag geplagte ältere Semester. Familie und diese Art der Fliegerei schließen sich meiner Meinung nach zwangsweise aus.

 

Wie wäre es denn mit Primär-Rettung in der Hubschrauber-Fliegerei oder den bereits erwähnten Patienten Rückhol-Flügen (ADAC etc.)?

 

Ich wünsche dir Alles Gute, egal wie deine Entscheidung ausfällt!

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Dies auf begrenzte Zeit. Es geht nicht darum auszuwandern.

 

Tom, was meinst du damit? Du müsstest natürlich auswandern, um diesen Job zu machen.

Neben den genannten Jobs gibt es noch die Flying Doctors in Afrika, Südamerika und Australien. Das sind jedoch hochprofessionelle Organisationen. Weiter gibt es Christliche Hilfswerke, die Piloten benötigen. Ich habe einen sehr guten Kollegen, der so seine Karriere begonnen hat und jetzt Captain bei einer grossen Schweizer Airline ist.

 

Dani

Bearbeitet von Danix
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Tom, was meinst du damit? Du müsstest natürlich auswandern, um diesen Job zu machen.

...............

Weiter gibt es Christliche Hilfswerke, die Piloten benötigen. I

...............

Dani

Und auch die scheinen ein Überangebot an Bewerbern zu haben, aus denen sie nach ihren speziellen Kriterien auswählen. Neben der Bereitschaft, sich längerfristig bis lebenslang zu engagieren, scheint ein - zumindest virtueller - "Heiligenschein" eine unabdingbare Zugangsvoraussetzung zu sein.

 

Aber der threadstarter hat sich schon länger nicht mehr zu Wort gemeldet. Wahrscheinlich ist sein Enthusiasmus aufgrund der Informationen inzwischen etwas abgeflaut.

 

Gruß

Manfred

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