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Solarimpulse Rücktransport nach Dübendorf


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Florian, dann miss du das Projekt an dem, damit du sagen kannst, dass es ein misslungenes Projekt war.

Wir derweilen freuen uns, dass mal wieder ein Piccard etwas geschafft hat, was sonst noch keiner vorher geschafft hat. Egal wie man argumentiert... Es ist und bleibt der erste Flug um die Welt, der ausschliesslich mit Sonnenenergie geglückt ist.

 

Vielleicht überlegst du dir ja im Alltag auch, ob es dem Körper etwas bringt ein Bier zu trinken. Wir derweilen geniessen den Abend und besaufen uns, weil es Freude macht (bis zum nächsten Morgen zumindest ;)).

Geschrieben

Welle Dialäkt? Da hämmer so viel uuswahl... :-)

 

 

Zählt Französisch auch als Dialekt? :D

 

JOEL

Geschrieben

Welle Dialäkt? Da hämmer so viel uuswahl... :-)

Ussert de Oberwalliser Dialäkt verstöndmer doch ali...!
Geschrieben

Zählt Französisch auch als Dialekt? :D

 

JOEL

Wenn ich mein bisschen Schulfranzösisch spreche, könnte man es jedenfalls meinen
Geschrieben

Anscheinend sind die Gratis Eintritte zum Event bereits vergeben. Somit werden wir sicherlich Bilder von mehreren Positionen zu sehen bekommen.

 

MfG

Bernhard

Geschrieben

Wenn ich mein bisschen Schulfranzösisch spreche, könnte man es jedenfalls meinen

 

Pour moi aucun problème ;-)

Das mit dm Oberrwalliser Titsch chennti es Problem si ;-)

 

Patrick

Geschrieben

Natürlich darf man kritische Fragen stellen. Ich erwarte aber von den hier Beteiligten, dass sie ihr Hirn einschalten und sich klarmachen, dass man für die Mehrheit der Menschen solche E-Projekte als "emissionsfrei" deklarieren und in den höchsten Tönen ankündigen muss, sonst fällt es keinem auf. Piccard & Co. glauben doch selbst nicht daran, dass das Projekt als Ganzes CO2-frei über die Bühne gehen würde. Wenn die Menschheit immer an sich und ihren Projekten zweifeln würde, würden wir immer noch in der Vor-Steinzeit leben und uns gegenseitig die Köpfe einhauen (was leider in manchen Teilen der Erde in der Tat der Fall ist, hier aber nicht). Darum ist es wichtig, dass man sich und sein Team mit unbändigbarem Positivismus (was eine Wortkreation) vorantreibt. Diese ganze Nörglerei und Zweiflerei in unserer Gesellschaft geht mir sowas von auf den Senkel.

Geschrieben

Es ist schon so mit Pioniertaten wie auch immer sie aussehen. Es wird immer Kritiker geben, die selber nie aus ihrer Komfortzone rausgekommen sind aber für alles und jedes eine Antwort haben, wieso das doch alles nur Müll sei. Da ist Solar Impulse wohl nur eines von vielen. In dem Sinn hat Andreas vollumfänglich recht, wenn er sagt, wir würden noch im Mittelalter sitzen, wenn immer alle Pioniere kaput geschlagen werden anstatt ihre Leistung anzuerkennen.

 

Solar Impulse hat den Zeitgeist eigentlich voll getroffen. In einer Zeit, wo sogar Staaten offen androhen, ab 20xx alle Verbrennungsmotoren verbieten zu wollen, in einer Zeit wo die Gesellschaft gespalten ist wie noch selten in den letzten Dekaden, in einer Zeit wo negative Emotionen und Nachrichten die Gesellschaft in eine eigentliche Depression hineindrücken, ist es nur richtig, dass Leute wie Picard und sein Team noch positive Zukunftsvisionen haben. Das Gleiche gilt auch für Projekte wie Tesla oder ähnliche, die anstatt ständig nur gegen alles zu sein wirkliche Alternativen entwickeln und vorstellen.

 

Man kann ALLES tot reden. Und genau das passiert auch in letzter Zeit immer mehr und mehr. Wir leben in einer Gesellschaft, die man per se auch schon totreden kann, denn sie hat sich in letzter Zeit kaum würdig erwiesen, sie auch zu erhalten. Dies nutzen die Feinde dieser Gesellschaft auch erfolgreich aus. Klar, wir können uns alle mit diesen negativismen immer mehr abschaffen. Wir können alle Entwicklungen negativ kommentieren, wir können allen denen, die eben noch nicht aufgegeben haben und mit Projekten wie Solar Impulse aber auch vielen anderen eben genau IMPULSE setzen wollen, entgegenhalten, sie seien doch nur Don Quichote mit neuen Windmühlen.

 

Heute aber haben wir noch ein viel grösseres Problem: Die teilweise massive und böswillige Desinformation, die im Internet viel zu frei gestreut wird. Jeder Vollpfosten kann heute seine Verschwörungstheorien einfach ins Internet stellen, jeder kann heute auf YouTube "Documentaries" posten, die in der Masse selbst gesetzte Zeitgenossen in den Zweifel und die Depression treiben, was auch genau das Ziel ist. Echte Information aus all dem Müll rauszufischen ist echt schwierig geworden, man sehe nur die Ereignisse der letzten Monate an.

 

Klar, als Forum und Stammtisch kann man sich solche Dinge nicht erwehren, denn sie sind mehr oder weniger öffentlich. Aber wir sollten uns alle mal fragen, was bringt es denn wirklich, wenn wir alles und jedes tot reden und kritisieren, selber aber wenig bis gar nix zum Fortschritt der Technik oder der Gesellschaft beitragen.

 

Ein mir lieber Künstler hat mal in der Frustration die Äusserung getan: "Kritiker sind schlussendlich wie Eunuchen: Sie wissen genau wie's geht aber können doch nicht!" Das mag als Allgemeinplatz überspitzt sein, aber trifft den Kern der Sache oft schon. Kritisieren ist unglaublich einfach, selber machen viel schwerer. Das haben auch schon Berufsoppositionelle allerorts bewiesen, die dann an die Macht kamen und völlig überfordert ein Riesenchaos zurückliessen.

 

Solar Impulse hat sehr viele positive Seiten und hat auch für die Schweiz als Technologiestandort mit Sicherheit sehr willkommene Impulse international gegeben. Die Schweiz hat seit Jahren in der Solartechnik vorne mitgemischt und im Hinblick darauf, dass in der Zukunft schon von politischer Seite zu erwarten ist, dass herkömmliche Energie viel teurer wird, ist es sicher nicht schlecht, wenn in dieser Richtung weiter geforscht wird.

 

Nur als kleines Beispiel... meine alte Gartenbeleuchtung bestand aus 3 x 100 Watt lampen. die am Strom liefen. Die heutige besteht aus ca 30 Leds, die alle zusammen grad mal etwa 20 Watt ziehen und erst noch besser Licht geben. Meine gesamte Hausbeleuchtung braucht heute weniger Strom (LED) als früher nur gerade die Schlafzimmerlampe. All das geht doch in die gleiche Richtung. Die Fortschritte in der Elektrotechnik sind extrem und wir sollten sie fördern wo wir nur können. Meine gesamte Beleuchtung könnte heute schon locker solar gespiesen werden (was meine Gartenbeleuchtung auch ist) und braucht damit einen Akku pro Jahr. Schon heute sind Stromrechnungen per kwh deutlich tiefer als je zuvor, auch wenn nicht unbedingt billiger weil sich gleichzeitig der Strompreis erhöht. Dennoch, die Bilanz ist eher positiv.

 

Was nun Solar Impulse gezeigt hat ist, dass mit dieser Technik ein komplexes Fluggerät gebaut werden kann, dass an der äusseren Ecke der Technologie sehr prominent darauf hingewiesen hat, dass Solartechnik mehr ist als nur eine Spinnerei. Ja, ein Flugzeug von diesen Ausmassen über NY oder Dubai tut sowas.

 

Totreden und kritisieren ist einfach. Machen nicht.

 

 

We choose to go to the Moon in this decade and do the other things,[7]not because they are easy, but because they are hard; because that goal will serve to organize and measure the best of our energies and skills, because that challenge is one that we are willing to accept, one we are unwilling to postpone, and one we intend to win ..

John F. Kennedy

Geschrieben

Natürlich darf man kritische Fragen stellen. Ich erwarte aber von den hier Beteiligten, dass sie ihr Hirn einschalten und sich klarmachen, dass man für die Mehrheit der Menschen solche E-Projekte als "emissionsfrei" deklarieren und in den höchsten Tönen ankündigen muss, sonst fällt es keinem auf

 

In einer postfaktischen Welt ist das wahrscheinlich sogar so - trotzdem kann man es schade finden, dass man heutzutage lügen muss, um überhaupt Aufmerksamkeit zu bekommen, oder?

 

Gerade in Deutschland sieht man doch auch die häßlichen Seiten von genau dieser Entwicklung: Natürlich hätte man sagen können, "die Leute hätten halt ihr Hirn einschalten müssen, dann hätten sie gleich gemerkt, dass Elbphilharmonie/BER/Stuttgart 21 in der versprochenen Zeit/Budget nie möglich gewesen sind - aber man muss heutzutage halt Lügen, um solche Projekte überhaupt durchzubekommen".  

Wir können aber auch (neidisch!) auf unsere Freunde in der Schweiz schauen, wie sie ihr Gotthard-Projekt komplett in Time und Budget (sogar davor) erfolgreich umgesetzt haben.

Das ist dann nämlich das Problem der (jeder!) Lügenkultur: Wenn alle eh denken, dass Pläne ja gelogen sind, dann kann man gar keinen Misserfolg mehr haben: Wenn man eigentlich 1 Jahr braucht, aber behauptet, es ginge in 6 Monaten, dann sagt auch nach 2 Jahren jeder, dass ja eh klar war, dass das ja absehbar war...  

 

Natürlich kann man alles totreden - und das ist auch immer das gleiche Totschlagargument gegen jegliche Kritik! Aber in diesem Fall hier ist das ja völlig unverdächtig. Das SI-Projekt ist ja beendet - deswegen gibt es gar nix mehr, was man totreden könnte. Jetzt geht es darum, ex post zu schauen, was von dem Versprochenen wurde erreicht und was nicht. 

 

Florian

Geschrieben

Natürlich darf man kritische Fragen stellen. ........... Diese ganze Nörglerei und Zweiflerei in unserer Gesellschaft geht mir sowas von auf den Senkel.

Damit schlägst Du aber das Pendel blos in die andere Richtung aus. Genau genommen zweifelt "die Gesellschaft" viel zu wenig bei zukunftsrelevanten Themen.

Was wir brauchen, und unterstützen sollten, ist (objektiv!) echter Fortschritt, der oft so schon schwer genug auszumachen ist in unserer komplizierten Welt. Deshalb kann auch der wohlmeinende Gebrauch von "Nebelkerzen" kontrapruktiv wirken.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben

Manfred,

 

 

 Genau genommen zweifelt "die Gesellschaft" viel zu wenig bei zukunftsrelevanten Themen.

 

Wirklich? Die Gesellschaft zweifelt doch an allem und jedem heute, gerade weil alles kaputgenörgelt und teilweise auch absichtlich kaputtgeredet wird.

 

 

Was wir brauchen, und unterstützen sollten, ist (objektiv!) echter Fortschritt, der oft so schon schwer genug auszumachen ist in unserer komplizierten Welt. Deshalb kann auch der wohlmeinende Gebrauch von "Nebelkerzen" kontrapruktiv wirken.

 

Tja, und wer entscheidet denn, welcher Fortschritt förderungswürdig ist und welcher nicht? Wir hier am Stamm wohl kaum.

 

Wenn Du aber schaust, an was für Typen eine neue Technologie vorbei muss um die politische Förderung zu kriegen, die sie braucht um sich durchzusetzen, dann muss der intellektuelle Anspruch auch runter. Wobei das nicht immer schlecht sein muss. Schau Dir die Entwicklung in der Luftfahrt doch mal an.

 

Die Pionierflüge des letzten Jahrhunderts, angefangen von Bleriot über den Kanal, dann Lindberg über den NATL e.t.c. waren alle in dem Sinn Nebelkerzen. Sie zeigten etwas, das zwar toll anzusehen war, aber im Moment der Sache kaum praktischen Nutzen hatte. Was all diese Dinge aber taten ist, dass sie einer neuen Technologie (Fliegerei) die populäre Plattform gaben, die sie für die Masse interessant machte. Und genau diesen Weg geht Piccard mit Solar Impulse genau so.

 

Klar, jeder kann so ein Projekt im stillen Stübchen und ohne Öffentlichkeitsarbeit machen, wenn genügend Kohle da ist. Diverse Tüftler und Erfinder machen das auch. Und wundern sich dann, dass wenn sie das Zeug präsentieren, keine Sau dafür Intresse zeigt. Zeigen Politiker und die Industrie Interesse am Weltrundflug der Solar Impulse? Definitiv. Hätte sonst wohl Airbus ausgrechnet jetzt einen Solarflieger gebracht? Auch in der UL Szene gibt's diverse Elektro und Solarflieger, die kennt aber keiner weil die schlicht keine Presse haben. Solar Impuls aber hat gezeigt, ja, Solarfliegerei ist mehr, viel mehr, als nur gerade von Emden nach Norddeich.

 

Wie Du immer wieder siehst gibts ja selbst Leute, die den Mondflügen jeglichen praktischen Nutzen absprechen. Sprach's und haut sich ein Ei in die Teflonpfanne, macht einen Instantkaffee und setzt sich nachher in ein INS gesteuertes Flugzeug. Gäbe es das alles ohne das Mondprogramm? Vielleicht schon, aber wäre es so schnell gekommen? Eher weniger.

 

Es sind schon viele Forschungsprojekte wegen natürlichen Ursachen gescheitert, aber noch viel mehr an zu bescheidenem Marketing....

Geschrieben

Es sind schon viele Forschungsprojekte wegen natürlichen Ursachen gescheitert, aber noch viel mehr an zu bescheidenem Marketing....

 

Glücklicherweise ist es in der Forschung immer noch so, dass die meisten Entdeckungen erst gemacht und dann vermarktet werden und nicht umgekehrt. Mir ist bisher kein einziger Fall bekannt, in dem ein Nobelpreisträger erst angekündigt hat, dass er nächstes Jahr eine Entdeckung machen wird, für die er einen Nobelpreis bekommt und diese dann auch tatsächlich gemacht hätte.

 

Einige Großforschungsprojekte mit enormen Finanzierungsbedarf gehen (leider) in diese Richtung - aber da gibt es ja auch die Diskussion darum, wie man langfristig rechtfertigt, viele Milliarden in Projekte zu stecken, die bestenfalls bestätigen, woran eh kein Mensch mehr zweifelt. Aber das ist eine andere Diskussion. 

 

Florian

Geschrieben

Liebe Freunde:

Nehmen wir es gelassen. Ein berühmter Fussballer sagte einmal in einem Interview: Es ist immer dasselbe: 22 Spieler rennen einem Fussball hinterher, und am Schluss gewinnt immer Deutschland!

 

Also liebe deutsche Miesmacher: Ihr habt natürlich, selbstverständlich, wie üblich Recht.

Geschrieben

Es ist schon so mit Pioniertaten wie auch immer sie aussehen. Es wird immer Kritiker geben, die selber nie aus ihrer Komfortzone rausgekommen sind aber für alles und jedes eine Antwort haben, wieso das doch alles nur Müll sei. Da ist Solar Impulse wohl nur eines von vielen. In dem Sinn hat Andreas vollumfänglich recht, wenn er sagt, wir würden noch im Mittelalter sitzen, wenn immer alle Pioniere kaput geschlagen werden anstatt ihre Leistung anzuerkennen.

 

Solar Impulse hat den Zeitgeist eigentlich voll getroffen. In einer Zeit, wo sogar Staaten offen androhen, ab 20xx alle Verbrennungsmotoren verbieten zu wollen, in einer Zeit wo die Gesellschaft gespalten ist wie noch selten in den letzten Dekaden, in einer Zeit wo negative Emotionen und Nachrichten die Gesellschaft in eine eigentliche Depression hineindrücken, ist es nur richtig, dass Leute wie Picard und sein Team noch positive Zukunftsvisionen haben. Das Gleiche gilt auch für Projekte wie Tesla oder ähnliche, die anstatt ständig nur gegen alles zu sein wirkliche Alternativen entwickeln und vorstellen.

 

Man kann ALLES tot reden. Und genau das passiert auch in letzter Zeit immer mehr und mehr. Wir leben in einer Gesellschaft, die man per se auch schon totreden kann, denn sie hat sich in letzter Zeit kaum würdig erwiesen, sie auch zu erhalten. Dies nutzen die Feinde dieser Gesellschaft auch erfolgreich aus. Klar, wir können uns alle mit diesen negativismen immer mehr abschaffen. Wir können alle Entwicklungen negativ kommentieren, wir können allen denen, die eben noch nicht aufgegeben haben und mit Projekten wie Solar Impulse aber auch vielen anderen eben genau IMPULSE setzen wollen, entgegenhalten, sie seien doch nur Don Quichote mit neuen Windmühlen.

 

Heute aber haben wir noch ein viel grösseres Problem: Die teilweise massive und böswillige Desinformation, die im Internet viel zu frei gestreut wird. Jeder Vollpfosten kann heute seine Verschwörungstheorien einfach ins Internet stellen, jeder kann heute auf YouTube "Documentaries" posten, die in der Masse selbst gesetzte Zeitgenossen in den Zweifel und die Depression treiben, was auch genau das Ziel ist. Echte Information aus all dem Müll rauszufischen ist echt schwierig geworden, man sehe nur die Ereignisse der letzten Monate an.

 

Klar, als Forum und Stammtisch kann man sich solche Dinge nicht erwehren, denn sie sind mehr oder weniger öffentlich. Aber wir sollten uns alle mal fragen, was bringt es denn wirklich, wenn wir alles und jedes tot reden und kritisieren, selber aber wenig bis gar nix zum Fortschritt der Technik oder der Gesellschaft beitragen.

 

Ein mir lieber Künstler hat mal in der Frustration die Äusserung getan: "Kritiker sind schlussendlich wie Eunuchen: Sie wissen genau wie's geht aber können doch nicht!" Das mag als Allgemeinplatz überspitzt sein, aber trifft den Kern der Sache oft schon. Kritisieren ist unglaublich einfach, selber machen viel schwerer. Das haben auch schon Berufsoppositionelle allerorts bewiesen, die dann an die Macht kamen und völlig überfordert ein Riesenchaos zurückliessen.

 

Solar Impulse hat sehr viele positive Seiten und hat auch für die Schweiz als Technologiestandort mit Sicherheit sehr willkommene Impulse international gegeben. Die Schweiz hat seit Jahren in der Solartechnik vorne mitgemischt und im Hinblick darauf, dass in der Zukunft schon von politischer Seite zu erwarten ist, dass herkömmliche Energie viel teurer wird, ist es sicher nicht schlecht, wenn in dieser Richtung weiter geforscht wird.

 

Nur als kleines Beispiel... meine alte Gartenbeleuchtung bestand aus 3 x 100 Watt lampen. die am Strom liefen. Die heutige besteht aus ca 30 Leds, die alle zusammen grad mal etwa 20 Watt ziehen und erst noch besser Licht geben. Meine gesamte Hausbeleuchtung braucht heute weniger Strom (LED) als früher nur gerade die Schlafzimmerlampe. All das geht doch in die gleiche Richtung. Die Fortschritte in der Elektrotechnik sind extrem und wir sollten sie fördern wo wir nur können. Meine gesamte Beleuchtung könnte heute schon locker solar gespiesen werden (was meine Gartenbeleuchtung auch ist) und braucht damit einen Akku pro Jahr. Schon heute sind Stromrechnungen per kwh deutlich tiefer als je zuvor, auch wenn nicht unbedingt billiger weil sich gleichzeitig der Strompreis erhöht. Dennoch, die Bilanz ist eher positiv.

 

Was nun Solar Impulse gezeigt hat ist, dass mit dieser Technik ein komplexes Fluggerät gebaut werden kann, dass an der äusseren Ecke der Technologie sehr prominent darauf hingewiesen hat, dass Solartechnik mehr ist als nur eine Spinnerei. Ja, ein Flugzeug von diesen Ausmassen über NY oder Dubai tut sowas.

 

Totreden und kritisieren ist einfach. Machen nicht.

 

John F. Kennedy

...sehe ich auch so:

 

Gerade bei der Sonnenschein Technologie kann ich nicht optimistisch genug sein:

 

"Solar Impulse" = :)  :)   + :)+  

 

Richard

Geschrieben

Florian,

 

Projekte wie eine Solar Impulse oder auch andere ähnliche vor allem im Aviatikbereich sind meist auf Funding aus einem gescheiten Marketing angewiesen. Und da habe ich einige interessante Projekte scheitern sehen, weil sie sich nicht verkaufen konnten. Ebenso auch in der Solartechnik, wo teilweise schon vor Jahren sehr vielversprechende Ansätze vorhanden waren, serienreif, aber durch mangelndes Marketing und Selbstbewusstsein in dieser Atmosphäre schlicht kein Durchbruch erzielt wurde. Und das find ich dann eben schon schade. Was Tesla heute macht gibt es schon lange, nur konnte keiner die Marktkraft entwickeln, es auch zu verkaufen.

 

Andererseits ist es schon so, dass ein Hochprofilprojekt wie Solar Impulse eben genau das tut, Impulse geben. Man hat jetzt sehr publikumswirksam gesehen, dass die Solartechnik mehr als eine grüne Spielerei ist. Ebenso denke ich, dass bei vielen Entscheidungsträgern die implizierte Botschaft des Forschungs- und Entwicklungsstandortes Schweiz durch dieses Projekt durchaus angekommen ist. Insbesondere Länder wie die Emirate und andere haben ja schon länger ein grosses Interesse an solcher Technologie (in Abu Dhabi gibt es ein riesiges Forschungscenter dazu, bei dem auch schweizer Firmen mitmachen) und solche Projekte mit Breitenwirkung tragen eben schon dazu bei, dass die eigentliche Botschaft ankommt.

 

Das gerade in unseren Breiten teilweise ultrakonservativ gegen alles Neue geschossen wird ist nicht neu. Wenn ich hier in der Schweiz mein Haus mit einem Solarboiler ausrüsten will, renn ich mir die Füsse wund und kriege von allen Seiten Steine in den Weg gelegt. Während dessen finde ich in Osteuropa fast auf jedem Dach eine solche sehr bezahlbare Anlage, die enorm Strom spart. Ich denke einfach, wir müssen in Zentraleuropa mal das Brett vor dem Kopf neu streichen wenn es um solche Projekte geht. Sicher gibt es wissenschaftliche Solarprojekte die mehr direkte Resultate bringen, aber auch diese profitieren von der Breitenwirkung von Solar Impulse mit, z.B dadurch dass es einfacher wird Investoren zu finden.

 

Allein wenn Solar Impulse mithilft, die Solarenergie aus dem Dunstkreis der Grünen Phantasten herauszulösen und sie auch für konservativere Kreise attraktiv macht, war es den Aufwand wert. Deutlich mehr übrigens als die Weltumrundung im Ballon.

Geschrieben

Allein wenn Solar Impulse mithilft, die Solarenergie aus dem Dunstkreis der Grünen Phantasten herauszulösen und sie auch für konservativere Kreise attraktiv macht, war es den Aufwand wert

Vielleicht ist das auch so ein Deutschland/Schweiz Ding: In Deutschland ist Solarstrom (und Wärme) schon seit einigen Jahren keine "grüne Phantasie" mehr sondern Realität. Der Anteil von Solar an der GEsamtstromerzeugung in Deutschland ist dadurch auch fast dreimal so hoch wie in der Schweiz. In manchen Stunden ist letztes jahr schon mehr als 50% der aktuellen Stromproduktion aus Solar gekommen.

 

In so fern Bedarf es der allgemeinen Bewusstmacheung von Photovoltaik als Energiequelle bei uns vielleicht weniger, als Du das in der Schweiz beschreibst.

 

Florian

Geschrieben

 

Bei Autos sind wir da (zum Glück) schon ein ganzes Stück weiter. Autohersteller reden - auch unter dem Druck von Behörden die unzulässige Werbeaussagen unterbinden - in der Zwischenzeit nur noch von "lokal emissionsfrei".

ähhhhm, Ja

 

Mit seinem Plug-in-Hybridantrieb ist der Passat GTE6Zero-Emission-Fahrzeug und Langstrecken-Auto in einem.

 

Und hinten drauf (oder auf dem vorderen Kotflügel seitlich) klebt auch bei aktuellen Modellen ein Schriftzug "Zero Emission"

 

 

Man kann ALLES tot reden.

Man kann aber auch jede Selbstverständlichkeit zu einer Sensation hochstilisieren, die Einführung 20 Jahre alter Technologie als Innovation verkaufen...

 

Die Pionierflüge des letzten Jahrhunderts, angefangen von Bleriot über den Kanal, dann Lindberg über den NATL e.t.c. waren alle in dem Sinn Nebelkerzen. Sie zeigten etwas, das zwar toll anzusehen war, aber im Moment der Sache kaum praktischen Nutzen hatte. Was all diese Dinge aber taten ist, dass sie einer neuen Technologie (Fliegerei) die populäre Plattform gaben, die sie für die Masse interessant machte. Und genau diesen Weg geht Piccard mit Solar Impulse genau so.

Genau das. Ohne spätere Praxisanwendung sind diese Pioniertaten Showveranstaltungen. Meist ist allerdings absehbar, dass diese Pioniertaten helfen, die Tür für etwas neues schneller zu öffnen.

 

In dem Fall ist es natürlich noch fraglich, wie dieses "neue" aussehen wird, ganz sicher wird es nicht der Einstieg in die Solarmobilität sein, dazu ist die Energiedichte der Sonne (also kW/m²) zu gering. Selbst "gute" e-Autos brauchen > 10 kWh/100km, um also konstant 100 zu fahren, bräuchte es minimal im prallen Sonnenschein 10m² Solarzellen mit 100% Wirkungsgrad. Beides sind utopische Werte.

Im Bereich der stationären Solarenergie haben wir bereits gigantische Fortschritte, auch ganz ohne die Solar Impulse. Dass Flugzeuge großer Streckung erstaunlich effiziente Transportmittel sind, wissen wir bereits von den Hochleistungssegelflugzeugen. Auch die Idee, Energie in Form von Flughöhe zu speichern kennt der Segelflieger seit fast 100 Jahren. Dass Langsamkeit der Schlüssel zum Energiesparen ist, ist eine triviale Erkenntniss. Dass extremer Leichtbau möglich ist, wissen wir z.B. von den Muskelkraftflugzeugenm und das schon seit den 70ern. Dass Batterien gigantisch besser geworden sind, weiss jeder Schlepptop- oder Schmachtphonebesitzer.

 

Nicht falsch verstehen, dieses Projekt war sicher eine bemerkenswerte technische Leistung, aber es wird die Welt nicht verändern.

Ähnlich wie der immer noch nicht gewonnene Sikorski Preis nie zu nutzbarer Technologie führen wird, diejenigen die ihn dereinst gewinnen werden natürlich trotzdem brilliante Ingenieure und herausragende Handwerker sein, und man wird ihnen das zurecht hoch anerkennen müssen.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben (bearbeitet)

Sikorsky Preis:

 

Ein kanadisches Team bestehend aus Studenten und Mitarbeitern der University of Toronto gewann das Preisgeld mit einem Flug des Muskelkraft-Hubschraubers „Atlas“ von AeroVelo in einer Sporthalle in Vaughan (Ontario) am 13. Juni 2013. Der Hubschrauber mit vier Rotoren wird von einem Fahrradgetriebe angetrieben und erreicht die Größe eines halben Fußballfeldes. Die geforderte Höhe von 3 Metern konnte durch den Athleten Todd Reichert nach 10 Sekunden erreicht und das Gerät für 64 Sekunden in der Luft gehalten werden; die maximale Flughöhe war 3,3 m.[2]

Quelle: Wikipedia

Bearbeitet von Heiri_M
Geschrieben

Huch, ist mir entgangen.

Ich dachte das wäre der letzte Preis, den es in der Luftfahrt noch zu holen gibt, nachdem viele bereits daran gescheitert sind.

Interessant, dass ein Quadcopter am Ende die Lösung war, jeder dachte kleine Rotoren wären nicht effizient genug. Ja, man lernt nie aus.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

jeder dachte kleine Rotoren wären nicht effizient genug. Ja, man lernt nie aus.

Es ging nicht um kleine vs. große Rotoren. Der Rotordurchmesser war über 10m. Es waren aber 4 davon, die relativ langsam gedreht haben vs. ein relativ schneller....

 

Florian

Geschrieben (bearbeitet)

Es ging nicht um kleine vs. große Rotoren. Der Rotordurchmesser war über 10m. Es waren aber 4 davon, die relativ langsam gedreht haben vs. ein relativ schneller....

 

Florian

Florian gibt eben nie auf. Er weiss alles besser. Solche Menschen gibt es. Was würden diese ohne Internet nur machen ? Bearbeitet von Ted
Geschrieben (bearbeitet)

Florian gibt eben nie auf. Er weiss alles besser. Solche Menschen gibt es. Was würden diese ohne Internet nur machen ?

 

Nicht einverstanden, Ted!

Mit ein paar dürftigen Zeilen wirst Du dem nicht gerecht!

 

Richard

Bearbeitet von Reverser
Geschrieben

Nicht vergessen, das Projekt heisst Solar Impulse, nicht Solar Project, Solar Solution oder ähnlich. Und es war darauf ausgelegt international Wirkung zu erreichen. Wer über den Tellerrand der hochindustrialisierten Länder schaut wird schnell erkennen dass alle Sparbemühungen bei uns sofort wieder aufgefressen werden wenn es sich um stark wachsende 'Schwellenländer' handelt. Man könnte genau in diesen Weltgegenden weit mehr mit Solartechnologie arbeiten, und genau um da einen Impuls zu geben gibt es das Projekt.

Geschrieben

So zurück zum eigentlich Punkt, die Queen. Gibts Infos bezüglich der Abflugzeit?

Geschrieben

Habe nur die neue Arr Zeit zwischen 13:00 und 13:15. Somit wird der Dep wohl im Bereich 15:00 - 16:00 sein.

 

LG

Jonas

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