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  1. Anfang verpasst :o? Hier geht's zu Teil 1 Tag 10: Roidina – Epupa Falls (Roidina - FYEF) Nach unserer gestrigen Rückkehr von Wolwedans geht's heute Vormittag bereits wieder auf Tour. Da wir unsere Bungalows auf Roidina die ganze Zeit über belegen dürfen, hält sich die Packerei jeweils in Grenzen, denn so muss nur das Notwendigste mit. Auch gibt es praktisch in jeder Lodge einen "same day laundry service", welcher oft sogar im Preis inbegriffen ist. Unsere Destination sind die Epupa Fälle im Kaokoveld/Kaokoland ganz oben im Nordwesten an der Grenze zu Angola. Das schwer zugängliche Gebiet mit der Distrikthauptstadt Opuwo zählt zu den besonders unberührten Regionen Namibias und ist die Heimat der Himba, ein halbnomadisches Hirtenvolk, das bislang in der Abgeschiedenheit seine ethnische Eigenart und Kultur bewahren konnte. Auch Peter ist heute mit der V5-MPJ unterwegs und fliegt mit 2 Gästen etwas weiter westlich ins Hartmann Valley. Morgen Abend werden wir uns dann im Serra Cafema Camp wieder treffen. Nachdem Peter gestartet ist, machen auch wir uns auf den Weg. Nur einem kleinen Wunder ist es zu verdanken, dass wir beim Start keine Perlhühner massakrieren, welche kurz vor dem Abheben wie aus dem "Nichts" ziemlich hektisch die Piste überqueren. Poulet-Geschnetzeltes hätten wir jetzt wirklich nicht gebrauchen können :o. Wir steigen auf 6500ft, bzw. 1500ft AGL, die maximal erlaubte "Low Level" Höhe, ohne Kontakt mit FIS aufzunehmen und bleiben auf der bis zu dieser Höhe (landesweit) gültigen Einheitsfrequenz von 124.8 MHz. Vorbei geht's an Vingerklip, diesmal allerdings etwas höher… …und Opuwo. Hier werden wir in 2 Tagen auf dem Weg über die Etosha-Pfanne (ist kein Gericht ;)) nach Mokuti noch unsere Tanks auffüllen. Nach ca. 2 Flugstunden flachem "Busch" wird das Gelände wieder etwas hügeliger, wir nähern uns langsam dem Ziel. Die Zebra Mountains machen ihrem Namen alle Ehre. Nach rund 2.5 Stunden Flug, ist der Platz in Sicht. Wir drehen eine Inspektionsrunde zwecks Windbestimmung, "Tierbestandesaufnahme" und Ausloten der Geografie, denn auf dem VAC Kärtchen steht "River can look like Runway 07 – don't land on river!" Den "Dip in the Runway, approx 1/3 into RWY 28" kann ich jedoch aus der Luft nicht ausmachen, aber die Info ist ja auch schon mehr als 4 Jahre alt. Das VAC Kärtchen aus dem Namibian Runway Directory- den LH Downwind für RWY 28 fliegt man am besten hinter dem Berg durch. Final RWY 28: Den "Dip in the Runway" sehe ich dann doch noch, allerdings zu spät um noch reagieren zu können und so werden wir nach dem Touch Down für einige wenige Meter wieder sanft "abgehoben". Hätte ich ihn treffen MÜSSEN, wären dazu wohl mehrere Versuche notwendig gewesen. Beim Backtrack zum Parkplatz zerrt es stellenweise heftig an den Fahrwerksbeinen. Offenbar hat der Platz viele Soft Spots welche man besser zügig "durchpflügt", um nicht stecken zu bleiben. Wir werden vom Fahrer des Omarunga Camps bereits erwartet. Der Abstellplatz befindet sich direkt neben der Graupelstrasse zu den Fällen. Hoffentlich wird unser Vogel von den vorbeibretternden 4x4 nicht allzu arg eingestaubt. Der Anflug: Nach dem Beladen des Trucks mit Gepäck und Passagieren geht's auch schon los. Die Fahrt zum Camp dauert ca. 20 Minuten. Als wir um den letzten Hügel biegen findet die trockene und dürre Landschaft ein jähes Ende. Der Kunene River, Grenzfluss zwischen Namibia und Angola, sorgt im Tal für üppiges Grün. Einfahrt zum Omarunga Camp. Nach einer herzlichen Begrüssung durch den Camp-Manager… …werden wir gleich von diesen putzigen Dingern in Beschlag genommen. Die beiden Suricats/Meerkats (Erdmännchen) Kinder wurden von ihrer Grossfamilie verlassen aufgefunden und werden nun vom Camp Manager liebevoll aufgepäppelt und beaufsichtigt, denn Gefahren lauern überall. Der "Knuddelfaktor" ist enorm und die zutraulichen Tierchen scheinen dies sichtlich zu geniessen :D. Erdmännchen gehören zur Familie der Mungos. Es sind äusserst gesellige Tiere, welche in Kolonien mit bis zu 30 Mitgliedern leben. An den Vorderbeinen haben sie verlängerte Krallen, die das Graben und Scharren nach Nahrung im Sand erleichtern. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen und Tausendfüsslern, aber auch Ratten, Mäuse, Reptilien sowie Vögel und deren Eier stehen auf dem Speiseplan. Nach dem "Knuddelstress" geht's erst mal an die Bar. Diese liegt direkt am idyllischen Kunene River. Allzu tief sollte man hier allerdings nicht ins Glas gucken, denn wenige Schritte dahinter fällt man sonst direkt ins Wasser, keine Abschrankung, nichts. Eigenverantwortung und "selber Denken" wird hier noch grossgeschrieben. Wahrscheinlich ist es u.A. dies, was ich an den Ländern im südlichen Afrika so schätze. Das offene Restaurant… …und die Unterkünfte unter einem Palmendach. Einfache, aber saubere Zelte mit Dusche und WC im Sanitäranbau im hinteren Bereich. Nach dem Lunch geht's zu Fuss auf Entdeckungstour. Der Kunene ist ein 1200 Kilometer langer Fluss zwischen Namibia und Angola. Er entspringt im angolanischen Hochland von Bié. Während er im etwa 300km langen Oberlauf eine Vielzahl von Stromschnellen und Schluchten aufweist, fliesst er im Mittellauf praktisch eben durch einen Teil des Kalahari-Beckens bevor er kurz vor der Namibischen Grenze auf die grosse Randstufe trifft. Von dort bis zur Mündung in den Atlantik finden sich zahlreiche Stromschnellen und Wasserfälle, die bekanntesten und gleichzeitig spektakulärsten sind die Ruacana-, sowie die Epupa-Fälle. Der generelle Wasserreichtum und die permanente Wasserführung des Flusses haben immer wieder zu Plänen für Staudammprojekte geführt. Während der Kunene bei Ruacana bereits gestaut wird und dadurch den Ruacana-Fällen viel von Ihrer Pracht genommen hat, ist der geplante Staudamm an den Epupa-Fällen sowohl bei Naturschützern als auch bei den hier heimischen Himba auf heftigen Widerstand gestossen, da er deren traditionelles Stammesgebiet vernichten würde. Angeblich soll jetzt aber ein anderes Projekt verfolgt werden. Ab Ruacana, wo der Kunene auf die Namibische Grenze trifft, bildet der Fluss in westlicher Richtung die natürliche Grenze zwischen Angola und Namibia, bevor er in einem bis zu 30 Kilometer breiten Delta in den Südatlantik mündet. Es ist Montag und der Fluss führt relativ wenig Wasser. Dies, weil oben am Ruacana-Damm jeweils mehr Wasser gestaut wird, um den erhöhten Elektrizitätsbedarf am Wochenende abzudecken. Wenn dann am Montag die Schleusen wieder stärker geöffnet werden, dauert es ca. 1-2 Tage, bis der Pegel hier an den rund 120Km entfernten Epupa Fällen ansteigt. Kleine Echse… Grosse Echse… und von dieser Sorte dümpelt nicht bloss eine im trüben Wasser! Baden schadet hier definitiv der Gesundheit, jedoch gibt es kurz vor den Fällen eine Art "Nebenteich", welcher (angeblich) Kroko-Safe sein soll. Ich verspüre trotzdem wenig Lust es dort zu versuchen :unsure:. Und schliesslich die Epupa Fälle, wegen Wassermangel nicht extrem spektakulär, aber trotzdem schön anzuschauen. Die Wassermassen stürzen hier ca. 40 Meter in die Tiefe. Leider hat sich hier am Vortag ein tödlicher Unfall ereignet. Ein junger Tourist aus Tschechien hat sich (angeblich alkoholisiert) etwas zu weit vorgewagt, ist auf den feuchten Steinen ausgeglitten und wurde vom Strom in die Tiefe gerissen. Wie wir später erfuhren, wurde er nach 2 Tagen Suche auf einer Sandbank unterhalb der Fälle aufgefunden. Baobab Bäume auf der angolanischen Seite des Flusses. Die Wassermassen haben sich im Laufe der Zeit eine enge Schlucht in den Fels gefressen. Auf dem Rückweg zum Camp treffen wir auf diese Himba Frau, welche mit Handarbeiten beschäftigt ist. Morgen werden wir ein Himba-Dorf besuchen und dabei mehr über dieses stolze Halbnomaden-Volk erfahren, welches hier im Norden Namibias lebt. Himba Baby: Guckt schon ziemlich selbstbewusst in die Welt, bzw. aus dem "Schmuck". Gerade Letzterer hat bei den Himba einen hohen Stellenwert. Gegen Abend findet dann wieder der unvermeidliche "Sundowner" statt. Mit Getränken und Snacks bewaffnet geht's per Jeep auf einen nahegelegenen Hügel. Zwar geht die Sonne für einmal hinter unserem Rücken unter und wird kaum eines Blickes gewürdigt, aber die Aussicht auf Fälle und Flusslandschaft im Abendrot ist nicht minder reizvoll . Einer der zahlreichen kleineren Nebenflüsse. Beim roten Gebäude (Bildmitte links) nach rechts bergauf verlaufend, befinden sich die Reste des alten, stillgelegten Flugplatzes. Der Anflug erfolgte direkt über den Fluss und wie man auf dem oberen Bild sehen kann, hatte man bei einem "GoAround" nicht gerade die besten Karten... :huh:. Die Nacht senkt sich langsam über den Fluss und einige Stechmücken fliegen vereinzelte Angriffe. Mit Malaria Prophylaxe und div. Sprays ausgerüstet ist jedoch wenig zu befürchten, zudem ist hier eigentlich erst in der Regenzeit richtig "Stechsaison". Nach dem Dinner verziehen wir uns bald in unsere Zelte, denn "Nightlife" gibt's hier keines. Zwar sind aus einer nahegelegenen Eingeborenen-Rotlicht-Bar hämmernde Takte zu vernehmen, aber da will ich jetzt nicht unbedingt hin. Unsere heutiger Flug: Gesamtflugstrecke 580 Km, Blockzeit 2h17. Tag 11: Epupa Falls – Hartmann Valley (FYEF – FYHV) Heute fliegen wir ins Hartman Valley, am Vormittag wollen wir jedoch noch eine Himba Siedlung besuchen. Die Himba (man schätzt das Volk auf ca. 7.000 Menschen) leben auch heute noch weitgehend unberührt von jeglicher Zivilisation in ihrer sich ständig anpassenden und verändernden Tradition als nomadisierende Viehzüchter, Jäger und Sammler vor allem im Kaokoveld, aber auch auf der angolanischen Seite des Kunene. Sie leben ohne Ausweise und Urkunden in materiell einfachsten Verhältnissen. Diese Frau (im Hintergrund die einfache Behausung) ist mit der Anfertigung von Schmuck beschäftigt. Spass am Spiel - auch ohne Lego, oder Playstation… Der Kleine wird nicht umgebracht, er kriegt lediglich einen frischen Haarschnitt und wie es sich für einen ordentlichen Salon gehört, bekommt der Kunde auch hier ein Getränk angeboten :). Die Frisuren bezeugen den sozialen Stand eines Gemeinschaftsmitglieds. Mädchen tragen ihr Haar in zwei zur Stirn gerichteten Zöpfen, doch sobald sie in die Pubertät kommen und zu den Frauen gehören, werden ihre Haare mit Erde zu vielen kleinen Zöpfen geflochten und mit Leder und Perlen geschmückt… …Männer tragen zumeist ein Kopftuch, auf das sie nur bei grosser Trauer verzichten. Die Häuser sind kegelförmig angelegt und werden aus Palmblättern, Lehm und Kuhdung gebaut. Da die Himba mit ihrem Vieh regelmässig umherziehen, sind einige Häuser nur während bestimmter Perioden bewohnt. Mit unserem Guide, selber Himba und der (für uns absolut unverständlichen) Sprache mächtig, werden wir zur Hausbesichtigung eingeladen, wo uns eine Himba Frau einige Einblicke in ihr "Privatleben" gewährt – im Hintergrund der "Kleiderschrank". Besonders auffällig ist die fettige Creme, mit der sich hauptsächlich die Frauen einreiben. Sie verleiht nicht nur eine rote Hautfarbe, sondern schützt auch vor dem extrem heissen und trockenen Klima. Sie besteht aus Butterfett und Ockerfarbe, deren färbender Bestandteil Eisenoxid ist, dazu kommt ein aromatisch duftendes Harz des Omuzumba-Strauches. Nachdem wir uns für die interessante Besichtigung mit einem Sack Mehl und Zucker bedankt und einige Souvenirs aus Eigenproduktion erworben haben, geht's via Himba-Friedhofbesichtigung … …zur letzten Station, einer "Ziegenhüterin". Auf technische Errungenschaften kann man aber auch hier in diesem trockenen und unwirtlichen Gebiet nicht ganz verzichten. Für dieses Volk müssen wir "Bleichgesichter", in unserer merkwürdigen Kleidung und mit Fotoequipment behängt, wohl wie von einem anderen Planeten anmuten. Es scheint ihnen aber glücklicherweise ziemlich egal zu sein. Trotzdem will "Herr Himba" wissen, wer von uns der Pilot ist. Offenbar hat es sich schon herumgesprochen, dass wir mit einem lärmenden Blechvogel gelandet sind. Eigentlich wäre unsere Tour nun beendet gewesen, aber unser Guide hat noch Weiteres vor und fährt uns einige Kilometer zu diesem Schulgebäude, welches mitten im Busch liegt. Der freundliche Lehrer bittet uns gleich ins Schulzimmer und nachdem sich die Kinder höflich erhoben und wieder gesetzt haben bekommen wir einen interessanten Einblick in den einfachen Schulbetrieb und können uns mit den Kindern ein wenig unterhalten, denn auch Englisch steht hier auf dem Stundenplan. Die Kinder, oft aus weit entfernten, abgelegenen Dörfern, verbringen die ganze Arbeitswoche in der Schule, werden hier "verpflegt", übernachten in einfachen Zelten und kehren jeweils nur am Wochenende zu ihren Eltern zurück. Ich bitte den Lehrer um eine Weltkarte und halte damit einen kurzen "Vortrag" über unser Herkunftsland Schweiz, unsere bisherigen Destinationen und die noch geplanten Ziele unserer schönen und interessanten Reise. Der Beitrag wird anschliessend höflich mit Applaus verdankt :). Glücklicherweise hab ich heute Morgen nebst Fotoequipment auch ca. 30 Kugelschreiber eingepackt, die ich aus der Schweiz mitgebracht habe. Diese sind in Afrika immer noch sehr beliebt und kleine Geschenke erhalten ja angeblich die Freundschaft ;). So kann sich nun jeder Schüler ein Exemplar in seiner Wunschfarbe aussuchen, der Rest bekommt der Lehrer als Vorrat und alle scheinen erfreut über diese unerwartete "Spende". Anschliessend geht’s wieder zurück zum Camp, wo wir uns nach dem Mittagessen von unseren "grabenden Freunden" und einigen deutschen Abenteurern verabschieden. Letztere werden mit 2 Geländefahrzeugen ebenfalls Serra Cafema im Hartmann Valley ansteuern. Allerdings werden wir die Strecke mit dem Flieger in gut 30 Minuten geschafft haben, während sie dafür ca. 2 Tage benötigen, denn das Kaokoveld kann fast nur unter expeditionsmässigen Bedingungen in Geländefahrzeugen bereist werden. Die Pisten, falls überhaupt vorhanden, sind kaum beschildert, oft extrem steinig und tief sandig. Unser Flieger steht noch unversehrt da. Einzig einige Fingerabdrücke auf den Scheiben lassen darauf schliessen, dass offenbar "Besucher" da waren. Der Aussencheck fällt deshalb noch "gründlicher als gründlich" aus. Auch der Ölstand wird sorgfältig geprüft. Ich schaue dabei immer, dass der Level möglichst am oberen Limit liegt und fülle lieber etwas nach, selbst wenn der aktuelle Stand noch längst ausreichen würde. Im Falle eines Defektes mit Ölverlust dreht ein Motor mit voller Ölwanne vielleicht einige wenige Minuten länger. Dieser Zeitgewinn könnte entscheidend sein um ein letztes Hindernis zu überfliegen und so einen halbwegs geeigneten Notlandeplatz zu erreichen. Kurz darauf sind wir wieder in der Luft - Ein letzter Blick auf die grüne Oase… Es ist immer wieder erstaunlich wie präzise die Terrainanzeige des G-496 selbst in abgelegenen Regionen funktioniert. Wie eine Schlange windet sich der Kunene Richtung Westen hin zum Nordatlantik. Marienfluss-Tal… Otjinjange River… Nach dem Überfliegen der letzten Hügel ist das Ziel fast erreicht. Vor uns liegt das Hartmann Valley. Irgendwo da vorne liegt der Airstrip den ich dank GPS auch mühelos finde ;). "Ohne" würde es wohl etwas anspruchsvoller, denn die Ebene ist riesig, Sichtreferenzen gibt es wenige und alles ist "Gelb in Gelb", mal abgesehen davon, dass der Platz auf der wenig detailreichen aber aktuellen 1:1'000'000 ICAO Karte (Blatt 3179 - Ondangwa) aus dem Jahre 1977 gar nicht erst eingetragen ist. Mit meinem "Square Search Eagle" Titel aus dem Buschpilotenkurs vom Vorjahr (und dem gleichnamigen Suchverfahren) hätte es vielleicht auch ohne GPS geklappt – aber nur vielleicht… :D. Jedenfalls steht Peter's V5-MPJ auf dem Parkplatz, also haben wir wohl doch den richtigen "Acker" getroffen... HB-CYL im Hartmann Valley. Tal und Gebirge sind nach Georg Hartmann, deutscher Major der Landwehr, Geograph, Forschungsreisender und Kolonialpolitiker (1865–1946) benannt, der um die Jahrhundertwende die gesamte Gegend erforschte. Die "Airport Infrastruktur", bestehend aus Windsack, 2 Sandeimer, 2 leere Fässer, einem Horn einer Orix Antilope (für was auch immer) und einem WC-Häuschen. Letzteres dürfte nach einem langen Flug noch recht willkommen sein, denn die Fahrt zum Camp dauert fast eine weitere Stunde und sonst gibt es im Umkreis von ca. 100Km jede Menge "Nichts". Der Anflug: Kaum haben wir uns etwas die Beine vertreten, trifft auch schon der Abholservice ein. Anstatt direkt zur Lodge zu fahren bietet uns Bronkie, der stellvertretende Campmanager, gleich einen "Nature-Drive" an. Ist gleich gebucht, schliesslich es ist ja erst ca. 14h30 und was soll man da sonst tun ;). Seltene, unter Schutz stehende Hartmann Bergzebras. Vom Steppenzebra unterscheidet sich das Bergzebra durch breitere schwarze Streifen, so dass das ganze Tier insgesamt dunkler wirkt. Die faszinierende Weite lädt zum Träumen ein… Lonesome Cowboy – Orix Antilope… In einem der Täler vorne befindet sich unser Camp Serra Cafema. Sandsteinfels mit riesigen, durch Erosion entstandenen Höhlen. Hartmann Valley in voller Pracht. Leider hat es mit der Panorama-Aufnahme nicht so richtig geklappt. Auch bei Fotokameras gilt halt "RTFM".... Kaum zu glauben, aber in der kurzen Regenzeit soll es hier wie in Schottland aussehen, alles mit sanftem Grün überzogen… Bronkie kann es nicht lassen und demonstriert uns noch kurz die "Dünentauglichkeit" seines Vehikels. Die Demo verläuft beeindruckend, allerdings werden wir dabei selber leicht "sandgestrahlt". Auf einer Anhöhe gibt es einen letzten Halt zwecks Öffnung der "Jeep-Bar". Der Frieden währt allerdings nicht lange, denn Peter und seine Gäste tauchen auf ihren knatternden Vehikeln auf. Leider bleibt uns der Quad Spass vergönnt, unser Fahrplan ist schlicht zu "dicht", aber etwas muss man sich ja noch fürs nächste Mal aufheben ;). Danach geht's langsam Richtung Serra Cafema, eines der abgelegensten Camps im südlichen Afrika… …welches direkt unten am Kunene River liegt. Esel in der Abendsonne. Diese gehören den Himba, welche sich unten im Tal niedergelassen haben. Die gesamte Camp-Anlage ist auf Stelzen gebaut, da das Gelände in der Regenzeit oft überflutet wird. Lounge, Bar und Restaurant mit integriertem "lebendigen" Baumbestand… Auch für Abkühlung ist gesorgt… Die grosszügige Terrasse… …mit herrlichem Blick auf den Kunene… Library mit Sandproben aus der Umgebung… … und der Aufenthaltsraum mit Feuerstelle in der Wand. Das ganze Ambiente erinnert irgendwie an "Myst" und "Riven", die alten Computerspiele aus vergangenen Tagen – wer kennt sie noch? Der Weg zu unserem Bungalow führt über eine wackelige Hängebrücke welche nur mit einer Person auf's Mal belastet werden darf. Da halten wir uns natürlich daran, denn unten sollen angeblich Kroko's und Pythons auf herunterfallendes "Futter" warten... :blink:. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten haben wir die richtige Abzweigung zu unserer Unterkunft ausgemacht. Unser geräumiger Bungalow… …mit Blick auf den Fluss. Die Hängematte wird später auch noch getestet… Bei einem ausgezeichneten Dinner mit Peter und seinen Gästen beenden wir den erlebnisreichen Tag. Dass sich Nachts eine Maus in meine Reisetasche schleicht und sich an den Malariatabletten gütlich tut, sorgt am darauffolgenden Morgen zwar für Erstaunen, aber dem armen Tierchen ist ja auch was zu gönnen :lol:. Das heutige Leg: Gesamtflugstrecke 142 Km, Blockzeit 0h42 Tag 12: Hartman Valley - Opuwo - Mokuti Lodge (FYHV – FYOP - FYMO) Heute Vormittag machen wir eine Bootsfahrt auf dem Kunene. Diese fällt infolge geringen Wasserstands mit ca. 1.5h relativ kurz aus. Die Atlantikküste ist bloss ca. 50Km entfernt, deshalb gibt es hier einige hochnebelartige Wolken, welche jedoch bei höherem Sonnenstand mühelos weggebrannt werden. Dies ist übrigens die heftigste Bewölkung, die wir während unseres gesamten 3.5 wöchigen Aufenthalts sehen... Sanft gleiten wir auf dem ruhigen Wasser dahin und klappern auf der Suche nach Krokodilen diverse Sandbänke und Verstecke am Ufer ab. Die haben heute offenbar dienstfrei und lassen sich nicht blicken. Dafür wird unser Tun hoch oben auf den Klippen von einigen Pavianen beobachtet… Schliesslich erwischen wir doch noch eine Echse beim morgendlichen Sonnenbad… Kurzer Ausflug nach Angola ans gegenüberliegende Ufer, wo wir einige Krokospuren finden. Ist aber weiter nicht beunruhigend, denn unser Boot ist ja in "Griffweite"... Gegen Mittag sind wir wieder im Camp zurück. Ich mache noch rasch etwas Flugvorbereitung, packe meinen Fliegerutensilien um und mit einem feinen Lunch Paket im Gepäck geht's kurz darauf zurück zum Airstrip. Die beiden (Spass)Vögel haben offenbar noch nie ein Spiegelbild gesehen und können es nicht fassen plötzlich zu Viert zu sein… Nach knapp einer Stunde "Gerüttel à discrétion"… …erreichen wir den Platz. Unser Vogel steht noch unversehrt da. Peter's V5-MPJ und die C-210 vom Vortag sind bereits wieder weg… …dafür hat sich "V5-LOU" neu dazugesellt. Das Gepäck ist rasch verladen… …der Aussencheck erledigt… ...und bald sind wir wieder "Airborne" über der heissen und kargen Landschaft mit Kurs auf Opuwo, wo wir einen Tankstopp eingeplant haben. Ich setzte 15 Nm Inbound Opuwo einen TIBA Call ab und erhalte überraschend mal Antwort. Eine C-210 mit "Damenstimme" ist ebenfalls im Anflug auf FYOP und möchte meine Position und Höhe nochmals hören. Wir stellen fest, dass unsere Separation mit rund 20Nm mehr als ausreichend ist, also "no problem"… Mit Sprit aus dem Container wird die HB-CYL wieder aufgefüllt. Rund 220L haben wir seit unserem letzten Tankstopp in Windhoek verbraucht und wir hätten immer noch 110 Liter an Bord gehabt, 330L-Langstreckentanks sei Dank… Der Anflug auf Opuwo (FYOP): Gleich im Anschluss werden wir von diesen 3 hartnäckigen Damen belagert, welche nicht eher von uns ablassen, bis wir ihnen einige Souvenirs abgekauft haben... Nach dem offensichtlichen "Deal des Tages", machen sie sich die Drei sichtlich guter Stimmung zu Fuss auf in Richtung Opuwo - schon wieder 2 Touristen abgezockt :D! Obwohl wir die Preise kräftig gedrückt haben, wurden wir wahrscheinlich immer noch ordentlich über den Tisch gezogen – na ja, was soll's... Nachdem wir den Spritschlauch für die eben gelandete C-210 freigemacht haben, beschäftigen wir uns noch mit den Lunchpaketen, welche uns die Küche in Serra Cafema freundlicherweise mitgegeben hat. Auch teile ich unserer nächsten Lodge per Handy (welches hier ausnahmsweise wieder mal Empfang hat) unsere ungefähre Ankunftszeit für den Abholdienst mit. Es ist wieder mal extrem heiss und jede körperliche Anstrengung wird umgehen mit einem trockenen Mund quittiert. Genügend Flüssigkeitsvorrat ist hier wirklich überlebenswichtig. In der Nachmittagshitze haben sich südlich und nördlich des Platzes einige kräftige Dust-Devils gebildet, welche wir beim Start wohl gut im Auge behalten sollten… Das blonde Pilotengirl hat die C-210 in der Zwischenzeit ebenfalls aufgetankt und macht sich mit 3 neuen Lodge-Gästen an Bord sprichwörtlich aus dem Staub… Auch wir sind bald wieder in der Luft, allerdings stelle ich beim Rollen plötzlich fest, dass meine kleine Fotokamera fehlt. Also wieder zurück zum Abstellplatz... und tatsächlich, da liegt das Teil im Staub, dank Hülle noch unversehrt. Muss wohl beim Einsteigen irgendwie runtergefallen sein. Unsere Route führt ab Opuwo quer über den Etosha Nationalpark nach Mokuti (FYMO). Etosha ist ein 22'275 Km² grosses Naturschutzgebiet und der bedeutendste Nationalpark des Landes mit spektakulärer Tierwelt. Der Park liegt am Nordwestrand des Kalahari-Beckens und umfasst fast die gesamte 5000 km² grosse Etosha-Pfanne. Die Pfanne selbst ist eine riesige Senke aus Salz und Lehm, die schon vor 2 bis 10 Millionen Jahren ausgetrocknet ist. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wurde die Salzpfanne im Frühjahr wieder mit Wasser gefüllt, ein sehr seltenes Ereignis, denn das letzte Mal war diese nur 1974 und 1976 annähernd voll. Aufgrund von heftigen Regenfälle im April/Mai (2008) suchten sich gewaltige Wassermengen aus dem Süden Angolas ihren Weg in dieses Gebiet. Zwar ist mittlerweile wieder ein grosser Teil davon verdunstet, jedoch gibt es selbst jetzt im September noch riesige überflutete Flächen. Der Salzgehalt des Wassers ist hier etwa doppelt so hoch wie der von Meerwasser. Während der meisten Zeit des Jahres schimmert der Salz- und Kalkschlamm hell in der Sonne, daher auch die Übersetzung von Etosha "der grosse weisse Platz von trockenen Wasser". Das Wasser zieht u.A. tausende von Vögeln an. Flamingos in Form von hunderten kleinen rosaroten Punkten sichten wir ebenfalls. Zwar keimt dabei der Wunsch nach etwas Tiefflug auf, aber selbstverständlich halten wir uns an die vorgeschriebenen 3000ft AGL für den Überflug des Nationalparks. Die Sicht ist nicht gerade berauschend. Stellenweise verschwindet der Horizont im Dunst zwischen Wasserflächen und Himmel, so dass man die Instrumente gut im Auge behalten muss. Nur vereinzelte Sandbänke und Uferstreifen geben gelegentliche Hinweise, dass man noch richtig "liegt". Nach rund 1h30 kommt langsam wieder "Festland" in Sicht. Kurz vor unserem Ziel überfliegen wir Camp Namutomi, ein staatliches Wildlife Resort. Mokuti besitzt ausnahmsweise mal eine eigene Frequenz, aber auf 123.5 ist es totenstill, kein weiterer Traffic zu hören, trotzdem setze ich meine Blindcalls ordnungsgemäss ab. Geschafft! HB-CYL auf dem luxuriösen "Verbundsteinparkplatz" von FYMO. Der Fahrer unserer Lodge erwartet uns schon und hat sich bereits Sorgen gemacht, da wir wegen anfänglichem Gegenwind und dem (fast) verlorenen Fotoapparat in Opuwo rund 20 Minuten auf unseren Fahrplan eingebüsst haben. Der Anflug: Die Piste sollte gemäss Airfield Guide nicht überflogen werden, ist jedoch eingezäunt und daher relativ sicher vor Tieren. Der Windsack lässt sich so kaum ablesen, aber nach 1.5h Flug sollte man sowieso langsam bemerkt haben woher der Wind weht. Da wir im "Onguma the Fort" und nicht in der Kempinski Mokuti Lodge untergebracht sind, werden für den privaten Platz ausnahmsweise mal Landegebühren fällig. Die rund CHF 24.- begleichen wir auf der Fahrt zu unserer Lodge gleich an der Mokuti Reception. Onguma the Fort liegt nur wenige Kilometer vom Landeplatz entfernt und ist erst im Juni 08, also gut 2 Monate vor unserem Besuch eröffnet worden. Was aussen auf den ersten Blick wie ein Knast aussieht, entpuppt sich beim genaueren Hinsehen als luxuriöse Lodge in architektonisch interessantem und ungewöhnlichem Stil. Der Eingangsbereich; wenn man die 3 Platten nicht trifft, landet man gleich im Wasser . Wir werden gebeten nicht zu Fuss zu den lediglich 50-100 Meter entfernten Bungalows zu gehen, da dies es wegen den "vielen wilden Tieren" viel zu gefährlich sei. Stattdessen wird man uns mit Golf-Cart ähnlichen Vehikeln herumkarren. Auch meine Unterkunft präsentiert sich optisch mal von einer anderen Seite, solides Mauerwerk mit aufrollbaren Zeltfenstern. Auch ein Beobachtungsturm gehört dazu, allerdings hat man aus unerfindlichen Gründen noch keinen Zugang gebaut. Wo man ggf eine Treppe anpappen könnte ist mir schleierhaft, eher scheint eine Leiter die letzte "Rettung" zu sein - Afrika eben… . Die Unterkunft lässt sonst kaum Wünsche offen. Nebst kathedralenmässigem Riesenbadezimmer mit Designer Waschbecken und Armaturen, künstlich gealterten Balken, Wänden und Böden, gibt's eine Feuerstelle mitten in der Wand. Rollt man die Fensterplanen mit halbdurchsichtigem Moskitoschutz hoch, hat man vom Bett aus einen wunderschönen Ausblick direkt in den Busch. Da das Deck jedoch nur ca. 1.5m erhöht ist, rolle ich das Ding wieder runter, denn wer mag nachts schon pelzigen Besuch und da draussen läuft wirklich alles rum was Zähne, Fell, und Beine hat . Zwar haben wir wegen unserer Verspätung den obligaten Sundowner knapp verpasst, aber die Sicht vom Deck des Bungalows ist nicht minder eindrucksvoll. …und weil's so schön ist, gleich noch mal :D . Wer entdeckt Adler und Zebras…? Nach einem ausgezeichneten Candle-Light Dinner auf dem Aussichtsdecks des Lodge-Restaurants, werden wir per Golf-Cart wieder zu unseren Unterkünften gefahren. Die Schokolade auf dem Bett ist jedoch in der Zwischenzeit verschwunden. Auf einem Zettelchen steht, dass diese wegen möglichen Besuchern mit grauem Fell "sicherheitshalber" in den Kühlschrank verschoben wurde – Glück gehabt, wäre sicher leckerer gewesen als Malariatabletten... Unsere heutige Etappe: Gesamtflugstrecke 536 Km, Blockzeit 2h40 Tag 13: Mokuti – Windhoek – (Roidina) Eigentlich wäre heute ein weiterer Flug nach Okaukuejo am südwestlichen Rand von Etosha geplant gewesen, jedoch muss unsere HB-CYL nach Windhoek zur 100h Kontrolle und wird dort zwecks zusätzlicher Checks von Westair Maintenance einen Tag länger benötigt als ursprünglich vorgesehen. Deshalb fliegen wir heute Nachmittag zurück nach FYWE, wo wir uns um 16h mit Peter treffen. Er wird uns mit der V5-MPJ dann zurück nach Roidina bringen. Zuerst gibt es aber noch eine Morgensafari, welche um 6h00 von unserer Lodge aus startet. Nach dem Frühstück will ich noch rasch zurück zum Bungalow. Da gerade alle Vehikel besetzt sind, ist es jetzt nicht mehr so "gefährlich" und ich darf die 50m doch noch zu Fuss zurücklegen ;). Zuerst steuern wir Camp Namutomi an, da unser Fahrer hier noch rasch was erledigen muss. "Zebramangustenbande" auf der Suche nach Frühstück… Dann geht's durch das Gate rein in den rund 22'000 Km² grossen Park. Etosha gehört zu den grössten Tierreservaten der Erde und gilt als einer der herausragendsten Wildparks Afrikas. 1907 wurde das Wildreservat unter deutscher Kolonialherrschaft unter Naturschutz gestellt. Es darf nur auf den vorgegebenen Routen gefahren werden, das Verlassen der Fahrzeuge ist untersagt. Das "Damara Dik-Dik" ist die kleinste Antilopenart Afrikas. Die Schulterhöhe des zierlichen "Antilöpchens" misst lediglich ca. 30cm und das Gewicht beträgt um die 5 Kg. Kudus im Gegenlicht… Kommt hier schon mal vor: Kurzer Verkehrskollaps wegen Dickhäuter… So trinkt eine Giraffe - einen ziemlich mühsame Angelegenheit… Kudu Herde… König der Lüfte… Schwarz mit weissen Streifen, oder Weiss mit schwarzen Streifen? Dies kann auch diesmal nicht schlüssig beantwortet werden . Schakal… Der farbenprächtige Piepmatz (Gabelschwanzracke) in "Custom Lackierung" gilt als schönster Vogel Namibias. Netzgiraffe beim Frühstück… Closeup… Friedliches Nebeneinander am Wasserloch: Warzenschweine, Orix und Schwarznasen-Impala… Gnus… Die Riesentrappe ist mit bis zu 19 Kg einer der schwersten flugfähigen Vögel überhaupt. Was guckst Du? Springbock geniesst die Morgensonne… Zwar bleiben die "grossen bösen" Raubtiere für einmal noch im Verborgenen, aber ansonsten ist es hier wirklich wie im Zoo. Wo man hinschaut gibt es etwas Interessantes zu entdecken. Gegen Mittag sind wir wieder in der Lodge zurück. Die erfrischende "Badebar" wäre auch schon geöffnet, aber ich hab ja heute noch einen Flieger zu steuern… Nach einem kurzen Rundgang durch das Hauptgebäude… …machen wir in der gestylten Lounge noch etwas Flugvorbereitung. Ich gebe einen Flugplan nach Windhoek auf, aber die Fax Linie an der Reception ist gerade tot. Nach einigen Anläufen klappt es dann doch noch und mit Lunchpaketen ausgerüstet werden wir wenig später wieder zum Airstrip gefahren. Ich weiss, ich wiederhole mich, aber es ist wieder mal schw...mässig heiss :o. Deshalb gehe ich die Vorbereitungen gemütlich an, man will ja nicht etwa noch ins Schwitzen kommen, bevor der Prop am drehen ist. Da der Wind gedreht hat, können wir diesmal auf der asphaltierten Hälfte (08) der Piste abheben und gehen kurz nach dem Start auf Kurs 190°, DCT FYWE, 230 Nm liegen noch vor uns. Ausser kargem Busch gibt's nicht viel zu sehen, dafür wir werden in der Nachmittagsthermik wieder mal ordentlich durchgerüttelt. Gegen 16h nähern wir uns Windhoek und hören auch Peter mit der V5-MPJ am Funk, unser Weiterflug nach Roidina scheint somit gesichert. Der Anflug auf Windhoek Eros via Damm… Wir landen nur wenige Minuten nach Peter und rollen zur Westair Maintenance, wo unser Flieger von den Mechanikern bereits erwartet wird. Diese werden nun Freitag und Samstag unseren Vogel durchchecken, so dass wir am Sonntag unsere nächste grosse Tour zum Caprivi Streifen und nach Sambia und Botswana in Angriff nehmen können. Ausser einer losen Schraube eines Sicherheitsgurtes (welche wir wieder provisorisch befestigen konnten) und etwas wenig Druck im Bugfahrwerks-Stossdämpfer, hat die gute HB-CYL bisher äusserst zuverlässig funktioniert und ich muss gestehen, dass sie mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen ist. Robust, geräumig, gutmütig, genügend Power und dank RG mit ca. 140Kts bei 75% @ 13Gal/Hr ausreichend schnell, um auch grössere Distanzen in vernünftiger Zeit zurückzulegen - für mich der ideale Reise- und Buschflieger für diese Region. Nachdem wir das Gepäck umgeladen und in der V5-MPJ Platz genommen haben, geht's auf zur letzte Etappe nach Roidina, diesmal allerdings als Co bzw. Pax – ein komisches Gefühl :huh:. Die Landung erfolgt gegen 18h, gerade rechtzeitig zum Sunset, welcher sich auch hier nicht zu verstecken braucht. Der heutige Trip, HB-CYL/rot, V5-MPJ/grün: Gesamtflugstrecke 471 Km, Blockzeit 1h58 (HB-CYL) Tag 14: Roidina Heute ist "Ruhetag". Diesen können wir nach dem bisherigen ausgefüllten Programm zur Abwechslung ganz gut gebrauchen. So kann ich wieder etwas Ordnung in den "Fliegerkram" und meinen "Kleiderschrank" bringen, Papiere nachführen, Karten mit "Eselsohren" anständig falten, Zettel und Quittungen ordnen, etc., während uns Margrit Jost wieder mal mit einer First Class Küche verwöhnt, als ob wir bisher jämmerlich hätten hungern müssen :D. Mit Peter unternehmen wir eine Fahrt auf dem rund 50 Quadratkilometer grossen Gelände, welches zur Roidina Farm gehört. Auch einige ausgetrocknete Flüsse gehören dazu, die sich der Regenzeit jedoch in reissende Ströme verwandeln und so wieder für genügend Grundwasser während der trockenen Jahreszeit sorgen. Wie es sich für einen echten Schweizer gehört, sind da auch Berge dabei (im Hintergrund) und wo Berge sind gehört eine Strasse rauf, damit man ein Berghaus bauen kann, von dem aus man wiederum wunderschöne Sonnenuntergänge geniessen kann, aber dieses Vorhaben ist erst für den kommenden Tag mit einigen weiteren Gästen geplant. Ansonsten ist es auch schön, einfach mal nichts zu tun und z.B. zu warten, bis etwas Exotisches vor die Linse flattert… zwei "African Grey Hornbill" (Tokos). …oder einfach auf dem Sitzplatz des Bungalows ein wenig auszuruhen, schliesslich haben wir ja Ferien... ;) Später versuche ich dann noch einige Aufnahmen des überwältigenden Sternenhimmels zu knipsen, aber das "Original" ist natürlich nicht zu toppen… Tag 15: Roidina Ich verbringe einen grossen Teil des Tages mit Flugplanung. Da wir nun auch nach Sambia und Botswana fliegen, fällt diese etwas aufwändiger aus, weil u.A. Überflug- und Landebewilligungen einzuholen sind. Zudem werden für die kommenden Grenzübertritte zahlreiche Flugpläne fällig, die ich soweit wie möglich vorbereiten will. Auf Anraten von Peter nehmen wir für die Bewilligungen jedoch die Dienste von ExecuJet in Johannesburg in Anspruch und senden per Fax einen "Request for Overflight and Landing Clearance Permits" mit unseren geplanten Flügen nach Joburg. Diese Dienstleistung kostet zwar rund US$ 80, aber dafür ist gewährleistet, dass auch alles klappen wird. Selbstverständlich kann man sich auch selber per Tel., Fax und ggf. Email mit der Sambischen Airforce und dem "BAZL" von Botswana herumschlagen und die Prozeduren sind im "Airfields Directory" auch beschrieben, aber die Gefahr, dass dabei was schief läuft ist vorhanden und wir wollen ja Ferien machen und uns im Pannenfall nicht mit Erklärungsschreiben und Ämterbesuchen beschäftigen müssen. Gegen Abend startet dann der Ausflug zum Berghaus. Ein "alter Bekannter" aus schweizerischen Armeebeständen erwartet uns.... Mit einigen weiteren Gästen entern wird den auf "Safari" getrimmten Pinzgauer. Na ja, die Schweizer Alpen sind es zwar nicht gerade, aber immerhin :). Die Strasse ist bereits hier als dünne helle Linie sichtbar… Mächtiger Fettbaum… Das abgelegene Berghaus. Wer die absolute Ruhe sucht, kann hier einige Tage in totaler Abgeschiedenheit verbringen, Schlaf- und Kochgelegenheiten sind vorhanden. Von hier oben gibt es einen schönen Ausblick in den weiten Busch… Die mobile "Bar" ist mittlerweile aufgebaut… … und Peter betätigt sich als Barkeeper…, …während wir mit einem kühlen Drink in der Hand die letzten Sonnenstrahlen des Tages geniessen. Die Sonne geht jedoch für einmal nicht hinter den Hügeln unter, sondern im Dunst, bzw. im Staub, denn die Luft ist heute ausnahmsweise bemerkenswert "dick"… Nach unserer Rückkehr wird der Abend mit einem traditionellen "Braai" besiegelt. Küchenhilfe Katharina passt gut auf, dass dabei nichts anbrennt... Wir erhalten die Meldung, dass unser Flieger am Sonntagvormittag aus der 100h Kontrolle "entlassen" wird. Bis auf ein paar kleinere (nicht flugsicherheitsrelevanten) Dinge wird alles fertiggestellt sein. Am Ende unserer Ferien werden dann auch noch die wenigen restlichen Arbeiten nachgeholt. Tag 16: (Roidina) – Windhoek – Lianshulu (Roidina - FYWE – FYLS) Heute geht's wieder in die Luft. Gegen 9h00 fahren wir zum Airstrip, wo uns Peter mit der V5-MPJ nach Windhoek fliegen wird. Vorher gibt es auf Roidina noch eine weitere "Flugbewegung"…, ...eine gecharterte C-210 ist eben gelandet…. ...und wird 4 Gäste zur nächsten Lodge fliegen. Kurz nach der C-210 starten auch wir in Richtung Windhoek wo wir die HB-CYL übernehmen, welche blitzblank geputzt und mit frischem Öl vor der Westair Maintenance steht. Nach Umladen des Gepäcks und Auffüllen der Tanks, gibt es noch eine kurze Verpflegungs- und "Biopause", denn wir beabsichtigen die anstehenden 850 Km nach Lianshulu im Caprivistreifen ohne Zwischenhalt zurückzulegen. Brauchbare Alternates wären sowieso rar, erst im letzten Viertel der Strecke gäbe es wieder welche. Um 12h sind auch wir in der Luft und lassen Windhoek hinter uns. Ich bin heute etwas "fotofaul", aber viel Interessantes gibt es nicht zu sehen. Jede Menge karges Buschland, gelegentlich eine abgelegene Farm, selten eine Strasse…, that's it! Das Wetter ist zwar einwandfrei, aber die Sicht ist auch heute eher bescheiden, da sich (wie am Vortag) immer noch viel Staub in der Troposphäre befindet. Zumindest der fehlende Autopilot und das Dauergerüttel der obligatorischen Nachmittagsthermik sorgen dafür, dass wir ob des sonoren Motorengeräuschs und der sich kaum verändernden Buschlandschaft nicht plötzlich einschlafen. Die HB-CYL "funktioniert" soweit zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk, was man ja nach 100h Kontrollen nie so genau vorhersagen kann ;), aber offenbar fanden alle Schrauben und Teile wieder an ihre angestammten Plätze zurück. Nach ca. 2h20 Flugzeit passieren wir die Grenze zu Botswana. Erst kurz vor unserem Ziel werden wir wieder nach Namibia einfliegen. Im Gegensatz zu Sambia benötigt man bei Privatflügen über Botswana keine Bewilligung, sofern man nicht landet. Zwar hätten wir Lianshulu auch auf namibischem Gebiet über den Caprivistreifen erreicht, aber diese Route hätte unseren Trip um rund 100 Km verlängert. Mit dem Auto wäre die Strecke (Pink) gar auf 1160 Km angewachsen, aber wir können uns zum Glück mit einem simplen "DCT" von 850 Km begnügen. Kurze nach der Grenze überfliegen wir ein weiteres kleines "Highlight" meiner bescheidenen PPL Karriere: Hätte mir vor einigen Jahren jemand gesagt, dass ich einmal "eigenhändig" über das mächtige Okavango Delta fliegen würde, ich hätte ihn wohl als Spinner bezeichnet... :) Wie schon der Kunene, entspringt der rund 1700 Km lange Fluss in Zentral-Angola im Hochland von Bié und heisst dort zuerst Cubango. Er fliesst von dort nicht in den Ozean, sondern in das abflusslose, wüstenhafte Landesinnere von Botswana (Botsuana). Erst an der Grenze von Namibia wird sein Mittellauf Okavango genannt. Dieser bildet für etwa 400 Kilometer die Grenze zwischen Angola und Namibia. Er durchquert danach den schmalen Caprivistreifen, bevor er das nordwestliche Botswana erreicht. Dort versickert das Wasser des Flusses in den Sümpfen des oberirdisch abflusslosen Okavangobeckens, einem riesigen, rund 15'000 Km² grossen und sumpfigen Binnendelta (Okavangodelta), welches im Nordosten der Kalahari Wüste liegt. Die Grösse des Deltas wächst während der Regenzeit auf bis zu 20'000 Km² an und ist für seinen einmaligen Artenreichtum bekannt. Wir sind nun schon 3 Stunden in der Luft und haben noch ca. 45 Minuten vor uns, Zeit mal das Anflugkärtchen von Lianshulu zu studieren. Platz und Lodge liegen direkt am Kwando/Cuando River, welcher im südlichen Bereich des Caprivi Streifens eine natürliche Grenze zwischen Namibia und Botswana bildet. Der Platz ist rasch lokalisiert und nach einem interessanten Anflug über Fluss und Sümpfe inkl. Überflug zwecks Windbestimmung…, ...setzen wir nach rund 3h45 Flugzeit auf dem gut unterhaltenen Airstrip auf und ich bin ausnahmsweise mal nicht ganz unglücklich, meine Hände wieder mal vom Steuerhorn nehmen zu können... Die Aufzeichnung des Anflugs: Wenige Minuten nach der Landung erscheint auch schon der Abholdienst und bringt uns nach dem Umladen des Gepäcks und der Sicherung des Fliegers zur Lianshulu Lodge. Unsere geräumigen Bungalows liegen mitten im Wald. Hier gibt's lediglich eine 12V Stromversorgung, aber im Frontoffice der Lodge stehen genügend Steckerleisten mit 220V für Ladegeräte aller Art zur Verfügung. Vom Badezimmer aus kann man direkt die Krokodile im Fluss vorbeischwimmen sehen... Auch das Hauptgebäude liegt direkt am Fluss… Das offene Restaurant… Reception/Lounge… Blick von der Terrasse ins Innere… Zeit sich einen Sessel zu schnappen und die Seele baumeln zu lassen… Mit Gin Tonic (soll gut gegen Malaria sein ;)) und einem Cigarillo (lässt Stechmücken schon im Anflug kapitulieren :lol:) geniessen wir die Ruhe nach dem langen Flug. Die friedliche Abendstimmung am Kwando, musikalisch vom hellen Geklimper der zahlreichen Bell Frogs (zu Schweizerdeutsch: "Glögglifrösche") untermalt, ist kaum mehr zu toppen… Der Sunset macht seinem Namen alle Ehre. Gut, dass die Bäume am gegenüberliegenden Ufer extra so gepflanzt wurden, dass die Sonne ungehindert untergehen kann, sonst wäre die Vorstellung womöglich noch geplatzt :D. Die Ruhe wird lediglich von Buschtrommeln gestört, welche das Dinner ankündigen. Der leckere 4-Gänger wird draussen auf dem Deck serviert, denn die Temperaturen sind immer noch sehr angenehm und die Stechmücken halten sich bisher vornehm zurück. Nach einem weiteren Drink werden wir vom Personal zu unseren Bungalows begleitet, denn bereits um 6h00 wird uns der Weckdienst unangenehm daran erinnern, dass wir zum Morgen-Gamedrive eingeschrieben sind. Das heutige Leg: Gesamtflugstrecke 854 Km, Blockzeit 3h48. Vielleicht fragen sich nun einige Piloten, wieviele CTR's, TMA's, MIL-Tiefflugstrecken, Restricted-, Danger-, und Prohibited-Areas es in diesen 3h48 wohl zu durchqueren oder umfliegen galt. Nun, die Antwort ist sehr einfach: Keine B)! Tag 17: Lianshulu Nach einen ausgiebigen Frühstück entern wir den offenen Jeep und starten zur Morgen-Safari. Vervet Äffchen… Impalas… Dito… Pavian… Gear down: Mächtiger Martial Eagle (Kampf-Adler – wahrscheinlich…) im Short Final… Geschickt spüren unsere Ranger eine Elefantenherde auf… Hornbill, diesmal mit gelbem Schnabel und deshalb von den Einheimischen auch "Bananabird" genannt... Hmm..., vermutlich doch eher weiss mit schwarzen Streifen…? Kleines papageiähnliches Ding, keine Ahnung was es ist… Warzenschweine sind offenbar überall anzutreffen… Die Vogelwelt ist hier wirklich sehr vielfältig, mit der "Typisierung" bin ich jedoch hoffnungslos überfordert… Dito… Die "Ausbeute" des Vormittags ist zwar nicht ausgesprochen riesig, aber das liegt mit grosser Wahrscheinlichkeit daran (so die Ranger), dass in unmittelbarer Nähe einige Buschfeuer ausgebrochen sind und sich deshalb viele Tiere in einen anderen Teil des Mudumu Reservates zurückgezogen haben und dieses ist mit 1000 Km² nicht gerade klein…, zudem ist man halt auch langsam etwas verwöhnt ;). Gegen 12h sind wir wieder zurück in der Lodge - Lunchtime! Das Hauskrokodil hat auch schon angedockt, da es jeweils mit Küchenabfällen gefüttert wird. Am Nachmittag erkundige ich mich per Satelliten-Handy nach den Tankstellen-Öffnungszeiten in Katima Mulilo (FYKM) und versichere mich, dass bei unserer Ankunft am kommenden Tag jemand vom Zoll vor Ort ist. Alles "no problem"… Gegen Abend startet dann unsere letzte Exkursion, eine Bootsfahrt auf dem Kwando River. Selbstverständlich werden auch Snacks und Getränke gebunkert, denn man soll ja den bevorstehenden Sonnenuntergang (ja, es gibt endlich wieder mal einen :lol:) nicht mit trockener Kehle bewundern müssen. In gemütlicher Fahrt tuckern wir mit unserem Betonboden-Boot flussabwärts. Das Motto unseres Tourguides: "let's see what we find…". Als Erstes finden wir dieses komische Ding hier. Es sieht mit seinen riesigen roten Füssen aus wie eine Attrappe aus Plastik, aber es lebt tatsächlich. Am Ufer gleitet ein Kroko fast unbemerkt ins Nass und taucht gleich ab, jetzt bloss nicht Hände oder Füsse ins Wasser halten... Dann treffen wir auf Flusspferde. Diese halten sich im angrenzenden Schilf ziemlich versteckt. Unser Guide tut sein Bestes um uns die Tiere zu zeigen, manövriert das Boot halb in den Schilf, will den Viechern jedoch keinesfalls den Fluchtweg abschneiden, denn dies könnte sehr gefährlich werden. Flusspferde sind alles andere als friedlich. Obwohl nur Pflanzenfresser, verursachen sie mehr Todesfälle in Afrika als jedes andere Grosstier. Sie fühlen sich schnell angegriffen, verteidigen ihr Revier und scheuen sich auch nicht ggf. ein Boot anzugreifen. Vom Ufer aus guckt uns ein riesiger Elefantenbulle zu und wird sich wohl fragen, was diese komische Truppe auf dem Wasser im Schilde führt… Dann wird es im wohl langweilig und er trottet mit seinem Kollegen (oder Kollegin) von dannen… Die Sonne hat sich mittlerweile bedrohlich gesenkt, höchste Zeit das Boot zu wenden um ja nicht das Schauspiel zu verpassen... Im Schleichgang geht's langsam wieder Flussaufwärts, während kühle Getränke und Snacks gereicht werden. Und dann kommt halt wieder das Unvermeidliche. Liebe Leser seid gewarnt! Es wird nicht der letzte Sundowner gewesen sein :). Man kann es drehen und wenden wie man will, es ist halt immer wieder schön anzuschauen… Nach rund 2 Stunden auf dem Wasser ist es geschafft… …wir legen wir im letzten Schein des Tageslichts wieder an unserem Ausgangspunkt an und werden von der Lodge-Crew am Bootssteg mit Erfrischungstüchern und einem fruchtigen Welcome-Drink herzlich empfangen, als ob wir eben von einer lebensgefährlichen Expedition zurückgekehrt wären... ;) Nach dem Dinner verbringen wir noch einige Zeit mit "Sternegucken" und gehen das Programm für den kommenden Tag durch, denn Morgen werden wir über Katima Mulilo (FYKM) ins "Ausland" nach Livingstone (FLLI) in Sambia fliegen – wenn alles klappt. Mittlerweile ist von ExecuJet per Fax auch unsere Flight Clearance für Sambia und Botswana eingetroffen. Alle Legs sind fein säuberlich in einem "Fahrplan" gelistet, wie wir es eingegeben haben. Auch unseren Flugplan nach Katima konnten wir im Backoffice der Lodge per Fax aufgeben. Zumindest organisatorisch sollte unserem Vorhaben also nichts mehr im Wege stehen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass unser Flieger in der Zwischenzeit von den Elefanten nicht als "Rückenkratzgerät" missbraucht wurde, sonst hätten wir wohl ein kleineres Problem…: Aber ob und wie das Ganze weitergeht, ist wiederum eine andere Geschichte… Hier geht's bald zum letzten Teil 3....
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