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  1. Einmal mal mehr herzlich willkommen zu einem meiner geistigen Ergüsse. Nun hat das laufende Jahr leider nicht so viel bieten, weshalb ich hier erst einmal eine Story aus der guten alten Zeit vor Corona zum Besten geben möchte. Dies ist die erste Hälfte einer zweiteiligen KLM-Lobhudelei und führte mich im Frühjahr 2019 für ein kurzes Wochenende nach Sizilien. Natürlich habe ich keineswegs sinnlos Sprit verballert oder gar verantwortungslos das Klima belastet, sondern war auf einer wichtigen Mission unterwegs! So waren meine Eltern mit ihrem Wohnmobil in besagter Gegend unterwegs und haben irgendwann festgestellt, dass sie etwas wichtiges vermissen: ihr Reisemaskottchen – ein Teddy, seit 1976 immer dabei, in Israel, quer durch Afrika, die USA und Mexiko, Kanada und unzählige Male kreuz und quer durch Europa, um nur die wichtigsten Stationen zu nennen. Meist mit VW Bully, später im Wohnanhänger und in neuester Zeit im Fiat Ducato. Ist das Vieh doch nicht etwa versehentlich irgendwo auf der Strecke liegen geblieben? Nein, Januar, so sein Name, steckte wohlbehalten an seinem Stammplatz in einem Schrank, wie eine kurze Überprüfung der elterlichen Homebase ergab. Und jetzt? Genau: ab damit in den Rucksack, Kompass auf Süden stellen und ab die Sause. Als um das Seelenheil der Eltern bedachter Sohn (sonst wird man plötzlich noch enterbt...), gilt es da keine Sekunde zu zögern. Bloss über das Wie musste ich mir noch einige Gedanken machen - wie kommt man mit vier Tagen Vorlaufzeit auf akzeptable Weise nach Catania? Easyjet? Och, nö, muss nicht sein, zumal die Flugzeiten völlig indiskutabel waren. Swiss oder Edelweiss? Klar, war eine etwas kurzfristige Buchung, da kann es schon mal vorkommen, dass so ein Ticket deutlich über CHF 600.- kostet. Aber so viel Geld ausgeben, für zwei läppische Airbusse? KLM via Amsterdam? Tönt erst mal unsinnig, da initial völlig die falsche Richtung. Für den geneigten aviatikbegeisterten Nietenzähler erfahrenen Vielflieger stellen solche Kleinigkeiten wie etwas Backtracking hingegen kein Hinderungsgrund dar, insbesondere, wenn man dabei die Kosten halbieren, die Anzahl Flüge verdoppeln und auch noch zwei schöne Jungle Jets ins Logbuch schreiben kann! Sah dann so aus: 25.05 2019 | KL 1986 | BSL – AMS | 10:15 – 11:45 | E90 25.05 2019 | KL 911 | AMS - CTA | 13:20 – 16:00 | 73H 26.05 2019 | KL 912 | CTA – AMS | 16:40 – 19:35 | 73W 26.05 2019 | KL 1991 | AMS - BSL | 20:30 – 21:45 | E90 Ein wunderschöner Frühlingstag mit fast perfektem Flugwetter begrüsst mich – und ich begrüsse meinerseits die PH-EZF, zum Zeitpunkt meines Flugs auch schon fast zehn Jahre in AMS stationiert. Unverkennbar Basel-Mulhouse: Nur Minuten später sind wir bereits in der Luft. Nun denn, stellen wir den Kompass für die ersten eineinhalb Stunden halt auf Heading 338°... ...und geniessen einen kleinen Snack: «Green Palm Sustainability» - aha. Sehr nachhaltig, diese mickerigen Wasserdöschen… insbesondere angesichts der Tatsache, dass das Gesöff aus UK importiert wurde. Nach kurzweiligen 90 Minuten sind wir bereits wieder in jenem Bereich des Flughafens Amsterdam angelangt, der noch vor nicht allzu langer Zeit als Fokker-Farm bekannt war. Inzwischen soll sich dafür angeblich die Bezeichnung «Dschungel» eingebürgert haben, was angesichts der Herkunft des hier hauptsächlich geparkten Materials nicht unabwegig scheint. Ah, 20 Minuten Verspätung. Das reicht für… ..etwas Terminal-Spotting – AMS ist immer für ein paar Exoten gut… ...und eine Kleinigkeit zu beissen im «Bubbles», der Anlaufstelle in AMS für kostspielige Leckereien, wenn einem der Loungezugang verwehrt ist. Wie man es allerdings übers Herz bringt, Lachs oder geräucherten Hering mit gestrecktem Ketchup zu veramerikaniunstalten, wird sich mir nie erschliessen. Ich bevorzuge definitiv die nordische Variante mit Sauerrahm oder Quark. Schliesslich ist es aber Zeit, sich ans Gate zu begeben und unser heutiges Transportgerät zu besteigen. Die PH-BXU, eine Boeing 737-800, wird mich heute in gut zweieinhalb Stunden nach Süditalien, ´tschuldige, Sizilien bringen. Vorhin bei der Landung habe ich keinerlei unangebrachte Bemerkungen über Amsterdam`s Lieblingspiste gebracht. Das liegt daran, dass heute 36-er Betrieb herrscht und die Polderbaan für Departures genutzt wird. So auch für uns. Vor lauter Vorfreude auf die 20 Minuten taxiing, brüniert sich sich der kleine Hosenscheisser im Sitz vor mir gleich beim Pushback schon mal die Windeln. Eigentlich ein lösbares Problem, aber da die Anschnallzeichen schon an sind, muss das ganze bis 10`000 Fuss warten, was wiederum mit lautstarkem Geplärre kommentiert wird. Total so 30 Minuten lang. Eigentlich schade, dass ich alleine reise – ich bin bezüglich Kinder im Flugzeug ja pflegeleicht, aber nur zu gern würde ich jetzt den einen oder anderen Bekannten dabei haben, dem ich beim Augen verdrehen zuschauen könnte Im Cruise, nach erfolgter elterlicher Zuwendung, hat sich dann die Sache beruhigt und ich kann mich der Betrachtung von Bodenmerkmalen widmen, wie hier dem Flughafen Köln/Bonn: Kurz darauf beginnt der Service, der mit einem Hot Meal überrascht! Auch wenn es jetzt nicht überragend viel ist, das Schälchen Bami Goreng ist doch deutlich mehr, als man heutzutage auf einem Economy-Europaflug erwartet. Ich bin ja berufsbedingt gelegentlich in Stockholm – da habe ich bei vergleichbarer Sektorlänge ex Zürich bei Swiss noch nie mehr als ein mickriges, kaltes Käseküchlein erhalten und bei der SAS gibt`s sowieso nur etwas, wenn man die Brieftasche zückt… und hier lehnt man sich nach dem Essen zurück und denk sich «ach, ein Käffchen oder Tee und ein kleines Dessert wäre jetzt nicht übel...» - zack, schon kommt der Trolley nochmal vorbei. Hopplaschorsch, ich bin äusserst positiv überrascht von den Holländern! Draussen hat es derweil zugezogen und es stehen noch gut eineinhalb Stunden Flug auf dem Programm. Was macht man da mangels IFE? Genau, da ist doch noch so ein Balg im Vordersitz, dem könnte man doch als kollektive Rache für all die Tritte, die man selber schon einsammeln durfte, mal kräftig gegen die Rückenlehne… ach nö, der Kleine ist ein Wonneproppen und strahlt mich zwischen Sitz und Wandverkleidung durch an, als könne er kein Wässerchen trüben. Gut, spielen wir halt «Lukas, der Kleinkinderunterhalter», bzw. Versteckis, er ist beschäftigt, ich bin beschäftigt und die Mama ganz froh, dass sie mal ein paar Minuten Ruhe hat… Ich gebe es zu, es hat Spass gemacht, Kinderaugen zum leuchten zu bringen Bald schon sinken wir aber wieder durch die Wolkendecke und der erste Blick auf Sizilien sieht jetzt auch nicht so viel anders aus als zu Hause üblich – grau mit etwas grüner Schmiere... Hier kommen wir der Sache schon näher: Und unten sind wir, benvenuti a Catania Fontanarossa: Draussen gibt es erst mal ein grosses Hallo, als Teddy Januar wieder seiner Profession als Maskottchen nachgehen darf. Anschliessend lassen es sich meine Eltern nicht nehmen, mich in die Stadt zu fahren. Leute, merkt es euch; es ist eine Scheissidee, mit nem Wohnmobil nach Catania in die Altstadt fahren zu wollen. Karren, Karren, Karren ohne Ende… Greta ist nicht happy. Mit mir sowieso nicht, aber hier scheint noch niemand etwas von Klimaerwärmung gehört zu haben. Dies hier übrigens ist meine Unterkunft, die City Hostel... ...welches direkt neben dem berühmten Castello Ursino steht: Abends dann ist wieder mal Verpflegung angesagt und da man ja schon mal am Meer ist… Die Nacht ist… na ja. Nicht mal wegen dem 8-Bett-Schlag, aber es ist Samstagabend und draussen ist Action bis mindestens vier Uhr Morgens und das Zimmer geht genau auf die grosse Piazza hinaus. Zum Glück bin ich durch die Reiserei recht auf der Schnauze und knarze trotz Lärm weg. Anderntags sieht die Stadt immer noch nicht besser aus, als ich sie auf der Suche nach Prosciutto crudo und Panini durchstreife. Bloss das Wetter ist noch mieser geworden. Nach einem herzhaften Frühstück auf dem Campingplatz, den meine Eltern als ihren temporären Aufenthaltsort wählten, ist noch ein wenig «Strand-Zeit» angesagt. Noch nicht sehr einladend, obwohl es bereits Ende Mai ist… Und ja, sie haben es noch einmal gewagt, mich mit ihrem fahrbaren Wohnungsersatz in der Stadt abzuholen. Diesmal haben wir aber anstatt langwieriger Parkplatzsuche einen mässig legalen, fliegenden pick-up mitten auf der Strasse gemacht. Hat niemanden gestört, den Verkehrsfluss am wenigsten. Welcome to Sicily. Haben wir Elektriker hier? Wie beurteilt ihr diese… äh, Verkabelung? Auch die in Sizilien typischen Kakteen verdienen noch etwas Aufmerksamkeit… …bevor es wieder an den Flughafen geht. Tatsächlich ist dies eine sehr zügige Angelegenheit und nach einem Arancino (frittierte Reisbälle mit herzhafter Füllung), sind wir auch schon wieder an Bord. Beim Taxi out gibt es dann noch ein paar aviatische Leckerlis zu begutachten – da stehen mit einer Volotea B717 und einer Bulgarian Air Charter MD-80 gleich zwei Heckschleudern aus Long Beach. Auch die Olympic Q400 erregt meine Aufmerksamkeit – zu gern hätte ich gewusst, wo die damit hinfliegen. Dann hätte es letztes Jahr vermutlich noch einen Idiotentrip mehr gegeben Fluggerät ist heute übrigens die PH-BGT, auch diese 737-700 ist seit Auslieferung im Jahr 2011 ohne Unterbrechung bei den Blauen im Dienst. Mit Schmackes feuert sie uns in den trüben Himmel über der sizilianischen Küste. Dieser Anblick bleibt uns mehrheitlich erhalten: Auch beim Rückflug war das Catering für einen Europahüpfer ohne Tadel und lecker. Diesmal gab es Kartoffelstock mit einem Kräuteromeletten-Teil mit Bratensauce… ...und natürlich wieder Nachtisch Ich finde generell auch das Design bei KLM sehr gelungen, welches nicht nur die Corporate Idendity aufweist, sondern auch kulturelle, historische Bezüge einfliessen lässt. Über den Alpen vermag es kurz aufzureissen… ...auch der Bodensee bekommt noch ein paar Sonnenstrahlen ab… ...bevor wieder Weiss die vorherrschende Farbe ist und die Flugzeuge unter sich sind. Eindeutig ein Chemtrail-Sprüher da unten Dank eines Nickerchens sind wir schneller als gedacht wieder in Amsterdam und diesmal landen wir tatsächlich wieder einmal kurz hinter Den Helder und rollen dann den Rest runter bis Schiphol. Neben den Low Cost Kollegen parkieren wir… ..werfen noch einen Blick zurück auf unser Pony… ...und machen etwas Notfall-Spotting. Die Fokker 100 macht sich auch hier in AMS langsam sehr rar und Carpatair ist sowieso ein äusserst selten zu sehender Anblick. So etwas lässt man nicht einfach links liegen. Bald schon ist aber Zeit fürs Boarding für den letzten Flug dieses Trips. Die PH-EZF wird mich nach Hause bringen: Und mit diesem Stimmungsbild aus der hereinbrechenden Dunkelheit möchte ich diesen Bericht auch schon wider zu seinem Ende kommen lassen. Hier kommt üblicherweise noch meine «Verriss-Ecke», diesmal schenke ich es mir. Catania, bzw. generell Sizilien müsste ich mir mal bei schönem Wetter und mit mehr Zeit ansehen. KLM hingegen hat mich total überzeugt und ist bei mir inzwischen ganz oben in meinem persönlichen Airline-Ranking. Wieso das so ist, erzähle ich euch aber beim nächsten Mal – über diese, andere Reise gibt es aber noch mehr zu berichten als nur über blaue Holländer, weshalb ich darüber einen separaten Report schreiben werde. Bis dahin wünsche ich euch erst einmal frohe Festtage und natürlich wie immer: good flight, good night!
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