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2018-10-11 | Belgische Luftwaffe | F-16 | Flugzeuge beschädigt / zerstört bei Wartungsarbeiten


mds

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«[…]» a technician was working on an F-16 when he accidentally activated the six-barrels 20mm Vulcan M61A-1 cannon of that F-16. The cannon was loaded and some bullets hit another F-16AM (FA-128). That aircraft had just been refuelled and was – together with another F-16 – being prepared for a (training) mission. Due to the bullets, the F-16AM exploded and damaged the other F-16.»

 

https://www.aviation24.be/military-aircraft/belgian-air-component/air-force-f-16-destroyed-maintenance-collateral-damage-second/

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Die " six-barrels 20mm Vulcan M61A-1 cannon " scheint ja ein sehr sensibles Teil zu sein. Einmal schräg angeschaut und schon geht sie los? Aber mal Spass beiseite: Die Kanone muss doch auch eine Sicherung besitzen oder? Das hat hat dann der Wartungmechaniker alles überbrückt? Respekt!

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Eigentlich gibts die Sicherung im Bugfahrwerk die verhindert das am Boden geschossen wird solange Bodenkontakt vorhanden ist, aber die muss wohl ausser Gefecht gewesen sein udn dei Vulcan dafür Gefechtsbereit...

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Offenbar hat der Munitionszähler im Cockpit den Wert 0 (Null) angezeigt weshalb sich der Mechaniker bemüssigt gefühlt haben muss herumzuspielen. Angesichts der Ausbildungsdichte und der Verantwortung die diese Leute geniessen/tragen ist der Vorfall in diverser Hinsicht völlig unverständlich:

 

- der Betroffene war mit Sicherheit entsprechend ausgebildet und arbeitet nach SOP's, warum kommts dazu

- die Bewaffnung ist mit Sicherheit gesichert, warum also überbrückt man die Sicherungen

- in der Fliegerei gibt es Aktionen die man zu gewissen Zeitpunkten trotz Sicherung nie ausführt, dazu gehört die Betätigung von Fahrwerkshebeln genauso wie die von Waffenauslösern

 

Markus

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vor 27 Minuten schrieb MarkusP210:

...................

- in der Fliegerei gibt es Aktionen die man zu gewissen Zeitpunkten trotz Sicherung nie ausführt, dazu gehört die Betätigung von Fahrwerkshebeln genauso wie die von Waffenauslösern

 

Markus

....und trotzdem werden immer wieder Fahrwerke auch am Boden eingefahren, weil das ja gar nicht möglich sein soll. Zum Glück sind ungewollte Schußabgaben aus Flugzeugen viel seltener (oder man würde es nicht erfahren, solange nichts passiert ist?).

 

Gruß

Manfred

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genau, leider! Und deshalb läuft bei der Ausbildung dieser Leute offenbar etwas schief! Das eine was Unfälle/Vorfälle verhindert sind technische Massnahmen (Sicherungen etc.) das andere ist das menschliche Verhalten. Aufgrund von Vorfällen dieser Art muss in der Ausbildung demnach offenbar vermehrt am menschlichen Verhalten gearbeitet werden.

 

Meine Instruktoren (da hab ich wohl Glück gehabt) haben jedenfalls jeweilen darauf bestanden Arbeiten im und am Flugzeug stets nach standardisierten Vorgehensweisen (sprich: Checklisten) durchzuführen, dazu gehörte auch Aktionen die nicht dazugehören nicht auszuführen (sprich: z.B. am Boden am Fahrwerkshebel herumzufuhrwerken).

 

Markus

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Zitat

versehentlich einen Kurzschluss an der falschen Stelle herbeigeführt haben

 

Ohne die Systeme einer F16 zu kennen könnte ich mir trotzdem vorstellen dass verschiedene Sicherungen eingebaut sind die genau dies verhindern sollen. Da dürfte es neben den entsprechenden Bedienelementen im Cockpit wohl auch von innen nicht zugängliche elektrische (Endschalter) und mechanische (Sicherungsstifte) geben die im Sicherheitskreis mitwirken.

 

Markus

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Zitat

die meisten Unfälle resultieren ja aus einer Kombination von mehreren Fehlern

 

Genau, in diesem Fall wahren die mehrere Fehler das Überbrücken mehrerer (sprich: aller) Sicherheitseinrichtungen inkl. der Betätigung des Auslösers im Cockpit ?

 

 

Markus

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  • 2 Wochen später...
On 10/16/2018 at 5:35 PM, sheckley666 said:

"accidentally activated" kann doch auch heissen, versehentlich einen Kurzschluss an der falschen Stelle herbeigeführt haben?

ich kenne die F16 nicht, dafür aber die F/A18 und den Tiger, bei beiden ist ein "versehentlicher Kurzschluss nicht möglich, drr dann die Bordkanone auslöst. Jedes Waffensystem ist mehrfach gesichert (in 'Serie'). Dazu gehören Stifte im Fahfwerksschacht resp. Schalter mit Kippsicherung. Die 'Sicherheitsnadel' im Abzug oder Auslöser darf NICHT entfernt werden bei Arbeiten im Cockpit, die Waffensysteme sind am Boden nie freigeschaltet und aktiviert-sprich selektiert (vom Cockpit aus), Ich tippe mal dahingehend"dass da einer im Cockpit sitzend TOPGUN gespielt hat. Dummerweise mit überbrückungsstecker, der vergessen wurde {von der Schlusskontrolle der Waffenwarte (Zündkreis).

Das konnte auch bei unseren Schweizer Staffeln passieren, nur haben wir höchst selten echte Munition drinn. in 97%der Einsetze ist/war es Blindmunition.

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vor 16 Stunden schrieb cosy:

 Ich tippe mal dahingehend"dass da einer im Cockpit sitzend TOPGUN gespielt hat.

 

 

Es war wohl Iron Eagle ?

 

 

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On 10/16/2018 at 5:35 PM, sheckley666 said:

"accidentally activated" kann doch auch heissen, versehentlich einen Kurzschluss an der falschen Stelle herbeigeführt haben?

Die Systeme sind so konstruiert, dass weder a) Kurzschluss noch b) Systemspannung an den Komponenten (Bordrecner Waffensystem, Interface, Schusszähler, Gurt-Kinetik, Zündkreise usw..) zu einer Schussabgabe führen kann.

Darum kommt es ab und zu vor, dass die Bordkanone NICHT feuert, wenn sie soll, weil der Sequenzer nicht alle notwendigen Signale erhält oder eines/mehrere falsch ist/sind..

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"..Darum kommt es ab und zu vor, dass die Bordkanone NICHT feuert, wenn sie soll, weil der Sequenzer nicht alle notwendigen Signale erhält oder eines/mehrere falsch ist/sind.."

 

Endlich ein echter Fortschritt in diesem Militaria, die Kanonen blockieren sich selbst!

Mal ehrlich, hätte solch hohen IQ nicht erwartet, gebe zu; habs unterschätzt.

?

 

Gruss vom?Ticino

jens

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