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Boeing 727 für PAX ausgemustert


Frank Holly Lake

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33 minutes ago, IFixPlanes said:

Mein letzter Flug in der Lady war 2005 in einer LAB 727-223 von CCB über VVI nach EZE in der Business Class.
Da die letzte 727 schon 12 Jahre vorher meinen Arbeitgeber verlassen hatte, habe ich den Flug sehr genossen.
Aufgrund spezieller Umstände war auch ein Besuch im Cockpit möglich ?
empnem9c.jpg

 

Die FMS schauen aus wie zwei UNS-1..könnten aber auch Honeywell CDUs sein..(konnte das Bild nicht vergrössern..) gab ja jede Menge verschiedene STCs für die alten 727 um halbwegs moderne FMS reinzumachen..

 

TCAS seh ich keins, oder irre ich mich? (und RVSM?..)

 

Gerd

 

 

Bearbeitet von Falconer
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Kann mich erinnern, im Laufe der Jahre mehrmals gelesen zu haben, wie ältere Semester von Kapitänen, die nur Kolben- und alte Turboprops kannten (u. a. Electra u. dgl.) Probleme hatten, wenn sie auf die 727 (aber auch andere Jet-Muster) umstiegen. Manche packten das nicht (höherer Workload durch die hohe Geschwindigkeit und auch Crew-Reduktion sowie zunehmend mehr Procedures) und gingen auf den alten Rüttlern in Rente (folgten den Maschinen dann zu den Frachter-Basen z. B. in MIA und ANC).

 

In Japan gab es nach der Einflottung auch spezielle Herausforderungen; Piloten flogen die Maschine quasi wie ein Jagdflugzeug, u. a. weil sie so gute Flugeigenschaften hatte. Nur das mit der Energievernichtung und so beim Descend und im Approach musste halt schon anders geplant werden, und man musste bei der Schulung entsprechend nachschärfen.

 

Die 727 war die Corvette unter den PAX-Jets - aber die C2 (die quasi zeitgleich vom Band kam, wie die ersten 727). Sie war ein Flieger der "Chrom"-Ära und glänzte in der Sonne auf, als sie nach dem Gear-up elegant in den Abend stieg.

Sie hat u. a. den Pazifik für die Einheimischen an die große weite Welt angeschlossen (leistbares Reisen nach Australien, Kalifornien, Hong Kong, Japan). Continental Micronesia (zuerst mit dem Modell -100) und auch Nischen-Carrier wie Air Nauru waren federführend. Asia Pacific Airlines war auch einer der letzten 727F Operators; sie bedienen ganz Mikronesien, jetzt allerdings mit B757F.

 

Die Tage der wenigen verbleibenen Frachter dürften auch angezählt sein, dann bleiben nur mehr die Firefighter und privaten bzw. Gov-Operator. AmeriJet International war der letzte große Betreiber, wenn ich mich recht entsinne und hat B767-200/-300 als Ersatz eingeführt. In MIA sah ich auch die letzte größere "Zusammenrottung" von B727.

 

So ist der Lauf der Dinge. Wenn wir dann in 15 Jahren alle in selbstfahrenden und gleich aussehenden Plastik-Elektro- oder Brennstoffzellen-Autos sitzen, erinnern wir uns auch an die Zeit des fossilen Individualverkehrs mit gestylten Karosserien und motivbeladenen Marken sowie Endrohren zurück. So wie wir allerdings die schwarzen Rauchfahnen der alten Jets nicht vermissen, werden wir auch die KFZ-Abgase nicht vermissen. Das Kreischen und Rumoren der Treiber war als Spotter geil, aber die Anrainer hatten da wohl weniger Freude, obgleich die Traffic-Frequenz niedriger war als heute.

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 18 Stunden schrieb DaMane:

 

. ..Was Dir vielleicht als "chaotisch" vorkommen mag, ist nichts anderes als die ganz normale hohe Arbeitsbelastung im Cockpit bei einem solchen Anflug. Mag sein, daß sie auch nicht optimal vorbereitet waren -

 

Gruß

Manfred

 

Lieber Manfred natürlich ist's ein ? Kompliment, dass die den Flieger so gut runter brachten!

Film zeigt Landung im Jahr anno 2003 (!!) mit der damals schon älteren B727. Entweder ist man bei einem solchen ersten Anflug optimal Vorbereitet (Kartenstudium u.a.) dann gibt's auch keine solche Hektik oder aber man ist nicht optimal vorbereitet und Resultat sehen wir hier.

 

Gut OK, mein Verdikt war zu streng, da war kein Chaos. Mea maxima culpa und sorry. Aber da war zu viel Hektik und Stress bis zum Schluss. Dass Du als Privatpilot diesen Anflug als absolut normal, gut und OK taxierst erstaunt mich. (leicht) Lerne gerne immer dazu, klär mich auf.

 

Region dort kenne ich allerbestens, 4J Student+Jugendzeit ganz in Nähe verbracht, tolle Zeit u Memos..

Besagter 360 im engen Talkessel Celerina-Samaden-Pontresina, mit solch doch grossem Fluggerät, ist fast schon  "risky". Die hätten via Maloja einen ganz ruhigen, normalen Endanflug, ohne Stress, ohne Hektik machen können, wären so auch viel früher aufgesetzt, nicht erst nach 1/3 der Runway.  Auch Endanflug mit Fullflaps 02:56 und Speedbreakes 03:19 - ich ? weiss nicht..  Bild genau 03:23/24 zeigt Ausgangslage: Etwas zu weit links, etwas zu hoch, aber dies lass ich gelten nach einem solchen 360 im Hochgebirge, im Talkessel; da sind 50 oder 100m allemal zu akzeptieren. 

 

Nicht akzeptabel ist der Anflug mit dem 360. Die hatten einen vollen 12 Meilen-Geradeausflug zur Verfügung; von Maloja bis Samaden! 

 

 

Sry, jetzt nur meine 20cents..

jens?

Bearbeitet von kruser
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vor 17 Stunden schrieb FalconJockey:

. ..Wenn Du auf den Instagram-Link in meiner Signatur klickst, siehst Du ein paar Fotos von unserem Flug nach Samedan letzte Woche ?

 

St. Moritz, in der Hochsaison,  s c h o n  ? wieder?!

?  ?  ⛳  ⛄  ?  ?  ?  ?  ? 

 

Zuviel $$$ in der Sitzreihe 0..

 

hehe..

jens

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vor 6 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Kann mich erinnern, im Laufe der Jahre mehrmals gelesen zu haben, wie ältere Semester von Kapitänen, die nur Kolben- und alte Turboprops kannten (u. a. Electra u. dgl.) Probleme hatten, wenn sie auf die 727 (aber auch andere Jet-Muster) umstiegen. Manche packten das nicht (höherer Workload durch die hohe Geschwindigkeit und auch Crew-Reduktion sowie zunehmend mehr Procedures) und gingen auf den alten Rüttlern in Rente (folgten den Maschinen dann zu den Frachter-Basen z. B. in MIA und ANC).

 

In Japan gab es nach der Einflottung auch spezielle Herausforderungen; Piloten flogen die Maschine quasi wie ein Jagdflugzeug, u. a. weil sie so gute Flugeigenschaften hatte. Nur das mit der Energievernichtung und so beim Descend und im Approach musste halt schon anders geplant werden, und man musste bei der Schulung entsprechend nachschärfen.

 

 

 

Das lässt sich bestätigen - Der gute alte Rudolf Braunburg hatte geschrieben:

 

"Tatsächlich hatten viele ehemalige Superconstellation-Piloten große Umstellungsschwierigkeiten. Den heutigen jungen Piloten, die von vornherein auf Jets kommen, fällt das Training weitaus leichter. Und auch ich hatte 1964, als die dreistrahlige Boeing 727 mein erster Jet wurde, weitaus weniger Anpassungsschwierigkeiten als mein Check-Captain, der einer älteren Generation angehörte und verblüfft registrierte, daß seine Zöglinge schneller klarkamen als er selber einst. Die 727, der "Europa-Jet" der Lufthansa, war freilich noch ein wenig rasanter als die inzwischen schon wieder ausgemusterte 720; sie flog sich wie ein Jagdflugzeug (und hatte auch die gleiche Speed wie ein Unterschall-Jäger) - eine Eigenschaft, die in so manchem alten Weltkrieg-Jagdflieger Urinstinkte weckte.

  Ich selbst hatte, als ich vor dem Captains-Training meine hundert Flugstunden als Copilot auf dem rechten Sitz absolvierte, ein paar Erlebnisse, die mir zu denken gaben. Es gab, links neben mir, einige ehemalige ME110-Zerstörer-Flugzeugführer, die geradezu high wurden und wie im Drogenrausch die rasanten Flugeigenschaften, insbesondere beim Descent, bis zur äußersten Marke auszukosten versuchten. Doch jeder hatte sich stets in der Gewalt, wenn auch erst fast im letzten Augenblick; die psychologischen Prüfungen waren bei LH hart genug gewesen. Offensichtlich nicht so bei den japanischen Piloten. Mehrere Unfälle passierten beim Anflug. Es war nun mal ein Mordsvergnügen, aus der Höhe von 39000 Fuß mit zurückgerissenen Schubhebeln, ausgefahrenen Bremsklappen wie ein Habicht hinunterzustürzen und die Maschine erst kurz vor der Landung abzufangen. Dieses Abfangen nach Art einer "Jägerlandung" misslang den japanischen Kamikaze-Piloten mehrmals. Die Dreistrahligen prallten, wenige hundert Meter vor der Landebahn, aufs Wasser der Bucht von Tokio."

 

Gruß

Richard

 

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Frank Holly Lake
vor 8 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

- aber die C2 (die quasi zeitgleich vom Band kam, wie die ersten 727).

Gruss

Johannes

OT an:

Aber Joahnnes, die C2 selbst in der ab 65 gebauten Big Block Variante ist schön, aber die Technik ging weiter..

Mit meiner C5 fahre ich jeder C2 um die Ohren.

Und die C6 Z06 + C6 ZR1 sind noch mal um längen besser.

Die C7 kommt nicht mehr an die C6 ran von den Werten, die ist langsamer, aber fahrbarer geworden. (weichgespühlt) 

Schade, das ihr in der Schweiz eine so hohe Luxussteuer habt, das nur wenige das genießen  können.Screenshot-2017-03-01-11.08.17.png

OT aus

 

So ist es aber auch bei den Moderen Flugzeugen, glücklicher weise.

Schau mal , wie viele Leistungsreservern eine heutige 737- 800 gegenüber eine alte  737- 100 hat.

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Aber? Frank,

Eine Luxussteuer kennen wir in der Schweiz seit Jahrzehnten nicht mehr. Eine solch komische Steuer wurde aber 1942  urplötzlich eingeführt. Die verquere Logik und Grund der Regierung lässt sich heute noch hier nachlesen:

http://www.e-archiv.li/print/42157.pdf?t=636836213891680080

 

Allerdings hat 2004 (!!) doch tatsächlich ein gar christlicher Politiker (von der rechts-kirchenchristlichen Franktion) gewollt, dass diese wieder neu erhoben wird! Nach zu lesen hier: (Die armen Christen)

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20043405

 

Ganz neuerdings verlangen gewisse Feministinnen, dass Damenbinden und Viagra gleich besteuert werden. (Viagra 2,5% da täglicher Bedarf lt. Verwaltung, Binden+Tampons 7.7% MwSt)  Lese hier:

https://bazonline.ch/schweiz/standard/politikerinnen-nehmen-tamponsteuer-ins-visier/story/25865601?track

 

Was nun mehr täglicher Luxus ist/wäre ? will ich hier nicht breitwalzen, wir befinden uns ja bereits im Sektor "Humor"..

 

Also nix Luxussteuer!

Happy ? landing

jens

Bearbeitet von kruser
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