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05.05.19 | Sukhoi SJ-100 | Moskau Sheremetyevo | Notlandung in Flammen


ILS28

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Ja, scheint viel schlimmer zu sein.

In den Vids sieht man, dass das LandingGear bis auf Bug weggebrochen ist und das Flugzeuzg arg schepps zum Stillstand kommt. Inzwischen Vid aufgetaucht welches den Touchtown filmt: Schnelle, sehr harte Landung, nochmaliges "Hochspringen" einiger Meter, auf Piste aufgeschlagen, LandingGear weggebrochen und sofort Totalbrand.

Man sieht dies auf dem 2. (kleineren!) Vid. Dies erklärt auch warum Feuerwehr nicht schon seitlich Piste bereit stand; eigentliche Katastrophe beginnt 2 Sekunden nach Touchtown. Ein Jammer das Ganze.

 

https://www.aerotelegraph.com/aeroflot-sheremetyevo-13-tote-bei-bruchlandung-eines-superjets-in-moskau

 

 

Gruss

jens

Bearbeitet von kruser
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vor 12 Minuten schrieb kruser:

Man sieht dies auf dem 2. (kleineren!) Vid. Dies erklärt auch warum Feuerwehr nicht schon seitlich Piste bereit stand; eigentliche Katastrophe beginnt 2 Sekunden nach Touchtown.

 

Wieso ist das eine Erklärung? An einem Flughafen wird bei einem Notfall mit technischem Defekt die Feuerwehr alarmiert und geht in den Standby. Auch wenn der Flieger im Flug noch nicht brennt: man weiß doch nie, was als Folge der technischen Probleme bei der Landung so alles schieflaufen kann. Die Maschine hatte Squawk 7700 gesetzt und war ohne Funkkontakt zum Flughafen zurückgekehrt. Und da hat der Tower die Feuerwehr nicht alarmiert und in die Bereitschaftsposition geschickt? Das ist doch einfach nur unglaublich! Und in Anbetracht der neuen Opferzahlen wird das nun leider zu einem wesentlichen Teil der Katastrophe. Wäre die Feuerwehr früher vor Ort gewesen, hätten sich mehr Passagiere retten können.

 

Hierzulande ist es eine absolute Selbstverständlichkeit, dass man lieber übervorsichtig ist, und schon bei Kleinigkeiten die Feuerwehr alarmiert. Ich bin mal mit einer kleinen Piper kurz nach dem Start umgekehrt, weil der Alternator ausgefallen war. Keine Grund zur Aufregung. Strom kommt für die 5 Minuten auch aus der Batterie - und das Ding fliegt ohne Strom genauso gut wie mit. Aber selbst für so eine Lapalie hat mein Flughafen ganz selbstverständlch das große "Willkommenskomitee" aufgefahren. Klar, das war übertrieben. Aber wie mir die Feuerwehrleute danach sagten, fahren sie gerne mehrfach täglich umsonst raus, bzw. sehen das als Übung, als auch nur 1x im Leben unnötig zu spät zu kommen. Und das ist die einzig richtige Einstellung!

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Die hatten noch Glück, dass der Flieger sich so gedreht hat, dass der Wind die giftigen Rauchgase nicht zu den vorderen Türen geblasen hat! Sonst wären noch viel mehr Leute nicht herausgekommen.

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vor 2 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

 

Wenn dann nur vorne noch 2 Ausgänge übrig bleiben reichen die 90 Sekunden nicht zur Ewakuierung .

 

 

Wenn Du dich schon an den Test für Evakuierungen auslässt, dann kenne zumindest auch den rechtlichen Rahmen für diesen Test. Die Evakuierung muss innerhalb von 90 Sekunden mit 50% der vorhandenen Türen erfolgreich abgeschlossen sein für die Zertifizierung. 

Bedeutet dass für dieses Flugzeug genau die Anzahl an Türen zur Verfügung standen wie im Test.  Bedeutet auch wenn es in einem A319 mit 8 Notausgängen der Test vollzogen wird, sind nur vier vorhanden. 

Es gibt so viele Gründe warum die Personen im hinteren Teil der Kabine es nicht geschafft haben. Es muss  so wenige Stunden nach einem Absturz nichts mit der Konstruktion zu tun haben. 

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..ich weiß nicht ob man die Videos aus dem Inneren veröffentlichen/teilen sollte. Dadurch wird nur eine sehr grausame Schaulust befriedigt, als Erklärung für das Geschehen sind doch eigentlich die Aussenaufnahmen bedeutsam. Der Blick nach draußen aus der Kabine ist zwar interessant, aber die panisch schreienden Menschen sind in einem sehr intimen Moment festgehalten worden... Ich würde das nicht wollen, dass in dem Moment jemand Filmchen dreht um dann womöglich die Evakuierung zu behindern. (Hier wurde vor kurzem bei enem Autobahnunfall versucht von der Böschung ins verunfallte Auto zu glotzen...)

Aber: Nur so meine Sicht, möchte niemanden zu Nahe treten. 

Grüße!

Chris

Bearbeitet von purevernunft
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vor 41 Minuten schrieb QDM:

. ..Wäre die Feuerwehr.. .   . ..hätten sich mehr Passagiere.. . 

 

Ich gebe Dir gerne Recht, nur "wäre, hätte, dann würden etc." hilft nicht weiter und  h i e r zu Lande, bei UNS, da ist natürlich alles immer und überall immer viiiel besser ? gell?? Auf jeden Fall ist es zu früh zu urteilen, schon gar nicht mit der Stereotype "natürlich die Russen".

 

Dass Paxen vom Heck es viele nicht zum Ausgang schafften könnte eventuell auch mit dem brachialen, extrem heftigen Aufschlag vom Heck zu tun haben unmittelbar vor Feuerausbruch. 

 

Dass aber Leute selbst in unmittelbarer Todesgefahr, Absturz und Feuer ihr Handy für Videos zücken (statt Gedanken betreffend Ausgänge!) zeigt mir erneute in welcher PlemPlem-Welt wir heute leben, total unverständlich.

 

 

jens?️

 

 

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Die Crew hat als sie den Sinkflug aus FL100 eingeleitet hat Squawk 7600 gesetzt und erst 2 Minuten vor der Landung 7700. Siehe FR24.

 

Klar, man hätte schon vorher an einen Notfall denken können, da sie keinen normalen Approach geflogen sind und die Feuerwehr losschicken können.

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vor 5 Stunden schrieb kruser:

Ich gebe Dir gerne Recht, nur "wäre, hätte, dann würden etc." hilft nicht weiter und  h i e r zu Lande, bei UNS, da ist natürlich alles immer und überall immer viiiel besser ? gell?? Auf jeden Fall ist es zu früh zu urteilen, schon gar nicht mit der Stereotype "natürlich die Russen".

 

Nonsens. Hat doch überhaupt nix damit zu tun, in welchem Land oder auf welchem Fluglplatz.

Schau dir doch mal das Video an von der Evakuierung: Da steht ein Flugzeug im Vollbrand und es dauert Minuten (!!) bis die Feuerwehr mit dem Löschen beginnt, und das sehr zaghaft und offensichtlich ziellos (Fahrzeug hält zu weit weg, Wasserstrahl reicht fast nicht bis zum Feuer). Das darf so einfach nirgends auf der Welt passieren!

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vor 11 Stunden schrieb iprigger:

Hallo,

 

Aeh, soweit mir ist hat noch keine 737max8 in der Luft zu brennen angefangen. Mit Deiner Logik könnte man die Airline ja - mit Verweis auf Halifax - auch "russische Swissair" nennen. Hätte eindeutig mehr Parallelen (Brand) - ist aber genauso schwachsinnig wie der Vergleich mit der 737.

 

Der Superjet ist schon seit rund zehn Jahren am Himmel. Einführung 2007, insgesamt über 150 Stück gebaut - und nach wie vor relativ gefragt. 2018 wurden laut diversen Quellen rund 100 Stück bestellt (Superjet 100 und Superjet 130 zusammen).

 

Die 737 (NICHT: MAX [1]) ist seit 1966 in der Luft - man könnte Boeing jetzt auch vorwerfen, dass sie ein total veraltetes Produkt an die Kunden verticken - was natürlich grundsätzlich stimmt, aufgrund der zahlreichen Modifikationen der Maschine ebenfalls nicht zutreffend ist.

 

Lass doch so unterschwellig überhebliche Kommentare den russischen Produkten gegenüber. Das führt zu nichts und ist auch ehrlich gesagt technisch nicht haltbar. Russische Technik mag etwas rough anmuten, wenn man das aber mal genauer anschaut ist das vom Prinzip her nicht schlechter als sogenannt westliche Technik.

 

Was die Haltbarkeit respektive Wartbarkeit betrifft könnte ich mir durchaus vorstellen, dass russische Technik wesentlich länger am laufen gehalten werden kann als amerikanische Technik aus der gleichen Zeit. Die überall rumfliegenden AN2 sind da möglicherweise nichtmal das schlechteste Beispiel (wenn auch der Vergleich zu ner modernen Linienmaschine hier kompletter quatsch ist).

 

Die IL-18 und die TU-124 sind nach wie vor weltweit im Einsatz (klar, zum Teil sicher Schwellenländer und ehemalige Blockstaaten).

 

Allerdings: Von den vergleichbaren "westlichen" Produkten (Bristol Britannia, DC-6, Lockheed L-188 Electra, Vickers Vanguard / Viscount  respektive im Fall TU-124: BAC-111 und Sud Aviation Caravelle) sind schon längst keine mehr am Fliegen sondern alle in Museen.

 

Klar, hat auch wirtschaftliche Gründe. Nur... woher kommen die wirtschaftlichen Gründe denn?

 

Und: Wenn die genannten "westlichen" Produkte so super haltbar gewesen wären hätten die Schwellenländer zum Teil auch auf die Dinger zurückgegriffen. Der "Ostblock" existiert in seiner eigentlichen, ursprünglichen Form seit den 90ern nicht mehr. Da hätte es genügend Möglichkeiten (abseits von Embargos) gegeben, West-Technik einzukaufen. Das wurde halt nur grösstenteils nicht gemacht...

 

Gruss

Tobias

 

[1] Die 737MAX kam 2014 auf den Markt.

 

Eine kleine Klarstellung noch: Es gibt noch eine Handvoll Tu-134 fliegend aber ich denke keine Tu-124 welche noch kleiner war als das Urmodell Tu-104

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-124

 

Sukhoi Superjet: Wurde in Russland konstruiert und wird dort hergestellt aber die Technik drin ist sehr International. Als ich das letzte mal im Flightdeck war, dachte ich, ist ja fast ein Airbus. 

Da ist nicht viel russische "rough" Technik drin.

Hier kann man alles Nachlesen:  

https://en.wikipedia.org/wiki/Sukhoi_Superjet_100

 

Roger

 

Bearbeitet von Romair
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Frank Holly Lake
vor 8 Stunden schrieb Niko:

 

Wenn Du dich schon an den Test für Evakuierungen auslässt, dann kenne zumindest auch den rechtlichen Rahmen für diesen Test. Die Evakuierung muss innerhalb von 90 Sekunden mit 50% der vorhandenen Türen erfolgreich abgeschlossen sein für die Zertifizierung.

Hallo, Kasst Du Bitte ein wenig mehr zu den Regularien scheiben?

Grüße Frank

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13 hours ago, oneworldflyer said:

Schockierend (oder nicht für Russland...) ist, dass die Rettungskräfte anfänglich auf den Videos gar nicht sichtbar sind. 

 

Das ist gar nicht so selten..

IT5148 A320 , Strassburg:
Zitternd vor Kälte, benommen von dem Schock des Unglücks, kauerten die neun Überlebenden um ein Lagerfeuer neben dem Heck der zerborstenen Passagiermaschine vom Typ Airbus A 320. Fünf Stunden hatten die von Schnittwunden, Prellungen und Verbrennungen Gezeichneten in der Nacht des Montags vergangener Woche in Todesangst an einem Hang des Sainte Odile in den Vogesen ausgeharrt, ehe Retter zu den Verzweifelten vordrangen.
Unvermittelt war das Unglück über die 90 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder der französischen Fluggesellschaft Air Inter gekommen, als der A 320 kurz vor der Landung in Straßburg in den Vogesenberg prallte: "Wir waren angeschnallt, bereit zur Landung", so erinnerte Fluggast Pierre Cota die letzten Sekunden des Fluges, "als wir plötzlich in Bäume rasten."
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11 hours ago, iprigger said:

[1] Die 737MAX kam 2014 auf den Markt.

Erstflug: 29.1.2016

Erste Auslieferung: 22. Mai 2017

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Frank Holly Lake
vor 8 Stunden schrieb Touni:

Klar, man hätte schon vorher an einen Notfall denken können, da sie keinen normalen Approach geflogen sind und die Feuerwehr losschicken können.

Das ist für mich auch nicht begreiflich  wenn 7700 raus ist , fährt in normalen Flughäfen auch gleich die Feuerwehr raus.

Hier hat es wohl 2 Minuten gedauert, bis die Löschaktionen los ging. Das war nach meiner Meinung zu spät.

41 Tote sind bestätigt.

4 Crew Mitglieder ( von 5) haben überlebt

Die Kabine war nach dem Aufprall noch intakt, sonst wäre auf dem Handyvideo Rauch zu sehen gewesen. Ich hoffe, das es nicht ein ähnliches Problem gegeben hat wie bei dem

British-Airtours-Flug 28M, zu schaler Zugang zu den Notausgängen, an denen sich in Panik die Menschen "verklemten"

Grüße Frank

PS Auf einen Video ist übrigens zu sehen, wir das rechte Triebwerg bei Beginn der Evakuierung noch läuft und der Abgasstrahl das Feuer regelrecht nach hinten über die Kabien drückt. 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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20 minutes ago, Romair said:

Lass doch so unterschwellig überhebliche Kommentare den russischen Produkten gegenüber. Das führt zu nichts und ist auch ehrlich gesagt technisch nicht haltbar. Russische Technik mag etwas rough anmuten, wenn man das aber mal genauer anschaut ist das vom Prinzip her nicht schlechter als sogenannt westliche Technik.

Der ILS hatte letzten Samstag eine Besichtigung des PSI organisiert (Danke, Amira!). An einem der Linearbeschleuniger im Forschungslabor habe ich dieses Foto gemacht von einem Strahlsteuerungs- Magneten, den so nur eine kleine handvoll Spezialunternehmen auf der ganzen Welt hinkriegen:..

https://photos.app.goo.gl/DXib56C5cGpxAudy6

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Der Sukhoi-Superjet ist sicherlich kein allzu problematisches Flugzeug. Dass einer der Prototypen auf Promo-Tour 2012 in Indonesien auf Java in den Mount Salak reinflog, erwies sich klar als  Pilotenfehler, sie hatten u.a. das GPWS ignoriert.  Sheremetyevo ist "erst" der zweite Crash in sieben Jahren. Beim Flugzeug ist (wie schon hier im FF erwähnt )nur wenig "russisch". Fahrwerk und Bremsen sind aus Kanada, die Avionik von Honeywell, die Flugsteuerung von Liebherr, die Flugsoftware von Thales, viel Kapital (und wohl auch Kompositteile) sind von Alenia, der Flieger wird/wurde von Boeing vermarktet, selbst die Treiber sind zur Hälfte französischer Provenienz (Snecma), der russische Part kommt von NPO Saturn. Gröbere Probleme scheint es bei Sukhoi allerdings beim Support zu geben,  es beklagen ich diverse Airlines darüber u.a. Interjet (Mexiko) - da scheinen zurzeit ganze 12 Flieger inaktiv zu sein. Interjet wird sie aber kaum zu vernünftigen Preisen wieder loswerden.  Auch die Aeroflot ist wegen überdurchschnittlicher Pannenanfälligkeit unzufrieden mit der Zuverlässigkeit des SSJ 100.  -  dies hat jedoch bisher zu keinen gravierenden Zwischenfällen geführt. Dazu hat der SSJ auch grosse Konkurrenz: die Embraer 190/95 Reihe, der A220, der A319, bald die Chinesen und die Japaner mit dem Mitsubishi RJ etc. Nur der Preis des SSJ ist für Drittwelt- und Schwellenländer und russlandaffine Staaten sehr attraktiv. Im Iran fliegt allerdings kein SSJ. Das Flz hat in Sachen Sanktionen viel zu viele westliche Komponenten verbaut - quod erad demonstrandum ... Dänu

Bearbeitet von danlu
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Ich finde es bisweilen auch erstaunlich, dass Menschen das Aufzeichnen einer gefährlichen Situation als vorrangig empfinden und dafür Energie und Aufmerksamkeit aufwenden. Wenn ich in einem gerade zum Stillstand kommenden brennenden Flugzeug sitze, gilt jedes Bit meiner Kapazitäten sowie jede motorische Komponente (freie Hand) dem Entkommen. Aber manche glauben, sie seien unsterblich und würden danach dann zu Geld kommen, weil ihnen die Presseagenturen die Publikation der Videos teuer bezahlen.

 

Für rücksichtslose Gaffer am Unfallort, die Rettungskräften den Weg versperren, deren Arbeit behindern u./o. die Würde der Opfer durch Aufnahmen verletzen, wäre das Einführen einer Gummiknüppel-Anwendungs-Möglichkeit sowie sofortiger und nachhaltiger Entzug des Smartphones durch die Exekutive sinnvoll. Oder zur Abrschreckung paar von den Blödmännern teasern.... damit sie im Rettungswagen gleich mitfahren können.
Aber das geht bei uns nicht..., bei uns werden lieber erst mal alle überwacht, damit man nachher vielleicht jemanden herausfiltern und ggf. mit 200 EUR bestrafen kann.

 

On Topic: Schrecklicher Unfall... das Bouncen erinnert an die FedEx MD-11 in Narita, nur ohne Drehung auf den Rücken... ?
Wir wissen derweil nicht, ob essentielle Systeme ausgefallen sind, welche die Steuerungshandhabe beeinflusst haben.

 

Gruss

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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offenbar haben die Menschen im vorderen Teil der Maschine versucht, ihr Handgepäck mitzunehmen, was zu Evakuationsverzögerungen geführt haben soll. Grausam....

 

Das wird der Handgepäck Diskussion neuen Aufwind verleihen. Positiv, dass man dieses Risiko zu vermindern versucht (klare Ansagen der Crew, das machen heute nicht alle) oder negativ, dass Airlines diesen Unfall zum Anlass nehmen und noch rigoroser agieren werden am Gate hinsichtlich delays beim Boarding und damit beim Slot. Was wiederum für Vielflieger mühsam werden kann....Swiss ist da schon heute ein pain in the a**. Aber wenn es der Safety dient, wird das niemanden mehr wirklich stören nach diesem Unfall - denn die Menschen werden trotz Ansage individuell reagieren und sich allenfalls nicht daran halten....

 

Markus

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vor 3 Minuten schrieb Gulfstream:

offenbar haben die Menschen im vorderen Teil der Maschine versucht, ihr Handgepäck mitzunehmen, was zu Evakuationsverzögerungen geführt haben soll. Grausam....

 

Das wird der Handgepäck Diskussion neuen Aufwind verleihen. Positiv, dass man dieses Risiko zu vermindern versucht (klare Ansagen der Crew, das machen heute nicht alle) oder negativ, dass Airlines diesen Unfall zum Anlass nehmen und noch rigoroser agieren werden am Gate hinsichtlich delays beim Boarding und damit beim Slot. Was wiederum für Vielflieger mühsam werden kann....Swiss ist da schon heute ein pain in the a**. Aber wenn es der Safety dient, wird das niemanden mehr wirklich stören nach diesem Unfall - denn die Menschen werden trotz Ansage individuell reagieren und sich allenfalls nicht daran halten....

 

Markus

...es gibt tatsächlich ein Instagramm-Video, auf dem im Vordergrund Passagiere mit großen Gepäckstücken vom Flugzeug weglaufen, während im Hintergrund die Evakuierung noch läuft. Ob das Ausdruck von Egoismus ist oder Ergebnis von blinder Panik, weil man in der Stresssituation nicht rational reagiert...? Da braucht es tatsächlich ein gut eingespieltes und trainiertes Team, welches im Flugzeug die Evakuierung leitet (ich denke mit Grauen an so einige Ryainair Ausstiegsdrängeleien...)

Grüße

Chris

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vor 2 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Die Kabine war nach dem Aufprall noch intakt, sonst wäre auf dem Handyvideo Rauch zu sehen gewesen.

 

Auf einem der Videos ist auch Rauch zu sehen, ich denke das Feuer ist zügig in die Kabine geraten.

 

Gruß Alex

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vor 15 Minuten schrieb Gulfstream:

Das wird der Handgepäck Diskussion neuen Aufwind verleihen. Positiv, dass man dieses Risiko zu vermindern versucht (klare Ansagen der Crew, das machen heute nicht alle) oder negativ, dass Airlines diesen Unfall zum Anlass nehmen und noch rigoroser agieren werden am Gate hinsichtlich delays beim Boarding und damit beim Slot. Was wiederum für Vielflieger mühsam werden kann....Swiss ist da schon heute ein pain in the a**. Aber wenn es der Safety dient, wird das niemanden mehr wirklich stören nach diesem Unfall - denn die Menschen werden trotz Ansage individuell reagieren und sich allenfalls nicht daran halten....

 

Was niemand sagt ist, dass die Airlines zum Handgepäcksproblem selber massiv beigetragen haben, indem sie das Gepäck, das kostenlos aufgegeben werden kann immer weiter verkleinern oder es sogar nicht mehr inbegriffen ist (Swiss mit ihrem "Light" Tarif). Ich finde es nicht in Ordnung, dass jetzt die "bösen" Passagiere schuld sein sollen. Dass das RyanAir, EasyJet und co machen ist ja in Ordnung, aber dass immer mehr main carrier damit anfangen, finde ich gelinde gesagt eine Sauerei. Denn das ist eine indirekte Preiserhöhung.

Andererseits steht auf jeder Safetyinstruktion, dass nichts mitgenommen werden darf und es ist nicht in Ordnung, wenn dem nicht Folge geleistet wird.

 

Frage an die Profis:

Ich habe von mehreren Leuten in meinem Umfeld gehört, es gäbe Untersuchungen, nach denen man die besten Überlebenschancen hat, wenn man nicht weiter als 3 oder 6 (?) Reihen vom Notausgang entfernt sitzt. Ist da was dran?
Bisher habe ich mich nie gross drum gekümmert, weil ein Flugzeug ja eh innerhalb von 90 Sekunden evakuiert werden können muss, aber seit diesem Unfall frage ich mich schon, ob ich mich künftig dran halten sollte.

 

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Habe vor vielen Jahren mal ein Interview gesehen, wo ein Überlebender von British Airtours 28M erzählt hat. Seine Schilderungen spiegeln die Erkenntnisse aus der Stressforschung:

 

Als das Flugzeug zum Stehen kam und die Kabine sich mit Rauch zu füllen begann, standen die Meisten auf und öffneten tw. die Overheadlocker. Jedenfalls kam es im Mittelgang zu einem Stau und es gab Gedränge und Panik. Dann gab es jene, die vor Schreck in ihren Sitzen erstarrten. Zu guter letzt - und da gehörte der Interviewte dazu - gab es Leute wie ihn, die von der Mitte aus über die Sitzreihen nach vorne kletterten, tw. über die Erstarrten hinweg. Vgl.: Kampf - Flucht - Starre (hier sind jeweils unterschiedliche Transmitter/Hormon-Verhältnisse aktiv).

 

@Amira: wie man unter dem Airtours 28M-Link sehen kann (seatmap) scheinen Deine Bekannten Recht zu haben. Je näher am Exit in so einer Situation, desto besser die Chancen. Allerdings gibt es eine Unbekannte - den Wind. Hinten kann dann ggf. das bessere "Vorne" sein...

 

Das mit dem Hab und Gut (Koffer mit auf die Rutsche nehmen) scheint eine Art archaischer Instinkt zu sein. Die Geschichte ist reich an Opfern, welchen Invasionen und Deportationen zum Verhängnis wurden, weil sie Haus, Hof, Firma und sonstiges nicht loslassen wollten...

 

Gruss

Johannes

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Man sieht Passagiere, die mit großem Handgepäck die Notrutsche runterkommen. Bei der Evakuierung stockt es auch zwischenzeitlich. 

Man weiss ja nicht, wie es drinnen aussah und ob es schon Verletze vor der Evakuierung gab.

 

Dauert mind. ca. 50Sek nach Start der Evakuierung bis dann mal das erste Löschfahrzeug hinzukommt. Vielleicht hätte sofortiges Einschäumen Menschenleben retten können. 

 

Sehr traurig.

 

Jan

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Hi,

2 hours ago, Romair said:

 

Eine kleine Klarstellung noch: Es gibt noch eine Handvoll Tu-134 fliegend aber ich denke keine Tu-124 welche noch kleiner war als das Urmodell Tu-104

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-124

 

Sukhoi Superjet: Wurde in Russland konstruiert und wird dort hergestellt aber die Technik drin ist sehr International. Als ich das letzte mal im Flightdeck war, dachte ich, ist ja fast ein Airbus. 

Da ist nicht viel russische "rough" Technik drin.

Hier kann man alles Nachlesen:  

https://en.wikipedia.org/wiki/Sukhoi_Superjet_100

 

Roger

 

 

Ja, sorry, TU-134 und IL18... Das mit der "roughen" Technik bezog sich auch eher auf die Produkte aus der Zeit - den SSJ100(130) kenne ich von innen nicht. Da das Ding aber auch ne EASA-Zulassung hat gehe ich davon aus, dass das Flugzeug aktuellen Standards entspricht.

 

Ging mir auch eher um das latent vorhandenen Russen-Bashing hier im Thread.

 

Gruss

Tobias

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Hi Jan,

5 minutes ago, JanCx said:

Man sieht Passagiere, die mit großem Handgepäck die Notrutsche runterkommen. Bei der Evakuierung stockt es auch zwischenzeitlich. 

Man weiss ja nicht, wie es drinnen aussah und ob es schon Verletze vor der Evakuierung gab.

 

Dauert mind. ca. 50Sek nach Start der Evakuierung bis dann mal das erste Löschfahrzeug hinzukommt. Vielleicht hätte sofortiges Einschäumen Menschenleben retten können. 

 

Sehr traurig.

 

Jan

 

Irgendwie kann ich das aber auch nachvollziehen. Der (sichtbare) Brand war ja erst bei der Landung wahrnehmbar. Bis die Feuerwehr dann die 1.5-2km den Runway runter gefahren ist kann es schon nen Moment dauern (1km bei 60KM/h = 1 Minute, bei 120KM/h = 30s). Und auch die Leute der Feuerwehr haben das eigene Leben als erste Priorität...

 

Auch mit dem Einschäumen von aussen kannst Du eine weitere Ausbreitung von Rauchgas im innern nicht sofort unterbinden. Wenn da nur ein paar Passagiere an den entsprechenden Stellen das Bewusstsein verloren haben hast Du sehr schnell Opfer, die einfach nicht mehr raus kommen.

 

Gruss

Tobias

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