Zum Inhalt springen

Wann kommt das "eine Mann Cockpit" in dem gewerblichen Flugverkehr


Frank Holly Lake

Empfohlene Beiträge

FADAC/FADEC

FADAC?  FADAC Field Artillery Digital Automatic Computer  😉?

 

Hört sich erst gar schröcklich an, aber bei Eisenbahn sind tausende Paxen auf einen Lokführer angewiesen und diese hinkt in Überwachung, Digitalisierung, Automatisation usw. Jahrzehnte hinterher. Gibt noch andere Beispiele.

Trotzdem: Wenn alles "läuftno problems. Herrscht aber Notfallsituation wie kann da irgend ein Lotse am Boden, tausende Miles entfernt und in Gedanken ev. grad bei seinen Kindern, nächsten Ferien, nächster Freundin usw.,  in Sekundenschnelle up-to-Date sein um sofort einzugreifen?  ODER wenn ich sehe wie z.B. Boeing relevante Sicherheit vorsätzlich vernachlässigt nur um paar Millionen zusätzlich in der Kasse, im Bonus (!) zu haben?

 

Also unter diesen Umständen wird's schon bisschen mulmig.. Könnte ja sein, ganz eventuell so hoffe ich, dass dannzumal es eben zwei Klassen gibt: 

 

a) Flüge mit Piloten für Paxe welche bereit sind mehr zu bezahlen. 

b) Ferien- Billigst- und Schrottlinien mit all jenen Paxen, die wir heute schon bei EasyJet und dergleichen sehen: Jogginghosen, verschwitztes Outfit und ungepflegt, dreckig/stinkende Turnschuhe, allerengste Leggings bei allerdicksten Damen usw., Alkifahnen schon beim Bording, kurz alles Nogos. 

 

OK, war jetzt etwas (nur leicht) überzeichnet sorry. Stimmt aber trotzdem!

 

 

Salute

jens

 

 

Bearbeitet von kruser
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 18.9.2021 um 12:58 schrieb Frank Holly Lake:

Technisch ist glaubt man sogar 2030 so weit zu sein, das man mittels KI, die Piloten ersetzen zu können.

Im Notfall wäre dann eben noch ein Pilot da, der die Systeme übernehmen kann. Zusätzlich kann er dann auch 

eine Fernbedienung autorisieren, um ihn zu unterstützen..

...........................

Grüße Frank

Das wäre inkonsequent gegenüber der hier verfolgten Philosophie. "Troubleshooting" kann dann ebenfalls nur durch Auto-Piloten geleistet werden, weil es billiger ist. Wie solle es sonst gehen, daß ein unbeschäftigter und gelangweilter Pilot, der jahrelang auf seine Stunde X wartet, über fliegerische Skills und Kompetenz verfügt? Jeder, der fliegt, weiß auch, wie wichtig Training, Übung und Routine für den Leistungsstand sind (und wie katastrophal sich Defizite auswirken können).

So ein "Notnagel" wäre gewiß kein Sicherheitsgewinn, sondern das pure Gegenteil sobald die Automatiken versagen.

 

Gruß

Manfred

 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...

 

Airbus hat auf der Flugschau den Kunden mitgeteilt, das der A350 eine Ein Piloten Zulassung erhalten soll.

Piloten wollen nicht allein im Cockpit sitzen.  EASA will Regeln zur Cockpit-Besetzung lockern. Der A350F soll dazu der erste Versuchsträger werden.

 

Artikel:

 

TOULOUSE - Wenn Airbus planmäßig 2025 die erste A350F an einen Kunden ausliefert, soll der neue Frachter auch die Tür in eine neue Ära der Verkehrsluftfahrt aufstoßen. Denn Airbus möchte die A350F im Reiseflug für den Betrieb mit nur einem Piloten zuzulassen.

 

Die Dubai Airshow im November brachte Airbus die ersten Kunden für das Projekt A350F.

Gleichzeitig bemüht sich der Flugzeugbauer, weitere Airlines von dem künftigen Großraumfrachter zu überzeugen

Dazu könnte jedoch nicht allein das Flugzeug selbst beitragen, sondern auch ein neues Feature, an dem Airbus bereits seit geraumer Zeit arbeitet.

A350F "der richtige Ort dafür"

Denn wie Airbus-Chef Faury in Dubai klarmachte, könnte die A350F der erste Großraumjet der Welt werden, der für "Single Pilot Operations" - also den Betrieb mit nur einem Piloten - zugelassen ist.

 

"Das Frachtergeschäft könnte ein guter Kandidat für die Inbetriebnahme von Single-Pilot-Operations sein und das ergibt wirklich Sinn."

Aufgrund der Raffinesse ihres modernen Flugsteuerungssystems sei die A350 generell prädestiniert dafür.

Ein Pilot fliegt, der zweite ruht

Bereits im Juni war bekanntgeworden, dass Airbus die A350 auf ihre Eignung für den Ein-Mann-Betrieb testet- zusammen mit Partnern aus der Airlinebranche. So soll im langsteckenbereich, bei denen heute noch drei bis vier Piloten nötig sind, die sich im Cockpit abwechseln, nur noch von zwei Piloten bestritten werden.

Für Start und Landung, Steig- und Sinkflug sind in diesem Szenario beide Piloten vorgesehen, während der Reiseflug von jeweils einem Piloten im Alleingang übernommen wird und der andere sich ausruht. Die klassische Rollenteilung im Cockpit - "Pilot Flying" und "Pilot Monitoring" -

 

Mit zunehmender Automatisierung wird der zweite Pilot langfristig gar komplett obsolet werden.

EASA: Sicherheit muss gewährleistet sein

Airbus strebt nach Informationen der Nachrichtenagentur "Reuters" an, A350-Flüge mit reduzierter Besatzung bis 2025 in einen zulassungsreifen Zustand zu bringen. Zeitlich würde dieser Horizont mit der geplanten Indienststellung der ersten A350F zusammenfallen.

Patrick Ky, Chef der europäischen Luftfahrtbehörde EASA, zeigte sich Anfang 2021 grundsätzlich offen dafür: "Normalerweise passiert auf Langstreckenflügen in Reiseflughöhe sehr wenig im Cockpit. Es ist sinnvoll zu sagen, okay, statt zwei Piloten im Cockpit können wir nur einen dort haben, der andere ruht sich aus."

 

Voraussetzung sei jedoch, dass es "keine unsicheren Bedingungen" gebe, so Ky. Wenn ein Problem auftrete oder der Pilot ausfalle, müsse der sich ausruhende zweite Pilot "innerhalb weniger Minuten" zur Stelle sein können. Zudem seien "technische Lösungen" zur schnellen Problemlösung noch erforderlich.

Hier kann die A350 in der Tat bereits mit ein paar Pfunden wuchern. So ist der Twinjet etwa in der Lage, im Falle eines Druckabfalls in der Kabine automatisch einen Notabstieg einzuleiten und einen Ausweichflughafen anzusteuern.. Dank Automatikmodus im Kollisionswarnsystem (TCAS) kann eine A350 - ebenso wie auch die A380 - zudem selbständig auf eine drohende Kollision mit einem anderen Flugzeug reagieren und selbständig ein Ausweichmanöver in die Wege leiten.

 

Auch angedacht ist, das die Fluglotzen zukünftig die Höhen, Richtungs und Geschwindigkeitsvorgaben in das Cockpit automatisch senden.

 

Pilotenverbände wie die deutsche Vereinigung Cockpit sehen Single Pilot Operations in Verkehrsjets allerdings trotzdem sehr kritisch.

Grüße Frank

 

https://www.aero.de/news-41377/Sitzt-beim-Airbus-A350F-nur-ein-Pilot-im-Cockpit.html

Grüße Frank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 "Pilot Flying" und "Pilot Monitoring" ?? Da sich der eine "ausruht" müsste es richtig heissen:

 

Pilot flying und Pilot sleeping 

😴

 

Wie da Sicherheit gleichbleiben soll ist mit schwer verständlich. Zudem sind längere Strecken sehr ermüdend da eintönig, monoton und der FP wohl dann ebenfalls "sleeping" sein wird.. Dass dabei die gerade in Luftfahrt so hochgelobte Redundanz dabei verloren geht kümmert offenbar nicht..  

 

Der von Airbus eingeschlagene Weg (von Kunden gierig aufgenommen, da kleinwenig  Geld gespart) zeigt nur wie abstrus Industrie aber auch Gesellschaft mehr und mehr abdriftet.  

 

Gruss

jens

 

 

Bearbeitet von kruser
  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 10 Monate später...
Frank Holly Lake

Im Bis. Jet denkt man größer, ganz ohne Piloten!

 

Embraer präsentiert Konzept für autonomen Businessjet

Der brasilianische Flugzeugbauer zeigt, wie er sich den Businessjet der Zukunft vorstellt. Er kommt ohne Cockpitcrew aus.
Wenn es ums autonome Fliegen geht, also ums Abheben ohne Pilot oder Pilotin, ist meist von Flugtaxis die Rede. Bei klassischen Flugzeugen dreht sich die Debatte noch um das Ein-Personen-Cockpit. Embraer hat auf der Businessjet-Messe NBAA jetzt aber ein «kühnes Konzept» eines autonomen Businessjets vorgestellt, wie der Hersteller selber sagt.

 

https://www.aerotelegraph.com/embraer-praesentiert-konzept-fuer-autonomen-businessjet

Grüße Frank

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gab schon mehr als einmal eine Fehlentwicklung welche vom Markt nicht aufgenommen wurde. Wird mit dem no man cockpit nicht anderst sein. Aber ein netter Marketing Gag.

Markus

Gesendet von meinem SM-S906B mit Tapatalk

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb Gulfstream:

Es gab schon mehr als einmal eine Fehlentwicklung welche vom Markt nicht aufgenommen wurde. Wird mit dem no man cockpit nicht anderst sein. Aber ein netter Marketing Gag.

Sehr mutige Aussage. Sag niemals nie.........

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

22 hours ago, Frank Holly Lake said:

Der brasilianische Flugzeugbauer zeigt, wie er sich den Businessjet der Zukunft vorstellt. Er kommt ohne Cockpitcrew aus.

Wenn eines Tages ein solcher Businness Jet

* eine Kollision verursacht,

* oder mit Paxen abstürzt im Schlechtwetter, 

* oder wenn eine Triebwerksstörung nicht gemanagt wird,

* oder wenn ein SW-Fehler einen Super-Gau verursacht:

wer wird dann zur Rechenschaft gezogen?

- der Betreiber

- der Halter

- der Eigentümer

- der Hersteller

- der Programmierer, welcher den Fehler gemacht hat , oder weil er mit fertigen KI-Tools dinge gemacht hat, die eben gar nicht so intelligent sind, wie das der Hype und die Presse uns runterjubelt

- der Verkäufer des Jets, der all diese Wunder versprochen hat, und nicht hält

 

und wer ist bereit, sowas zu versichern? 

 

das geht weit bis in die  Ethik hinein. 

 

Cosy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

On 9/18/2021 at 10:14 PM, kruser said:

Also unter diesen Umständen wird's schon bisschen mulmig.. Könnte ja sein, ganz eventuell so hoffe ich, dass dannzumal es eben zwei Klassen gibt: 

 

a) Flüge mit Piloten für Paxe welche bereit sind mehr zu bezahlen. 

b) Ferien- Billigst- und Schrottlinien mit all jenen Paxen, die wir heute schon bei EasyJet und dergleichen sehen: Jogginghosen, verschwitztes Outfit und ungepflegt, dreckig/stinkende Turnschuhe, allerengste Leggings bei allerdicksten Damen usw., Alkifahnen schon beim Bording, kurz alles Nogos. 

Da ja eines der wirklich wahren Probleme der Menschheit (und der Natur) der Mensch selbst ist -genauer gesagt dessen exponentielle Vermehrung- die schliesslich zu allen Folgeproblemen führen die wir fälschlicherweise als primäre Probleme wahrnehmen..erscheint eine solche Idee wie ein Lösungsansatz des Problems:

 

ein kleiner versteckter Parameter ajdjustiert die Unfallrate, vielleich anhand Destination und Herkunft aufgrund der Buchungsliste.....

 

/böse Gedanken=OFF/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schon interessant. Hier wird sogar Single Pilot bei jedem Unfall verteufelt und die Hersteller wollen die Flieger führerlos fliegen lassen.

 

Völliger Schwachsinn.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hoi Zäme

Ich staune wie viele sich hier mit der "das kommt eh nicht" Meinung herum tummeln. Wirklich? Gab es nicht schon genug Beispiele.

https://blog.tagesanzeiger.ch/historyreloaded/index.php/1107/15-kuriose-fehlprognosen/


Einerseits gibt es heute schon ein zertifiziertes System welches schon fast alles verfüllt bzw. die komplexeste Phase des Fluges abdeckt.
Autoland von Garmin siehe: 

 

Anderseits wird hier die Komplexität aus meiner Sicht komplet überschätzt. Autonomes Fliegen ist um Faktoren einfacher als autonomes Fahren im Strassenverkehr. Beides wird kommen, ist eine Frage der Zeit und der Regulierung/Gesetzgebung. Ja, es gibt zu tiefst ethische Fragen welche in der Software abgehandelt bzw. vorab geklärt werden müssen.
Aber auch diese sind im Falle von autonomem Fliegen markant geringer als beim Autofahren.
Ich gehe jede Wette ein, dass es kommt. Sicher nicht heute oder morgen, aber autonomes Fliegen kommt.

 

Meine 5 Cent

Timo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aus meiner Sicht geht es nicht um die Technologie. Die gibt es schon/wird es geben.
Es geht um Versicherungen (siehe Cosys Beitrag) und um den Menschen und seine Software.

Ich würde nie (und das meine ich so) in ein führerloses Flugzeug steigen.

2D wie mit der Bahn, heute schon umgesetzt, ok. 3D? Nope.

Markus

Gesendet von meinem SM-S906B mit Tapatalk



Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb derfisch:

Autonomes Fliegen ist um Faktoren einfacher als autonomes Fahren im Strassenverkehr.

 

 

Da bin ich nicht sicher. Ein Auto kann im Notfall anhalten. Wie sieht es mit Wetter im Flugweg aus?  Oder medizinische Notfälle an Bord? Wie steht es um die Zuverlässigkeit des Autopiloten? Ich glaube es wäre alles möglich, aber kostet viel und benötigt einen Überwacher z.B. am Boden. Da sind Piloten noch längere Zeit billiger und flexibler. Aber ein dauerhafter Zustand wird das nicht bleiben, aber auch mittelfristig sehe ich höchstens single pilot in cruise kommen. Ich bin optimistisch, dass ich noch vor einer größeren Zäsur dahingehend pensioniert werde.

 

Gruß Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Stunden schrieb Alexh:

Da bin ich nicht sicher.

Ich schon.

 

Wetter ist eine Sache von Messwerten und was daraus gemacht wird. Macht der Pilot im Cockpit heute nicht anders.
Medizinische Notfälle haben nichts mit Autopilot / Automated Cockpit zu tun. Ausser der PIC ist per Zufall auch noch ausgebildeter Notarzt.
Den von dir erwähnten Überwacher gibt es heute schon. Skyguide, DFS, etc.

 

Was das Autonome Fliegen zum Fahren einfacher macht ist unter anderem Folgendes:

Abgesehen von Start und Landung ist keine Meter oder gar Zentimeter genaue Steuerung notwendig. Kein Randstein welcher verbinden werden muss, kein Schlagloch oder Gegenstand auf der Fahrbahn welchem ausgewichen werden muss.
Keine unerwarteten oder unberechenbaren Verkehrsteilnehmer da im kontrollierten Luftraum unterwegs. Und falls doch, gibt es die bereits bekannten und bewährten Instrumente (TCAS, Transponder, etc.).

Keine komplexen Verkehrsführungen wie Baustellen, Stoppstrassen, Kreisel, links Abbiegen, etc.

Keine Fussgänger, Fussgängerstreifen oder Mombies welche deinen Weg (unerwartet) queren.

 

Und on top of that. Ja, die Technik ist komplex. Aber sehr viel, wenn nicht sogar das Meiste können moderne Airliner heute schon. Die weitere Entwicklung ist sicher teuer, da gebe ich dir recht. Der Hebel aber riesig.

Gemäss Google fanden im Jahr 2019 47 Mio. Flüge (Fracht und Passagier) statt. Machen wir daraus ein brutal vereinfachtes Rechenbeispiel und nehmen Crewkosten (Pic und CoPi) von zusammen 200.- pro Flug. Dann ergäbe dies über 9 Milliarden Einsparungspotential pro Jahr.
Kostenfaktoren wie Spesen, Uniform, Crewdispatchaufwand, etc nicht betrachtet. Von Ausbildung, Ruhezeiten, etc sprechen wir nicht mal.

Für dieses Geld kann man viel Soft- und Hardware entwickeln. Die finanziellen Aspekte sind ganz sicher ein Treiber der Entwicklung.

 

Wie schon mal geschrieben. Ich sage nicht, dass es heute oder morgen soweit sein wird. Aber alle die hier sagen, dass dies nie kommt, verschliessen ihr Augen vor der Realität. Und wenn wir hier grad disruptiv denken. Die Tage (Jahre/Jahrzehnte) der ATC mit Menschen an Mikrofonen sind auch gezählt. Auch dies lässt sich hervorragend automatisieren. Im Zusammenspielt mit dem Automated Cockpit noch viel besser.

 

Nicht dass mich diese Entwicklung freut. Aber Fortschritt lässt sich nicht aufhalten und soll auch nicht aufgehalten werden.

 

Einverstanden?

 

Always happy landings

Timo

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen



Ich schon.
 
Aber alle die hier sagen, dass dies nie kommt, verschliessen ihr Augen vor der Realität. Und wenn wir hier grad disruptiv denken.


Darum geht es nicht. Ich wiederhole: technisch alles machbar. Wird es vom Markt = Käufer akzeptiert? Da sage ich nein. Aber wir werden sehen.

Markus

Gesendet von meinem SM-S906B mit Tapatalk

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wäre interessant zu wissen, inwieweit Fedex/UPS & Co. mit einem Single-Pilot Betrieb in absehbarer Zukunft rechnen: Das Sparpotenzial liegt auf der Hand. Ich denke, es wären die Frachter, welche als Erstes entsprechend personalmässig "abgespeckt" unterwegs wären. Fracht, im Gegensatz zu Passagieren, "motzt nicht", heisst es, und hat auch sonst weder Flugangst, noch sonstige Bedenken;-)

 

Wobei sich die Frage stellt, ob ein B-777-Frachter, z.B., sich "umrüsten" liesse, vom Zwei-zum Einmanncockpit. Zivil-Frachter werden ja nicht per se gebaut; sie sind Derivate bereits bestehender Passagiermuster.

 

P:S: Fällt mir noch ein: Hätte so ein "Einmann" Skipper nun vier Streifen am Ärmel, oder nur deren drei? Wahrscheinlich gäbe es nur noch Kapitäne, mit entsprechend angepasster Ausbildung. Die gesamte "Upgrading Szene" wäre eine andere (unter anderem)..)

 

Gruss Richard

Bearbeitet von reverser
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Ammu:

Heute schon umgesetzt? Zeig mir mal eine solche Bahn bitte. 😉

 

U-Bahn Nürnberg, U-Bahn München, Metro Ligne 1 in Paris. Oder ETCS L2 mit ATO wie in Stuttgart21 geplant. Es kommt, aber auch hier nur langsam und schrittweise. Daher mache ich mir beim Fliegen noch keine großen Sorgen um meinen Job (und bei der Bahn um deinen auch nicht). 
 

Gruß Alex

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eure Beispiele sind allesamt keine Vollbahnen, sondern eben Metros und im Falle von Flughafenshuttles teilw. sogar nur horizontale Lifte. Es macht einen enormen Unterschied, ob alle Fahrzeuge auf dem Netz gleich sind oder Mischverkehr herrscht. Zum Thema S21 und was dort alles "geplant" ist, äussere ich mich nicht. 😁 Um den Vergleich mit der Aviatik herzustellen, meine DJI Drohne fliegt auch autonom...

 

@Gulfstream ich bin schon deiner Meinung, ich würde auch nie in einen autonomen Flieger sitzen. Vermutlich nicht mal in einen single pilot airliner. Es gibt aber Stand heute auf der ganzen Welt noch keine Vollbahn, die autonom fährt. GoA 2 dauert noch bisschen, GoA 3 und gar 4 ist ein Hirngespinst. Davon sind wir ewig weit entfernt.

 

@Alexh wie du siehst, mache ich mir auch keine Sorgen. Ich wollte nur klarstellen, dass es noch keine Autonomie auf den Schienen gibt. Da ist die Fliegerei DEUTLICH weiter. Stichwort Autopilot, gar noch mit Autoland. Sowas gibts in Europa auf den Gleisen nirgends. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man muss auch noch berücksichtigen, dass der Chef nicht nur Chef über die Steuerung ist, sondern auch noch verantwortlicher Chef über die Crew und über die Passagiere. Wer soll die Verantwortung übernehmen. Die Chef-Hostess? Es kann ja verschiedenes passieren. Wer fällt Entscheidungen bei einem medizinischen Notfall, bei Radau, bei Unwetter?

Bei Einmanncockpit: Wie sammelt dieser Erfahrungen wenn nicht als FO?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eure Beispiele sind allesamt keine Vollbahnen, sondern eben Metros und im Falle von Flughafenshuttles teilw. sogar nur horizontale Lifte. Es macht einen enormen Unterschied, ob alle Fahrzeuge auf dem Netz gleich sind oder Mischverkehr herrscht. Zum Thema S21 und was dort alles "geplant" ist, äussere ich mich nicht.  Um den Vergleich mit der Aviatik herzustellen, meine DJI Drohne fliegt auch autonom...
 
[mention=23166]Gulfstream[/mention] ich bin schon deiner Meinung, ich würde auch nie in einen autonomen Flieger sitzen. Vermutlich nicht mal in einen single pilot airliner. Es gibt aber Stand heute auf der ganzen Welt noch keine Vollbahn, die autonom fährt. GoA 2 dauert noch bisschen, GoA 3 und gar 4 ist ein Hirngespinst. Davon sind wir ewig weit entfernt.
 
[mention=31604]Alexh[/mention] wie du siehst, mache ich mir auch keine Sorgen. Ich wollte nur klarstellen, dass es noch keine Autonomie auf den Schienen gibt. Da ist die Fliegerei DEUTLICH weiter. Stichwort Autopilot, gar noch mit Autoland. Sowas gibts in Europa auf den Gleisen nirgends. 

BMW hat übrigens die Ziele für autonomes Fahren zurückgestuft. Man geht nicht mehr davon aus, dass es ohne Eingriffe in die Infrastruktur geht. Level 4, respektive 5 ist schon fraglich. Und dann wollen wir ohne Piloten fliegen…?

Die Bahn wird es auch irgendwann, da der Faktor Mensch, wie oben erwähnt, eher in den Griff zu bekommen ist. Beim Fliegen wird es die Technik auch richten im 3D Raum, aber der Mensch muss das auch wollen und annehmen (Wirtschaftlichkeit).


Gesendet von iPad mit Tapatalk
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Gulfstream:

Die Bahn wird es auch irgendwann

 

Genau, irgendwann. Aber nicht demnächst, nicht bald und nicht absehbar. Weder Auto, noch Bahn, noch Flugzeug. Schleichend wird immer mehr automatisiert, aber das zieht sich. Wenn unsere ganze Welt vorher nicht einen massiven Rückschlag erleidet.

 

Gruß Alex

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen



Eure Beispiele sind allesamt keine Vollbahnen, sondern eben Metros und im Falle von Flughafenshuttles teilw. sogar nur horizontale Lifte.  


Horizontale Lifte . Interessante und eigentlich eine richtige Betrachtung.

Markus

Gesendet von meinem SM-S906B mit Tapatalk

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

On 10/26/2022 at 7:57 PM, reverser said:

Wäre interessant zu wissen, inwieweit Fedex/UPS & Co. mit einem Single-Pilot Betrieb in absehbarer Zukunft rechnen: Das Sparpotenzial liegt auf der Hand. Ich denke, es wären die Frachter, welche als Erstes entsprechend personalmässig "abgespeckt" unterwegs wären. Fracht, im Gegensatz zu Passagieren, "motzt nicht", heisst es, und hat auch sonst weder Flugangst, noch sonstige Bedenken;-)

 

Wobei sich die Frage stellt, ob ein B-777-Frachter, z.B., sich "umrüsten" liesse, vom Zwei-zum Einmanncockpit. Zivil-Frachter werden ja nicht per se gebaut; sie sind Derivate bereits bestehender Passagiermuster.

 

P:S: Fällt mir noch ein: Hätte so ein "Einmann" Skipper nun vier Streifen am Ärmel, oder nur deren drei? Wahrscheinlich gäbe es nur noch Kapitäne, mit entsprechend angepasster Ausbildung. Die gesamte "Upgrading Szene" wäre eine andere (unter anderem)..)

 

Gruss Richard

Als erstes werden 3er/4er Crews auf Zwei reduziert auf Langstrecken Flügen. Das heisst, im Reiseflug nicht mehr zwei im Cockpit und einer (zwei) am Schlafen sondern einer alleine im Cockpit und einer am Schlafen.

Die nötigen Modifikationen sollten hierfür beinhalten, dass der verbleibende Pilot kurz aufstehen kann und das Flugzeug für einige Minuten ganz alleine im Reiseflug fliegen kann, also zum Beispiel:

 

- selbstständig Emergency Descent bei Druckabfall auf die richtige Höhe ohne in einen Berg zu fliegen

- TCAS RA Manöver 

- Einer Gewitterzelle ausweichen  

- ATC Kommunikation (müsste allenfalls von Kaffeemaschine und Toilette möglich sein)

- Richtige (erste) Reaktion bei eingefrorenen Sensoren, bei einem Stall, bei severe turbulence, beim Einflug in Vulkanasche, bei Totalausfall der Triebwerke, Hydraulik, Stromversorgung.

 

Interessant auch die Unfallzahlen von Drohnen vs. bemanntem Gerät 

 

 

 

 

Bearbeitet von onLoad
  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...