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30.03.2020 | N6504H | Columbia 400 | Gotha | Motorausfall nach dem Start, Landung im Garten


Flying Bull

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Am Montag ist ein Kleinflugzeug, N Reg, nach Motorausfall in einem „Garten“ notgelandet

Der 64 jährige Pilot wurde verletzt ins Krankenhaus eingeliefert 

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_87620302/tid_amp/gotha-in-thueringen-kleinflugzeug-musste-in-garten-landen.html

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  • Urs Wildermuth änderte den Titel in 30.03.2020 | N6504H | Columbia 400 | Gotha | Motorausfall nach dem Start, Landung im Garten

Schaut nach klassischem Motorausfall nach dem Start aus. Der Notlandeplatz befindet sich kurz nach der Piste auf der linken Seite. Kann man gut von den Bildern erkennen, die im folgenden Artikel verlinkt sind.

 

https://www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/gotha/flugzeug-absturz-notlandung100.html

 

 

gotha-colombia.jpg

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Wieder ein Unfall, welcher einem zu schaffen macht:

 

Warum stellte dieser Continental "big-bore" Motor ab?

Hoffentlich keine der bekannten Desintegrationen, wie Pleuel-Riss, Zylinderfuss-Abriss, Durchgangsbolzen-Bruch, Kurbelgehäuse-Bruch, uam

 

Warum zog sich der Pilot angeblich schwere Verletzungen zu?

Bei angenommener konstanter Verzögerung kann man von 80 Knoten in 10 Metern anhalten ohne 9g zu überschreiten (Auslegung älterer Flugzeuge - §23.561). Seine Columbia 400 dürfte aufgrund des TCDS (FAR Amendments) aber bereits auf 19g ausgelegt gewesen sein (FAR §23.562), so dass der Schutz noch grösser sein musste.

 

Hoffentlich werden die Umstände gefunden und publiziert!

 

Stefan

 

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vor 18 Minuten schrieb teetwoten:

Warum zog sich der Pilot angeblich schwere Verletzungen zu?

Bei angenommener konstanter Verzögerung kann man von 80 Knoten in 10 Metern anhalten ohne 9g zu überschreiten (Auslegung älterer Flugzeuge - §23.561). Seine Columbia 400 dürfte aufgrund des TCDS (FAR Amendments) aber bereits auf 19g ausgelegt gewesen sein (FAR §23.562), so dass der Schutz noch grösser sein musste.

 

Hoffentlich werden die Umstände gefunden und publiziert!

 

Stefan

 


Ich verstehe nur Bahnhof. Die Kiste hat eine Stallspeed full Flaps ca. 60 Knoten. Das sind mal eben geschmeidige über 100 Km/h. 
 

Fahr doch mal mit 100 Km/h und dem PKW in den Wald rein ..... oder auf nen Acker und überschlag Dich. 
 

Über Deine G-Kräfte .... spitze wenn das Ding klasse ohne die runtergeht, der Flieger sich überschlägt, Benzin ausläuft und anfängt zu brennen. 
 

Die Türen gehen hier bei dem Muster nach oben auf ...., schwer verletzt ist für mich noch ein grosses Glück. 
 

lg micha

Bearbeitet von simones
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vor 2 Stunden schrieb teetwoten:

Wieder ein Unfall, welcher einem zu schaffen macht:

 

.................

 

Warum zog sich der Pilot angeblich schwere Verletzungen zu?

Bei angenommener konstanter Verzögerung kann man von 80 Knoten in 10 Metern anhalten ohne 9g zu überschreiten (Auslegung älterer Flugzeuge - §23.561). Seine Columbia 400 dürfte aufgrund des TCDS (FAR Amendments) aber bereits auf 19g ausgelegt gewesen sein (FAR §23.562), so dass der Schutz noch grösser sein musste.

 

Hoffentlich werden die Umstände gefunden und publiziert!

 

Stefan

 

 

Immerhin hat er überlebt. Solche Grenzwerte von 9 oder 19g kann man ja gerne konstruktiv vorsehen, aber wieviel hält der menswchliche Körper davon unbeschadet aus? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gelten für extreme Fahrgeschäfte auf dem Rummeplatz für gesunde Menschen bis zu 5,5g als unbedenklich. Für Organverletzungen und Knochenbrüche dürfte die "Flächenlast" bei Impulsspitzen eine maßgebliche Rolle spielen. Bei einem Crash kommt halt neben der Aufprallenergie auch unkalkulierbare Scherkräfte zur Wirkung.

 

Beste Grüße

Manfred

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vor 2 Stunden schrieb simones:

Ich verstehe nur Bahnhof.

 

Bitte nicht! Die konstante Verzögerung ist eine Annahme (zur Illustration) und die 80 Knoten auf 10m mit 8.6g sind ein Rechenbeispiel. Du kannst beliebig andere Werte einsetzen.

 

Vergiss nicht, dass "crashworthiness" ein fortwährender Prozess ist, der die Überlebenschancen schon stark verbessert hat. Lies die zitierten Paragraphen (23.561 und 23.562) und führe Dir den Aufwand vor Augen, der hier getrieben wird zum Schutz der Insassen. Hierfür sind die Flugzeugbauer vom hohen Ross heruntergestiegen und haben sich bei den Automobilbauer informiert, wie zB HIC (head injury criterion) anzuwenden ist. Hinzu kamen dann noch die Gurt- und Wirbelsäulenkräfte (*) an der Puppe, wobei letztere  dann wieder eher von der Luftfahrt selber herkommen dürften.

 

@DaMane Diese Kräfte an der Puppe sind schon reale Überlebensbelastungen (im Grenzfall naturgemäss einhergehend mt nicht vermeidbaren Verletzungen) und werden bei Automobilen seit Jahrzehnten angewendet. Nicht zu vergessen, dass die Maxima nur kurzzeitig auftreten dürfen, nämlich beispielsweise innerhalb 50ms (§23.562(b)(1)).

 

Das eindrückliche bei den dynamischen Lastfällen, war ja der Paradigmenwechsel, indem nicht mehr interessiert, was der Sitz und dessen Umgebung macht, sondern nur noch was der Insasse (rsp. anthropomorphische Puppe) erleidet.

 

Stefan

 

*) Bei Linienflugzeugen (Part 25) kämen dann noch Oberschenkelkräfte hinzu.

 

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Wenn ich gegen ein Gegenstand in der Notlandung fliege, sind die G - Kräfte auf einmal so stark, dass ich alles andere vergessen kann. 
 

Lg micha. 

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vor 4 Minuten schrieb simones:

Wenn ich gegen ein Gegenstand in der Notlandung fliege, sind die G - Kräfte auf einmal so stark, dass ich alles andere vergessen kann. 
 

Lg micha. 

Ja, so könnte man es betrachten. Deshalb sollte man immer versuchen, den Aufprall auf das weichste oder nachgiebigste Ziel zu lenken.

 

Gruß

Manfred

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Vom Piloten eines nach dem Start verunglückten Mustang-Nachbaus weiss ich das eine valable Alternative in so einem Fall eine Glissade in den Boden darstellt. Dabei nimmt der in Flugrichtung geneigte Flügel den Initialstoss auf und dessen Verformung baut einen grossen Teil der Energie ab. Das hatte dem Piloten damals nur leichte Verletzungen beschert.

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Das ist à priori keine schlechte Idee, weil damit auch Translations- in Rotationsenergie gewandelt werden kann, welche dann zum Abbau nicht mehr soviel Platz braucht. Aber, das würde ich bei Flügeltanks lieber nicht anwenden, denn wenn es dabei einen Flügel ab- und einen Tank aufreisst, so könnte es heiss werden....

 

Stefan

 

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vor 16 Stunden schrieb MarkusP210:

Vom Piloten eines nach dem Start verunglückten Mustang-Nachbaus weiss ich das eine valable Alternative in so einem Fall eine Glissade in den Boden darstellt. Dabei nimmt der in Flugrichtung geneigte Flügel den Initialstoss auf und dessen Verformung baut einen grossen Teil der Energie ab. Das hatte dem Piloten damals nur leichte Verletzungen beschert.

So kenne ich das auch. Diese gute Idee wurde uns PPL-Flugschülern übrigens schon vor 29 Jahren  in meiner ........Vereinsflugschule e.V. vermittelt. Zum Glück mußte ich sie noch nie umsetzen. 

 

Gruß

Manfred

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vor 19 Stunden schrieb teetwoten:

...............Aber, das würde ich bei Flügeltanks lieber nicht anwenden, denn wenn es dabei einen Flügel ab- und einen Tank aufreisst, so könnte es heiss werden....

 

Stefan

 

Deine Befürchtunmg ist durchaus berechtigt. Aber zeige mir ein Flugzeug ganz ohne Flügeltanks? Mir fällt keines ein. Letztendlich läuft es auf die Wahl zwischen Pest und Coro...., ähhh ....Cholera hinaus: wenn Du es abwenden kannst, schon durch den Aufprall zu sterben, hast Du ein paar Sekunden lang eine 2. Chance. Es könnte ja sein, daß sich der zerstäubende Sprit weiträumig verteilt - und dadurch verdünnt - und hinter dem Rumpf zurückbleibt. Im anderen Fall könnte es sein, daß Du lieber schon tot wärst . Sorry für solch trübe Gedanken an einem sonnigen Tag.

 

Lieber gesund bleiben....

Manfred 

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vor 53 Minuten schrieb DaMane:

 Aber zeige mir ein Flugzeug ganz ohne Flügeltanks? Mir fällt keines ein.

Manfred 

 

z.B. der Lightwing AC4, der hat einen einzigen, 94 Liter grossen Tank hinter den Sitzen. Die Comco Icarus haben - so viel ich weiss - auch nur einen Tank im Rumpf drin. 

 

Gruss, Robert

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vor 48 Minuten schrieb DaMane:

Deine Befürchtung ist durchaus berechtigt. Aber zeige mir ein Flugzeug ganz ohne Flügeltanks? Mir fällt keines ein.

 

Oh, da gibt es einige: Piper L4/J3, die kleineren Jodels, die Minicabs, die Bückers, die Pitts, die Christen Eagle oder die immer noch aktuellen Cap10, ... Ich habe einfach einen Riesenrespekt ein Flugzeug sich zerreissen zu lassen. Gerade bei den Piper L4/J3 habe ich verunfallte Zellen gesehen, bei denen sich die Rumpfrohre in den Bereich des Pilotenkopfs verbogen haben, weshalb es durchaus ratsam war den Kopf rechtzeitig einzuziehen.

 

Wie oben schon aufgezeigt, kannst Du eine Notlandung auch auf wenigen Metern überstehen, wofür Dir eine intakte Zelle auch Schutz bieten kann. Fahrwerke abzureissen und Propeller zu verbiegen sind dabei natürlich in Kauf zu nehmen....

 

Stefan

 

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vor 25 Minuten schrieb teetwoten:

 

Oh, da gibt es einige: Piper L4/J3, die kleineren Jodels, die Minicabs, die Bückers, die Pitts, die Christen Eagle oder die immer noch aktuellen Cap10, ... Ich habe einfach einen Riesenrespekt ein Flugzeug sich zerreissen zu lassen. Gerade bei den Piper L4/J3 habe ich verunfallte Zellen gesehen, bei denen sich die Rumpfrohre in den Bereich des Pilotenkopfs verbogen haben, weshalb es durchaus ratsam war den Kopf rechtzeitig einzuziehen.

 

Wie oben schon aufgezeigt, kannst Du eine Notlandung auch auf wenigen Metern überstehen, wofür Dir eine intakte Zelle auch Schutz bieten kann. Fahrwerke abzureissen und Propeller zu verbiegen sind dabei natürlich in Kauf zu nehmen....

 

Stefan

 

OK, jetzt weiß ich wieder, was ich alles noch nicht kenne......?  ?

 

Bei Kunstflugzeugen kann ich die Vorteile nachvollziehen, keine Flügeltanks zu haben (auch ohne crash), weil Reichweite keine Rolle spielt.

Man kann es drehen und wenden wie man will, Unfälle mit Flugzeugen sind immer besch.....

 

Bearbeitet von DaMane
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ASK-16 hat einfach einen 60l grossen Plastikkanister hinter dem Sitz. Nix in den Flügeln und trotzdem 5h Endurance. Hat auch keine Tankanzeige :)

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vor 14 Stunden schrieb DaMane:

Bei Kunstflugzeugen kann ich die Vorteile nachvollziehen, keine Flügeltanks zu haben (auch ohne crash), weil Reichweite keine Rolle spielt.

 

Ein bisschen OT:

Reichweite spielt insofern eine Rolle, als dass internationale Wettbewerbe irgendwo auf der Welt stattfinden können. Für Übersee verkriecht man sich dann vorzugsweise in den Bauch eines grösseren, für Europa sollte man dann schon hinfliegen können. Da diese Dinger heute meistens stark motorisiert sind, reisen sie entsprechend schnell und kommen so auch weit. Zudem haben die neueren auch Flügeltanks und sogar temporäre Aussentanks unter den Tragflächen....

 

Stefan

 

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vor 2 Stunden schrieb teetwoten:

 

Ein bisschen OT:

Reichweite spielt insofern eine Rolle, als dass internationale Wettbewerbe irgendwo auf der Welt stattfinden  ............für Europa sollte man dann schon hinfliegen können.........

 

 

Danke für die Einblicke..........?

 

vor 2 Stunden schrieb teetwoten:

............, .

Da diese Dinger heute meistens stark motorisiert sind, reisen sie entsprechend schnell und kommen so auch weit. .............

 

 

Hmmm, das wirkt sich sicher positiv auf die Reisezeit aus, ist aber  nach meiner Erfahrung  eher schlecht für die Reichweite (bei gleich begrenzter Tankkapazität) ?

 

vor 2 Stunden schrieb teetwoten:

 

................Zudem haben die neueren auch Flügeltanks und sogar temporäre Aussentanks unter den Tragflächen....

 

Stefan

 

 

..........und damit leider nicht mehr den Vorteil, den Du ursprünglich in die Diskussion gebracht hast. Am besten wären abwerfbare Zusatztanks, wie es sie für Militärflugzeuge gibt......?

 

Beste Grüße

Manfred

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vor 2 Stunden schrieb DaMane:

Hmmm, das wirkt sich sicher positiv auf die Reisezeit aus, ist aber  nach meiner Erfahrung  eher schlecht für die Reichweite (bei gleich begrenzter Tankkapazität)

 

Das musste ja kommen!

Allerdings: 50% von 350PS ergeben immer noch 175PS was einem 1-2-Sitzer immer noch eine ordentliche TAS verleiht, bei so geringem Fuel-Flow, dass Du ihn nicht kaum mehr wahrnimmst....

 

Stefan

 

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vor einer Stunde schrieb teetwoten:

 

Das musste ja kommen!

................

 

Stefan

 

Ich weiß, nix für ungut.....

 

Manfred

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