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Lofoten - die Trauminselwelt des Nordens


Fames

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Hallo zusammen

Der Lockdown hält an, Reisen ist nicht möglich – also nehme ich euch auf eine weitere virtuelle Reise mit und diesmal verlassen wir die Schweiz in Richtung Norden und zwar auf die Lofoten!

Skandinavien war für mich schon immer ein wunderbarer Ort und vor gut 3.5 Jahren kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit den Lofoten – damals streiften wir das Gebiet auf einer zweiwöchigen Reise – letzten Sommer löste ich mein Versprechen  - den Lofoten einmal noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken – ein. So nahm ich mir zehn Tage Zeit um die unglaubliche Landschaft und die pittoresken Dörfer zu bewundern und eines steht auch nach diesen zehn Tagen fest – hier war ich nicht zum letzten Mal.

 

Aber nun genug gequatscht – es geht los! SAS bringt mich von Zürich via Oslo nach Trosmö:

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Gleich nach der Ankunft übernahm ich ein Mietwagen und düste los zum Hotel – da hielt ich es aber bei diesem tollen Wetter natürlich nicht lange aus – die Zeit war allerdings schon sehr fortgeschritten, aber da es sowieso nie Nacht wird hier und die Gondelbahn auf den Storsteinen dementsprechend auch längere Betriebszeiten haben wie die Sessellifte bei uns im Skigebiet. So genehmigte ich mir ein Nachtessen mit Blick auf Tromsö, natürlich durfte auch ein kleiner Spaziergang auf dem Berg nicht fehlen:

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Es war schon fast Mitternacht als ich wieder unten war, die Sonne stand tief und leuchtete die Eismeerkathedrale perfekt aus – natürlich liess ich mir dies nicht entgehen, Müdigkeit kommt da sowieso keine auf:

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Im Hotel angekommen wurden in der Lobby noch die bereitgestellten Spiele getestet bevor es weit nach 02.00 Uhr in die Heia ging – der Start in die Skandinavienrundreise hätte schöner nicht sein können.

 

Auch der nächste Tag begrüsste mich mit schönstem Sonnenschein – so liess ich mir ein kurzer Spaziergang durchs Städtchen Trosmö nicht entgehen:

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Aber schon da zog es mich mit jeder Faser südwärts – ich konnte die Lofoten schon fast riechen, so setzte ich mich auch schon bald in den gemieteten VW Polo und nahm die rund 415 Kilometer Weg bis nach Laukvik unter die Räder!

Übrigens – der Mietwagenmitarbeiter am Flughafen von Tromsö war ganz begeistert, als er mir das Auto übergab und teilte mir mit, dass der Wagen ganz neu sei und er den erst heute Morgen bei der Garage abgeholt hat und tatsächlich zeigte der Tachostand bei der Übernahme läppische neun Kilometer an – ein solch neues Auto habe ich noch nie gefahren!

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Auf dem Weg nach Laukvik hätte ich jeden fünften Meter anhalten können – die Landschaft ist einfach einzigartig, allerdings wollte ich endlich die Lofoten erreichen und so unterdrückte ich den Reiz des Anhaltens meistens und brauste südwärts:

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In den ersten Tagen auf den Lofoten zeigte sich das Wetter sehr unterschiedlich, dies war aber auch mitunteranderem ein Grund weshalb ich zehn Tage hierbleiben werde, nicht jeder Tag muss mit Programm vollgepackt sein!

Eine kleine Wanderung brachte mich auf den Diggermulen – hier zeigt sich ein erstes Mal bei eher grauem Wetter, weshalb ich die Gegend so liebe – die Kombination aus Dörfern, Wasser und Berge – in meinen Augen einfach einzigartig:

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Die Moltebeeren – auch ein unverkennbares Zeichen, dass man im Norden ist:

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Ein kleiner Abstecher nach Laukvik:

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Die meisten Fische waren schon getrocknet und wieder abgehängt – hier warteten noch ein paar darauf abgehängt zu werden – ein Spektakel nicht nur für die Augen sondern auch für die Nase, vor allem wenn Esswaren aus dem Wasser nicht zu den Leibspeisen gehören.

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Am Nachmittag ging es dann noch etwas südwärts – eigentliches Ziel war das Vikingermuseum in Borg, aber diesmal unterdrückte ich den Reiz des Anhaltens und die Landschaft geniessen etwas weniger:

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Ein Replika eines Vikingerschiffes – eine nette Abwechslung:

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Wer mich kennt, weiss – direkter Heimweg: nur im Ausnahmefall! So ging es via Eggum und Unstad zurück in Richtung Laukvik. Liegt zwar nicht gerade am direkten Weg, aber der direkte Weg ist meistens auch nicht der Spannendste:

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Schon in Tromsö merkte ich, die Tatsache dass es ständig Tag ist, kommt meinem Schlafrhythmus nicht zu Gute – dies sollte sich auch nicht ändern und so war ein Einkaufen fürs Nachtessen um 22.00 Uhr und Nachtessen irgendwann um 23.00 Uhr keine Seltenheit – so müssen Ferien sein!

Den nächsten Tag liess ich ruhig angehen – das Wetter spielte am Morgen nicht so ganz mit, allerdings hatte ich einen klaren Plan für den Abend, welcher gemäss Wetterapp aufgehen sollte.

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Mein Plan war es natürlich die Mitternachtssonne fotografisch festzuhalten – schon am Vorabend war ich auf Erkundungstour, allerdings verhinderte da ein dichtes Wolkenband einiges, doch schon beim Hinfahren wurde klar – heute wird anders:

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Wolkenlos war es auch an diesem Abend nicht – aber ich Nachhinein würde ich behaupten zum Glück war es nicht wolkenlos:

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Natürlich wurde es weit nach Mitternacht bis ich im Bett lag, dies wäre insofern nicht so tragisch, aber am nächsten Tag hatte ich eine Walsafari gebucht und der Ausgangsort für diese lag alles andere als gleich ums Eck – da musste ich zuerst noch rund 200km zurücklegen, so hiess es also frühmorgens Aufbruch.

Das frühe Aufstehen lohnte sich – wir sahen Orcas, Pottwale und Grindwale:

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Der Wetterbericht kündigte zwei wunderbare Tage an – dementsprechend voll sollte auch das Programm dieser beiden Tage werden.

Zuerst ging es nach Svolvaer von wo aus wir ein Schiff nahmen zum Trollfjord. Ich weiss gar nicht, ob es hierzu überhaupt Worte braucht:

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Nach der Schifffahrt hiess es dann selber wieder etwas aktiver werden – und zwar gab es eine Wanderung! Die direkte «Wegführung» (also Weg darf man eigentlich dem nicht sagen) führte zwar dazu, dass die eine oder andere Schweissperle sich bildete, aber immerhin war man auch in relativer kurzer Zeit relativ hoch:

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Dieser Ausblick entschädigt jegliche Schweissperlen!

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen von «A i Lofoten». A i Lofoten ist der südlichste Punkt der Lofoten – zumindest der südlichste mit dem Auto erreichbare Punkt – das Dörfchen ist sehr schön, aber rechtfertigt keine 155km lange «oneway-Fahrt» - dies tut die Strecke aber als Ganzes – einfach nur grossartig:

Ich kam nicht weit bis zum ersten Stopp – bereits an der Verzweigung nach Henningsvaer lockte der Rorvikstranda zu einem ersten kurzen Halt, spontan entschied ich dort, dass ich auch noch den Abstecher nach Henningsvaer machen werde, schliesslich hatte ich Henningsvaer bei diesem Kaiserwetter noch nicht gesehen:

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Henningsvaer:

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Irgendwo auf dem Weg in den Süden:

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Ein fixer Halt war eingeplant kurz vor Reine, nämlich in Hanoya, diesen Halt habe ich sehr genau geplant – zwar wäre ich lichttechnisch gerne zwei Stunden früher da gewesen, aber die Lofoten waren zu schön um einfach durchzubrausen:

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Natürlich durfte Reine nicht fehlen – für mich ist und bleibt dies das schönste Dörfchen auf den Lofoten, welches ich bislang gesehen habe, einfach nur grossartig:

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Die Nase kündigte diesen Anblick schon lange an – der Fischgeruch lag über dem ganzen Dorf, was mich normalerweise stört, ist für mich auf den Lofoten unglaublich stimmig:

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Schliesslich erreichte ich A:

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Auf dem Retourweg stoppte ich noch in Nusfjord:

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und kurz vor dem Abzweiger nach Laukvik grüsste noch dieser Blick:

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Für mich endete somit ein unglaublich toller Aufenthalt auf den Lofoten – am nächsten Tag ging es zurück nach Tromsö – glücklicherweise war die Reise im Norden noch nicht vorbei. Mein Weg führte mich weiter ans Nordkapp, nach Hammerfest und via Inarisee, Rovaniemi und Kiruna nochmals zwei Tage auf die Lofoten – dazu aber in einem separaten, späteren Reisebericht mehr!

 

Wahrscheinlich habt ihr mein persönliches Fazit bereits zwischen den Zeilen gelesen – für mich einer der absolut schönsten Flecken Erden und ein Flecken welchen ich hoffentlich noch das eine oder andere Male bereisen darf!

In dem Sinne – danke, dass ihr bis hierhin gelesen habt, ich hoffe ich konnte euch ein bisschen in den Norden entführen. Bleibt gesund und verliert das Lachen nicht!

 

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Hoi Raphi

 

Ganz herzlichen Dank für diese überaus sehenswerten Impressionen! Und die Strategie, eine lange Zeit vor Ort zu verbringen, hat sich definitiv ausgezahlt - so konntest du uns bequem ein traumhaftes Schönwetter-Destillat präsentieren. Dass es da oben nur allzu oft düsterer und nässer aussieht, weiss ich ja auch aus eigener Erfahrung zu gut ?

 

Da fällt mir ein, dass ich glaub meine Reise mit den Hurtigruten-Schiffen gar nie hier gepostet habe. Könnte ich mal nachholen. Auch wenn das Wetter leider viel bescheidener war als bei dir ?

 

Liebi Grüess und viele Dank!


Tis

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Hallo Tis

 

Am 14.4.2020 um 16:12 schrieb Tis:

Ganz herzlichen Dank für diese überaus sehenswerten Impressionen! Und die Strategie, eine lange Zeit vor Ort zu verbringen, hat sich definitiv ausgezahlt - so konntest du uns bequem ein traumhaftes Schönwetter-Destillat präsentieren. Dass es da oben nur allzu oft düsterer und nässer aussieht, weiss ich ja auch aus eigener Erfahrung zu gut

 

Danke für die lobenden Worte - ich darf mich wirklich nicht beklagen! Wobei ich trotz meiner Strategie massiv viel Glück in Anspruch genommen habe - als ich die Lofoten nordwärts verliess war es in den folgenden Tagen nie mehr sonnig - ich hatte also trotz der 10 Tagen viel Glück mit dem Wetter!

 

Am 14.4.2020 um 16:12 schrieb Tis:

Da fällt mir ein, dass ich glaub meine Reise mit den Hurtigruten-Schiffen gar nie hier gepostet habe. Könnte ich mal nachholen. Auch wenn das Wetter leider viel bescheidener war als bei dir ?

oh das tönt sehr spannend, da würde ich mich freuen! Die Hurtigrute steht irgendwo auch noch auf meiner imaginären To-Do-Liste! ?

 

 

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Am 9.4.2020 um 21:54 schrieb Fames:

Übrigens – der Mietwagenmitarbeiter am Flughafen von Tromsö war ganz begeistert...

 

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Ach du Scheisse - da fliegst du extra nach Norwegen und bekommst eine Karre mit Zürcher Nummernschild ausgehändigt?!????

 

Aber sonst: genialer Trip Report, danke dafür! Das gilt natürlich auch für den anderen mit Nordkap, etc.! Tja, die Lofoten, die stehen auch irgendwie noch auf meiner Bucket List... nur ist die so brutal lang?

 

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Am 20.4.2020 um 17:52 schrieb Lubeja:

Ach du Scheisse - da fliegst du extra nach Norwegen und bekommst eine Karre mit Zürcher Nummernschild ausgehändigt?!???

herzlichen Dank dass du mich daran errinnerst, mittlerweilen wäre ich so langsam aber sicher darüber hinweg gewesen, aber du reisst da wieder offene Wunden ein... ? Nein Spass, ich habe mich mehr an der rotblauen Norwegenflagge erfreut als der unglücklich gewählten Buchstabenkombination Beachtung zu schenken... ?

 

Aber danke für die lobenden Worte - die lange Liste kenne ich nur zu gut und die wurde nicht kürzer auf den Lofoten!

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