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Der alltägliche Wahnsinn?!


Boeing707

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Sommer 2020:

Corona hat das Land, Europa und so ziemlich den Rest der Welt fast überall im Griff. Die Wirtschaft ächzt, große Firmen müssen Staatshilfen beantragen, Kleinunternehmen gehen kaputt, Menschen verlieren ihre Jobs und viele haben Existenzängste...

 

Sommer 2020:

täglich mehrere Tausend VFR-Flieger im Himmel und auf den Frequenzen. Mehrere Tausend von früh morgens bis zum Sonnenuntergang. Früher war das an schönen Tagen an Sonn- oder Feiertagen üblich. Tausende Male von A nach B zum Sightseeing oder Kaffee trinken. Jetzt wird Donnerstagvormittag Flugbenzin für einen 500NM „pleasure flight“ mal eben so investiert. Die Frequenzen sind so voll, dass der Mikroknopf in einer Stunde gefühlt 50 Min gedrückt ist. Chaos von der Seewelle bis zu den Alpen. Wenn‘s noch mehr Kleinflieger gäbe, würden noch viel mehr starten.

Ein südafrikanischer Kollege fragte mich einmal, aus was sich unsere „Kundschaft“ zusammensetzt.
Ich antwortete: „Well, 90% are pilots on pleasure flights just for fun.“

Schweigende Stille und fragende Blicke.

“You must be a rich country!?“

Corona hat das Land, Europa und so ziemlich den Rest der Welt fast überall im Griff... aber nur fast.
 

just a thought, Thomas

 

Bearbeitet von Boeing707
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Ich denke im Moment sind individuelle Tätigkeiten gefragt, wo eben social Distancing und ähnliches einfach beachtet werden kann. Fliegen mit Kleinflugzeugen im Familienkreis oder allein sind dazu sehr gut geeignet. Die Leute brauchen auch Abwechslung und mal positive Emotionen in dieser Horrorzeit. Auch deswegen dürfte bei denen die noch können Fliegen im Moment sehr hoch im Kurs stehen. Aus Virologischer sicht dürfte Fliegen mit unseren Kleinflugzeugen mit den entsprechenden Vorsichtsmassnahmen eher unproblematisch sein, ganz im Gegensatz zu anderen Freizeittätigkeiten.

 

Auch für Reisen ist das Kleinflugzeug wie ja auch das private Auto momentan dem ÖV bzw der Linie durchaus vorzuziehen.

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Und weniger als 10% der Menschen, die Geld für die Nutzung eines Privatjets anstatt Airline hätten, fliegen auch wirklich privat. Bisher. Darum brummt es gerade richtig gut bei den Bizjets.

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vor 8 Stunden schrieb Boeing707:

Sommer 2020:

Corona hat das Land, Europa und so ziemlich den Rest der Welt fast überall im Griff. Die Wirtschaft ächzt, große Firmen müssen Staatshilfen beantragen, Kleinunternehmen gehen kaputt, Menschen verlieren ihre Jobs und viele haben Existenzängste...

 

Sommer 2020:

täglich mehrere Tausend VFR-Flieger im Himmel und auf den Frequenzen. Mehrere Tausend von früh morgens bis zum Sonnenuntergang. Früher war das an schönen Tagen an Sonn- oder Feiertagen üblich. Tausende Male von A nach B zum Sightseeing oder Kaffee trinken. Jetzt wird Donnerstagvormittag Flugbenzin für einen 500NM „pleasure flight“ mal eben so investiert. Die Frequenzen sind so voll, dass der Mikroknopf in einer Stunde gefühlt 50 Min gedrückt ist. Chaos von der Seewelle bis zu den Alpen. Wenn‘s noch mehr Kleinflieger gäbe, würden noch viel mehr starten.

Ein südafrikanischer Kollege fragte einmal, aus was sich unsere „Kundschaft“ zusammensetzt. „Well, 90% are pilots on pleasure flights just for fun.“

Schweigende Stille und fragende Blicke.

“You must be a rich country!?“

Corona hat das Land, Europa und so ziemlich den Rest der Welt fast überall im Griff... aber nur fast.
 

just a thought, Thomas

 


Man kann sich auch direkt in den Sarg legen, dann passiert nichts. 

 

Wofür ist das Leben überhaupt da?

 

Ja, die Privatfliegerei ist schwachsinn, wie Skifahren, Golfen, zum Ballermann fliegen. 
 

Am besten werden alle zu Hause bleiben und beten, dass nichts passiert. 
 

Persönlich freue ich mich über jeden kleinen Flieger, der am Himmel über meinen Kopf hinwegfliegt. Schau hoch und denke, wie schön das doch ist. 
 

Was mir wirklich auf den Keks geht, ist der Autoverkehr. Da könnte man ansetzen. 
 

Oder das sinnlose Hin- und Herfahren von Waren ( LKW ) , Nutztieren ect. 
 

Der kleine Privatflieger macht den Braten nicht fett, nur Neider und Missgünstlinge am Werk. 
 

lg micha

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Auf einer schönen Motorradstrecke hatte einer ein Schild aufgestellt, "man solle doch auf das Motorradfahren aus Solidaritätsgründen verzichten". 

Im April wurden hier Motorradfahrer blöd angelabert, "wie kann man denn noch Motorrad fahren, man nimmt ja einem potentiellen Covid Patienten den Platz im Krankenhaus weg."

Dabei waren die Krankenhäuser zu der Zeit zu 90% nicht belegt. Auch liegt man als Motorradfahrer nicht ständig im Krankenhaus. 

 

Sehr merkwürdige Zeiten. 

 

Gruß 

 

Lothar

 

 

 

 

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Wenn ich ein Hobby ausübe, das mir wichtig und teuer ist - würde ich bei dem wohl zuerst sparen?

Argument gefällig?

IMG_3526_1000.jpg

 

Bearbeitet von bleuair
Argument nachgeliefert :-D
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Guten Morgen,

was mir an der derzeitigen Situation so besonders auffällt, ist der krasse Gegensatz, wo zum einen eine generelle und berechtigte Unsicherheit in der Bevölkerung bzgl. Corona herrscht:

-        - wie geht es weiter?

-        -  in wie weit werde ich selbst betroffen sein?

-        - verliere ich evtl. meinen Job?

          wie entwickelt sich die nahe und auch ferne Zukunft?

 

zum anderen in diesem Umfeld hier (Privatfliegerei) solche Gedanken, Sorgen und Nöte gar nicht zu existieren scheinen.

 

Mir scheint, als leben wir hier - im Besonderen D und CH - trotz einer weltweiten Krise auf einer Insel der Glückseligen, wo Zeit und besonders Geld offenbar unbegrenzt vorhanden sind. Im worst case ist das nächste Krankenhaus im Gegensatz zu vielen anderen Ländern weltweit, nur ein paar Kilometer entfernt, die Standards hoch und der technische Fortschritt zeitgemäß.

 

„Der Nachbar ist arbeitslos, die Schwägerin in Kurzarbeit, der Kollege hat Corona, das Lieblingsrestaurant hat für immer geschlossen, der kleine Urlaub auf dem Bauernhof ist ausgefallen und das Geld weg…

– "fliegen wir mal zum Sightseeing in der Gegend herum und oder für das Fischbrötchen 400NM auf die Inseln.“

 

Corona hin oder her, das geschieht mittlerweile in einer scheinbaren Selbstverständlichkeit und in derartigen Massen, dass auch mir, der für ausgefallene Hobbies vollstes Verständnis hat und die Fliegerei - auch berufsbedingt - toll, spannend und interessant findet, so manches Mal o.g. Fischbrötchen im Halse stecken bleibt.

 

Der eine meint, gerade Fliegen sei das Beste, um Social Distancing zu betreiben, ein anderer schmeißt das Thema wie immer irgendwann in die "vermeidbare Motorrad-Kiste“ oder anderswo wird die frustrierte „na dann können wir uns ja gleich begraben“-Masche hervorgeholt. Nun denn, wie dem auch sei…

 

Es ist vielleicht auch ein bisschen naiv, diese Gedanken in einem Fliegerforum aufzugreifen; in einem Sportwagenforum käme man wahrscheinlich auch nicht auf die Idee, sich über die generellen Vorteile vom Tempo 100 auszutauschen oder in einem Grill-Forum wären die Gedanken über das Tierwohl eher auch schwer nachvollziehbar.

 

Um die sprachlosen Worte meines südafrikanischen Kollegen (oder 99% der Weltbevölkerung?) nochmal aufzugreifen, der meinte, dass wir doch ein sehr reiches Land wären, würde der wohl liebend gerne seine Probleme mit unseren tauschen.

 

Again only my thoughts…

Thomas

Bearbeitet von Boeing707
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Warum genau sollte man in dieser Situation der Unsicherheit auf seine Hobbies (so sie denn Corona-Kompatibel) verzichten? Gerade Corona zeigt ja, wie schnell das vermeintlich Sichere, Gegeben verschwinden kann - mehr ein Grund, Dinge anzugehen und nicht auf morgen zu warten.

Für mich ist’s z.B. so, dass z.B. der Konzertsommer ausgefallen ist, dass ich keine Sportveranstaltungen besuchen werde - da bleibt mehr Zeit (und Geld) fürs Fliegen. Also wieso um alles in der Welt nicht? Weil ich übermorgen den Job verlieren könnte?

 

Andreas

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Es schadet ja nicht seinem Hobby nachzugehen, am Beispiel von einer Runde mit dem Flugzeug oder Motorrad zu drehen. Wir haben halt keine Lobby und drohen schnell zur Zielscheibe zu werden. Geradezu Angriffe auf solche Gruppen sieht man in den letzten Monaten. 

Wenn ich zum Ballermann fliege und dort zu feiern, bin ich 1.000 mal egoistischer, im Sinne der Corona Ansteckung. Wenn ich ohne Maske auf so eine Demo gehe, handele ich 1.000 mal asozialer. 

Also man muss auch die Kirche im Dorf lassen. 

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Ich kann mir vorstellen, dass der „habenden“ Bevölkerung durchaus bewusst ist, dass ihr Leben sich ändern wird und man nun jetzt verstärkt nach dem Motto „Leben wir heute noch so wie wir möchten, vielleicht haben wir morgens Nichts mehr“ agieren. Sei es nun wegen Corona, dem Klimawandel oder der Weltwirtschaftskrise. Auch auf der „Titanic“ spielte die Musikkapelle unverdrossen weiter, bis der Koloss in den Tiefen des Meeres versank.

Eine Nation ist daran ihre Strahlekraft zu verlieren, deren Bevölkerung hatte sich jahrzehntelang als „great“ gefüllt und jetzt merken sie, dass sie jetzt  daran sind ihren gewohnten Lebensstandard zu verlieren. Auch Europa ist vor diesem Schicksal nicht gefeit.

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Hallo Thomas,

 

ich finde, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollte. In Südafrika flog man auch vor Corona vornehmlich nicht zum Spaß mit einem Kleinflugzeug durch die Gegend, das blieb in der dortigen Gesellschaft einer kleinen Elite vorbehalten und das lässt sich wohl auf 90% der Welt übertragen. In den letzten Jahren war doch auch super viel Privatfliegerei angesagt, aber - wie Du bereits festgestellt hattest - vornehmlich am Wochenende. Jetzt, mit Corona, sind viele in der Kurzarbeit oder haben derzeit keine Arbeit (und nur weil man weniger oder gar nicht arbeitet heisst das nicht, dass man sofort am Hungertuch nagt und sich zuhause einschliesst - gibt ja auch Menschen, die vorausschauend Reserven angelegt haben), sodass sie auch unter der Woche mehr Zeit haben und somit endlich dann fliegen gehen können, wenn die Vereinsmaschinen nicht ausgebucht sind. Mein Verein in Speyer hat im Juli so viele Flugstunden verbucht wie noch nie und dies war nur möglich weil die Leute eben auch an Werktagen Zeit hatten, was in den vergangenen Jahren des wirtschaftlichen Booms wegen der Arbeit nicht der Fall gewesen ist. In den normalen Sommerferien ist man früher halt richtig per Airline oder Auto verreist, was zur Zeit ja nur eingeschränkt möglich ist. Daher: Ob ich nun 900 EUR für 3 Abzock-Übernachtungen am Chiemsee ausgebe oder für 900 EUR kurz an die Nordsee fliege, ist egal. Hauptsache das Geld wird ausgegeben und kommt in Umlauf.

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vor 3 Stunden schrieb Boeing707:

zum anderen in diesem Umfeld hier (Privatfliegerei) solche Gedanken, Sorgen und Nöte gar nicht zu existieren scheinen.

 

Mir scheint, als leben wir hier - im Besonderen D und CH - trotz einer weltweiten Krise auf einer Insel der Glückseligen, wo Zeit und besonders Geld offenbar unbegrenzt vorhanden sind.

 

 

Ich denke das siehst Du jetzt etwas zu extrem.

 

Jeder macht sich hier Sorgen um die Zukunft. Ebenso kann man sehr vieles nicht mehr tun, was vorher selbstverständlich war und Zeit und Geld gekostet hat, die dann eben nicht in die Fliegerei ging. Heute ist es so wie andere hier schon gesagt haben: Die Leute haben mehr Zeit und durch wegfallende Ferien und andere Tätigkeiten die eben nicht mehr gehen auch tw etwas mehr Geld, die sie dann halt anstatt in den Urlaub in die Fliegerei stecken. Denn gerade die Kleinfliegerei ist eben EINE von diversen Tätigkeiten, die TROTZ Corona eben noch ausführbar ist. Das war sogar in der Schweiz während des Lockdowns noch so, zumindest für die Leute, die kein Training brauchten.

 

Bei weitem nicht die einzige übrigens. Viele meiner Kollegen, deren Sommerurlaub in Schweden oder anderen Risikoländern flöten gegangen sind, haben die Zeit genutzt, sich mal im eigenen Land umzusehen. Was ist falsch daran?

 

Dass es dann sofort Bedenkenträger gab, die auf freie Spitalbetten bei Abstürzen oder bei Motorradunfällen pochten ist auch klar. Das ist in der Zwischenzeit aber wohl Schnee von vorgestern. Erstens wird das Risiko bei beiden Tätigkeiten gegenüber den Corona Spitalpatienten massiv überschätzt, zweitens gibt es in einer solchen Situation immer die Neider, die dann allen anderen auch das Restvergnügen streichen wollen, weil sie ja selber auch nichts mehr können. Das ist aber im Endeffekt nicht zielführend, auch wenn es im Moment so aussehen mag.

 

Denn eines ist auch klar: Mit Corona haben auch die Depressionen und ähnliche psychische Probleme massiv zugenommen. Daher gilt klar: Was Freude macht und was eben unter den Schutzmassnahmen noch geht, soll doch auch gemacht werden. Gerade in Zeiten des Zweifels und der Ungewissheit brauchen die Menschen auch mal positive Emotionen und sollen auch etwas tun, was ihnen Freude macht. Sehr vieles was 2019 noch Normal war geht heute nicht mehr wegen Social Distancing und den Einschränkungen, die wegen Corona eingefahren sind. Fliegen geht eben noch. Und ist in vielerlei Hinsicht dann ein guter und sinnvoller Ersatz für anderes, wo auch viel Geld ausgegeben wird aber was jetzt halt nicht mehr geht.

 

Anstatt in Wochenendausgang, in die AI Ferien, anstatt Fitnessabo oder Hallenbad, wo die Ansteckungsgefahr überduchschnittlich ist, geht man eben mal ne Runde Fliegen oder geht mit dem Auto wo hin wo man noch nie war. Und auch der Sicherheitsaspekt hat sich gewandelt... es kann heute durchaus mehr Bedenken geben gegenüber früher alltäglichen Tätigkeiten wie Sport, Ausgang u.ä als wenn man eben mal Fliegen geht oder mit dem Motorrad eine Tour macht. Wieso denn bitte nicht?

 

Ich habe bei mir selber feststellen müssen, das Corona neben dem mentalen Stress und den sehr realen Einschränkungen auch durchaus die Ausgaben entlastet hat. Man macht aus der Natur der Sache nicht mehr viel. Und wenn dann eben die Sommerferien wegfallen und man nicht mehr im Restaurant oder der Kantine von wegen zu oder macht keinen Spass mehr essen geht, dann fallen pro Monat auch 2-3 Flugstunden an, die man stattdessen buchen kann.

 

Ausserdem ist das Ganze noch relativ jung. Die Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit sind zwar da, aber sie haben erst angefangen aufs Budget zu drücken. Wenn das Ganze so über 1-2 Jahre gehen sollte, dann werden auch die Flugstunden darunter leiden, das ist sonnenklar. Im Moment aber suchen die Leute eben noch die Tätigkeiten, die ohne allzugrosse Einschränkungen noch möglich sind.

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Natürlich sind auch die Privatpiloten von der Krise betroffen und so mancher wird sich die Flugstunde 2x überlegen, da es mit dem Geld knapp wird.

DIe Kurzarbeit hat einem vielleicht auch mehr Freizeit gegeben, die man dann in das Fliegen investiert hat.

 

Zudem hat die Situation, dass der Linienverkehr mehr oder weniger zusammengebrochen war/ist auch Möglichkeiten für die Privatflieger eröffnet sich den Flughafen Zürich etwas genauer anzuschauen. 

 

Ich wohne z.B. mit Blick auf den Flughafen Zürich und habe in der Zeit Trainingsaktivitäten auch von der Schweizer Luftwaffe am Flughafen Zürich wahrgenommen - die auch die Situation genutzt haben...

 

Auch ich habe etwa am Flughafen als meine Homebase „geübt“

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Einfach mal jeden Runway anzufliegen. ?

Im Normalbetrieb wäre ja sowas undenkbar gewesen.

Bearbeitet von AirBuss
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Zitat

Mir scheint, als leben wir hier - im Besonderen D und CH - trotz einer weltweiten Krise auf einer Insel der Glückseligen, wo Zeit und besonders Geld offenbar unbegrenzt vorhanden sind.

 

Wohl eher der Insel der Fleissigen, Innovativen und Hartnäckigen; eine Belohnung für nicht ständiges Streiken, Wochenarbeitszeiten von über 40 Stunden und Rentenalter ab 64/65.

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vor einer Stunde schrieb MarkusP210:

 

Wohl eher der Insel der Fleissigen, Innovativen und Hartnäckigen; eine Belohnung für nicht ständiges Streiken, Wochenarbeitszeiten von über 40 Stunden und Rentenalter ab 64/65.

 

Das ist sicher richtig. Fleiß, Demokratieverständnis und vieles mehr. 

 

Es ist aber auch Glück im Sinne der Geographie. Als mitten in Afrika bei sehr hohen Temperaturen leben zu müssen ist sicher ein Nachteil. Der schlimmste Nachteil sind politische Systeme wie z. B. im Libanon,  wo es eine Verknüpfung von Politik und Religion gibt, mit extremer Korruption. 

 

Hier in Deutschland haben wir wohl auch bitter gelernt, durch den dreizigjährigen Krieg und auch was im dritten Reich passiert ist. 

 

Also Demokratie ist immer noch das beste Modell mit Gewaltenteilung, freier Presse und freier Wissenschaft, die nicht durch religiöse Ansichten blockiert wird. 

 

Das ist dann wirklich Glück, in einem solchen Land geboren worden zu sein. 

 

Gruß 

 

Lothar

Bearbeitet von LS-DUS
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4 hours ago, MarkusP210 said:

Wohl eher der Insel der Fleissigen, Innovativen und Hartnäckigen; eine Belohnung für nicht ständiges Streiken, Wochenarbeitszeiten von über 40 Stunden und Rentenalter ab 64/65.

 

Die Pandemie zeigt, dass es mit solchen Attributen leider nicht (mehr?) weit her ist.

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Erstaunlich an diesem Thread finde ich dass es vor Corona offenbar völlig normal war dass täglich hunderttausende Passagiere auf ebensovielen kommerziellen Flügen zum Teil völlig sinnlos in der Gegend herumkutschiert wurden und jetzt, da die kommerzielle Luftfahrt Pause hat, die paar privaten VFR-Flüge despektierlich als 'alltäglicher Wahnsinn' bezeichnet werden.

 

Nach meiner Einschätzung zeigen uns die Einschränkungen die der Corona-Hype mit sich brachte und bringt und die Auswirkungen auf unsere Umwelt seit dem die Einschränkungen in Kraft sind, dass wir davor dem Wahnsinn verfallen waren und es wohl sinnvoll wäre den Ansatz des unendlichen Wachstums und der Globalisierung tatsächlich zu überdenken.

 

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Die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern werden sicher nicht auf Wachstum verzichten können. Durch die wachsende Bevölkerung in den Ländern verstärkt sich die Not ja noch. Die werden da noch den letzten Baum fällen und Tier- Fischbestände ausrotten, um zu überleben. Würden wir auch machen,  wenn es um das nackte Überleben geht. 

 

Es gibt ja die These, den Wohlstand den wir hier haben fehlt dann in anderen Ländern. 

 

Da die Mehrheit in den Wohlstandländern hier jeden Tag hart arbeitet, sehe ich da keine moralischen Konflikte. 

 

Der Wohlstand wurde aber vor allem durch die Ausbeutung der Energievorkommen erzielt. 

Und da gibt es dann schon eine Ungerechtigkeit. Zumal damit auch die Emissionen einhergehen.

 

Gruß 

 

Lothar

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vor 2 Stunden schrieb MarkusP210:

Nach meiner Einschätzung zeigen uns die Einschränkungen die der Corona-Hype mit sich brachte und bringt und die Auswirkungen auf unsere Umwelt seit dem die Einschränkungen in Kraft sind, dass wir davor dem Wahnsinn verfallen waren und es wohl sinnvoll wäre den Ansatz des unendlichen Wachstums und der Globalisierung tatsächlich zu überdenken.

 

 

Man muss nicht "das Kind mit dem Bade ausschütten"! Wachstum und Globalisierung müssen differenzierter betrachtet werden. Bisher war das die alleinige Domäne der Ökonomen, damit sollte Schluss sein. Ihre Gier hat auch zu sozialen Verwerfungen gerade in China geführt, die die Pandemie sehr begünstigt haben. Es sollte darüber debattiert werden, wie diese Prozesse für industrialisierte Länder, Schwellenländer und Entwicklungsländer gesellschaftsverträglich gestaltet werden können und nicht nur da nach, wo ist die meiste Rendite rauszuholen. Es muss auch Schluss damit sein, das Handelsverträge geheime Zusätze haben oder gar nicht veröffentlicht werden. Jedes Land braucht halt  z.B. eine papierverarbeitende Industrie. Wenn da ein ausländischer Investor kommt, kann er sie kaufen, aber ein zu definierender Grundbedarf muss im Land bleiben und dort produziert werden. Ja, das ist Protektion. Vor allem gegen die Gier von Ökonomen, im speziellen gegen die syphilisartigen Geschwüre der Shareholder-Value-Ideologie. Der Turbo-Kapitalismus hatte jetzt 30 Jahre lang Party gefeiert. Die Steuerzahler der entwickelten Länder bezahlen derzeit noch die Trümmer der Banken- und Immobilienkrise und die Kosten der Pandemie kommen noch dazu. Wenn jetzt nicht mal Zeit für eine Umverteilung ist, wann dann? Wir haben seit 20 Jahren mehr oder weniger 0,0 Zinsen und die globalen Kapitalgesellschaften strotzen vor Geld und wissen nicht wohin damit (sicher ein netter Mann der Warren Buffet)!!! Der Kapitalmarkt hat sich aufgesplittet. Ein exklusiver Teil, an dem wir mit unseren kleinen Sparguthaben nicht teilnehmen können, und ein abzockender Teil wo wir bluten, Stichworte "Negative Zinsen" , "Renten- Pensionskassen"  und  "Bankgebühren" (unsere Staatsvorturner wollen uns glauben machen, man könne AHV und Pensionskassen unter diesen Bedingungen "reformieren".........). Dann werden wir auch noch verleitet uns gegen die Schwellen- und Entwicklungsländer ausspielen zu lassen. Kapitaltransfersteuer, progressive Vermögensteuer, Steuerpflicht am Ort der Wertschöpfung. Aber zackig jetzt.... Dann bin ich jetzt halt als "Linker" abgestempelt. Aber man könnte auch mal in ältere Parteiprogramme christlicher, christlich-sozialer oder bäuerlichen Parteien schauen......

 

Bernd

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1 hour ago, LS-DUS said:

Es gibt ja die These, den Wohlstand den wir hier haben fehlt dann in anderen Ländern.

 

Das ist offensichtlich falsch. «Wohlstand» ist kein Nullsummenspiel. Das zeigt sich allein schon daran, dass es ansonsten gar nicht mehr Wohlstand insgesamt geben könnte.

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vor einer Stunde schrieb Venturi-Sim:

Es sollte darüber debattiert werden, wie diese Prozesse für industrialisierte Länder, Schwellenländer und Entwicklungsländer gesellschaftsverträglich gestaltet werden können und nicht nur da nach, wo ist die meiste Rendite rauszuholen

 

Das wäre alleine für die Überlebensfähigkeit der Menscheit gut. Vor allem die Entwicklungsländer werden an den Klimaveränderungen überdurchschnittlich leiden. 

 

Aber das ist leider utopisch. In vielen Ländern gibt es ja innerhalb der Staaten keine Gemeinsamkeiten. In vielen Entwicklungs oder Schwellenländern reagieren Diktatoren oder Warlords etc. 

 

Uns fliegen halt die Risiken immer mehr um die Ohren. Als Steuerzahler haftet man für alles. Für Bankenkrisen, Heuschrecken-Kapitalismus, kranken Wirtschaftssystemen (Überschuldung) 

 

Die Probleme könnte man noch lösen. Aber jetzt kommen noch Seuchen dazu, die Klima Problematik mit der Umweltzerstörung, die Bevölkerungsentwicklung mit Problemen die mit Wasser und Nahrung zu versorgen. Dazu direkt vor der Haustüre völlig instabile Systeme wie der nahe Osten. Selbst so ein Staat wie die Türkei ist schon politisch und wirtschaftlich instabil. 

Dazu die Sorge vor Staatspleiten innerhalb von Europa und die Gefahr der Wahl von Populisten 

in einigen europäischen Ländern. 

 

Wie soll man da jemals Global handeln und sich einigen? Weder mit Russland, noch USA, China usw. 

Oder solchen Staaten wie Nord Korea, Venezuela etc. 

 

Was in 30 Jahren an Bevölkerungsbewegungen und Migration los sein wird, ist unvollstellbar.

 

Wahrscheinlich beginnt das schon viel früher. 

 

 

 

 

 

 

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