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Der Blackout-Thread


Phoenix 2.0

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

nachdem ich davon ausgehe, dass uns dieses Thema sowie Grid-Infrastruktur in offenbar vielen "hochentwickelten" Ländern zukünftig immer mehr beschäftigen dürfte, stimme ich diesen eigenen Thread zum Thema mal humoristisch ein (ich finde natürlich nicht alles lustig, was er da zusammenkaspert):
 

 


Gruß

Johannes

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Bei Gedanken zum Thema Blackout komme ich meistens zum Schluss: Das Problem ist die staatlich beaufsichtigte und koordinierte Zentralisierung unser Energieversorgung, die irgendwie Heiligenstatus geniesst. Das mag bei AKW und bei den Stromübertragungsnetzen notwendig und sinnvoll sein. Aber in den letzten 30 Jahren haben sich so viele Möglichkeiten aufgetan, dass jeder von uns zum eigenen Energieproduzenten werden kann. 100 Einfamilienhäuser, jeder mit eigener PV Anlage sind wahrscheinlich nicht so effizient wie ein Solarkraftwerk in Spanien, aber ungeheuer resistent gegen grossflächige Blackouts, (markt-)politischen Preisdiktaten. Das geht in dieser ganzen Kostenrechnung immer vergessen.

 

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Wohin ein "freier" Markt führt bei der Energieversorgung, hat man in diversen Ostblockländern gesehen, wo nach der Privatisierung ein grosser Teil der Bevölkerung die Stromkosten nach einer Inflation von 500% nicht mehr zahlen konnten und entsprechend es zu Massenabschaltungen im Winter mit entsprechenden Folgen kam. Daher bin ich nicht dafür, dass bei der Stromversorgung ein JeKaMi eingeführt wird, wo dann jeder Anbieter die Leute einfach mit hohen Preisen erpressen kann. 

 

Dass hingegen soviel wie möglich mit Solarenergie e.t.c. auf den EFH e.t.c. gemacht werden soll, dafür bin ich klar zu haben. Allerdings müssen dann auch Einschränkungen wie "Ortsbildschutz" sowie Einsprachen von Nachbarn, die sich durch die Solarzellen gestört fühlen, radikal ausgeräumt und die Einbindung klar geregelt werden, damit es nicht zu Missbräuchen kommt. 

 

Soviel mir aus meinen eigenen Abklärungen bekannt ist, reicht eine normale Solaranlage auf einem 40m2 Dach jedoch nicht zur Eigenversorgung, heisst aber auch, dass entsprechend der Schutz vor Blackout damit nicht wirklich gegeben ist. Dafür braucht man wohl einen Dieselgenerator, der im Falle eines Falles sich im Heizöltank bedienen kann. 

 

IMHO hat die Androhung von Blackouts vor allem mit dem unüberlegten Atomausstieg in einigen Nachbarländern zu tun (ist ja auch hier angedroht) und es müsste entsprechend sichergestellt werden, dass unsere lokale Produktion dann eben auch zuerst mal den lokalen Kunden zur Verfügung steht, bevor man exportiert. Solange wir unsere AKW am laufen haben dürfte die Schweiz sich problemlos selber versorgen können, wenn man entsprechend zurückhaltend ist. Allenfalls die Elektromobilität könnte hier ein gröberes Problem darstellen, wenn sie wirklich auf die Massen aufläuft wie zu befürchten ist. 

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  • 3 Wochen später...

Hier geht es zwar nicht um den Black-out, aber die Parallelen zur Gegenwart und näheren Vergangenheit erscheinen interessant. Die "Investment Offices" heißen heute "RobinHood" (eine handy-App) und dgl., und der "Ticker" heißt heute Internet. Und wie damals könnte auch heute gelten: "wenn Schuhputzer-Boys (heute eher College-Boys) so viel über die Börse wissen wie ich, ist es wohl Zeit, auszusteigen (Joe Kennedy, Vater v. JFK).

 

Naja, alles wird gut, oder... - der derzeitige Einbruch aka "Korrektur" wird sich wieder "v-förmig" erholen, mitunter noch eine kurze "xmas-Ralley" anstimmen und dann ggf. "seitwärts" in die Weihnachtsruhe gehen...., oder nicht??

 

 

Gruß

Johannes

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On 11/17/2021 at 11:28 AM, Hotas said:

100 Einfamilienhäuser, jeder mit eigener PV Anlage sind wahrscheinlich nicht so effizient wie ein Solarkraftwerk in Spanien, aber ungeheuer resistent gegen grossflächige Blackouts, (markt-)politischen Preisdiktaten. Das geht in dieser ganzen Kostenrechnung immer vergessen.

 

Das geht so nicht, mit Deinen 100 Häusern fährst Du nach einem Blackout kein Stadtnetz hoch. Und all die Wechselrichter, die da installiert sind, werden beim Verlust der Netzspannung sofort runterfahren, weil dies technisch so vorgesehen (Vorschrift) ist und auch notwendig.

 

Die heile Welt von autonomen Inseln gibt es heute 2021 noch nicht.

 

Man nennt das Schwarzstartfähigkeit. Auf Deiner Stromrechnung hat es (Schweiz) von der Swissgrid einen Kostenfaktor , der in der fachsprache "Anciliary Services" genannt wird:

- Frequenzregulierung (Kontinental)

- Spannungsregulierung Netzebene 1 und 2 (bis zu den riesen Transformatoren vom 400'000 V-Netz bis zum Überlandnetz)

- Bilanzierung der Produzenten und Erzeuger: nicht bestellter Bedarf und nicht 'abgeholter Kauf werden stetig in realtime ausgeglichen über das ganze Land betrachtet. Das kostet, und das wird dem Abonnenten verrechnet

- Schwarzstartfähigkeit: einige ausgewählte und geteste Kraftwerksanlagen an strategischen Stellen werden so ausgerüstet, dass sie bei einem Blackout die Führungsrolle übernehmen und "blind" ins tote Netz einspeisen dürfen. Sie werden somit dezentral zum Taktmacher.

 

Für Layen: wenn Du zwei Generatoren startest  . einer in ZH und einer in BS, beide gleichzeitig, und dabei die Phasenlage nicht abgeglichen ist (synchron), dann wirkt das als Kurzschluss. Auf Höchstspannungsleitungen (ein Dreiphasiges Leiterpaket)  fliessen Leistungen von bis zu 1.4 Mio KW, da geht was ab...

Darum kann man in einem Versorgungsnetz nicht mit n dezentral laufenden Umrichtern einfach so Strom machen..

 

Es gibt Lösungsansätze dazu,  vieles wurde auch schon versucht und getestet, aber es gibt keine einfache Lösung.

 

Ein Ansatz brachte ein Umdenken weg vom riesigen Monolyt des Europäischen Netzverbunds: die Gleichstromkoppelung zwischen Ländergrenzen / Regelzonen. Das ist langsam standard, und macht die Netze robuster.

In den letzten 60 Jahren hatten wir in der Schweiz zwei überregionale Blackouts (nicht ganze Schweiz), und diese Szenarien werden sich so nicht wiederholen.

 

In den zwei Jahrzehnten seit 2000 wurde in der Schweiz "wie verrückt" Pumpspeicherleistung verbaut: nennleistungsmässig erhielten wir den Power von zwei ganzen Kernkraftwerken- bei Kosten von etwa 3 Milliarden CHF. Diese Leistung wird im Moment vom Markt nur zögernd abgenommen, weil der Strom in Europa an den Börsen a) zu billig ist, und b) durch gezielte massive Subvention (Verlagerung der Kosten/Erträge) der Markt nicht spielt und so die technische Lösung zuwenig erfolg hat.

 

Neustens kommt hinzu dass die Schweiz gar nicht mehr frei importieren und exportieren kann, was beim Businnessmodell des Pumpspeichers unumgänglich ist.

 

Das ist aber politisch gewolllt, ich sehe darin eine EU, die die Schweiz bestrafen will, weil sie nicht einfach beitritt, und darum Prügel spüren lässt.  Der Strommarkt (der Handel) ist ja aus dem Monopol rausgehoben worden und in den Markt entlassen, nur ist das ganze eine Scheinübung, und in wirklichkeit wird manipuliert und Preise gebogen was das Zeug hält. Je grössser die Marktteilnehmer sind, desto besser geht das.

 

ich halt mal die Luft an an dieser Stelle, denn womöglich interessiert dies keiner der hier lesenden 'Aviateure'...

 

Cosy

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also kurz:

Ein paar Kerzen und kalt geniessbare Büchsen-Esswaren immer bereit im Küchenschrank haben..  😄

In meinem Fall noch genügende Notration für meinen Kollegen hier, für Astor III !

 

 

cheers  

jens+🐕‍🦺

 

 

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vor 14 Stunden schrieb cosy:

ich halt mal die Luft an an dieser Stelle, denn womöglich interessiert dies keiner der hier lesenden 'Aviateure'...

Da liegst Du zumindest bei mir falsch. Danke für den interessanten Beitrag.

 

Aber jetzt doch mal noch für Laien:

 

Sagen wir ich installiere eine Photovoltaikanlage auf meinem Dach mit Batteriespeicher, wie sie zur Zeit vorgeschlagen werden. Gemäss dem Rechner im Netz des Kantons Zürich glaub ich war das, müsste mein Dach genügend Strom produzieren, dass ich grad raus komme, praktisch keinen Strom zurückführen kann aber für mich genug habe.

 

Und das Netz bricht zusammen, heisst von Aussen kommt kein Strom mehr rein.

 

Wo stehe ich dann mit meinem Haus? Wenn ich den Reklamen glauben darf, dann sollte mein gesamter Energiebedarf durch die Photovoltaikanlage gedeckt werden können, heisst am Tag durch die Sonne und in der Nacht durch die Batterien. Heisst das nun, wenn von draussen der Blackout kommt dass intern meine Hütte weiter Strom hat solange die Batterien mitmachen? Oder bin ich genau so schwarz wie alle anderen? Weil dann wäre langsam die Frage, ob man sich nicht gescheiter einen Dieselgenerator zulegt, der sich dann im Heizöltank bedienen kann für ein paar Stunden.

 

 

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Christian Forrer

Hallo Urs

 

Ich habe mir das auch angeschaut, aber wegen der derzeit (meiner Meinung nach) zu hohen Kosten, noch nicht installiert (Batteriespeicher). Aber es ist so, dass man mit einem Batteriespeicher autark ist, solange noch genügend Kapazität im Akku ist.

Aber mach Dir keine falschen Hoffnungen; im Winter, müsste man sehr haushälterisch mit der verfügbaren (rest)Energie umgehen, sonst ist man da sehr schnell am Ende, da im Winter bei bedecktem Himmel (und/oder Reif/Schnee auf den Panels) leicht nur noch 15, 10... Prozent der Leistung von einem schönen Sommertag erreicht werden...

 

Gruss

Christian

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2 hours ago, Urs Wildermuth said:

Da liegst Du zumindest bei mir falsch. Danke für den interessanten Beitrag.

 

Aber jetzt doch mal noch für Laien:

 

Sagen wir ich installiere eine Photovoltaikanlage auf meinem Dach mit Batteriespeicher, wie sie zur Zeit vorgeschlagen werden. Gemäss dem Rechner im Netz des Kantons Zürich glaub ich war das, müsste mein Dach genügend Strom produzieren, dass ich grad raus komme, praktisch keinen Strom zurückführen kann aber für mich genug habe.

 

Und das Netz bricht zusammen, heisst von Aussen kommt kein Strom mehr rein.

 

Wo stehe ich dann mit meinem Haus? Wenn ich den Reklamen glauben darf, dann sollte mein gesamter Energiebedarf durch die Photovoltaikanlage gedeckt werden können, heisst am Tag durch die Sonne und in der Nacht durch die Batterien. Heisst das nun, wenn von draussen der Blackout kommt dass intern meine Hütte weiter Strom hat solange die Batterien mitmachen? Oder bin ich genau so schwarz wie alle anderen? Weil dann wäre langsam die Frage, ob man sich nicht gescheiter einen Dieselgenerator zulegt, der sich dann im Heizöltank bedienen kann für ein paar Stunden.

 

 

Leider nicht ganz.

Wenn Dein Tesla oder BMW oder so einen Speicher von sagen wir mal 70kWh hat, dann braucht es schon perfekte Ausrichtung + CAVOC (himmelblau) + keine Schatten von Nachbargebäuden+ ein Sommertag+ eine Solarfläche in der Grösse eines Industriegebäudes, um alleine Dein Auto an einem sonnigen Tag zu füllen.

 

Ein kl. Einfamilienhaus braucht ohne Heizungsenergie und ohne Mobilität etwa 1 bis 2kWh durchgehend (das ist grob vereinfacht und stimmt nie im Einzelfall), also mindestens 24kWh/Tag.

 

Real produziert eine Dach-PV etwa 300Wpeak nach Abrechung aller Verluste (Wandlerverluste, ohmsche Verluste, Zelltemperatur, Verschmutzung, Alterung..)

Das Speichern (als DC ), also  zurückverwandeln in AC bei Gebrauch bringt zudem einen Verlust von ca. 10% (bei kleinen Leistungen das Doppelte).

 

Darum braucht es bei einem Sommersonnentag im Beispiel für Auto laden + 24h Haus versorgen etwa  2500 m2. Wohlverstanden, alles perfekt ausgerichtet nach S oder SW.  Wer hat das schon?

 

Betr. Selbstversorgung bei Stromausfall:

Wir (wo ich arbeite) haben schon Anlagen so gebaut, dass vollkommen automatisch und unterbruchsfrei die Wohnung / das Haus weiterversorgt wird bei Stromausfall.

Das geht selbstverständlich, nur darf aus Sicherheits- und gesetzlichen Gründen absolut nichts auf der Anschlussleitung sein während der gesamten Ausfallzeit, weil sonst sofort (Physik!!) die Anlage ins  öffentliche Netz rückspeist und so von den Nachbarn bis zur Trafostation alles versorgen will. Abgesehen davon, dass darüber Deine Anlage "AUS üBERLASTGRÜNDEN" zusammenbrechen würde, ergäbe sich eine grosse Gefahr für alle, die an der Fehlersuche beteiligt sind "warum ist bei mir kein Strom da?".

 

In der Praxis ist dies teuer (Bsp. 4.5 kW Nennleistung dreipjasig:

Umrichteranlage mit Steuerung etwa 15'000.-, Batterieanlage 32kWh etwa 10'000.- ++. Und die Anlage hält bei den erwähnten  2kW Leistung im Haus ohne Mobilität etwa 13h, dann schaltet sie ab. Sobald dann genügend Solarstrahlung zur Verfügung steht, geht sie wieder in Teilbetrieb- zunächst ohne die Batterie aufzuladen. In dieser Phase ist das System fragil, denn schon eine kurze Überlastung von Sekunden bringt sie sofort zum runterfahren.

 

Trotzdem: Photo-Voltaik ist sinnvol und effizient, nur ist den Leuten nicht bewusst, wie sehr in unserer "modernen" Gesellschaft alle anderen Energieformen hin zum Strom substituiert werden und dadurch die Grundlast nur eine Richtung kennt: steigend.

 

Wer ein Cheminée hat, sollte daran denken, dass er eine perfekte Blackout-Energiereserve beschaffen sollte:

zwei Ster Cheminéeholz für die Raumtemperatur.

 

COSY

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Christian Forrer
vor 2 Stunden schrieb cosy:

 

 

Wer ein Cheminée hat, sollte daran denken, dass er eine perfekte Blackout-Energiereserve beschaffen sollte:

zwei Ster Cheminéeholz für die Raumtemperatur.

 

COSY

 

...Plus einem "Grill-Einsatz", darauf kann man dann auch heisses Wasser kochen (mit Nudeln z. B.), nebst dem grillierten Fleisch 🙂

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12 hours ago, cosy said:

Wir (wo ich arbeite) haben schon Anlagen so gebaut, dass vollkommen automatisch und unterbruchsfrei die Wohnung / das Haus weiterversorgt wird bei Stromausfall.

 

Ich habe diese Option auch schon geprüft. Aber wie Du richtig schreibst, lohnt es sich finanziell nicht. Das Geld gibt man besser aus, um sich anderweitig auf einen Blackout vorzubereiten. Deine Kostenschätzung halte ich übrigens für zurückhaltend, allein für die Batterie in der benötigten Grössenordnung gibt man problemlos deutlich mehr aus. Gleichzeitig sind die Wechselrichter, die vollständige Autarkie ermöglichen, normalerweise für den PV-Normalbetrieb nicht geeignet (Leistungsoptimierung).

 

Es wäre selbstverständlich frustrierend, wenn der Strom ausfällt und man den Strom vom eigenen Dach nicht nutzen kann. Ich hoffe, das zu Erwartende tritt doch nicht ein …

 

Aufgrund der eigenen Erfahrungen bin ich mir übrigens nicht mehr so sicher, ob PV tatsächlich sinnvoll ist. Im Sommer haben wir manchmal Mühe, den eigenen Strom zu verbrauchen, sofern das Auto nicht geladen werden kann (trotz Batterie, Wärmespeicher und sonstiger Eigenverbrauchsoptimierung), im Winter haben wir je nach Wetter zum Teil während Wochen kaum Autarkie, im Dezember bislang knapp 13 Prozent. Im Winter ist vor allem der Stromverbrauch durch das Heizen eindrücklich.

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Am 8.12.2021 um 09:25 schrieb cosy:

Wenn Dein Tesla oder BMW oder so einen Speicher von sagen wir mal 70kWh hat, dann braucht es schon perfekte Ausrichtung + CAVOC (himmelblau) + keine Schatten von Nachbargebäuden+ ein Sommertag+ eine Solarfläche in der Grösse eines Industriegebäudes, um alleine Dein Auto an einem sonnigen Tag zu füllen.

Sowas hab ich zum Glück nicht 🙂

 

Am 8.12.2021 um 09:25 schrieb cosy:

Ein kl. Einfamilienhaus braucht ohne Heizungsenergie und ohne Mobilität etwa 1 bis 2kWh durchgehend (das ist grob vereinfacht und stimmt nie im Einzelfall), also mindestens 24kWh/Tag.

Muss mal schauen wieviel wir aktuell verbrauchen. Wobei eigentlich geht sowas nur mit einem vorgeschalteten Watt Meter mit Aufzeichnung. Muss mal meinen Stromer oder sonst wen fragen wie man sowas in den Sicherungskasten einbaut. Oder mal den Verbrauch am Zähler ablesen jeden Tag, nur der ist bei uns in einem Aussenschrank wo nur das EW dran kommt.

 

Klarerweise, in dem Moment wo meine Oelheizung den Weg des Irdischen geht und eine Wärmepumpe dazu kommt, dass sieht das ganze wieder ganz anders aus.....

 

Am 8.12.2021 um 09:25 schrieb cosy:

Umrichteranlage mit Steuerung etwa 15'000.-, Batterieanlage 32kWh etwa 10'000.- ++

Huchkreisch 🙂 aber nicht unerwartet.

 

Solange ich meine Oelheizung noch habe, wäre wohl ein Dieselgenerator das richtige. Alles braucht man ja nicht, LED Beleuchtung und die Kühlschränke wären wohl das wichtigste, sowie der Oelbrenner für Heizung und Boiler.

 

 

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@Urs Wildermuth, ein https://shelly.cloud/products/shelly-3em-smart-home-automation-energy-meter/ könnte für Dich hilfreich sein.

 

Diesel-Generatoren sind für den Heimgebrauch meist nicht geeignet. Diesel lässt sich auch sehr schlecht lagern. Mit Benzin ist es etwas einfacher. Ein Klassiker in der aktuellen Variante wäre der Honda EU2200i, davon kann man bei Bedarf auch zwei koppeln. Aber Vorsicht, ein solcher Generator lärmt und stinkt, und man muss ihn regelmässig testen sowie gelegentlich warten. Ausserdem muss man genügend Benzin auf Lager haben, wobei die hohe Brennbarkeit die Lagerung erschwert. In jedem Fall muss gewährleistet sein, dass der Notstrom zu den einzelnen Verbrauchern kommt, was fast immer eine eigene Verkabelung sowie immer einen geeigneten Übergang von draussen nach drinnen bedingt.

 

1–2 kWh ohne Heizung und Mobilität halte ich für ein kleines Einfamilienhaus für realistisch, wenn man das Kochen sowie Abwaschen / Waschen / Trocknen berücksichtigt. Die Grundlast ohne diese Verbraucher dürfte häufig so im Bereich von 300–500 wH liegen.

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vor 24 Minuten schrieb mds:

Diesel-Generatoren sind für den Heimgebrauch meist nicht geeignet. Diesel lässt sich auch sehr schlecht lagern.

Die Idee wäre, der Diesel Generator bedient sich aus dem Heizöltank. Da hat er ein paar Wochen Heizöl um Strom zu erzeugen... Ansonsten sind natürlich Benzingeneratoren sowohl billiger als auch praktischer... nur wie Du sagst, wo bring ich ein 2000 Liter Fass Benzin unter und das Geknatter dürfte die Leute rundherum nerven.

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Ad Generator: es sterben immer wieder Menschen bzw. tragischerweise ganze Familien, weil so ein Generator in einem geschlossenen Raum/Garage/Haus betrieben wird. Der allgemeine Hausverstand sollte einen davor bewahren...

 

Ich selbst habe darauf verzichtet, mich in dieser Art und Weise vorzubereiten. Wir haben genug Licht vorrätig (Kerzen, Akkus f. LEDs, tragb. Solarlaternen), können monatelang öhne Strom mit Holz heizen und draussen - bei jedem Wetter - auf der Veranda kochen (mit Holz und Geäst, denn ich wohne neben einem Wald).

 

Das mit dem Generator und Sprit-lagern fange ich mir nicht an - und die PV-Sache ist für mich derzeit auch kein Thema.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 9 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Ad Generator: es sterben immer wieder Menschen bzw. tragischerweise ganze Familien, weil so ein Generator in einem geschlossenen Raum/Garage/Haus betrieben wird.

Ja so doof bin ich nicht. Ich hab ein hübsches Gartenhäuschen aus Beton wo sowas problemlos Platz hat drin und einen Auspuff durchs Dach ist auch kein Problem.

vor 11 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

uf der Veranda kochen (mit Holz und Geäst, denn ich wohne neben einem Wald).

Alles schön und gut, passt und geht. Nur wohin mit dem Futter? Bei mir wären 1 Tiefkühltruhe und 2 Kühlschränke das erste, was an den Generator muss. Alles andere kann man auch so machen.

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vor 28 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

Die Idee wäre, der Diesel Generator bedient sich aus dem Heizöltank. Da hat er ein paar Wochen Heizöl um Strom zu erzeugen... Ansonsten sind natürlich Benzingeneratoren sowohl billiger als auch praktischer... nur wie Du sagst, wo bring ich ein 2000 Liter Fass Benzin unter und das Geknatter dürfte die Leute rundherum nerven.

 

Man darf auch ned vergessen, dass diese kleinen Generatoren nicht für eine Dauerlast vorgesehen sind.

 

Mehr zum Thema hier:

 

Gruß

Johannes

 

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Gerade eben schrieb Urs Wildermuth:

Alles schön und gut, passt und geht. Nur wohin mit dem Futter? Bei mir wären 1 Tiefkühltruhe und 2 Kühlschränke das erste, was an den Generator muss. Alles andere kann man auch so machen.

 

Stimmt, der Inhalt Gefriertruhe fällt bei uns bei einem allfälligen längeren Black-out weitgehend unter "Schwund". Wird halt an einem Tag nur Forellen geben 😉 

 

Gruß

Johannes

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56 minutes ago, Urs Wildermuth said:

Die Idee wäre, der Diesel Generator bedient sich aus dem Heizöltank. Da hat er ein paar Wochen Heizöl um Strom zu erzeugen...

 

Stimmt, gute Idee!

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4 hours ago, mds said:

Diesel-Generatoren sind für den Heimgebrauch meist nicht geeignet. Diesel lässt sich auch sehr schlecht lagern. Mit Benzin ist es etwas einfacher

In Deutschland gab es vor 10..14 Jahren ein Unternehmen, das von VW 1000 Industriedieselmotoren abgenommen hatte (ein älteres 4-Zylindermodell), das sie stationär mit einem Generator koppelten. Die Wärme aus dem Kühlkreislauf hatten Sie über einen Gegenstrom-Wärmetauscher in den Heizkreis gespiesen, und das Ganze vorfinanziert.

Der Kunde hatte wie bisher einen Fixpreis für den Strom( pro  kWh ) sowie für die Wärme. Das Ganze soll rentiert haben...

Bin mir nicht ganz so sicher, denn die Firma gibts inzwischen nicht mehr (vielleicht wurde sie ja einfach nur mehrmals Verhöckert, bis niemand mehr dort war, der etwas verstand davon, und die Preise durch jeden Käufer "verfettet" wurde.

Das Konzept nennt man Wärme-Kraft Koppelung oder Kombikleinkraftwerk. Die Motoren drehen in ihrer effizientesten Drehzahl und ein Pauschalvertrag sicherte die Ausgleichsenergie vom Netz.

Die hatten die Gesamtlast auch am Regelmarkt angeboten, um für die Bereitschaft, im Bedarfsfall innert Minuten 1000 mal Vollast zu fahren (um das regionale Netz zu stützen im Notfall befor es abschmiert) Geld erhalten- sowas wie eine Versicherungsprämie.

 

Letzteres ist inzwischen Standard, nur mischen nun die ganz Grossen mit.

In der Schweiz wird dazu gerade (bei Schwyz) der erste Mega- Batteriespeicher gebaut, in DE und AT sind solche bereits im Betrieb. Damit stützt man aber nur Sekunden oder höchstens einige Minuten. Nicht Tage wie mit den Speicherkraftwerken.

 

Cosy

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Meine Empfehlung zur temporären Abfederung während eines Blackout Szenarios  >

Anschaffung eines INVERTER Generators ( die Betonung liegt auf Inverter, denn mit einem Inverter Generator kann man auch seine Computer Systeme betreiben [ saubere, reine Sinus-Schwingung bei Spannung und Strom ] )  >

 

Der Matrix macht einen soliden Eindruck und hat durchgehend gute bis sehr gute Rezensionen  >

 

Matrix Inverter Stromgenerator mit USB, Benzin, leise, 4-Takt, 2000 Watt

 

https://www.amazon.de/Matrix-160100032-Inverter-Stromerzeuger-Stromgenerator/dp/B07JC6B8QK/ref=mp_s_a_1_2?adgrpid=79577302708&gclid=EAIaIQobChMIhOrfp5LZ9AIVRuJ3Ch1Y7ARVEAAYAyAAEgLcRfD_BwE&hvadid=353047595010&hvdev=m&hvlocphy=1000901&hvnetw=g&hvqmt=e&hvrand=18168410721606501104&hvtargid=kwd-419434258245&hydadcr=6554_1784246&keywords=honda+eu2200i&qid=1639136246&sr=8-2

 

Gregor

 

Bearbeitet von sharkbay
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8 hours ago, sharkbay said:

Matrix Inverter Stromgenerator mit USB, Benzin, leise, 4-Takt, 2000 Watt

 

Vorsicht, ein solcher Generator ist definitiv nicht leise … Beim Computer ist daran zu denken, dass bei einem Blackout der Internet-Zugang nicht mehr funktionieren wird. Da könnte aber Starlink helfen … 😜

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ad. INVERTER Generatoren  >

 

Durch weiterführende Recherchen und Überlegungen empfehle ich nun ausschliesslich INVERTER Generatoren mit einer Leistung  > 3.000 Watt !!

 

( Anmerkung:  2.200 Watt wie beim Matrix in meinem vorangegangenen Beitrag ist zu wenig! )

 

 

PRAMAC P3500i Inverter Generator  >

 

https://horntec.at/produkt/stromerzeuger-pramac-p3500i/?utm_source=Google%20Shopping&utm_campaign=Ganzer%20Shop&utm_medium=cpc&utm_term=700&gclid=EAIaIQobChMIoKfhndPd9AIV8eDmCh18DgHfEAQYASABEgLCw_D_BwE

 


Gregor

 

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Ist zwar aus 2020, aber es geht um die Zeit NACH Corona. Hier sieht man, wie der Hase laufen wird, zumal viele der mächtigsten Politiker*innen, Unternehmer*innen, Wirtschaftsvertreter*innen und dgl. dahinter stehen:

 

Hier wird die Systemtheorie m. E. "propagandistisch" genutzt um zu rechtfertigen, dass unser aller Zukunft von diesen Wenigen so gestaltet wird, wie sie es für richtig halten. Und Greta und Co. sind nur eine der Tasten auf ihren "Manualen"...

 

 

Gruß

Johannes

 

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