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Thread für Komplexität, Makroökonomik, volks-/sozialwirtschaftliche Aspekte und dgl.


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Ich verstehe die Aufregung, zumal viele es quasi "vorhergesehen" haben, was grade in den USA - speziell in Kalifornien - abgeht.

 

Bei uns ist es anders gelagert, man muss sich fragen, ob unsere Polizei und Justiz (D, A, CH etc.) überhaupt einschreiten, falls Antifa und die Pro-Palästina/Anti-Israel-Bewegung außer Kontrolle - also in RIchtung RAF - geraten. Greta sorgt gerade wieder dafür, da "nachzulegen". Bei uns in AUT etwa wurde das ORF-Landesstudio Tirol letztes von Pro-Palästina-Aktivisten "besetzt". Wären es "Rechte" gewesen, würde das wochenlang durch alle europäischen Gazetten berichtet, so als ob ein "österreichischer Sturm auf's Kapitol" abgewehrt wurde.

 

Aja, auf den Wiener Festwochen waren kürzlich zwei ehemalige RAF-Terroristen "Stargäste"... 🙈🤯. Mir missfällt diese linksprogressive Doppelmoral sehr, ich möchte auf linker Seite die selbe Härte durch Medien, Justiz und Verfassungsschutz angewendet sehen, wie gegen "rechts"! 

 

Über Elon haben wir schon ausgiebig gesprochen, bei ihm bzw. seiner Tagesverfassung hängt es wohl auch maßgeblich ab, welche Substanzen gerade in ihm zirkulieren. Interessant ist, dass nun endlich weitläufiger bekannt wurde, welche UNSUMMEN Elon's Unternehmen wie SpaceX und TESLA vom Staat bzw. Bundesstaaten - also auch den Steuerzahlern - bekamen. Es waren offenbar 38 MILLIARDEN!!! Auch hier siehen wir diese Doppelmoral..., die findet sich in allen Lagern!

 

Ansonsten muss ich einigen von Gregor's Statements oben zustimmen, unsere Koalitionen in D und AUT sind auf diesem Auge blind. Deshalb fördert dies die Zunahme der Popularität von AfD und FPÖ und sorgt zudem dazu, dass immer mehr Bürger für den VT-Gedanken offen sind, es könnte eine "geheime Agenda" dahinterstecken; u.a., Europa zu destabilisieren und ins Chaos zu stürzen, warum auch immer.

Doch bei den linken Parteien wundert man sich dennoch immer noch darüber, dass die Rechtsparteien Zulauf erhalten und kann nur mehr mit Verboten aufwarten. Diese kognitive Dissonanz muss u.a. an der mittlerweile miesen Ausbildungsqualität an immer mehr Studiengängen unserer Hochschulen liegen, wo Ideologie, Moral und "Neusprech" mittlerweile wichtiger scheinen, als wissenschaftlich-kritisches Arbeiten und vernetztes Denken.

 

Das sollte nun kein "Whataboutism" sein, um von dem, was in Kalifornien abgeht, abzulenken! Nur die Vorahnung, dass bei uns "der Sturm" nicht von Rechts, sondern von Links kommen dürfte. Allerdings sind bei uns die Verhältnisse anders, es gilt fast überall ca. 70% vs. 30%. In den USA sind es - auf das Bündnis verteilt - ja quasi fifty vs. fifty, und viele - auch Demokraten - sind (privat) bis "an die Zähne" bewaffnet.

 

Ich finde es auch ultra-krass, wie galaktisch hochgerüstet die US-Polizei ist, die bekommen ja das ausgemusterte Army-Material (oft neuwertig) quasi geschenkt. Deshalb schauen die US-Polizisten mit ihrer Ausrüstung am Mann sowie den gepanzerten Fahrzeugen heutzutage aus, wie die Patrouillen, die man aus dem Irak oder aus Afghanistan kennt. Da ist irgendwie gar kein wirklicher Unterschied mehr zur Nationalgarde...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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  • 1 Monat später...
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.. aus dem CO2-Thread:  

vor 49 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Meine Beurteilung ist, dass es ein Diktum der USA war und die EU zu kuschen hatte. Man fragt sich dann natürlich auch, welchen Hebel die USA da haben, und nachdem Ursula v. d. Leyen eh schon Probleme mit gewissen schwersten Anschuldigungen hatte, kann man nur vermuten, was Tulsi Gabbard (Direktorin des DNI) da aus dem Ärmel zaubern könnte.

 

V. d. Leyen jedenfalls sass bei diesen "Verhandlungen" in selber Manier neben Trump, wie sie auch bei Xi letztens hockte - wie ein Schulmädchen bei der "Befehlsausgabe" im Mädchenpensionat...


Ich glaube, wir liegen hier einem Denkfehler auf. Nämlich dem, dass wir einen Anspruch hätten in die Zollpolitik eines anderen Landes reinzureden. Umgekehrt müssen auch wir nicht vor jemandem kuschen, noch haben wir eine Befehlsausgabe entgegengenommen. Oder habe ich etwas verpasst, hat Trump der EU den EU-Zolltarifkatalog aufgedrückt? Nein, hat er nicht.

Unser Denkfehler kam daher, dass Trump alle Handelspartner zuvor eingeladen hatte um ihre Sichtweise darzulegen. Wir haben daraus einen Mitgestaltungsanspruch abgeleitet.

 

Es geht aber um die Einfuhrzölle in die USA. Und welche Zölle die USA erhebt, ist allein ihre Sache. Wir haben da gar nichts mitzureden. Wir können nur zur Kenntnis nehmen was ein anderes Land für sich entscheidet (das ist nicht dasselbe wie diktieren lassen). Niemand ausser die USA hat einen Anspruch darauf, dort mitzureden.

 

Die USA haben etwas für sich entschieden, und jetzt können wir reagieren mit Massnahmen die in unserer Hoheit liegen.

 

 

Bearbeitet von Hotas
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vor 30 Minuten schrieb Hotas:

 

 

Die USA haben etwas für sich entschieden, und jetzt können wir reagieren mit Massnahmen die in unserer Hoheit liegen.

 

 

 

Und dabei haben wir die geopolitische Situation im Hinterkopf und das Wissen, dass wir bei der Verteidigung von den USA abhängig sind. Das schränkt die Reaktionsmöglichkeiten ein.

Rein wirtschaftlich gesehen könnte Europa theoretisch ein großes Selbstvertrauen haben, aber dazu sind wir sowieso nicht fähig und können uns untereinander auch nie einigen. Dazu liegen wir ja inzwischen mit der halben Welt im Streit, da sind zusätzlich schwierige Handelsbedingungen mit den USA noch schwieriger zu verkraften.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
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vor 32 Minuten schrieb Hotas:

Welche Zölle die USA erhebt, ist allein ihre Sache. Wir haben da gar nichts mitzureden. 

 

Naja, aber das Prinzip des "freien Westens" war auch auf Freihandel aufgebaut! Ohne dem wäre Essig mit dem Wohlstand der letzten Jahrzehnte gewesen, und bislang dachten wir in Europa nach dem WW2 ( später auch die EG/EU), dass die USA sowas wir unser "großer Bruder" seien. 

 

Nun haben sie uns - aus der Sicht vieler - "auflaufen" lassen. Japan ist besser weggekommen.

 

Ja, wir können faktisch einem anderen Staat/supranationalen Bund nicht in ihre Beschlüsse und Maßnahmen dreinreden, aber auf den ersten Blick sind die nunmehr verhängten Zölle für viele eine Überraschung und auch eine große Herausforderung (siehe u.a. Gewinnmargeneinbruch bei Automotive).

 

Ich sehe diese Zölle als Initiator bzw. Kontributor für das Vorantreiben anderer Interessen/Agenden der USA. Der EU-"Deal" mit den USA beinhaltete ja auch noch Kauf von fossilen Energieträgern um 700 Mrd sowie Investitionen des EU-Raums in den USA um 600 Mrd. Nun kommen sie in Brüssel drauf, dass sie das Geld u.U. gar ned haben..., sogar Deutschland is not amused.

 

vor 32 Minuten schrieb Hotas:

Wir können nur reagieren mit Instrumenten, worauf wir die alleinige Hoheit haben.

 

Die EU kann nicht mit viel "reagieren"! Die EU will Waffen für die Ukraine, die EU braucht Gas und andere fossile Energieträger, um Russland zu kompensieren (der Green Deal greift halt ned ohne Grundlastsicherung - das kapieren viele Grüne immer noch ned), die EU braucht Exportmärkte, die EU will global mitreden (derzeit sitzt die EU offenbar am "Katzentisch"), die EU braucht Tourismus, die EU braucht galaktische Kredite, die EU bzw. Europa wollen Beistand im Kriegsfalle (NATO) etc. Ohne USA läuft da gar nix...!!

 

Fazit: Es ist m.E. zu einfach, in diesem Falle rein auf die Souveränität der USA zu verweisen und auf deren Rechte zu pochen - sprich, dass sie Zölle verhängen dürfen, wo, wann und wie sie wollen. Ich bleibe auch bei meiner Vermutung, dass die USA v. d. Leyen und Teile ihres Stabs mit irgendwelchen Dingen "in der Hand" haben könnten. Politik ist ein schmutziges Geschäft, der Fall Epstein hat dies kurz aufblitzen lassen..., aber wir verdrängen das halt allzu gerne. Wir schauen lieber auf zu "denen da oben" und buckeln. Die Deutschen werden sich am Ende womöglich auch ihre Häuser/Wohnungen, Autos und Jobs enteignen sowie ihre Kinder an die Fron schicken lassen und nichts dagegen sagen. Hauptsache, sie sind "gut" (früher nannte man es "brav")...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 35 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Naja, aber das Prinzip des "freien Westens" war auch auf Freihandel aufgebaut!

Absolut, wir haben das ja mit der Muttermilch mitgekriegt dass Zölle meistens schlecht sind usw.; jedenfalls war das die Lehrbuchmeinung, zuvorderst verteidigt von den USA. 

 

So sehr mich diese Zölle nerven (ich aus der Maschinenindustrie leide ja darunter): Trumps Hauptargument ist ja die stark unausgeglichene Handelsbilanz. Und das ist wirklich ein Problem. Eine unausgeglichene Handelsbilanz ist für alle Parteien schädlich.

Die Deutschen, Handelsbilanzweltmeister, haben über 3 Generationen für die Welt produziert, alle schulden euch eine Gegenleistung. Irgendwann wollt ihr euer Geld doch auch ausgeben, oder, sonst habt ihr ja umsonst gearbeitet? Wo wollt ihr denn dannzumal euer über 3 Generationen angespartes Geld ausgeben? Mit Ferien in Mallorca und Korfu? So viel Ferien kann man gar nicht machen. Niemals kriegt ihr eure geleistete Arbeit von der Welt zurück. Ihr werdet realisieren, dass ihr 3 Generationen lang für den Rest der Welt gearbeitet habt.


Nun, es mag sein dass wir einfach bessere Waren produzieren als die USA. Wie sollen wir uns dann revanchieren, wenn sich keine Möglichkeit zum Gegengeschäft bietet? Detroit Dieselmotoren will ja niemand. Dann muss man eben schauen, ob es minderwertigere Produkte gibt die für uns trotzdem interessant sind, und bei denen die USA wettbewerbsfähig sind:

- Erdöl? -> Kauft die EU lieber in Afrika oder über Umwege aus Russland.

- Erdgas? -> Die EU hält lieber an der Nordstream Pipeline fest, auch nach der Krim-Annexion 2014. Lieber von Russland kaufen als von den USA. Das wäre aber eine ganz low hanging fruit gewesen.

- Flugzeuge? -> Die EU verteidigt natürlich ihre Airbusse

- Agrarprodukte? -> Unantastbar, die EU hütet ihre Landwirtschaft wie den heiligen Gral.

 

Ich sehe also auch hier viele verpasste Chancen. Wir sind doch immer sooo gut darin uns selber die Schuld für alles zu geben (wir sollen ja auch Schuld daran sein dass Russland die Krim erobert hat), vielleicht täte uns im Umgang mit dem Handels-Ungleichgewicht auch mal ein wenig Selbstkritik gut.

Bearbeitet von Hotas
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Alexh:

Und dabei haben wir die geopolitische Situation im Hinterkopf und das Wissen, dass wir bei der Verteidigung von den USA abhängig sind.

 

Das ist wohl das Hauptproblem, so abhängig geworden zu sein. Damit soll Trump gedroht haben, mit einem Waffenembargo, auch bezogen auf die Ukraine.

Er zerstört damit eine fast 80. jährige Zusammenarbeit, wo der Freihandel immer eine Grundlage war und eben die USA sich als Schutzmacht begriffen hat. 

 

Dazu war gefühlt der kalte Krieg 1990 zu Ende und damit hoffte man nachvollziehbar, an Kosten für die Verteidigung sparen zu können. Sogar die Wehrpflicht aufzuheben.

Jedoch seit 2014, mit der Aggression von Russland gegenüber der Ukraine, hätte man weniger naiv sein sollen. 

Auch die Abhängigkeit vom russischen Gas erscheint grob fahrlässig. Das waren zwei große politische Fehler in der Zeit von Frau Merkel. Es gab leider noch andere. 

 

Aber Trump zerschlägt alle bisher gewesenen Abmachungen und Gemeinsamkeiten. Das kann sich eine so große Wirtschaftsmacht nicht leisten, den freien Markt mit Zwängen auszuhebeln. Auch gilt Trump als nicht mehr berechenbar. Wer investiert Geld in die USA oder weitet die Handelsbeziehungen aus, wenn die Grundlagen sich täglich ändern können?

 

 

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vor 4 Stunden schrieb LS-DUS:

Aber Trump zerschlägt alle bisher gewesenen Abmachungen und Gemeinsamkeiten. Das kann sich eine so große Wirtschaftsmacht nicht leisten, den freien Markt mit Zwängen auszuhebeln. 

 

Wir denken m.E. zu linear - also auf Basis dessen, was wir selbst unmittelbar in unserer Lebensspanne erlebt und auch gelernt haben UND wie wir konditioniert wurden (Leitkultur, Wertekanon, Bildung, Ausbildung, Religion, Philosophien etc.).

Unsere persönlichen Extrapolationen in die Zukunft wurzeln zumeist in diesem - als individuell empfundenen - "Substrat", und wir versuchen mit der in uns u.a. gewachsenen "Vernunft" (eine subjektiv empfundene Fähigkeit, die auch im Objektiven eine Reflexion findet und durch mehrere Aspekte entstehen konnte) eine Beurteilung von Situationen sowie einer antizipatorischen Abschätzung über deren weiteren Verlauf (Prognosen). Bilden sich Cluster und letztlich größere Mengen (Massen) weitgehend übereinstimmender Auslegung eines Konsens der und über die Vernunft (der objektiv gesehen auch unvernünftig sein könnte), wirkt jene oftmals sich selbst verstärkend und zieht immer mehr neue Subjekte an - dann wird etwas u.a. "normal" oder "mainstream".

 

In chaotisch anmutenden Zeiten wie heute - oder professioneller gesagt in Phasen einer multiplen Krisen- und auch anderweitig komplexen Gemengelage - können wir und auf dieses oben genannte subjektive und auch kollektive "Substrat" immer weniger verlassen. Wir stehen vor sich immer mehr beschleunigenden und zuspitzenden Entwicklungen und versuchen eine nicht mehr adäquate Skala als Messinstrument zu benutzen, denn den Meisten von uns fehlen z.B. echte Krisenerfahrungen und auch Insider- bzw. echte Hintergrundinformationen. Beispiel:

Vor 15 Jahren war es ein "Schocker", wenn Nordkorea eine neue Trägerrakete für nuclear warheads testete - das stand in den Gazetten ganz oben und unsereins hoffte, dass die da keinen Mist bauen und kein Krieg mit den USA ausbricht, aber wenigstens war das mega weit weg von Europa. Heute hingegen geht so eine Meldung in all den Krisen-Beiträgen schlicht unter - es juckt niemanden, weil "die Kacke" - bildlich gesprochen - nun in mehrfacher Hinsicht vor der eigenen Haustüre steht - zumindest empfinden das immer mehr so.

 

Was will ich damit nun sagen? Derzeit geschehen Entwicklungen, die unsere Generationen hier im FF - und vor allem in der Schweiz - noch nicht erlebt haben. Wir kennen es ja nicht mal, wenn es substanzielle Wirtschaftskrisen gibt; die Dotcom-Bubble und 2007/08 etwa waren bei uns gut abgefedert, wie die Luftfederung einer S-Klasse - die Subprime-Krisen-Auswirkungen sickerten halt dann doch langsam in die Systeme hier ein, doch in den USA verloren nicht wenige ihre Wohnimmobilien u./o. Investments. Nun aber kumulieren sich Probleme/Krisen/potentielle Krisen aus mehreren Bereichen in unseren Staaten, Kommunen und persönlichen Alltagsleben.

 

Während wir interessanterweise bzgl. Klimakrise mega-top in der Lage sind, umfassend zu katastrophisieren und sogar - im Rahmen des Common Narrative - gar kein anderes Outcome mehr zuzulassen bereit sind ("wir sind verloren"), sind wir beim Thema aufziehende Kriegsgefahr, mögliche wirtschaftliche Rezession, Stagflation oder gar Depression, "lost generations" (Junge), zunehmende Arbeitslosigkeit und sogar ein möglicher Weltkrieg mit ABC-Waffeneinsatz (in immer mehr Regionen erwachen alte Konflikte - u.a. Westen vs. Russland, Nahost, Iran, Indien vs. Pakistan, Region Ex-Jugoslawien, Thailand vs. Kambodscha etc.; China vs. USA steht eigentlich als Einziges noch aus, eigentlich blind, taub und stumm.

Wir lesen nun, dass einige dieser Konflikte nur paar Tage wieder aufflammten, aber es ist wie mit einer Narbe, sie ist wieder aufgerissen und ein "Refresh-Cycle" durch die betroffenen Nationen gegangen. Es bedarf nun u.U. wesentlich weniger, um ein erneutes Aufflammen und Steigern der Gewalt auszulösen. Dies wird verschärft durch immer rigidere Politiker in Ländern, die früher sehr gemäßigt waren (u.a. Premier Modi in Indien aber auch Merz in D).

 

FAZIT: Wir agieren also hier mit unserem begrenzten Spektrum (subjektive Kapazität) und versuchen - mehr oder weniger verzweifelt -, zu deuten, was Bündnisse, Nationen, Akteure wie Trump, Putin, Xi, Netanjahu, einzelne Parteien, Regierungskoalitionen, Think Tanks, NGOs, Konzerne und dgl. anrichten bzw. ausbaldowern könnten, welche Agenden sie verfolgen könnten und was sie in nächster Zeit erreichen wollen könnten. Doch die Welt befindet sich nachweislich im fortgeschrittenen "Krisenmodus" - so wie wir es eben noch nie erlebt haben; gewisse Akteure und Entitäten spielen bereits länger "das Lied von der Disruption" und "das Lied vom Kriege", und die volle Tragweite sickert nicht durch, weil wir zunehmend mit eigenen Problemen zu kämpfen haben (innere Probleme im Sinne von Wirtschaft, Arbeit, Familie etc.). Wir denken, "die wissen schon was sie tun, "wir" kaufen einfach mehr Waffen und niemand greift uns dann mehr an!"

 

Wir meinen, Trump agiere "erratisch" und sei vollkommen "irre", während in Wirklichkeit u.a. die kühlen Tech-Milliardäre und deren Ventures hinter ihm stehen und prosperieren (u.a. P. Thiel mit Palantir), nicht zu reden von "Finanzmonstern" wie BlackRock, die Leute wie Merz "ausbildeten" und deren "Stallgeruch" man - wie die einer Alma Mater oder Studentenverbindung - nie mehr verliert. Wenn Trump "assassiniert" würde, würden die Linken weltweit kurz jubeln und auf den Dächern tanzen, bis sie merken, dass J. D. Vance und seine "BigTech-Guys" nun am Drücker sind..., und es würde ihnen vor allem in der EU das Lachen und Feiern schnell vergehen..., denn Vance liegt an Europa etwas - und es ist nicht das "neue" (linke) Europa!

 

Fazit vom Fazit: Wir erfahren, was uns die Medien, die Politik und die Wirtschaft mitteilen, dann filtern wir das, was in unsere Blase paßt, kombinieren dies mit unserem "Substrat" und glauben dann zu wissen. In Wirklichkeit wissen wir - das zumindest meine Ansicht - NICHTS, auch ich weiß eigentlich NICHTS!

 

Je größer die Inseln des Wissens im Meer des Unwissens, desto länger die Küsten des Zweifels."
(Michael Löhner)

 

Leider haben viele Menschen heute diese "Küsten des Zweifels" nicht mehr, denn sie glauben nahezu alles, was von ihnen präferierte Multiplikatoren in die Breite senden, integrieren diese Informationen in ihr persönliches "Wissen" und glauben dann, es sei IHR eigenes Wissen und bilden darauf dann ihre Werte und Meinungen, dabei ist es tw. eine weitreichende "Installation" von außen. Letzte Stufe ist dann, dieses vermeintliche "Wissen" und die hieraus resultierende Meinung bzw. Weltsicht mit der Waffe zu verteidigen bzw. andere für ihr "falsches Wissen" zu unterdrücken und gar umzubringen. Und an alle meine Kritiker: JA, das gilt in allen parteipolitischen Spektren, in den Religionen und anderen Bereichen! 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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@Gregor: Ja, sehr "geil". Bleibt nur mehr Conrad mit seinen wenigen Märkten im Fachmarkt-Bereich, die es nur in großen Ballungsräumen gibt.

 

Aber Media Markt ist m.E. eh schwach, ich war ein "Saturn-Typ". Wurde ja auch gemerged. In AUT bestelle ich nun bei e-Tec - kostet tw. bissl mehr, aber ich kann es abholen und - wenn Probleme - ihnen wieder auf den Tresen stellen. "Weissware" bzw. größere Geräte für Küche und Haus kaufe ich lokal (RedZac). Da kann ich es auch hinbringen, wenn es zickt oder ich ein Montagsgerät bekommen habe.

 

Fazit: Jaja, China greift nach immer mehr hier in Europa. Naja, zum Sondieren zum Media Markt, zum Kaufen wo anders (lokal/regional) oder eCommerce national. Nun hab ich doppelt kein schlechtes Gewissen. Als nächstes dann Bauhaus, Hornbach, OBI, XXX-Lutz und dgl.

 

Aja, und das ist TYPISCHES Mergers & Akquisitions-Gewäsch, dass man nicht in Standorte, Arbeitsplätze und Strukturen eingreifen wolle. In spätestens 1,5 bis 2 Jahren kommen die Delegationen mit der Kettensäge...

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0

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