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2022-12-28 | PA28-181 Archer II | I-PIDR | Bivaco Paolo e Nicola (Trentino) | Notlandung im Gebirge


mds

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Das klingt nach viel Glück im Unglück!

 

Quote

 

«Ihr Kleinflugzeug hatte auf dem Flug von Trient nach Belluno Motorprobleme: Mitten in den Dolomiten musste die 22-jährige Pilotin auf 2100 Metern Höhe notlanden. Dabei rettete sie sich und ihre beiden Passagiere – alle aus dem Bellunesischen – bis zum nächstgelegenen Biwak.»

https://www.stol.it/artikel/chronik/notlandung-in-den-dolomiten-22-jaehrige-pilotin-rettet-alle

 

Wie die Fotos zeigen, erfolgte die Landung quasi vor dem Biwak:

 

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an dem Ort wo das Flugzeug liegt, hat der Berg dem Foto nach zu urteilen ca. 30° Neigung, da muss sie den Flieger im letzten Moment ziemlich hochgerissen haben, um nicht frontal reinzuknallen... zum Glück ist die Maschine danach nicht rückwärts gerutscht

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vor einer Stunde schrieb mds:

Das klingt nach viel Glück im Unglück!

 

.... oder Kaltblut und Können !?

Frage wäre höchstens, wieso sie nicht ins Tal runter ist zum Notlanden. Kam Motorausfall plötzlich und war sie schon zu nahe am Berg?

 

Stefan

 

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6 minutes ago, Urs Wildermuth said:

Und der Flieger ist fast unbeschädigt...

Naja, die rechte Fläche hat einen Knick. Aber klar eine super Notlandung, ohne schwere Verletzung. Warum sieht man keine Spuren? Hat's zwischen Landung und Bergung geschneit?

 

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Hmm… keine Spuren hinter dem Flugzeug? Und kaum beschädigt. Das geht irgendwie nur mit Stall-Speed und kräftigem Wind von vorne. Was dann wiederum Lee bedeutet. Und das wiederum unangepasste Taktik im Gebirge. Wie meine Walliser Fluglehrer immer sagten: ein Holländer-Unfall…

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  • Urs Wildermuth änderte den Titel in 2022-12-28 | PA28-181 Archer II | I-PIDR | Bivaco Paolo e Nicola (Trentino) | Notlandung im Gebirge

Die müssen bei fast Null Groundspeed den Boden berührt haben. Das sind ja maximal 3 Meter Rutschstrecke. Sieht in der Tat nach zu tiefem Überflug über den Pass aus. Schweinchen gehabt!

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vor 2 Minuten schrieb Dominik Lambrigger:

Wie meine Walliser Fluglehrer immer sagten: ein Holländer-Unfall…

 

Das wohl kaum. Die Pilotin sowie das Flugzeug gehörten dem Aeroclub Belluno an, in der Nachbarschaft. Wenn man da fliegen lernt, dann kennt man die Berge.

 

Wenn man den Prop anschaut, kann man davon ausgehen, das der beim Aufschlag gestanden hat. Ob es eine Möglichkeit gegeben hätte, vom Terrain wegzudrehen e.t.c. können wir nicht beurteilen, das Endresultat ist aber schon bemerkenswert. Jedenfalls besser als wenn versucht worden wäre in einer Steilkurve vom Terrain wegzudrehen um dann abzuschmieren. Viel Glück dabei aber unter Umständen auch Können... da würd ich mal abwarten was da rauskommt.

 

 

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vor 2 Minuten schrieb FalconJockey:

Die müssen bei fast Null Groundspeed den Boden berührt haben. Das sind ja maximal 3 Meter Rutschstrecke. Sieht in der Tat nach zu tiefem Überflug über den Pass aus. Schweinchen gehabt!

 

Oder Loss of Power unmittelbar vor dem Pass. Der Prop jedenfalls hat nicht gedreht beim Aufschlag, soviel ist von den Bildern sicher.

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Zumindest eine der Zeitungen spricht von Leistungsverlust als Grund der Notlandung

Quote

Dalle prime ricostruzioni l'atterraggio si è reso necessario per un calo di potenza del motore dell'aereo

 

Bearbeitet von ArminZ
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Belluno (vor der Krete) liegt ca. 26NM weg, während Bozen (hinter der Krete) nur ca. 18NM weg liegt. Vielleicht wollte sie das noch versuchen. Allerdings hätte bei dieser Höhe wohl beides nicht gereicht. Kein Ort für einen stehenden Töff.

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vor 2 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

 

Oder Loss of Power unmittelbar vor dem Pass. Der Prop jedenfalls hat nicht gedreht beim Aufschlag, soviel ist von den Bildern sicher.

Stimmt, den Zustand des Propellers habe ich nicht beachtet!

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vor 2 Stunden schrieb Dominik Lambrigger:

Belluno (vor der Krete) liegt ca. 26NM weg, während Bozen (hinter der Krete) nur ca. 18NM weg liegt. Vielleicht wollte sie das noch versuchen. Allerdings hätte bei dieser Höhe wohl beides nicht gereicht. Kein Ort für einen stehenden Töff.

 

Hast Du die genaue Position rausgefunden? Bin noch nicht dazugekommen das auf Google Maps anszuschauen.

 

Ich glaube das könnte es sein:

 

https://goo.gl/maps/6DmTkF1rv45SbggFA

 

Könnte aber passen, wenn sie deutlich höher waren und glaubten darüber hinweg gleiten zu können und vor der Krete gings plötzlich bergab....

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vor 10 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

 

Hast Du die genaue Position rausgefunden? Bin noch nicht dazugekommen das auf Google Maps anszuschauen.

 

Ich glaube das könnte es sein:

 

https://goo.gl/maps/6DmTkF1rv45SbggFA

 

Könnte aber passen, wenn sie deutlich höher waren und glaubten darüber hinweg gleiten zu können und vor der Krete gings plötzlich bergab....


Das Bivak ist an dieser Krete, aber ein bisschen weiter westlich:

Bivacco Paolo e Nicola
https://maps.app.goo.gl/m2Gu1GsF9pADVzJq6?g_st=ic

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Glück und ganz voran Können der Pilotin ( zumindest was die Beherrschung der PA28 betrifft ), sonst bekommt man sowas im Hochgebirge nicht hin. Über den Grund der Notlandung kann man spekulieren. Zu wenig Sprit? Vergaser-Vereisung? 90 Grad Direktanflug zum Pass ( ein NOGO in den Bergen ) von Malga Valmaggiore aus und zusätzlich noch ins Lee hinein? Ein Albtraum dort oben zu dieser Zeit auch ohne Flugzeug.

 

Bearbeitet von sharkbay
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46°15'24"N  11°39'54"E  Biwakhütte ( Bivacco Paolo e Nicola )

 

46°15'29"N  11°39'50"E  Absturzstelle bzw. Landestelle

 

Gregor

 

Bearbeitet von sharkbay
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Wow. Die müssen, wenn da wirklich keine Rutschspuren später verschneit wurden, ca. 50 kt Wind über die Krete auf der Nase gehabt haben. Da gehts natürlich im Lee runter wie im Fahrstuhl, das war stressig. Offensichtlich die Kontrolle behalten bis zum Einstecken in Fluglage, super gemacht.

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Ich zieh’ meinen Hut vor der fliegerischen Leistung der jungen Pilotin. Sehr cool und gekonnt. Das hätte auch ganz anders ausgehen können (z. B. panisches Abdrehen, keine Höhe zum Nachdrücken, accelerated stall ...).

Hab mal auf einem Screenshot des Videos die Spur des rechten Fahrwerks markiert. Man beachte das sanfte V Profil der Spur. Der Flieger wurde kontrolliert gelandet wie ein Drachen, der mit 50 kt Wind auf der Nase an der Schnur eingeholt wird, ohne Stall. Gefühlt vertikales Anflugprofil. "Rollstrecke" 4 m. Wahrscheinlich ist sogar das Bugrad noch dran.

Das untere Propellerblatt ist leicht verbogen, das obere kerzengerade, mit Leistung hat der nicht gedreht. Nach 1/4 Umdrehung stand der "windmilling" Prop.

image.thumb.png.70f26eb7d6d216cac0c56d1074a624ce.png

Gruß

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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Der Propeller ist nach vorne gebogen... Diente er allenfalls als Anker? Wenn der Propeller gebremst hätte wäre er nach hinten gebogen?

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Tatsächlich scheint das untere Propellerblatt nach vorne gebogen. Könnte es daher kommen, dass der stehende Propeller bei der "Landung" auf den Boden aufschlug? 

 

Gruss Reto

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3 hours ago, mountain_Andy said:

Der Propeller ist nach vorne gebogen...

 

Das zeigt, dass der Prop nicht stand, sondern Windmühle 50kt gedreht hat. Blatt ist mit Schwungmasse in den Schnee eingeschlagen, GS nahe 0. Schnee ist schwer und wollte nicht nach hinten. Also ging das Blatt nach vorn...

Bearbeitet von spornrad
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Mir stellt sich noch die Frage, ob in der Region am 28. Föhn herrschte.

Ich gehe eher nicht davon aus, dass die 50 kts headwind hatten, sondern, dass der steile Anstieg des Geländes und der Schnee einen Grossteil der Bremswirkung ausmachten. So oder so zeigt dieser Unfall, wie wichtig es ist, das Flugzeug bis zu letzt unter Kontrolle zu haben!

 

LG Felix

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Wir hämmern den Flugschülern immer wieder ein: "In an emergency - fly the plane - never stop flying the plane"

 

Das Bild gehört in alle Flugschulen. 

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