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Wie muss man ein Flugzeug Kaufen / Importieren?


ange12lo

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Hallo zusammen 
 

Ich bin nun nach dem ich mich im 2016 schon hier im forum Angemeldet habe erst jetzt am ende meiner LAPL Ausbildung. 
Aktuell Träume ich und ein Flugkollegen vom eigenen Flieger. die Kosten eines einfachen Eigenflugzeugs haben wir schon angeschaut, dazu gibt es ja hier im Forum viele Beiträge und auch Beispiele. Was nirgends nachzulesen ist wie man ein Flugzeug überhaupt kauft. 

Folgende Punkte sind mir noch unklar. 
- Viele Flugzeuge stehen ja im Ausland. Werden diese in der Regel Importiert und in der. Schweiz angemeldet oder wäre es dann sinnvoller das Flugzeug in dem immatrikulierten Land eingelöst zu lassen. 

- Können alle Flugzeuge Typen Importiert / Immatrikuliert werden? 
- Wie sieht es eigentlich mit all den ULs oder LSA Flugzeuge aus Deutschland aus? Können diese auch in der Schweiz Importiert / Immatrikuliert werden? 

 

Ihr seht, Frage um Frage. 
Wer kann mir hier weiterhelfen? 

 

Es geht erstmal nur drum etwas Ideen zu sammeln und auch die Kosten zu schätzen und die Preise am Markt zu beobachten. Die Idee ist es nicht das wir uns in den nächsten 2 Jahr einen eigenen Flieger kaufen werden. 


Gruss
Angelo

 

Bearbeitet von ange12lo
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  • ange12lo änderte den Titel in Wie muss man ein Flugzeug Kaufen / Importieren?
vor 13 Minuten schrieb ange12lo:

Hallo zusammen 
 

Ich bin nun nach dem ich mich im 2016 schon hier im forum Angemeldet habe erst jetzt am ende meiner LAPL Ausbildung. 
Aktuell Träume ich und ein Flugkollegen vom eigenen Flieger. die Kosten eines einfachen Eigenflugzeugs haben wir schon angeschaut, dazu gibt es ja hier im Forum viele Beiträge und auch Beispiele. Was nirgends nachzulesen ist wie man ein Flugzeug überhaupt kauft. 

Folgende Punkte sind mir noch unklar. 

 

Viele Fragen, aber die eigentliche Frage stellst du dir nicht: warum träumst du vom eigenen Flieger? Welchen Zweck hat es, einen eigenen Flieger zu besitzen? Kannst und willst du es dir überhaupt leisten und für welchen Preis?

 

Hier z.B. ein paar fiktive Antworten:

 

- mein Flieger soll eine Hangar-Queen werden, die 8710 Stunden im Jahr im Hangar steht und 50 h im Jahr fliegt. 

- ich möchte den Flieger genauso vorfinden, wie ich ihn verlassen habe

- ich möchte meinen Jahresurlaub hauptsächlich zum Selber-Fliegen verwenden

- mein Jahresbudget für die Fliegerei beträgt 20 000 CHF und mehr

- ich möchte jederzeit über meinen Flieger verfügen können, ohne vorher zu reservieren

- ich möchte meinen Rückflug nach dem besten fliegbaren Wetter richten und nicht nach der nächsten Clubreservierung

- ich möchte jahrelang immer das gleiche Muster fliegen, auch wenn ich an Gewicht zunehme oder sich meine Familie vergrössert

- ich möchte genau das Muster fliegen, welches der Club partout nicht anschaffen will

- ich fahre gerne zu einem sehr viel weiter entfernten Flugplatz, wo mein Flieger hangariert ist, weil der örtliche Platz keine freien Hangarplätze mehr hat und die Warteliste ultralang ist

usw.

 

 

 

 

 

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Aktuell ist es wirklich nur mal ein Ideen Sammeln und Preise beobachten. 
Da wir ja beide noch am ende des PPLs sind wissen wir nicht wie viel wir schlussendlich dann auch wirklich Fliegen werden. 

Es geht mehr darum die Preise etwas zu vergleichen und auch zu verstehen ob man einen Flieger der im Ausland zum verkaufen steht in die Schweiz importiert und immatrikuliert werden kann. Das Ziel wäre es schon später den Flieger auch für Urlaubsreisen nutzen zu können so das dieser auch mal 14 Tage irgendwo stehen kann was bei einer Flugschule eher unrealistisch ist. Dies ist aber wie schon gesagt eher ein Wunschgedanke und nicht Ziel für die nächsten 1 - 2 Jahre. 



Gruss

Ange12lo

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Hoi Angelo,

Hier scheint sich ja nicht viel zu tun. 

Ihr müsst euch wie Dierk geschrieben hat sicher klar werden, was der eigene Flieger bezwecken soll und welche Maschine sich dafür eignet - Stichwort Geschwindigkeit, Zuladung, Platz, Start-/Landestrecke usw. Dann eine saubere Finanzplanung machen, damit es kein böses Erwachen gibt. Den Flieger zu unterhalten kostet ne ganze Stange Geld ohne eine Minute zu fliegen. 

Dennoch find ich einen eigenen Flieger(-Anteil) mittlerweile was mega tolles. Du bist auch flexibler was Ausstattung angeht - musst das aber natürlich auch selber finanzieren. 

Denke das ganze ist aber auch ein anderes Thema, das andernorts schon in grossem Detail behandelt wird.

 

Zu deinen Fragen, soweit ich helfen kann: 

- Import ist bei Fliegern, die in der Schweiz stationiert sind, auf jeden Fall nötig, also sicher Mährchensteuer und Zoll

- Bei der Zulassung hängt es etwas davon ab, wo der Flieger aktuell zugelassen ist. Du unterwirfst dich damit dem Rechtssystem des entsprechenden Staates. Wenn du also beispielsweise ein N-immatrikuliertes Flugzeug hast, musst du die Regeln der FAA befolgen, dito für HB mit den BAZL Regeln. Soweit ich weiss, brauchst du auch eine Adresse im entsprechenden Land, damit die Behörden dich erreichen. Nun zur Zertifizierung deines Fliegers - wenn das ein regulär zertifiziertes Modell ist (C172, PA28, SR usw.), spielt es innerhalb der EASA keine Rolle, da faktisch praktisch gleich. Zudem eben, du brauchst eine Anschrift im entsprechenden Registierungsland und musst dich dann mit den Behörden dieses Landes rumschlagen, also wohl für ein Italien registriertes Fliwatüt, müsstest du wohl z.B. gut italienisch können... 

Wenn es in Richtung UL geht, sind diese Zertifizierungen länderspezifisch. Hier wäre wohl angesagt, mit einem konkreten Flieger zum BAZL zu gehen, ob das überhaupt geht und was die Voraussetzungen sind. Kann ich dir leider nicht helfen. 

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Am 12.4.2023 um 17:23 schrieb ange12lo:

Es geht mehr darum die Preise etwas zu vergleichen und auch zu verstehen ob man einen Flieger der im Ausland zum verkaufen steht in die Schweiz importiert und immatrikuliert werden kann.

 

Ganz klar ja. Es ist ein gewisser Aufwand und man muss einige Dinge dabei beachten, aber dank EASA ist ein Import bei uns nicht der ganz grosse Aufriss, solange man die Hausaufgaben macht. Für jemanden, der das nie gemacht hat, können diverse Unterhaltsbetriebe oder Makler helfen.

 

Am 12.4.2023 um 17:23 schrieb ange12lo:

Das Ziel wäre es schon später den Flieger auch für Urlaubsreisen nutzen zu können so das dieser auch mal 14 Tage irgendwo stehen kann was bei einer Flugschule eher unrealistisch ist. Dies ist aber wie schon gesagt eher ein Wunschgedanke und nicht Ziel für die nächsten 1 - 2 Jahre. 

Das hingegen ist genau das, was ein eigener Flieger bringt, eben diese Flexibilität, die man bei Mietflugeugen faktisch nicht hat.

 

Wichtig ist bei sowas aber immer auch die "Mission:" also welche Art Flüge will man machen und was muss der Flieger können. Kurz nach der Schulung passiert es oft, dass man "zu klein" einkauft, heisst einen Flieger aus dem man nach kurzer Zeit "herauswächst". Ich meine fliegerisch, obwohl es auch schon passiert sein soll, dass das steigende Eigengewicht der Piloten Schuld am Flugzeugwechsel war 😇

 

Schauen schadet nichts. Und auch auf dem Schweizer Markt tauchen immer mal wieder interessante Flieger auf, die sich für Leute wie Dich eignen. Dann ersparst Du Dir den Import und all dies.

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Hallo Angelo

 

mich hats damals auch gleich nach der PPL gereizt und kaum den Schein in der Tasche, im Mai 2001 eine Piper Archer aus Oesterreich importiert und geflogen. Im April 2002 habe ich aus Deutschland dann die Turbo-Arrow gekauft und die Archer in der Schweiz weiterverkauft. Mein letzter Flug mit der Arrow war dann im Juli 2006, sie ging danach zum neuen Besitzer nach Schweden. Danach folgten noch 6 Jahre 2-Plätzer Grumman AA1 HB-UBS. Zum Schluss war ich dann bis April 2017 noch mit gemieteten C172 unterwegs.

 

Die Freiheit, eigene Flugzeuge zu fliegen, habe ich sehr genossen. Obwohl, das hat richtig viel Geld gekostet. Von den jährlichen Kosten der Maintenance, Hangarmiete, Gebühren und Abgaben, Avionic-Tests und vieles mehr bis zu den ewigen Reparaturen und Neuinvestitionen. Von den Finanzen her gesehen, lohnen sich eigene Flieger nie, das ist ein unberechenbar teures Hobby. Aber Spass hats gemacht und mir war dies jeden Cent wert. Das Geld ist weg, aber die Erinnerung an eine tolle Zeit bleibt für immer.

 

Wichtig ist einfach, dass du/ihr euch dies ohne Einschränkungen leisten könnt und nicht Anderes unter den Einsparungen leidet. Wenn du dann mal nicht mehr magst, kannst du den Flieger auch wieder verkaufen, wenn auch mit grösserem Verlust, der dich nicht schmerzen darf.

 

Viel Glück beim Träumen und/oder realisieren, ich habe auch beides genossen und hinter mir.

 

Gruss

Heinz 

 

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Ich danke erstmal allen für die Tollen Tips. 
Das hat uns etwas weiter gebracht. 
So können wir mal ausschau halten und Ideen sammeln was wir überhaupt wollen. 
Dabei ist es nun auch gut zu wissen das wir auch im Nahen Ausland sehen können und nicht ausschlieslich auf den Schweizer Markt begrenzt sind. 
 

Vielen Dank nochmal & Gruss

Angelo

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