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PPL Zusammenfassungen / Spickzettel


BDM

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Guten Tag miteinander

 

Mein Name ist Mike und ich komme aus dem Mittelland. Habe meine Praxisausbildung PPL vor 1 Monat begonnen und befinde mich nun bei Flug 2.1 der Ausbildung.

Nun habe ich mich hinter die Theorie geklemmt und meine Flugschule beginnt hier direkt mit Flugmeteorologie. 

 

Auf den Kopf gefallen bin ich nicht, studiert habe ich auch - aber nach den ersten Seiten habe ich mir so gedacht: .... Holy! Der Stoff hat es in sich.

 

Da ich gerne mit Zusammenfassungen lerne: Hat ein PPL-Absolvent hier aus dem Forum vielleicht entsprechende Zusammenfassungen oder Spickzettel erstellt? Ich würde mich über solche Unterlagen wirklich sehr freuen.

 

Hoffen wir mal, dass die Flugmeteorologie zu den schwierigen Fächern gehört...


Gute Nacht, 

 

Mike

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vor 15 Stunden schrieb BDM:

Guten Tag miteinander

 

.............................

 

Auf den Kopf gefallen bin ich nicht, studiert habe ich auch - aber nach den ersten Seiten habe ich mir so gedacht: .... Holy! Der Stoff hat es in sich.

....................

 

Das gilt für das Fliegen ganz allgemein. Je früher man das realisiert, um so besser! (manche glauben, PPL wäre ein etwas anspruchsvollerer Autoführerschein, nur daß man in einem Flugzeug sitzt).

 

vor 15 Stunden schrieb BDM:

................

 

Da ich gerne mit Zusammenfassungen lerne: Hat ein PPL-Absolvent hier aus dem Forum vielleicht entsprechende Zusammenfassungen oder Spickzettel erstellt? Ich würde mich über solche Unterlagen wirklich sehr freuen.

 

Hoffen wir mal, dass die Flugmeteorologie zu den schwierigen Fächern gehört...


Gute Nacht, 

 

Mike

Jeder Mensch ist anders, und hat eine eigene Methode zum optimalen Lernen.

 

Bei mir war es so, daß ich gleich zu Beginn der Ausbildung die gesamt Theorie an rd. 30 Unterrichtsabenden innerhalb von 6 Wochen "geniessen" durfte. Diese Unterrichtsabende fanden immer wochentags von 19:00 - 23:00 h statt, d.h. , für mich immer nach einem langen,  stressreichen Arbeitstag. Keine Frage, daß da das Aufnahmevermögen schon begrenzt war. Und da unter diesen Bedingungen keine Zeit zum Nacharbeiten und Vertiefen des Stoffes blieb, war es nur natürlich, daß sich das Gehörte innerhalb weniger Wochen wieder verflüchtigte, bevor es in Wissen umgewandelt werden konnte. Als ich dann nach rd. 1 Jahr und fleissigem Fliegen praktisch prüfungsreif war, mußte ich in den sauren Apfel beissen, und die Theorie von Anfang an auffrischen. Dazu habe ich mir 2 Wochen Urlaub genommen, und hinter die Schulbücher gesetzt. Das hat für mich wunderbar funktioniert, und mit dem Ergebnis konnte ich mehr als zufrieden sein (100% in allen Prüfungsfächern, sogar in Flugmeteorologie, was auch für mich ein "Angstthema" war). Mehr kann man nicht erreichen.

 

NS: Das Lernen soll sich natürlich nicht auf das Auswendiglernen des Fragenkataloges fokussieren, sondern das Verständnis dafür zu entwickeln, warum welche Multiple-Choice-Antwort  "richtig"  ist. Was man verstanden hat bleibt besser im Gedächtnis, als was "nur gelernt" wurde. Und natürlich gibt es auch Fächer, wo man mit verstehen nicht recht weit kommt, sondern  nur "pauken" hilft, wie Luftrecht z.B.

 

Viel Erfolg für deine Ausbildung

Gruß

Manfred

 

 

 

Bearbeitet von DaMane
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On 2/8/2024 at 11:45 PM, BDM said:

Da ich gerne mit Zusammenfassungen lerne: Hat ein PPL-Absolvent hier aus dem Forum vielleicht entsprechende Zusammenfassungen oder Spickzettel erstellt? Ich würde mich über solche Unterlagen wirklich sehr freuen.

Hallo Mike und viel Spass beim (dazu-)Lernen.

 

Nach über 8 Jahren nebenberuflicher Dozententätigkeit und 10 Jahren Experte für Diplomprüfungen habe ich mich bei so ähnlicher Fragestellung auf folgende Antwort eingependelt:

Rückfrage:

- Wollen Sie wirklich sattelfest werden, und nachhaltig Kompetenzen aneignen?

- Dann erstellen Sie sich Ihre eigene Zusammenfassung. Das ist anspruchsvoller als Lesen und verstehen und einordnen. 

- Wenn Sie diese fertig haben, verspreche ich Ihnen, dass sie diese gar nicht mehr brauchen: Sie haben einen anderen Level erreicht!

und...

 

- im Lernprozess sind in gewissen Momenten Verwirrung, Unklarheit oder das Erkennen von weissen Flecken notwendig, um Ordnung zu schaffen, Prioritäten zu erkennen und Lücken geziehlt zu füllen.

- Menschen, die merken, dass sie etwas nicht verstehen sind besser dran als Menschen, die das gar nicht merken

- Wer Fragen stellt, statt um die richtige Lösung bittet, hat mehr gelernt

(Menschen, welche offene Fragen und Lücken aufarbeiten und so zu Erkenntnis gelangen, haben mehr erreicht als Menschen, welche die Lösung per Kollege, (auch namens) Google, (heute AI) sich vorzeigen lassen)

 

wünsch Dir viel Lernerfolg

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Hier gibt es ein paar Definitionen zum Wetter :

 

Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Glossar (dwd.de)

 

sowie hier auch Arbeitsblätter zu diversen Wetterthemen: 

 

Das Klima der Erde | Startseite (klima-der-erde.de)

 

früher gab auf einer der Wetterseiten auch Animationen, welche  anschaulich den Auf- und Abstieg von Luftpaketen und vieles mehr erklärten, leider finde ich die nicht mehr, ich glaube es waren swf Flash Animationen die inzwischen veraltet sind, mir aber 2011 sehr geholfen haben. 

 

EDIT: dafür gibt es hier was zum Anschauen

 

 

Bearbeitet von Dierk
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vor 17 Stunden schrieb cosy:

..................

- Menschen, die merken, dass sie etwas nicht verstehen sind besser dran als Menschen, die das gar nicht merken

...................

 

wünsch Dir viel Lernerfolg

OT:

 

Interessante These! Das muß man aber auch erst verstehen (können).....🤔

 

Ich merke eigentlich immer, wenn ich was nicht verstehe, weil ich mich dann darüber ärgere.

 

Wie das gehen soll, daß man etwas nicht versteht, ohne es zu merken, kann ich mir nicht erklären. Ausser man würde etwas Falsches für richtig halten. Aber dann hat man ein anderes Problem    (Stichwort: Klare Logik).....🙄

 

Gruß

Manfred

 

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vor 17 Minuten schrieb DaMane:

Wie das gehen soll, daß man etwas nicht versteht, ohne es zu merken, kann ich mir nicht erklären. Ausser man würde etwas Falsches für richtig halten. Aber dann hat man ein anderes Problem    (Stichwort: Klare Logik).....🙄

 

Gruß

Manfred

 

Stichwort Dunning-Kruger-Effekt. Also Leute, die inkompetent sind und deren Entscheidungen eher auf Einstellungen (Haltungen oder auch "uninformierte nicht hinterfragte Intuition" ) als auf Wissen beruhen, welche dann aber ihre auf fehlendem Wissen basierenden, inkorrekten Aussagen als allgemeingültig verteidigen (Glaube, in dem Fall schon "richtig zu liegen", fehlender Selbstzweifel). 

 

Bearbeitet von Dierk
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20 minutes ago, Dierk said:

 

Stichwort Dunning-Kruger-Effekt. Also Leute, die inkompetent sind und deren Entscheidungen eher auf Einstellungen (Haltungen oder auch "uninformierte nicht hinterfragte Intuition" ) als auf Wissen beruhen, welche dann aber ihre auf fehlendem Wissen basierenden, inkorrekten Aussagen als allgemeingültig verteidigen (Glaube, in dem Fall schon "richtig zu liegen", fehlender Selbstzweifel). 

 

Die vorletzte Generation junger Absolventen war besser als die Letzte, aber in der Tendenz lief es darauf hinaus:

- man organisiert sich die Zusammenfassung von Mitstudenten, die total brillieren

- und verinnerlicht die Kondensate daraus, um schnell vor der Semestprüfung die verpassten Vorlesungen zu 'kompensieren'.

 

Die "innere Funktionslogik" - schätze ich - läuft dann etwa so ab

- der nichtreflektierte Inhalt der Zusammenfassung stammt ja vom Top-Scorer,

- Ist der so trainierte Kandidat im Zweifel oder hat grad ein Durchhänger oder ihm fehlt sogar der Kontext, hält er sich reflexartig an die Einprägungen

- oft kommen die auch durch und die fehlende Verankerung oder Vertiefung wird erst später offensichtlich

Das gilt natürlich nicht für die Mehrheit und bestimmt nicht für unseren Flugschüler hier. Er zeigt ja schon, dass er sich auf meheren Ebenen optimale Hilfe zusammensucht.

 

Ich wollte mit meinem Post die oft überbewertete Methode ("FAST LANE" ) in Kontrast zur echten Auseinandersetzung mit dem Studienthema kommentieren.

cosy

 

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Naja, ich sehe da schon ein Problem bei der Aussage: "da ich gerne mit Zusammenfassungen lerne". Man kann so zwar auswendig lernen und auch bestehen, das Wissen steht aber weniger gut für eine praktische Anwendung zur Verfügung.

 

Ich habe z.B. die Segelflugprüfung mit einem (sehr gut geschriebenen) Lehrbuch für Motorflieger sowie einer App vorbereitet, damals noch ohne Theoriekurs, vor allem dank der hunderten App-Fragen habe ich die Prüfung dann bestanden. Sogar inkl. Meteo. 

 

Dann gab es einen Ortswechsel und ich habe die Segelflugausbildung zugunsten des Motorflugs aufgegeben. Da habe ich dann einen Theoriekurs besucht und die Fragen im BAK-Ordner durchgearbeitet, sowieso zusätzlich Online Informationen eingeholt (insb. für Meteo) und noch das obligate Buch "Meteorologie für Piloten" von Karl-Heinz Hack gelesen.

 

Im Rückblick konnte ich den Dunning-Kruger-Effekt selbst erleben: bei dem Theoriekurs und der Bearbeitung der Aufgaben während der Motorflug-PPL Ausbildung ist mir erst klar geworden, wie wenig ich tatsächlich wusste und dass ich damals zwar die Segelflug-Theorie bestanden hatte, aber nur mit gefährlichem Halbwissen. 

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Hoi Mike

 

Meteo ist sicher ein interessantes und anspruchsvolles Fach. Die Aufbereitung im PPL BAK Ordner hat mich damals aber auch an den Rand der Verzweiflung gebracht. Leider hab ich damals noch keine anderen Quellen gehabt, hier würd ich dir ebenfalls empfehlen, dich sonstwie weiter zu bilden. Das Fach ist auch in der Praxis essentiell - ausser du fliegst nur Platzrunden an CAVOK Tagen ohne Wind. 

Generell würd ich dir ans Herz legen, bei allen Teilen in der Theorie die Verbindung zur Praxis zu suchen. Wo hilft mir das später? Wieso ist das so wie es ist? Besonders Meteo lässt sich wunderbar jeden Tag draussen beobachten - frag dich was du am Himmel siehst und was das für die nächste Zeit oder auch deinen Flug bedeuten könnte. Schau dir ne Isobarenkarte an und frag dich was das wohl für das Wetter morgen bedeutet usw. 


Auch umgekehrt - Dinge aus der Praxis fürs bessere Verständnis in den Theorieraum zu nehmen. Was stelle ich ein, wenn ich das QNH am Höhenmesser ändere und warum dreht der aufwärts oder so 🙂

Ich gebe Dierk auch Recht, jegliches Material, was Verständnis voraussetzt, sollte dringendst so erarbeitet werden - beispielsweise die ganzen Vorgänge in der Atmosphäre. So bleibt das auch in 10 Jahren noch abrufbar. Zusammenfassungen sind sicher gut für Auswendiglernen oder ein paar Eselsbrücken

 

Um aber doch noch auf deine Frage einzugehen: Ich bin leider schon ewig damit fertig und hab keine Zusammenfassungen für dich. Wir helfen dir aber sicher gerne, wenn es um konkrete Fragen zum Stoff geht. 

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Meine Vorredner haben bereits ziemlich vieles gesagt. Was ich noch hinzufügen möchte, ist, dass das Lernen sehr individuell und auch je nach Praxis-Relevanz anders angegangen werden kann. Ich fand es gab einige Fragen, die musste ich einfach auswendig lernen (z.B. Fristen bei Luftrecht oder wie oft sich die Pleuelstange dreht, wenn sich die Nockenwelle x mal dreht, oder ob die Atmosphäre sich mit der Höhe exponentiell verringert) und ich denke nicht, dass sich die Safety verschlechtert hat, nachdem ich diese Dinge wieder vergessen habe.

 

Andere, insbesondere safety relevante Sachen gingen bei mir jedoch nur übers Verstehen und Visualisieren. Man kann z.B. lernen, dass SCT 3-4 Achtel bewölkt bedeutet und dabei an so ziemlich sonniges Wetter denken. Man kann es aber auch so anschauen wie es mein Fluglehrer damals demonstriert hatte. Er nahm ein Blatt Papier welches genau die halbe Grösse (also 4 Achtel = SCT) der Glasfläche des Hellraumprojektors (ja den gab es damals noch) hatte. Dann hat er das Blatt in kleine Stücke (Wolken) zerrissen, und so auf dem Hellraumprojektor verteilt. War sehr eindrücklich zu sehen, dass unter Umständen auch bei SCT sehr „viel“ des Himmels abgedeckt ist.

 

Oder auch Flugtaktik im Gebirge: da bringt es nichts Fragen auswendig zu lernen, sondern man muss es so verstehen, dass es auch 20 Jahre später noch abrufbar ist. 

Bearbeitet von Dominik L
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10 minutes ago, sharkbay said:

Ein Spickzettel, meinst Du etwa einen Schummelzettel … 😉

Spicken ist tatsächlich der schweizerdeutsche Ausdruck für Schummeln. Der Begriff Spickzettel wird manchmal auch im Sinn von (erlaubter) konzentrierter Kurzzusammenfassung verwendet.

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