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21.05.2024 | SQ321 | Singapore Airlines Boeing 777-300ER | En-route London-Singapur | Starke Turbulenz, 30 Verletzte, ein Passagier stirbt


Dierk

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Natürlich sind solche Zwischenfälle für Passagiere bedauerlich doch sollte man auch das Positive erkennen und würdigen, nämlich wie gut die Lastfälle (Belastungen auf die Zelle) in solchen Situationen bekannt sind und die Flugzeuge mit entsprechender Festigkeit gebaut werden. Zu stark dürfen sie ja auch nicht sein, da sie sonst zu schwer wären. Die Gratwanderung ist hier hervorragend gelungen...

 

Stefan

 

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13 hours ago, Niko said:

Ich verstehe ehrlich gesagt die gesamte Diskussion hier nicht. 
30 Verletzte wovon der Hauptteil verständlicher (und bedauerlicher) Weise Cabin Crew von sind. 
Die SIA B777er hat 10 Waschräume.

Wenn in jedem Raum eine Person sich befunden hat, bleiben kalkulatorische noch nicht mal je Waschraum eine anstehende Person übrig. 
 

Ich denke die sehr viel größere Mehrheit war angeschnallt. 


 

Laut den Thai Behörden werden oder wurden 71 Passagieren in den Krankenhäusern behandelt. 
 

Laut dem Interview mit einem Passagier https://www.cnn.com/2024/05/21/asia/singapore-airlines-turbulence-passenger-intl-hnk

 

waren viele Passagiere in seiner Umgebung nicht angeschnallt und sind mit den Köpfen durch die Panels gestoßen worauf tw.  die Sauerstoffmasken heruntergekommen sind (sieht man auch auf den Bildern)

 

wolfgang 

Bearbeitet von Maxrpm
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vor 2 Stunden schrieb Dierk:

 

hier mal eine nüchterne Analyse.

 

 

Die Analyse zeigt, dass sie schweres Wetter durchflogen haben, gefolgt von einer giftigen Zelle mit so was wie einem "bow echo", einem Phänomen, welches die heftigsten Turbulenzen nach sich zieht, und der Kommentator stellt am Schluss des Berichts die Frage, ob die Essensausgabe unter solchen Umständen angebracht gewesen sei.

Gruss Richard

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16 hours ago, Niko said:

Ich verstehe ehrlich gesagt die gesamte Diskussion hier nicht. 
30 Verletzte wovon der Hauptteil verständlicher (und bedauerlicher) Weise Cabin Crew von sind. 
Die SIA B777er hat 10 Waschräume.

Wenn in jedem Raum eine Person sich befunden hat, bleiben kalkulatorische noch nicht mal je Waschraum eine anstehende Person übrig. 
 

Ich denke die sehr viel größere Mehrheit war angeschnallt. 

 

 

Die Bilanz wird immer schlimmer. Nach Aussage der thailändischen Behörden befinden sich noch 20 Passagiere /Crew auf der Intensivstation. Weiter 58 sind in stationärer Behandlung und 27 konnten das Krankenhaus bereits verlassen. 

 

Das würde bedeuten, dass etwa 70 - 80 von 300 Passagieren am Sitz nicht angeschnallt waren. Dass würde sich mit den Aussagen der unverletzten Passagieren im CNN Interview decken. 

 

Wolfgang  

Bearbeitet von Maxrpm
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Das Anschnall-Zeichen soll aus gewesen sein und der Einflug in die turbulente Zone passierte sehr plötzlich. 

 

 

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4 hours ago, Dierk said:

Das Anschnall-Zeichen soll aus gewesen sein und der Einflug in die turbulente Zone passierte sehr plötzlich. 

 

 

Deswegen heist er ja bis zum Abwinken:  „Belieben sie Angeschnallt auch wenn die Anschnallzeichen erloschen sind. Fasten your seatbelts even if the fasten seat belts sign are off“

 

an jedem Tag auf 50.000 Flügen weltweit 

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vor 21 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Ich sehe die Schuld hier eindeutig bei der Fluggesellschaft, denen es egal zu sein scheint, ob man Leute vollkommen veränstigt (2000 Fuß Höhe verlohren) verletzt oder, wie hier, sogar tötet.

 

Ich denke, Franks Account wurde von einem K.I.-Troll-Bot gekapert. Scheint ziemlich advanced zu sein, denn er simuliert sogar die Fehler perfekt, aber die Einstellung des Absurditäts-Levels bedarf noch etwas fine tuning...

 

Mann oh Mann, eine zukünftige Diktatur braucht den Leuten nur absolute Sicherheit zu versprechen, und schon werfen sich die Massen auf die Knie...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Frank Holly Lake
vor 23 Stunden schrieb Niko:

Frank lass den Alkohol oder deine Stammtischparolen. 
Millionen von Passagieren sind mit Flugzeugen überall auf der Welt unterwegs und müssen akzeptieren, dass es keine 100% Sicherheit gibt. 
Der Verstorbene klagte über Herzbeschwerden und war laut CNN unverletzt! Das hätte auch bei weit weniger dramatischen Turbulenzen oder bei Verlust des Gepäcks passieren können. 
 

Und natürlich erwischt es die Flugbegleiter als erstes, diese sind im gesamten Flug am meisten betroffen. Sollen die jetzt Helme tragen oder 10h am Platz sitzen bleiben, damit Singapore Airlines für dich als sichere Airline gilt?! 

 

Aber für Dich ist es anscheined normal zu sein , wenn ab und zu mal jemand stirbt beim flegen.

Das könnte ich vieleicht noch bei einem PPL verstehen , der sich selber durch einen Fehler getötet hat.

Jedoch nicht aber, wenn Jemand für eine Personenbeförderung bezahlt hat.

Nein ist es ganz und gar nicht OK.

Und dann wird von Dir auch noch suggeriert , der war ja alt und krank und wäre sowieso gestorben.

Ich könnte rückwärts essen über Deine vollkommene fehlende Empatie gegenüber über dem  Opfern.

 

Das mit dem Alkohol gegen ist eine Unterstellung, Defamierung, Beleidigung.

So als wenn ich Dir scheiben würde, lasse doch mal deinen Arzt deine die Zusammensetzung deiner Psychopharmaka überprüfen.

So etwas gehört hier nicht in Forum. 

Ich bin gerne bereit sachlich zu schreiben, aber nicht hier was zu persönlcih zu unterstellen.

Unterlasse solche Beleidigungen  OK?

 

 

 

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ach Gott Frank,

 

wie ernst willst Du jemanden nehmen, der von Politischen Gefangenen in Deutschland und Österreich fabuliert. lgnoriere es einfach.

 

 

Tomi

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Am 21.5.2024 um 23:42 schrieb Frank Holly Lake:

Da hätte stricktes, von der Crew kontrolliertes anschallen Pflicht sein müssen.

Ehm... Nein. Das ist auf der selben Stufe wie "ich will durchgehende Maskenpflicht haben, und irgend einer soll das auch durchsetzen aber nicht ich". Das gehört zur Eigenverantwortung, und wer sich nicht anschnallt muss es selber wissen und die Crew hat bestimmt auch anderes zu tun. Das Leben kann gefährlich sein, sei es bei der Reise im Flugzeug oder in einem anderen Verkehrsmittel. Schön zu wissen übrigens dass im Fraport die Sturzhelmpflicht für Flugbegleiter diskutiert wird. 🙂

Bearbeitet von rdeckard
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@Tomi: Franks Zitat und Antwort oben galt dem Vorposting eines anderen, nicht mir! Und in meiner von Dir (nicht genau zitierten) ursprünglichen Aussage in dem anderen Thread steht gar nix von "Österreich" und "Deutschland" und schon gar nicht von der Gegenwart. Es ist allgemein gehalten und betrifft die "kleinen Leute" auf der ganzen Welt. Du und auch Urs haben abgeleitet, dass ich das jetzige AUT oder GER meine.

 

Du müsstest da m.E. schon etwas genauer werden und differenzieren, bevor Du austeilst! So wie auch in den heutigen Medien wird es eigentlich immer wichtiger zu erkennen, was jemand explizit nicht schreibt u./o. formuliert! Ergo: nur weil Du Kontexte und Konnexe zu erkennen glaubst, heißt das noch nix.

 

Aber warte noch paar Jahre (bzgl. politische Gefangene in Europa - uhuu, diesmal habe ich es explizit erwähnt) und kauf' Dir derweil eine Lesebrille... 🧐

 

Back zum Topic: 

 

@Frank, ich bin dann näher bei Dir, wenn wirklich nachweisbar herauskommt, dass die vorher schon durch Wetter geflogen sind, welches ein erhöhtes potentielles Risiko für Turbulenzen in sich hätte tragen können und dass dabei die Anschnallzeichen aus blieben. Oder dass heraus kommt, dass SQ intern nachweislich generell Risiken eingeht, indem dem Bordservice Priorität eingeräumt wird, auch wenn das Wetterradar voraus Indikatoren für einen ruppigen Ride anzeigt. Aber Deine Forderungen scheinen tw. etwas gar unrealistisch - die klingen nach "totaler Sicherheit".

 

Gruß

Johannes

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Servus zusammen!

 

Jeder Passagier, der auf seinem Platz sitzt, nicht angeschnallt ist und deshalb durch Turbulenzen verletzt wird ist selbst schuld. Nennt man persönliche Verantwortung. Wer die nicht wahrnimmt, weil er zu dumm oder zu "cool" ist - selbst schuld. Nicht nur, dass die Crew ohnedies immer darauf hinweist, auch dann angeschnallt zu bleiben, wenn die Anschnallzeichen erloschen sind, sagt einem das der Hausverstand. Selbst als Nicht-Vielflieger bekommt man über Medien mit, dass es immer wieder schwere Verletzungen bei nicht angeschnallten Passagieren durch Turbulenzen gibt.

 

Für die Crew in der Kabine ist es Berufsrisiko, für Passagiere, die sich auf dem Weg zur Toilette oder gerade dort befinden, ein nicht zu vermeidendes Restrisiko. Aber auf dem Platz hat der Gurt geschlossen zu sein. Tut man das nicht, darf man nachher auch nicht jammern oder irgend jemand anderem außer sich selbst die Schuld für die Verletzungen geben.

 

LG

Patrick
www.der-rasende-reporter.info

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vor 3 Stunden schrieb HuPa:

... sagt einem das der Hausverstand

 

Der ist am aussterben bzw. wird von den Progressiven als "reaktionär" klassifiziert. 😏

 

Bei uns gibt es aber neuerdings private Schulen (beginnt bei Grundschule von 6 bis 10 Jahren), wo die Kinder Fächer haben, wo einem das - also der "Hausverstand" - wieder vermittelt wird. In einem Nachbarort gibt es sowas, kostet schlappe EUR 700,- pro Monat (in AUT ist das alles andere als wenig).

 

@HuPa: Bin voll bei Dir! Mich erstaunt immer mehr, dass es immer mehr Leute aus meiner Generation (X) und sogar den "Boomern" gibt, die auf die "totale Sicherheits"-Doktrin 'reinkippen. Sogar hier im FF! Wir müssten es eigentlich besser wissen..., wir kennen noch Zeiten, wo es nicht Unmengen an Geboten, Verboten, Richtlinien und Anweisungen gab. Diese totale Sicherheit, die man zudem an andere delegiert (Unternehmen, Staat, Institutionen etc.), ist eine Illusion bzw. Bullshit! Nicht umsonst heißt es:

 

„Der Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren. “ (nach Benjamin Franklin)

 

Natürlich kribbelt es nun manchen in den Fingern, dass vor allem die Fliegerei aus Erfahrungen und so sicherer wurde und dgl. Ja, aber mit etwas Hausverstand erkennt man, wie das mit dem Anschnallen hier gemeint ist und dass es u.a. absurd erscheint, die Airlines voll in die Pflicht zu nehmen. Wenn mich auf einer Tauchsafari eine Muräne in den Hintern beisst, kann ich auch ned den Veranstalter haftbar machen, oder den Busfahrer, weil ich wegen eines Schlaglochs hinten vom Locus gefallen bin und mir die weiche Birne angeschlagen habe. Schon gar nicht in Pothole-Ländern wie in Lateinamerika und Asien. Wtf...!?

 

Das erinnert mich an die progressive "Anti-Irritations/-(Re)Traumatisierungs-Kultur" mit ihren "Safe Spaces" und den Trigger-Warnungen. Alle sind nur mehr "hochsensibel", "vulnerabel" und "speziell", und überall lauert gar Schlimmes, was mich zum Opfer macht und was von anderen (am besten von einer "festen Hand") um jeden Preis verhindert werden muss. Wollen wir in sowas dauerhaft leben??

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
RS
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vor 16 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Jedoch nicht aber, wenn Jemand für eine Personenbeförderung bezahlt hat

 

Man kann die Passagiere ja nicht zwangsfixieren. Dazu braucht man einen richterlichen Beschluss. Es gibt weder technische noch rechtliche Möglichkeiten für das Personal da Vorsorge zu treffen. Auch geht es da um die Wahrscheinlichkeiten von so einem Unfall. Wahrscheinlich 1 zu 500 Millionen dabei zu sterben und 1 zu 250 Millionen sich dabei zu verletzen. Dann muss man sofort Autos, Motorräder, E-Bikes usw. verbieten. 

 

 

Bearbeitet von LS-DUS
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vor 16 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Das könnte ich vieleicht noch bei einem PPL verstehen , der sich selber durch einen Fehler getötet hat.

Jedoch nicht aber, wenn Jemand für eine Personenbeförderung bezahlt hat.

Nein ist es ganz und gar nicht OK.

 

Man hätte sich doch, sofern man saß, anschnallen können, was immer mitgeteilt wird. Es ist also sehr wohl der eigene Fehler. Es werden alle Möglichkeiten zum Schutz zur Verfügung gestellt und auch darauf hingewiesen.

Das passt jetzt beim Herzinfarkt nicht, das ist natürlich ein anderes Feld.

 

Gruß Alex

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FalconJockey

Ich sehe das doch ein wenig anders: Die Leute, die nicht angeschnallt auf ihren Plätzen sitzen oder liegen, gefährden zwar sich selbst - und das ist mir egal, ist ihr eigenes Problem - aber sie tragen damit eine Schuld oder wenigstens Mitschuld, wenn sie jemandem anderen im Genick landen und ihn verletzen. Deswegen ist nicht anschnallen egoistisch, dumm, unverschämt und rücksichtslos.

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FalconJockey
Am 23.5.2024 um 00:11 schrieb Frank Holly Lake:

Aber für Dich ist es anscheined normal zu sein , wenn ab und zu mal jemand stirbt beim flegen.

Es ist insofern normal, als dass es immer wieder passiert. Todesfälle sind zum Glück selten, aber es gibt immer wieder leichte bis schwerste Verletzungen.

 

Werden Turbulenzen vorhergesagt, werden die SLF (Self Loading Freight) zum Anschnallen aufgefordert. Dummerweise können Turbulenzen nicht immer genau vorhergesagt werden, das ist halt das Restrisiko, welches wir akzeptieren müssen, wenn wir mit Aluminiumröhren auf 12000 Meter Höhe durch die Atmosphäre sausen. Wer dieses Risiko nicht eingehen will nimmt halt das Auto, den Bus, die Bahn, das Schiff oder meinetwegen den Eselkarren.

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vor 2 Stunden schrieb FalconJockey:

Es ist insofern normal, als dass es immer wieder passiert. Todesfälle sind zum Glück selten, aber es gibt immer wieder leichte bis schwerste Verletzungen.

 

Werden Turbulenzen vorhergesagt, werden die SLF (Self Loading Freight) zum Anschnallen aufgefordert. Dummerweise können Turbulenzen nicht immer genau vorhergesagt werden, das ist halt das Restrisiko, dass wir akzeptieren müssen, wenn wir mit Aluminiumröhren auf 12000 Meter Höhe durch die Atmosphäre sausen. Wer dieses Risiko nicht eingehen will nimmt halt das Auto, den Bus, die Bahn, das Schiff oder meinetwegen den Eselkarren.

Gebe ich Dir vollkommen recht; mit einer kleinen Einschränkung in diesem spezifischen Fall. Als alter "Rudolf Braunburg Leser" (z.B. der Roman betitelt "Monsungewitter") habe ich als Laie mitbekommen, was es heisst in diesen Gegenden rumzufliegen, wo Gewittertürme nicht nur in 12000 Meter Höhe ragen, sondern auch weit darüber hinaus, auf 45.000 feet und mehr. Jedenfalls hatte er einen Heiden Respekt davor; was aus seinen Schriften immer wieder hervorgeht.

 

Das Satellitenbild zum Zeitpunkt des Überfluges in der Gegend von Myanmar zeigt die ganzen tropischen "Unwetter", mit denen es die Crew zu tun hatte.

Wenn dabei Essen serviert wurde, und nicht mal die "fasten seatbelts" Warnungen aufleuchteten, weist das auf einen Mangel an Respekt hin, den ein "Old School Pilot" á la Braunburg noch innehatte, IMO.

Gruss Richard

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vor 6 Stunden schrieb HuPa:

Servus zusammen!

 

Jeder Passagier, der auf seinem Platz sitzt, nicht angeschnallt ist und deshalb durch Turbulenzen verletzt wird ist selbst schuld. Nennt man persönliche Verantwortung. Wer die nicht wahrnimmt, weil er zu dumm oder zu "cool" ist - selbst schuld. Nicht nur, dass die Crew ohnedies immer darauf hinweist, auch dann angeschnallt zu bleiben, wenn die Anschnallzeichen erloschen sind, sagt einem das der Hausverstand. Selbst als Nicht-Vielflieger bekommt man über Medien mit, dass es immer wieder schwere Verletzungen bei nicht angeschnallten Passagieren durch Turbulenzen gibt.

 

Für die Crew in der Kabine ist es Berufsrisiko, für Passagiere, die sich auf dem Weg zur Toilette oder gerade dort befinden, ein nicht zu vermeidendes Restrisiko. Aber auf dem Platz hat der Gurt geschlossen zu sein. Tut man das nicht, darf man nachher auch nicht jammern oder irgend jemand anderem außer sich selbst die Schuld für die Verletzungen geben.

 

Deshalb macht beispielsweise Emirates gross Werbung für ihre Onboard Lounge im A380:

Fotogalerie der Emirates A380 Business Class | Emirates A380-Fotogalerie | Emirates Schweiz

 

Sätze wie: "Machen Sie einen Spaziergang zur Lounge", "ein guter Ort für interessante Gespräche" an einem Ort wo es auf den Sitzen oder Hockern offenbar gar keine Gurten gibt, tönt für mich nicht nach immer angeschnallt. Auffallend auf den anderen Fotos wo die Passagiere auf den Sitzen sind ist auch, dass dort wo man die Taille sieht, nirgendwo ein geschlossener Gurt ersichtlich ist. Nehmen die Fluggesellschaften dieses "immer angeschnallt" wirklich so ernst? Oder ist es eher im Sinne eines Disclaimers dass man im Fall der Fälle juristisch belegen kann, dass man darauf hingewiesen hat?

 

Grüsse Ernst

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Man könnte das Risiko natürlich minimieren, indem man ein anderes, leeres Flugzeug 180 Sekunden vorausfliegen lässt. Da könnte man eine Warnung durchgeben. 3 Minuten müssten genügen, um die Plätze aufzusuchen und sich anzuschnallen. Selbst die Toilettengänger hätten genügend Zeit um abzuschütteln oder in härteren Fällen noch zu montierende Gurten anzulegen.

Ob in dieser Vorwarnzeit sich schwere Turbulenzen entwickeln können kann ich nicht beurteilen.

Dieser Vorschlag würde natürlich die Tickets geringfügig verteuern, aber Sicherheit ist halt nicht gratis zu haben!

 

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vor 47 Minuten schrieb ErnstZ:

 

Deshalb macht beispielsweise Emirates gross Werbung für ihre Onboard Lounge im A380:

Fotogalerie der Emirates A380 Business Class | Emirates A380-Fotogalerie | Emirates Schweiz

 

Sätze wie: "Machen Sie einen Spaziergang zur Lounge", "ein guter Ort für interessante Gespräche" an einem Ort wo es auf den Sitzen oder Hockern offenbar gar keine Gurten gibt, tönt für mich nicht nach immer angeschnallt.

Die stehen halt einfach "drüber";-))

 

Da sind wir wieder...

The more things change, the more they stay the same;

wenn ich nochmals auf good ol' Braunburg zurückgreifen darf: Er hatte immer wieder angeprangert, bzw. sich darüber lustig gemacht wenn, mit Einführung der B707 etc. der Slogan hiess:

"Wir fliegen über dem Wetter!",

als mit dem Jet-Zeitalter die Flieger höher flogen als die alten DC 6- und Super Constellation-Kolbenschüttler. (Diese mussten anno dazumals "unter dem Wetter" durchfliegen.😉)

Gruss Richard

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vor 2 Stunden schrieb reverser:

Wenn dabei Essen serviert wurde, und nicht mal die "fasten seatbelts" Warnungen aufleuchteten, weist das auf einen Mangel an Respekt hin, den ein "Old School Pilot" á la Braunburg noch innehatte, 

 

Weiss nicht, viele Piloten von SQ lernen das Fliegen von Beginn an in der ITC, und CBs sind quasi "chronisch" rund um die Homebase. Wenn die also zu wenig "Respekt" hätten, würde wohl mehr passieren - imho. 

 

Ab und zu passiert halt was. Der ältere Mann mit dem Herzinfarkt hätte jenen wohl auch kriegen können, wenn sein Enkel ihn hinter der Türe auflauernd erschreckt oder er sich über ein Wahlergebnis massiv aufgeregt hätte. Dann wäre das in keiner Zeitung gestanden. Nun aber soll - aus der Sicht mancher - SQ daran schuld sein...

 

Gruß

Johannes

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2 hours ago, ErnstZ said:

 

Deshalb macht beispielsweise Emirates gross Werbung für ihre Onboard Lounge im A380:

Fotogalerie der Emirates A380 Business Class | Emirates A380-Fotogalerie | Emirates Schweiz

 

Sätze wie: "Machen Sie einen Spaziergang zur Lounge", "ein guter Ort für interessante Gespräche" an einem Ort wo es auf den Sitzen oder Hockern offenbar gar keine Gurten gibt, tönt für mich nicht nach immer angeschnallt. Auffallend auf den anderen Fotos wo die Passagiere auf den Sitzen sind ist auch, dass dort wo man die Taille sieht, nirgendwo ein geschlossener Gurt ersichtlich ist. Nehmen die Fluggesellschaften dieses "immer angeschnallt" wirklich so ernst? Oder ist es eher im Sinne eines Disclaimers dass man im Fall der Fälle juristisch belegen kann, dass man darauf hingewiesen hat?

 

Grüsse Ernst

 

Die Businessclass Bar  im Emirates 380 ist arguable wohl der beste Ort für eine Passagiere in der Zivilluftfahrt. Ich hatte das Privileg dort viele Stunden auf Dienstreise mit sehr interessanten Menschen verbringen zu dürfen. Diese Bar besteht aus einem halbrunden weißen Ledersofa rund um den Tresen. Alle Gäste der Bar sitzen dort angeschnallt! Wenn Du dass vergisst macht Dich der Barkeeper freundlich darauf aufmerksam den Gurt doch bitte zu schließen. 

 

Wenn die Seat belt signs angehen darf niemand mehr die Bar verlassen. Durch die Lage im Heck des A380  ist Turbulenz deutlich spürbar. Bei starker Turbulenz wird es schwierig den Wiskey im Glass zu halten - das ist aber auch schon die einzige Gefahr und tut des Stimmung keine Abbruch.

 

Wolfgang

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vor 9 Stunden schrieb ErnstZ:

 

Nehmen die Fluggesellschaften dieses "immer angeschnallt" wirklich so ernst? Oder ist es eher im Sinne eines Disclaimers dass man im Fall der Fälle juristisch belegen kann, dass man darauf hingewiesen hat?

 

Um das geht es mehrheitlich - protect my ass. 

 

Gestern auf dem Rückflug mit Siwss aus LCY - Ansage, dass die Gurte geschlossen bleiben sollten, dann sign off, und klicken in den Reihen. Ich versteh's auch nicht - tut ja nicht weh und man hat einen Schutz wenn's hoch zu gehen sollte. Auf der anderen Seite: keine Ahnung, wie oft ich fliege, aber ich hatte noch nie ernsthafte Turbulenzen. Ein bisschen jeweils über der Andaman Sea, aber das ist normal. Und wenn man das im allgemeinen auf die Millionen von Flügen rechnet, ist die Zahl wahrscheinlich sehr tief. Auch hier: einmal in den Medien alle 2 Jahre heisst noch lange nicht, dass ein fundamentales Problem vorliegt.

 

Aber ich verstehe auch nicht, weshalb man dann signs off macht, es aber nicht durchsetzt, sondern es dann juristisch eine 'Empfehlung' ist - wenn sie an sind, MUSS man angeschnallt sein. Also: anlassen ausser beim Toilettengang. Vielleicht können das die Profis aufschlüsseln: warum macht man denn überhaupt signs off?

 

Auf der Achterbahn hat man dieses Thema nicht 🙃

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vor 1 Stunde schrieb Gulfstream:

Aber ich verstehe auch nicht, weshalb man dann signs off macht, es aber nicht durchsetzt, sondern es dann juristisch eine 'Empfehlung' ist - wenn sie an sind, MUSS man angeschnallt sein. Also: anlassen ausser beim Toilettengang.

 

Bislang hat man das wohl auf Basis des gesunden Menschenverstandes aka Hausverstand gehandhabt. Es gibt Situationen, wo es praktikabel sein kann, dass die Anschnallzeichen aus sind. Beispielsweise, wenn Familien oder Gruppen durch die Sitzplatzzuteilung getrennt wurden (das passiert), man sich selbst auf LR-Flügen in der abgedunkelten Phase in der Galley ein Wasser holt, oder wenn manche ab und an aufstehen, um ihren lädierten Rücken zu strecken oder keine Thrombose zu bekommen (welche Angst hat hier "Vorrang"?). Früher (80er-Jahre) war es auch in der Eco noch Usus, einen "Kulturbeutel" zu bekommen, wo Zahnbürste und dgl. drinnen waren. Manche haben sich auch rasiert.

 

Dann würde man Atteste brauchen, wie bei der Maskenbefreiung. Also wer nachweislich thrombosegefährdet ist, muss das bekanntgeben und ein Attest mithaben, oder wie?

 

Ich finde die Diskussion zeigt wirksam auf, wo sich die "westliche Wertegesellschaft" hinbewegt. Vor lauter kollektivierten Ängsten und Optimierungsneurotizismen will man durch Ver- und Gebote alles so sicher machen, dass niemand mehr zu Schaden kommen kann. Gleichzeitig pfeift Boeing auf QA und dgl., liegt gleichzeitig mit der FAA "im Bett", ohne dass es wirklich Konsequenzen gibt. 

 

Der Politik nutzt das ungemein, wenn die Massen intrinsisch motiviert immer mehr Regulatorien, Kontrolle und sogar Überwachung fordert. Also ich würde mir da als Politiker die Hände reiben! Gleichzeitig können sich riesige Konzerngeflechte immer mehr herausnehmen, ohne Konsequenzen; sind halt "Kollateralschäden", wenn was schiefgeht.

 

Da fahren dann z.B. TESLAs quasi-autonom im erweiterten Software-Teststadium durch die Gegegend, tippseln überforderte Autofahrer auf Screens moderner EVs herum und verlieren die situational awareness, frönen die Kiddies tw. gefährlichen tiktok-Trends usw, usw. Hier geschieht aber irgendwie nix.

 

Am wenigsten kann unmittelbar passieren, wenn man zuhause bleibt und sein Leben mit einer VR-Brille verbringt. Muss man halt dann mit Diabetes, internen Krankheiten, Muskelabbau, Verblödung und dgl. leben, aber darüber regt sich niemand auf, weil es schleichend kommt. Das ist dann eine "Zivilisationskrankheit".

 

Stirbt hingegen ein älterer Mann wegen Stress, weil es Turbulenzen in einer B777 gab, wollen einige gleich eine gesetzliche Anschnallpflicht - gnädigerweise darf man dann u.U. noch pinkeln gehen, natürlich nur im Sitzen und angeschnallt auf einer Klobrille, wo auf jener sowie auf dem Anschnallverschluss neben Urin womöglich Ruhr, Covid, Chlamydien und sonstige sehr gefährliche Krankheiten lauern..., OMG, OMG!!

 

Fazit: Ab welchem Punkt wird aus mehreren subjektiv getriggerten "Angsthasen" ein kollektiver Wahn...??

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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