Anflugverfahren 28

[Renato]

Hallo

 

Mal ne Frage: Wie ist das Anflugverfahren auf die Piste 28 wenn man aus dem Süden z.B. Milano kommt ?

 

Fliegt man da KELIP - RAPEX - EKRIT - TRA - ZUE

 

Das wäre dann ja eigentlich ein grosser Umweg... oder gibt es da andere Verfahren ?

[ivomaiolo]

Hallo

 

Miteingrund für den "Umweg" ¨ber KLO VOR und TRA VOE ist sicher auch den MSA über den Alpen was einen direkteren Anflug wahrscheinlich nicht möglich macht da man sonst die Höhe nicht abbauen kann.

[Markus Oppliger]

Hallo zusammen

 

Ist korrekt.

 

Da uns die Abflüge ex Zürich den Weg KLO - ZUE blockieren, und das Militär / Dübendorf ja auch noch fliegt, müssen wir mit inbound jeweils mit vectors via EKRIT oder TRA, dann ZUE fliegen -je nach Verkehr.

 

Bei DVO on besteht noch die Restriktion, dass erst in der Schweiz unter FL120 gesunken werden darf. Und da die Piloten ja mal sinken müssen, wurde derjenige RADIAL ausgesucht, welcher von ZUE aus Richtung Norden am längsten in der Schweiz ist.

 

Natürlich könnten wir auch vectors geben, aber das Problem ist: Unter FL120 zu DVO-Zeiten darf nicht in Deutsches Hoheitsgebiet eingeflogen werden. Und wenn Ihr Euch mal die VFR-ICAO Karte mit den Landesgrenzen anschaut, dann seht ihr, dass man mit headings die Flugzeuge nur sehr schwer in der Schweiz behalten kann - ein RADIAL fliegen zu lassen ist da um einiges sicherer.....

 

Vor allem in der Region Schaffhausen mit der Deuschen Enklave Büsingen ist es fast unmöglich, mit Wind und Wetter ein so sauberes heading zu geben, dass der Flieger 100% garantiert nicht mehr Deutschland "berührt"...

 

Mit diesen politischen Auflagen ist natürlich die Effizienz sehr, sehr schwierig.....

 

Grüsse aus der Ostschweiz

[Markus Oppliger]

Salut Wisi

 

Merci, dieses Kompliment gebe ich verstärkt zurück!!

 

Gruss Markus

[Renato]

Vielen Dank. Fleige eben am 17.7. mit EDW 5045 von LIEO nach LSZH und war mir immer am überlgen, auf welcher Seite ich sitzen soll. Ich werde nun aber die rechte Seite nehmen...

[Walter Fischer]

Ueberhaupt staune ich immer wieder, wie für die Innereuropäische Kurz-Reise von A nach B mit dem Flugzeug Zeit verplempert wird. Da wird endlos getaxelt zum entferntesten Pistenanfang, dort minutenlang gewartet, um nach dem Abheben erst einmal in die dem Ziel entgegengesetzte Richtung mit reduzierter Geschwindigkeit zu fliegen.

Dann wird der Zielflughafen erst einmal in artiger Höhe überflogen um nach einem Riesen- Bogen endlich in den Endanflug einzuschwenken.

Da werden systembedingt Zeiten erflogen, die in der Kurzstrecke je länger je mehr die Eisenbahn als Alternative erwachen lassen.

Vor allem rast die heutzutage mit 300 kmh und bald noch schneller von Stadtzentrum zu Stadtzentrum.

Der erstaunlichste Geschwindigkeitsrekord liegt schon über 10 Jahre zurück, als im französischen Burgund eine TGV- Komposition mit 515 Kmh durch die Weinberge schoss.

Wehe, wenn dies zum Standart würde auf anderen Netzen:confused:

 

... am 18.05.1990 erreichte der TGV-A Nr. 325 den bisher unüberbotenen Weltrekord für Schienenfahrzeuge: 515,3 km/h. Aus dem Stromabnehmer des leicht bergab fahrenden Zuges sprühten die Funken und eine V-förmige Staubwolke zog hinter dem Zug her. Schon vorher waren ein paar Mal 510 km/h erreicht worden, aber nun war Schluss. Vielleicht wird eines Tages auch diese gigantische Geschwindigkeit einmal überboten werden. Der ICE-S hätte es schaffen können, aber nach dem Unglück von Eschede wollte keiner der deutschen Ingenieure die Risiken von Rekordfahrten auf sich nehmen, um das Blaue Band der Schiene zurückzuerobern.

 

 

Gruss Walti