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Mi 13.08.2003 23:05 PRO7 Mayday - Alarm im Cockpit


Christian Thomann

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Christian Thomann

Mi 13.08.2003 23:05 PRO7 11073.gif Mayday - Alarm im Cockpit

 

Original-Titel: Mayday - Air Disaster

Ende: 00:00

Dokumentarreihe, Kanada 2003

Tödliche Eile (Racing The Storm)

Regie: Bryn Higgins

Buch: Andrew Weir

Komposition: Christophe Henrotte

 

Wiederholung:

17.08.2003 So 10:30 Mayday - Alarm im Cockpit

 

 

Schauspieler

Cpt. Buschmann Peter James Haworth

Co-Pilot Origel Stephen Bogaert

Fluglotse Sean Sullivan

Flugbegleiterin Kelly Bodanis

 

 

1999: American Airlines Flug 1420 von Dallas, Texas im Landeanflug auf Little Rock, Arkansas. Eine schwere Gewitterfront rückt immer näher an den Zielflughafen, in ihrem Gefolge gefährliche wechselhafte Seitenwinde. Der Flug ist ohnehin verspätet und nun hat es die Crew auch noch eilig, dem Sturm zuvor zu kommen. Doch Fehleinschätzungen, Entscheidungen unter Stress und das so genannte Hurry-up-Syndrom steuern den Flug geradewegs in eine Tragödie ...

 

"Mayday - Alarm im Cockpit" geht Zwischenfällen in der Luftfahrt nach, die in den letzten Jahren Schlagzeilen machten, um aufzudecken, wie und warum es dazu kam. Die sorgfältig nachgestellten Szenen basieren auf Auswertungen der Flugschreiber und anderer Daten. Nachrichtenbilder und Interviews mit Beteiligten sowie hochwertige Computergrafiken werfen zugleich ein Licht auf die Rolle der Flugsicherheit im Spannungsfeld wirtschaftlicher und technischer Interessen.

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Joerg Schoenfelder

Hi Flo,

 

Ja ich habe sie mir gestern angeschaut und fand , dass sie sehr gut gemacht wurde und auch alle wichtigen Fakten zum Flug geliefert wurden. Jemand der wirklich keine Ahnung von der Aviatik hat, hätte dieser Reportage sehr gut folgen können.

 

MFG Jörg

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Ich habe den beitrag auch gesehen. Er ist gut gemacht und zeigt eindrücklich, wie es ist, wenn man sich in eine schwierige Situation hineinmanövriert und dann aus welchen Gründen auch immer den Moment zum Abbruch (Ausweichflugplatz) verpasst. Was mich erschreckt hat, ist die Tatsache, dass der PIC während diesem Anflug in einem Gewitter nicht weiss, wie hoch die Limiten (Wind / Seitenwind) sind. Die Diskussion mit dem Copi zeigt die Unsicherheit und verstärkt natürlich den vorhandenen Stress und schränkt so die Kapazität stark ein. Immer eine gute Möglichkeit offenhalten (Ausweichflugplatz) und im Zweifel nie.

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hallo Flo,

 

ja ich habe sie gesehen und war regelrecht erschüttert über die Verhaltensweisen der beiden Piloten.

Klar ist unter Streßbedingungen eine andere Redensart und Verhaltensweise im Cockpit möglich aber das war schon eher fahrlässig.

Einen Sichtanflug bei widrigsten Wetterbedingungen durchzuführen, bei fast Nullsicht am Boden, Scherwinden bis 35kts und Gewitterboen genau auf der Landebahn, fand ich meiner Meinung nach, unverantwortlich.

Das sich der Co. bei der Gerichtverhandlung auch noch rausreden wollte, er habe dem Capt. einen GA empfohlen fand ich respektlos.

Auf den Aufzeichnungsbändern wurde diesbezüglich nichts gefunden.

Beiden war, bevor sie zur Landung ansetzten, klar, das die Wetterbedingungen immer schlechter würden. Der Tower in Little Rock informierte sie ständig. Das dann auch noch die Maximalgrenzwerte (Gewitter, Scherwinde, Aquaplaning auf der RW) überschritten wurden die für die Landung einer MD80 notwendig sind und trotzdem der Anflug fortgesetzt wurde war von beiden unverantwortlich. Beide Piloten sprachen sogar darüber und checkten sogar die Bücher wegen dieser Werte!!

Die Möglichkeit einen Ausweichflughafen anzufliegen oder über dem Gewitter zu Holden war gegeben. Auch Spritmässig gab es keine Probleme.

Interessanter Tatsachenbericht mit verhängnissvollen Fehlern!!

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Ich hab etwa die Hälfte der Doku mitgeschaut. Warum nur die Hälfte? Ich kann mir nicht richtig vorstellen, dass die wirklich so geflogen sind. Die Diskussionen im Cockpit und mit dem Lotsen machten mir den Eindruck, als wäre da vieles dazugedichtet worden. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man einen Flughafen ansteuert, der Mitten in einer Gewitterzone liegt und das ganze noch visuell. Liebe Piloten, seid ihr so fahrlässig? Für was gibts den ILS? Dass das Auffangen des ILS eine weitere Kurve erzwang fand ich auch komisch. Hab dann umgeschaltet. :rolleyes:

Zwischendurch haben sie aber noch recht verständlich gewissen Dinge der Luftfahrt erklärt. Zum Beispiel dass nicht mit dem Wind sondern dagegen gelandet wird...

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Ich fand die Doku auch gut. Jedefalls besser als die von letzte Woche.

 

Aber liege ich falsch, oder passt das gezeigte Cockpit nicht zu der MD80?

 

gruss

stefan

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Gast Hans Fuchs

@Roman

 

man muss es nur wahrhaben wollen, dann braucht man auch nicht weg zu schalten. Ich fürchte so kathastrophal wird tatsächlich geflogen, damals wie heute, jeden Tag! Nicht umsonst fürchte ich mich in jedem Airliner.

 

Wie oft sowas wohl zufällig noch gut ausgeht , wird niemand wagen zuzugeben.

 

Hans

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Hans, auf der einen Seite müssen wir es annehmen, dass teilweise wirklich so geflogen wird. Das können wir nicht überprüfen, ist vielleicht au besser, sonst fliegt gar keiner mehr :D Aber dann sind "wir Simmer" gar nicht so realitätsfremd, schon beinahe besser... ;) Mich würde die Meinung von Airlinepiloten interessieren. oldchris dein Resumé tönt eigentlich recht positiv. Glaubst du die Story?:rolleyes:

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Gast Hans Fuchs

Ich denke, dass man jedwede Regel missachten kann und dass dann nie etwas passiert, wenn es eben gut geht.

 

Darum müsste es an grossen Plätzen ein System geben, das die Wettersituation unabhängig vom Piloten und der Flugsicherung überprüft, diese dann mit dem FOM der Fluggesellschaften und den Limitationen des individuellen Flugzeuges abgleicht. Werden die Minima und Limitationen nicht eingehalten, hat es einen Alarm zu geben und wenn doch gelandet oder weitergeflogen wird, muss es einen offiziellen Untersuch mit Betrafung der Crew geben.

 

Momentan werden sie möglicherweise gar noch belobigt, wenn sie im grössten Unwetter irgendwie den Fahrplan doch noch einhalten.

 

Hans

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