kleine story - echt passiert und doch zum schmunzeln

[Hollywood]

warum hatte eine Hapag-Lloyd maschine auf dem weg nach Kos, zwei stunden verspätung?

 

 

 

 

 

:D :D

 

 

 

 

 

ganz einfach

 

weil 30 minuten nach dem start, die crew gemerkt hat, dass die kaffeemaschiene kapputt ist, darauf hin, machten sie eine unplanmässige zwischenlandung in Hamburg :D :D

 

das ist doch kundenservice:p

[BH47]

... und wer redet da immer von "Servicewüste"? ...

 

Gruss

Joachim

[Siegfried]

Original geschrieben von Hollywood

weil 30 minuten nach dem start, die crew gemerkt hat, dass die kaffeemaschiene kapputt ist, darauf hin, machten sie eine unplanmässige zwischenlandung in Hamburg :D :D

 

Hallo Martin,

 

Entweder war das ein Vorfall von vorigem Jahr ....oder schon wieder.

 

Egal!

 

Sieh das ganze mal aus der Sicht der Crew:

 

Du hast 350 Leute die keinen Cafe bekommen.....entsprechend werden sie sich über das schlechte Service aufregen.....

 

Glaub mir: Umdrehen ist besser ! Die Sache hat dann sowieso ein Nachspiel wegen der mangelnden QACO (Qualitätskontrolle ...zumindest hießt das bei uns in der Firma so :) ) in der Technik.....

[Walter Fischer]

Als Cptn. hätte ich folgende Entscheidung getroffen:

Es gibt keinen Kaffee, dafür Getränke, soviel die Galley hergibt.

Notfalls bis zur totalen Leerung. (Umso besser, wenn die Ladung für den Rückflug auch schon geboardet ist.)

Alles mit etwas Humor angepriesen, die Griechenland- Jetter hätten sicher Verständnis dafür gehabt.

Von unterwegs hätte ich sofort den Catering- Service in Kos organisiert. Notfalls halt den Kaffee in Thermosflaschen.

 

Diese Uebung wäre bestimmt viel günstiger zu stehen gekommen.

Die Passagiere wären pünktlich angekommen und ohne den Zwischenstopp wären weitere Tausende von Euros gespart worden.

Weitere Idee: Die FA's stellen Gutscheine für den Rückflug aus, mit einem Extra- Drink oder so.

 

Aber mich hat ja wieder einmal niemand angerufen:rolleyes:

 

Gruss Walti, Catering à Go Go

[Siegfried]

Original geschrieben von Walter Fischer

Als Cptn. hätte ich folgende Entscheidung getroffen:

Es gibt keinen Kaffee, dafür Getränke, soviel die Galley hergibt.

Notfalls bis zur totalen Leerung. (Umso besser, wenn die Ladung für den Rückflug auch schon geboardet ist.)

Alles mit etwas Humor angepriesen, die Griechenland- Jetter hätten sicher Verständnis dafür gehabt.

Von unterwegs hätte ich sofort den Catering- Service in Kos organisiert. Notfalls halt den Kaffee in Thermosflaschen.

 

Hallo Walti,

 

...leider ist der Anteil an Querulanten auch bei den Paxen nicht kleiner als im "normalem" Leben auch.

 

Daher würde das kaum funktionieren. Der Cpt. kümmert sich vor allem um das fliegerische - Ausbaden müssen das ganze hinten die Flugbegleiter.

 

Es gibt halt nur 4 Flugbegleiter an Board - und schon bei einem normalen Flug, wo alles in Ordnung ist, gibt es einige "kommunikative" Paxe, die ziemlich viel Nerven kosten - leider :(.

 

 

Und wie gesagt: Man muß auch an den Rückflug denken.....

Selbst wenn die da noch Catern können - die "Qualität" währe nicht die selbe.

 

Was glaubst du was passiert, wenn im "worst case" in einer Zeitung steht : "180 Fluggäste der XXXX nach Boardessen schwer erkrankt".

 

Um mal an eine der harmloseren Zeitungsschlagzeilen zu "erfinden" ...Die "BILD" wird das aber sicher locker überbieten können ;).

 

Die Kosten fürs Umkehren sind als "Werbeausgabe" billiger - als einen Imageschaden wettmachen zu müssen.

Außerdem kann der Cpt. wenn er geschickt ist den Paxen verklickern, dass man jetzt sehen kann, wie sehr sie auf Sicherheit wertlegen: "Wir fliegen nicht, wenn auch nur irgendwas nicht so funtioniert wie es sollte!"

 

Ehrlich gesagt: Ich hätte es auch so gesehen, aber nach einem Gespräch über einen solchen Vorfall von letztem Jahr mit einem PIC und "Chef de Cabin" ist mir die Tragweite eines solchen "kleinen Vorfalls" erst richtig bewust geworden......

 

...mir währe es nämlich völlig egal ob ich 2-3 Stunden keinen Cafe bekomme ....noch dazu ist der selten so gut wie der von zu Hause

Naja: Natürlich nur, solange sie "Ottakringer Goldfassel Pils" an Board haben :) :) :) :)

[Walter Fischer]

Servus Sigi,

 

da spricht der Fachmann aus Dir. Hätte ich jetzt also wirklich nicht gedacht, das deswegen gewartet oder umgekehrt wird.:rolleyes:

 

Dabei erinnere ich mich an einen Flug anno 1977:

 

Wir sitzen frohgelaunt in unserer Air Lingus Bobby, auf dem Airport Dublin, der Slot verstreicht, der grau gelockte Kapitän giesst draussen akkurat eine Dose Shell Irgendwas in irgend eine Einfüllöffnung am Triebwerk.

Drinnen wird erklärt, dass man auf das Essen wartet, welches im Catering irgendwie vergessen ging.

Nach 1 Stunde warten, wird's der Crew zu bunt, man trifft Startvorbereitungen, und schwingt sich kurz darauf in den Abendhimmel.

Und die Passagiere sind bestens gelaunt, und wisst Ihr warum?

Die Maitre de Cabine offeriert für das ausfallende Abendmahl Getränke à discretion.

In gut schweizerischer Zurückhaltung geniesse ich also 3 herrlich gekühlte Guiness extra draft. Auch die anderen Mitreisenden machen in vornehmer Zurückhaltung auf "na dann Prosit, allerseits".

Die in Kloten auf uns wartenden Angehörigen erkannten uns natürlich sofort an den Fischer- Ruten in der Hand, jedoch konnten sie zunächst unsere Alkoholfahnen nicht so richtig deuten.

 

Na, ja, dass ganze liegt erst ein gutes Vierteljahrhundert zurück und doch scheint in der Zwischenzeit so etwas, wie Gemeinsinn und die Fähigkeit, aus schwierigen Situationen das Beste daraus zu machen, irgendwie unter die Räder gekommen zu sein.

 

Gruss Walti

[Siegfried]

Original geschrieben von Walter Fischer

Dabei erinnere ich mich an einen Flug anno 1977:

....

 

Hallo Walti,

 

Guiness??? Brrrrrrrr......... ;).

 

Ja die Zeiten haben sich geändert.

 

Es war früher noch einigermassen "elitär". Entsprechend zum Teil das Publikum.

 

Das hat sich mit mit dem Chartergeschäft und Billigtarifen ziemlich geändert.

 

Traumberuf "Flugbegleiter" ist schon lange kein Traumberuf mehr ....und auch die "Berufung" dazu wird mitunter bei jedem Flug auf eine harte Probe gestellt.

Wer den Einstieg durchhält um dann irgendwann auf Langstrecke zu kommen.....tja -sind nicht mehr viele.

 

Ich kenne mittlerweile einige, die in einen anderen Beruf gewechselt haben.

 

Dabei sitzen ja die schon im Flieger, die die erste´, auch nicht zu unterschätzende Hürde "Check in" hinter sich gebracht haben.

 

Was glaubst du, was die sich anhören müssen!

 

Vom "Vielflieger" Billig-geschäftsflieger" der glaubt, noch schnell via Kreditkarte bei kurz vorhergegangener Internetvorausbuchung doch noch einen Platz in einer über und ausgebuchten Machine zu ergattern..... abgesehen.

Dahinter warten dann 100 Leute 30min darauf das das Checkin weitergeht.....

 

Man muß sich vor Augen halten, dass diese Leute (Checkin/Flugbegleiter) so ziemlich die einzige Anlaufstelle gegenüber der Airline sind. Aller "Schmutz" - für den sie oft nichtmal was können wird über sie gegossen.

 

Und nach meiner Beobachtung im normalen Leben: Praktisch jeder hat mindestens ein großes Problem. Und die Größe ist nur relativ zu den anderen zu sehen. Für einem selbst ist dann halt das kleinste Problem eines, das für ihn zum größten wird.

 

So genug der negativen Seiten - erfreuen wir uns an dem was funktioniert ! :)

 

BTW: Es ist Gruppendynamik pur: Wie in einer Internet-diskussionsliste: Oft kann im richtigen Moment mit dem richtigen "Schmäh" eine Eskalation verhindert werden.... Es liegt oft an uns, es richtig kanalisiert zu tun. Da können wir als "Flugfachverständige" mitunter oft was machen :).