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Segelschein ---> PPL-A ??


Schneider Björn

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Schneider Björn

Hi zusammen

 

In den letzten Beiträgen habe ich ja erläutert, dass ich als PPL Inhaber diesen Sommer beginne zu Segeln. Die meisten teilten mir mit, dass dies eher ungewöhnlich sei, und sie als Inhaber des Segelscheins nun beginnen mit dem Motorfliegen. Mich würde nun interessieren, wass eure Motivation ist das PPL zu machen, und was eure Vorstellungen sind?

 

Gruss Björn

 

 

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Hi !

 

Tja, das einzigste was ich will ist Fliegen. Und das billig. Und da war das Segelfliegen nunmal das erste was mir in den Blick fiel. Und da ich nicht unbedingt irgendso ne Sportart wollte sondern wirklich ein Flugzeug fliegen wollte, bin ich zu der "Seglferfraktion" gegangen. Mir gefällts dort wirklich, man lernt Autofahren, Trekkerfahren...ach alles Mögliche, ist einfach zu vielfältig da oben. :D Nunja, und der Einstieg in die Fliegerwelt ist nicht schlecht. Zwar fühle ich mich oft einfach an der falschen Stelle ( was damit zusammenhängt das irgendwie alle PPL'ler bei uns im Verein sowas von gar nüchts von Airlinern halten und demenstprechend auch der Wissensstand ist...was sie aber gar nicht merken wenn sie davon reden wie toll ein Freeware A320 im FS ist..lächerlich :D ) aber das was ich bis jetzt gesehen/erlebt/gelernt habe ist schon grandios. Zu sehen das ich mit meinen. nunja 15 jungen Jahren doch schon in der Lage bin ein Flugzeug sauber durch die Luft zu fliegen und zu landen, das ist für mich oft noch Atemberaubend. Im Nachhinein muss ich sagen, alleine um noch einmal die Aussicht aus 1000m über Koblenz zu sehen, dafür würde ich die ganze Ausbildung von vorne beginngen. Es ist jedes Mal wieder schön.

 

Und das die Motivation den PPL zu machen. Bzw. das sind die Motivationen. Es gibt einfach zu viel was man darüber erzählen könnte... :D

 

Alex

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Hallo!

 

@Alex: Ich glaube Björn meint mit PPL den Motorflugschein.

 

Naja, also ich bin so ein richtiger Segelflieger würde ich sagen :D Aber ich hasse Winter, ich hasse es nicht fliegen zu können, ich fange im Winter an zu zittern sobald ich ein Flugzeug sehe in dem ich nciht drin sitze.

Das allein ist meine Motivation das MoSe-Rating nächsten Winter (sehr wahrscheinlich) zu machen, oder auch UL, mal sehen.

Das Fliegen selber ist recht öde könnte man sagen, heute nochmal was MoSe geflogen, hätte dabei einpennen können, keine Beinarbeit, nichts.... ;)

 

Tschüß

David

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Christian Thomann

@Björn

 

Dieses Vorgehen ist keineswegs daneben. In unserer Gruppe hatte ein Airbus-Pilot mit dem Segelfliegen begonnen. Er ist begeistert. Dies sei noch Fliegen! Für ihn ein fantastischer Ausgleich zum Beruf. Ein Zusammenführen der Sinne.

 

@Alex + David

Der MoSe-Trick ist sehr zu empfehlen. Das brauche ich in den kalten Monaten auch sehr oft.

 

Übrigens, hast du gewusst, dass die kalten Monate alle ein "R" im Monatsnamen haben: April, Rai, Runi, Juri, Aurust...:D

 

Chregel

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Schneider Björn

In unserer Gruppe hatte ein Airbus-Pilot mit dem Segelfliegen begonnen. Er ist begeistert. Dies sei noch Fliegen! Für ihn ein fantastischer Ausgleich zum Beruf. Ein Zusammenführen der Sinne.

 

Sehe ich genauso. Ich kann es mir aber eben noch nicht sogut vorstellen, ohne Motor solange obenzubleiben. :-) Wann beginnt eigentlich die Segelflug Saison? Wenn ich auf der Thunerseite schaue, sind da Flugberichte im Winter zu bestaunen. Ist das normal, oder sind das nur freaks?

 

Mich würde auch interessieren, wieviele Stunden Ihr pro Saison fliegt, und was eure lieblings Gleiter sind?

 

Merci für die Antworten, und Grüsse: Björn

 

 

 

 

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Hallo!

 

Also bei uns in Eudenbach (bei Bonn) beginnt die Saison offiziell am 3.4., jedoch werde ich veranlassen, dass bei gutem Wetter der Platz wieder früher geöffnet wird, letztes Jahr bin ich im März schon bald paar Stunden geflogen.

Ansonsten kommt es bei uns auf den Platz an, der verwandelt sich schnell in einen Sumpf, da ist dann nichts mehr mit Fliegen.

Im Winter fliegen stelle ich mir im Segler ohne Heizung auch recht kalt vor, deshalb bevorzuge ich im Winter bei unseren Temperaturen auch MoSe.

 

Letzte Saison, also 2003, bin ich von März bis Oktober etwas über 40h geflogen, reine Schulung, da ich den Schein noch immer nicht habe. Dabei waren die 40h auf ca. 90 Starts verteilt.

 

Mein Lieblingsflieger vom Fluggefühl ist momentan die Ka6E, jedoch von der Leistung der AstirCS, was besseres haben wir momentan nicht. Bilder der Flieger oder aus den Fliegern findet man auf http://www.david-obrien.de und http://www.lsgs.de

 

Tschüß

David

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ich habe mein PPL mit 18 J. gemacht und anschließend nur 8 Std. geflogen. daher ist er lange verfallen.

 

nun werde ich es erneut machen um halt auch meine segelflug kollegen mal in die luft schleppen zu können.

 

mir tuts nur ein bisschen weh, aber man kann es oft nicht vermeiden, wenn viele segelfliegen "halt" als eine kostengünstigere alternative verstehen oder als einstieg in die "wahre" fleigerei.

 

segelfliegen kann zwar ein zeitvertrieb sein aber wer es als sportliche disziplin entdeckt und aus dem gleitbereich seines heimatfllugplatzes versteht, der entdeckt wie weit der eigene horizont noch erscheint.

 

beides, motor und segelfliegen sind schön aber an sich unvergleichbar daher schwer bewertbar untereinander.

 

 

 

:rolleyes:

 

oder so

 

arturo

 

@ Björn

flugstunden in 2003 ca 120 lieblingsflieger Duo und LS8/18m

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Original geschrieben von arturo

@ Björn

flugstunden in 2003 ca 120 lieblingsflieger Duo und LS8/18m

 

Nur mal so als Anmerkung: Ich mit meinen etwas mehr als 40h Segelflug führe die Rangliste mit "Wer ist am meisten geflogen?" in unserem Verein an erster Stelle an. Dabei wurden MoSe und segelflug Piloten miteinander verglichen. Da wärst du mit 140h sehr weit vorne!

 

Tschüß

David *der auch mal LS8 fliegen will*

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jo mei wer koo der koo

 

aber spass bei seite ich hatte zeimlich viel freizeit, aber bin, jetzt nicht um irgendwie anzugeben aber in meinem verein unter den "aktiven" im vorderem mittelfeld. es ehisst da haben viele einiges mehr verbucht.

das macht auch zum teil, das wir 7 tage/woche flugbetrieb und das die flugstunden sowie windenstarts nichts kosten, bzw im jahres beitrag illimitiert inbegriffen sind.

 

wie auch immer

 

;-) arturo

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so wie die landschaften und sprachen unterschiedlich sind, so sind auch unterschiedlich die preise beim segelfliegen.

 

nicht immer nur als willkür sondern weil die gesetzeslage in D. A. CH. I.SLO usw andere Schranken und oder Hürden an die civile Luftfahrt stellt.

 

so ist segelfliegen in italien zB. eigentlich elitär und luxuriös und in österreich können es sich problemlos auch auszubildende oder studenten leisten..

 

arturo

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Hallo Arturo!

 

Eine junge Segelflugpilotin läßt sich 1991 nach ihrem Siber C Flug nach LOWI heimschleppen. Der Schlepppilot hat wenig Motorflugerfahrung und Stress wegen der Wettersituation. Aus "Sicherheitsgründen" fliegt er seine Robin mit 140km/h. Die maximale Schleppgeschwindigkeit der K8 ist überschritten, die Pilotin kann das Schleppflugzeug am Funk nicht erreichen. Der Segler hat bei dieser Geschwindigkeit einen solchen Widerstand, daß der Schleppzug kaum an Höhe gewinnt. Als der Schleppflug Turbulenz durchfliegt nimmt der Motorpilot erschrocken das Gas zurück. Die Robin mit ihrem 4 Blatt Propeller verzögert so stark, daß die K8 ins Schleppseil fliegt. Das Seil wickelt sich um die Tragfläche. Die Pilotin klinkt aus aber es ist zu spät, als wieder Zug auf Seil kommt wird die K8 an der Tragfläche im Slipzustand nachgeschlept. Jetzt ist der Widerstand so groß , daß der Schleppzug sinkt. das linke Querruder bricht und das Schleppseil schneidet weiter in die Tragfläche.

Als sich das Seil endlich löst ist die K8 über einer Orttschaft und zu niedrig um auszusteigen. Mit nur einem Querruder geling der Pilotin eine Landung auf dem Dorfplatz.

 

3 Jahre später startet wieder ein Schlepppilot mit geringer Motorerfahrung eine Schlepp diesmal von Innsbruck aus. Aus dem Seefelder Plateau schiebt sich eine Gewitterzelle. Der Schlepppilot wird mit dem sinkenden Schleppzu in der schweren Turbulenz nicht fertig und klinkt aus. Der Segelflugpilot kommt beim Versuch der Außenlandung aus niedrigste Höhe um Leben.

 

Wieder drei Jahre später startet unsere ASH25 nach einem abgebrochenen 1500km Versuch hinter einer Robin in der Steiermark. Der unerfahrene Schlepppilot manövriert sich in der Turbulenz in einer Situation in der er glaubt ohne Ausklinken eine Waldkante nicht mehr überfliegen zu können. Bei der Außenlandung aus 50m Höhe wird unser Barron Hilton Cup Sieger schwer verletzt.

 

Arturo einen PPL zu machen um auch mal schnell die eigenen Segelflugkameraden schleppen zu können ist löblich aber es unterschätzt die Herausforderung des Segelflugschlepps. Unter FAA Regeln benötigt man 100h Motorflug als absolutes Minimum um Schleppen zu dürfen und das ist meiner Überzeugung nach auch das Minimum.

 

Natürlich mögen unsere Ansprüche beim ISV etwas hoch sein. Die Piloten fast allesamt unerfahren im F-Schlepp und die Schlepppiloten haben fast durchgehend mehr als 1000h Motorflugerfahrung.

 

bei schwierigem Wetter oder mit einem unerfahrenen Piloten am Seil- hier einen wirklich sauberen, sicheren F-Schlepp durchzuführen ist auch für einen erfahrenen Motorpiloten immer eine echte Herausforderung.

 

Einen PPL zu machen un dann mit dem F-Schlepp zu beginnen halte ich auch bei hoher Segelflugerfahrung für nicht empfehlenswert.

 

Wolfgang

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Christian Thomann

@Wolfgang

 

Ich denke jetzt, dass du etwas tief in die Schuhschachtel gegriffen hast. Klar passiert immer in solchen von dir beschriebenen Fällen etwas, wenn man alle erdenklichen Fehler zusammen klebt. Aus Fehlern soll man lernen. Aber auf diese Masche finden wir keinen einzigen Schlepppiloten mehr und keinen Segelflieger, der sich von derartigen Tollpatschen schleppen lässt.

 

Es muss schon seine Gründe haben, wenn bei uns die Schlepppiloten nur schleppen dürfen, wenn sie den Segelflugschein haben! Ich würde einen solchen K8-Schisspiloten auf jeden Fall auf unserem Flugplatz sofort sperren, d.h. aussteigen, Maschine abstellen.

 

Christian

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Hallo Christian!

 

Segelflugerfahrung ist für einen Schlepppiloten ein große Hilfe, daß wollte ich nicht in Zweifel ziehen im Gegenteil.Es geht mir aber um die Erfahrung im Motorflug die für den F-Schlepp notwendig ist.

 

Motorflugpiloten haben oft eine gehörigen Respekt vor dem Segelflug und dieser Respekt ist auch angebracht. Segelflug ist vielleicht das anspuchsvollste Fliegen überhaupt.

 

Vielleicht garade deswegen wird von erfahrenen Segelflugpiloten die Herausforderungen des Motorfliegens oft unterschätzt. Ein guter, sicherer Schleppflug erfordert keinen Meisterpiloten aber doch ein gehöriges Maß an Qualität und Motorflugerfahrung.

 

Der langsame Flug bei Motorvollast bringt bei den meisten Schleppmaschinen spezifische Motorprobleme die unter Kontrolle gehalten werden müssen, die fahrt ist exakt zu halten, die Querlagen in den Kurven nicht zu variieren, dabei ist das Segellfugzeug im Auge zu behalten. Der Luftraum ist zu überwachen und die Anstiegstrecke so einzuteilen, daß sie dem Gelände, dem gewünschen Ausklinkpunkt dem Wetter und dem Sonnenstand angepaßt ist. ( Längere Strecken gegen die tiefstehende Sonne fordern die Augen des Segelflugpiloten zu stark). Dabei will das Seitenruder stehts kräftig getreten sein um bei der langsame Geschwindigkeit und der hohen Motorlast den P-Faktor auszugleichen.

 

Ist dazu das Wetter schwierig und der Segelflugpilot unerfahren, muß ein Aufschaukeln am Seil bzw. das Pendel in den Kurven ausgeglichen werden wird das Alles Arbeit. Schöne Arbeit für viele, aber sicher ernsthafte Arbeit.

 

F-Schlepp ist kein Hilfsmotorstart mit Abschleppseil für den man lästigerweise den PPL braucht.

 

In den vielen guten Beiträge der letzten Tage war auch die Rede davon, daß so viele junge Segelflugpiloten den Sport wieder früh verlassen. Ist bei eurem Verein nicht auch so, daß sich vorallem die unerfahrenen Piloten um gewisse Schleppiloten "reißen" ? Wenn das so ist dann kann man wahrscheinlich davon ausgehen, daß sie sich vor anderen Schlepppiloten regelrecht fürchten.

 

Etwa 70% der Anfänger haben wir nach wenigen Jahren schon wieder für den Segelflug verloren. Viele Begründungen kennen wir - zuviel Zeit, - zuviel Verein zu wenig Cool etc. aber nie höre ich einen sagen - Angst -. Ist ja auch nur natürlich denn wir alle hier im Forum haben uns auch die ersten 100h nie gefürchtet. Aber die vielen die wir geschult und wieder verloren haben die , vielleicht nie über 20 - 60h Gesamtflugzeit hinausgekommen sind - haben die sich auch nie gefürchtet?

 

Vielleicht war dieses Gefühl eine Situation nicht im Griff zu haben (gemeinhin Angst genannt) auch ein maßgeblicher Grund warum sie immer weniger Zeit hatten, warum Segelfleigen doch nicht cool genug, der Verein zu verzopft und alles einfach zu teuer war?

 

Ein erfahrenener Motorflugpilot im Schleppflugzeug hält die Fahrt exact , kein Aufschwingen des Seils. Er oder sie hat Zeit für der Rückspiegel erkennt die fehlerhafte Querlage des Segelflugzeuges und passt die eigene an bevor noch ein Kurve übeschossen oder unterschnitten wir. Und plötzlich fährt der Schleppzug wie auf Schinen und plötzlich macht auch das Starten Spaß und der neue Segelflieger freut sich schon auf das Termikkurbeln statt nur zu hoffen, daß der Schlepp endlich vorbei ist. Vielleicht treibt er mit einem Mal doch mehr Zeit für diesen coolen Sport auf.

 

 

Gruß

 

Wolfgang

 

P.S Natürlich fliegt der von Dir angesprochene Pilot keine F-Schlepp mehr.

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da lediglich aus meinem posting gesprächsstoff entstanden ist auch wenn es wenig mit der ursprünglichen frage von Björn zu tun hat.

 

lieber wolfgang,

 

deine erläuterung bezüglich flugsicherheit und nötige erfahrung (auch) beim segelflugzeug-schlepp ist nichts hinzuzufügen, und trotzdem möchte ich es ergänzen.

 

die durchführung eines f schlepps badarf daher genauso und nicht weniger sicherheit als die durchführung eines windenstarts von seiten der beteiligten segelflugpiloten und schlepper/windenfahrer. auch nicht anders wie alle aktivitäten die einer während des führens eines LFZ ausübt. Ein streckenflug in hangkanten-nähe, ein kreisen über grat usw.

 

menschliches leistungsvermögen ist der neue stoff in der schulung und da werden genau die aspekte angesprochen welche einem oft zu fatalen folgen führen. überschätzung ist sicher ein großer aspekt was zu katastrofalen folgen führen kann. dazu hat bruno gantenbrink ein tolles referat gehalten in dem um es auf dem punkt zu bringen, von bewusstsein und respekt die rede ist.

beides, respekt vor dem medium und bewusstsein von gefahren sollen in jedem start, flug und landung präsent sein.

 

meine antwort an björn, warum ich einen ppl machen möchte glaube ich vielleicht überspitz gemacht zu haben, hauptsächlich um verdeutlichen, dass segelflug nicht ein einstieg ist um an die "wahre" fliegerei zu gelangen sondern das es wohl auch möglich ist, eigenständig segelfllug zu betreiben und mit motorfliegerei dieses zu ergänzen.

 

meinerseits gibt es keine verharmlosung irgend einer luftfahrtdisziplin, motor, segel oder ul flug um einige zu nennen.

 

prämisse ist und bleibt die sicherheit und wiegesagt in jeder situation im fluge.

 

das du diese sicherheit auch durch erfahrung stetig steigerst steht wohl ausser frage, und das ich mich nicht an einem schleppzug nach erhalt eines brevets setzte dürfte dir, da wir uns zufällig kennen wohl auch einleuchten.

 

aber eins und dies ist gleichermaßen eine denkminute wert, wird dir die statistik auch in dieser vergangenen saison der unfälle im alpengebiet zeigen, dass (die genaue %zahl habe ich nicht im kopf) die meisten mit fatalen folgen NICHT anfänger waren oder scheinfrischlinge, vielmehr erfahrensten piloten!!

 

Vielleicht garade deswegen wird von erfahrenen Segelflugpiloten die Herausforderungen des Motorfliegens oft unterschätzt.

 

das kann ich nicht beurteilen aber hoffe nicht das du mich unter denen zählst.

:eek:

 

liebe grüße

 

arturo

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Hallo zusammen!

 

Bei mir hat eigentlich alles so angefangen, dass ich nach einem Rundflug im Fliegerstüberl gesessen bin, und so zum Piloten gesagt habe "jaja - in 20 Jahren werde ich auch mal hier fliegen".

 

Und da hat er mir den Wurm in den Kopf gesessen, dass man doch schon mit 16 den Schein machen kann.

 

Ich war einfach besessen von dem Gedanken selber zu fliegen, und da PPL erst ab 17, und um einiges teurer, hab ich mich für den MoSe endschieden.

 

Segelflug als Einstieg in die Fliegerei:

Naja, egal ob man dann beim Segelflug bleibt oder nicht, es ist auf jeden Fall die Erfahrung wert. Und ich verstehe schon, dass viele Leute anfangs diesen Gedanken haben. So auch ich damals.

 

Ich selbst bin ja rechtlich gesehen ein Segelflieger, praktisch aber ein Motorflieger, schließlich bin ich bis jetzt zu mehr als 90% mit Motor unterwegs gewesen.

Rechtlich geklärt; praktisch geklärt

Als was fühle ich mich?

Ganz klar als Segelflieger!!!!!!! Ich kann auch gar nicht sagen wieso, aber es ist einfach so! In der Zwischenzeit mache ich mir Gedanken, ob ich nicht irgendwann mal den reinen Segelflug ausprobieren werde, und vielleicht dabei bleibe.

 

Einen Haken hat das jedoch - keine anderen Plätze anfliegen!

Jetzt werden bestimmt viele von euch sagen, dass man ja auf Strecke gehen kann, und was weis ich was alles, aber mal ehrlich - bis man das Zeug zum Streckenflug drauf hat, und sich vor allem auch traut, vergeht wahrscheinlich sehr viel Zeit.

 

Mein Ziel aus heutigem Standpunkt ist es mal den PPL zu machen, jedoch werde ich trotzdem MoSe (Dimona) weiterfliegen - schließlich steht sie einem reinem Motorflugzeug um nichts nach, und ich werde den reinen Segelflug auf jeden Fall ausprobieren, und wenn möglich beides Fliegen.

 

Die Zukunft wird zeigen, wo ich mich wohlfühle, wo verstärkt mein Interesse ist, und wie dick meine Brieftasche ist! ;)

 

@arturo

Ich weiß nicht ob die MoSe fliegst, aber man muss keinen PPL machen, um zu schleppen! Bestes Beispiel hierfür ist wohl die Dimona *stolz bin* ;)

 

Schönes Wochenende

 

Bernhard

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Hallo!

 

@Bernhard: Hmm, da muss ich noch was zu sagen. Also man kann wirklich sehr wohl von Platz zu Platz fliegen. Wenn das Wetter stimmt und man gut plant/fliegt, dann geht das auch. Trauen? Ich traue mich dauernd, darf nur noch nicht, da ich die theoretische Prüfung noch nicht geschrieben habe. Also großartig zu trauen sehe ich da nichts.

Achja, ich weiß nicht wie das bei euch ist. Aber in Deutschland macht man für MoSe sehr wohl den PPL, nämlich den PPL-C mit Eintrag TMG/RMS. Segelflug ist PPL-C. Motorflug (Echo) ist der PPL-N/A.

 

@F-Schlepp: Bin am überlegen die Berechtigung zu erwerben, habe bisher einen einzigen Schlepp gemacht und der war Horror. Aber wohl eher weil alles so ungewohnt ist. Beim Start in so niedriger Höhe über den Boden fliegen. Im Horizontalflug ja nicht mit Querruder korrigieren, schön wieder "gerade slippen". War schon ne tolle Erfahrung, aber ich denke auch ohne die 50°C im Cockpit wär ich nicht trockener gewesen :D

Mal sehen wann das Konto sagt, dass es eine F-Schlepp Berechtigung verträgt.

 

Tschüß

David

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Gast Hans Fuchs
Original geschrieben von maxrpm

Aber die vielen die wir geschult und wieder verloren haben die , vielleicht nie über 20 - 60h Gesamtflugzeit hinausgekommen sind - haben die sich auch nie gefürchtet?

Immer noch ein Tabu Thema: Es gibt ganz klar Menschen, denen das Fliegen nicht gegeben ist.

 

Wenn die von alleine aufhören, muss man das nicht bedauern, sondern eher befürworten. Leider traut sich kaum je ein Kamerad es denen, die es nicht selber merken, offen und ehrlich zu sagen, dass sie zu jener Gattung gehören, und nun in ihrem eigenen Interesse aber auch dem ihrer unwissenden Passagiere die Konsequenzen ziehen sollten.

 

Die Frage, die sich nun sicher alle stellen: Jawohl, selber habe ich schon die entsprechenden Ratschläge erteilt, unter vier Augen versteht sich.

 

Hier würde mich vor allem Christians Meinung, aber auch die andere Fluglehrer intersseieren, wie handhaben das die Fluglehrer? Gibt es dazu allgemeinverbindliche Empfehlungen und Verhaltensweisen, oder ist dieses Thema wirklich Tabu?

 

Hans

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Ich finde aber, dass eine gewisse Portion Furcht eine Lebensversicherung für den Piloten ist. Siehst Du das nicht auch so? Vielleicht müsste man nun eine Grenzlinie zwischen Respekt und Furcht ziehen . . .

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Gast Hans Fuchs

Furcht oder Respekt ist nicht das Kriterium, das jemanden auschliesst.

 

Andauernde kaum unterdrückte Panik aber schon.... Und auch 2 linke Hände, sowas gibt es auch.

 

Hans

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Original geschrieben von Hans fuchs

Und auch 2 linke Hände, sowas gibt es auch.

 

Naja, das hält einem aber nicht davon ab gut zu fliegen. Also ich habe so vom technischen her auch 2 linke Hände. So langsam besser ich mich. Jedenfalls denke ich bin ich doch ein recht guter Pilot, jedenfalls kein schlechter.

 

Tschüß

David

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Gast Hans Fuchs

David

 

Dann sage ich halt "zwei linke Arschbacken". Ist doch klar, dass sowas gemeint war.

 

Der Unterschied zum ersten Fall (Panikflieger) ist, dass der entsprechende Proband überhaupt keine Angst hat und tatsächlich meint, er beherrsche das Fliegen, obwohl er genau das nicht tut. Solche Leute hören dann leider sicher nie von selber auf, und lernen auch von sich aus meist nichts mehr dazu.

 

Hans

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Original geschrieben von Philip

Ich finde aber, dass eine gewisse Portion Furcht eine Lebensversicherung für den Piloten ist. Siehst Du das nicht auch so? Vielleicht müsste man nun eine Grenzlinie zwischen Respekt und Furcht ziehen . . .

 

bescheiden möchte ich behaupten, wer sich dauer-fürchtet oder angst hat, der ist alles ausser versichert, vielmehr sollte er es im eigenem interesse lassen.

 

wer sich einem restrisiko bewusst ist und daher dementsprechend auf unvorgesehenes bewaffnet ist bzw. die meisten überraschungen durch zuvorkommen und vorbeugen ausschließt, der ist eher auf der sicheren seite.

 

wer trotz safes fliegen schon mal selbstverschuldet in kritischen situationen war und diese auch erkannt hat, mit anschließender selbstkritik und analyse, dem dürften die vorgekommenen fehlern auch nicht wieder passieren.

 

wenn ich dieses nicht interpretiere und einem anderen faktor die ursache in die schuhe schiebe, dann stehen meine karten schlecht.

 

gruss arturo

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Hans, es ist schon klar wie Du das gemeint hast.

 

Nur, wie willst Du das verhindern?

Mit einer Eignungsabklärung?

Hätte zwar nichts dagegen, ist aber unrealistisch! Oder ....

 

Gruss

Joachim

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Christian Thomann

@Arturo

Ich hoffe nur, du hast mich nicht falsch verstanden betreffend Schuhschachtel. Ich finde auch deine Meinung darüber absolut okay. Es gibt einfach leider immer wieder, nicht nur bei Segelflugpilot, Schwarze Schafe.

 

Auch habe schon mal ein Beispiel beschrieben, das ich hier nicht wiederholen möchte.

 

@Hans

Ich glaube, es gibt einfach bessere und weniger geeignete Piloten, die beides können. Auch mir täte es als Fluglehrer vielleicht gut, auch die Schlepperseite kennen zu lernen. ;)

 

Hier Verhaltensregeln festlegen zu wollen ist etwa gleich umfangreich wie das vielseitige Fliegen im Allgemeinen. Nur einfach kumulierend beim Schleppbetrieb. Im Birrfeld gibt es für den Schleppbetrieb einen Schleppchef, der neue Schlepppiloten ausbildet, Verfahren festlegt und Kontrolle ausübt. Obwohl dies ziemlich genau gehandhabt wird, fast etwas stur, habe ich ein gutes Gefühl mit den Schlepppiloten. Kleinere Faxen wurden aber knallhart gemassregelt. Ein Schlepper, der etwas übermütig die Kurfe zu rasant und steil eingeleitet hatte, macht dies jetzt auch nicht mehr. Ein anderer, der Minuten sparen wollte und die Flugvolte Downwind, Base, Final mehrmals in eine einfache Kurve zusammenfassen wollte fliegt jetzt auch wieder "normal".

 

Es beginnt aber bei den Kleinigkeiten, die sich summieren und dann plötzlich ganz dumme Situationen, wie ja Arturo beschrieben hatte, herbeiführen.

 

Es gehört aber nicht nur das Verhalten der Schlepper dazu, sondern auch jenes des Geschleppten. Jeder Segler hat einen gelben Knopf. Wird dieser auch bei einer echten Notsituation, dazu gehört auch eine K8 mit 140 km/h, betätigt, dann ist der Segler wieder ein ganz normaler Segler.

 

Ebenso hat der Geschleppte dauernd das Schleppflugzeug im Auge zu behalten. Viele Segelpiloten schwenken ihre Köpfe zackig wie die Hühner links und rechts, als käme plötzlich ein ganzer Schwarm Segelflugzeuge von der Seite. Das ist etwas zu nervös und übervorsichtig. Der Schlepppilot schaut auch noch heraus. Die gleichen Segelpiloten missachten aber im gleichen Flug die Flughöhe hinter dem Schlepper und laufen getrost in Gefahr, den Schlepper aufzuhängen. Wer einmal einen "Aufhänger" gesehen hat, der kennt nachher seine Freunde besser.

 

Es ist für Fluglehrer auch nicht verboten, derartige ungeeignete Manöver mit dem/den Betroffen auf eine ruhige Art zu besprechen. Das wird sicher auch Arturo ähnlich machen, oder?

 

Irgendwie stellt man schon am Boden irgendwelche risikobehaftete Fritzen (sorry Fritz, du bist nicht gemeint) fest. Eile, Nervosität, Hypererfahrung, Gleichgültigkeit und Selbstherrlichkeit sind eine kleine Auswahl von Stichworten, die bei mir gerne mal eine Gelblichtphase einschalten.

 

Stehe still und sammle dich!

 

Chregel

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