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Was merkt ihr euch danach?


far_away

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Hallo zusammen!

 

Nach bestandener Prüfung, haben meine Theorieunterlagen ein schönes Plätzchen im Kasten gefunden, wo sie voraussichtlich auch einige Zeit liegen bleiben werden!;)

 

Nun aber meine Frage:

Was merkt ihr euch von all dem Stoff nach der Prüfung?

 

Einerseits ist es klar, dass man sich nciht alles merken kann, nur wo setzt ihr auf Priorität?

Sachen wie Airodynamik sind bei mir jetzt im Kopf als logische physikalische Grundlage eingeprägt, und das werde ich sicher nciht so schnell vergessen.

Wie sieht es aber aus mit Luftfahrtrecht, oder Navigation, die ich als 16km im Umkreisfliegender eh nie brauchen werde?

Meteo merkt man sich glaube ich sowieso nur, wenn man es mal selbst erlebt hat, also aus der Luft, wie sich da etwas bildet und zustande kommt, und Navigation...uiii

 

Nicht dass ihr jetzt glaubt ich habe nur für die Prüfung gelernt, und vergesse jetzt wieder alles! Aber es würde mich interessieren welche Fächer ihr immer wieder wiederholt, um Fit zu bleiben???

 

Ich persöhnlich weiß nur, dass ich auf alle Fälle regelmäßig "Flugbetriebsverfahren/ Verhalten in Allgemeinen und besonderen Fällen" durchgehen werde, weil das für mich wirklich fast 1:1 auf das tatsächliche Fliegen übertragbar ist.

Ansonsten vielleicht mal Meteo, aber sonst.......:rolleyes:

 

Schönen Abend ncoh

 

Bernhard

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Hy Bernhard

 

Ich habe mir nach der Theorie Prüfung so ziemlich die gleiche Frage gestellt.

 

Ich denke viele Sachen aus der Theorie kann man im Flugbetrieb anwenden und sich so viel einfacher merken (War bei mir so). So kannst du zum Beispiel am Morgen einfach mal mit einem anderen Piloten oder dem Fluglehrer die Wetterkarten ein bisschen genauer anschauen. Ausserdem hatten die Fluglehrer die Angwohnheit, während dem Fliegen Fragen zur Theorie zu stellen, und wie bekannt ist man ja in der Luft doppelt so blöd wie am Boden. Da können dann Fragen wie:"Was ist dann das wichtigste Instrumen im Flieger" ziemlich schwierig zu beantworten sein. Dafür wirst du diese Frage und Antwort nie mehr vergessen. :D

 

So habe ich es geschafft ziemlich viele Sachen mir zu merken und mich auch während dem Fliegen daran zu erinnern. :)

 

grüsse

 

Pascal :)

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Christian Thomann

Sali Bernhard

 

Ich bin es von dir gewohnt, etwas nahrhaftere Fragen zu bekommen und du bist es von mir gewohnt genauere Antworten zu lesen, die halt dann etwas mehr Zeit brauchten.

 

Die meisten SF-Piloten haben diesen Sport nicht einfach zum Zeitvertreib gewählt, sondern weil sie dahinter noch etwas mehr erwarten, als einfach nur einsteigen und Kaffee trinken. Ebenso anspruchsvolle Sportarten sind Karate, Kn oder Judo. Es gehört nicht nur Körperbeherrschung dazu, nein es stärkt auch den Geist und die Sinne.

 

Und genau das ist der springende Punkt, den ich nicht nur dir, Bernhard, sondern auch allen Mitlesern rüber bringen möchte. Segelflug lebt zu 95% von der Sonnenenergie. Grosszügig habe ich Windenstart oder Motorschlepp mit 5% eingeschätzt. Diese Sonnenenergie zu nutzen bedarf es aber DEINER Sinne, die sich im Laufe der Zeit immer mehr verbessern werden.

 

Du fliegst nicht einfach gerade aus übers Land oder gar nach GPS, sondern du überlegst dir, wo saufe ich am Wenigsten ab! Ja genau! Hammerwetter kann jeder Storch fliegen. Bewege dich aber mal bei Halbmeter-Wetter durch die Gegend. Dann lernst du nicht nur das Wetter, sondern auch das Flugzeug und letztendlich auch Dich kennen!

 

Fazit 1: Erfahrung vor Theorie!

 

 

Ich darf wohl annehmen, dass du deine Flüge in einem gewissen Sinne planst und nicht einfach aus dem hohlen Bauch heraus um's Haus herum fliegst. Dann lernst du nichts oder im besten Fall euren Haus-Bart auswendig. Fliege nicht alleine, sondern im Team! Mache Meteobriefings. Versuche, dies auch andern zu erklären: Wir haben heute folgendes Wetter...! Ohne sehr gute Wetterkenntnisse gewinnst du keinen Blumentopf aber sehr den Aussenlanderekord deiner Gruppe!

 

Fazit 2: Beim Segelfliegen ist die Meteo das Hobby Nummer 1!

 

 

Luftrecht und Navigation sind zwei so unnatürliche Punkte, die nicht jedermann in den Griff bekommt aber grundsätzlich zusammen gehören! Luftrecht ist ja soso-lala, bis man wirklich im falschen Raum fliegt. Dann trifft es nicht nur einen selbst, sondern die ganze SF-Fliegerei. Hüte dich vor TMA! Dies einzuhalten bedingt eine gute Kenntnis aktueller Luftraumkarten und aktueller Änderungen. Es gibt Erneuerungsabonnemente im Luftamt (AIP, NOTAM etc).

Während des Fluges musst du aber auch sehr genau wissen, wo du wirklich bist. Lassen wir mal bewusst GPS weg. Du brauchst also zwei verschiedene Karten. Die Luftfahrtskarte und zivile terrestrische Karten hoher Qualität, damit du dich wirklich nicht verfranzt. Ortschaften müssen in der genauen Form erkennbar sein. Die Luftfahrtkarte bringt da höchstens mal kleinere oder grössere Kreise oder Polygone. Übe das Kartenlesen im Trockenen. Trage Hilfskreise zu Flugplätzen oder Landefeldern ein, damit einen Anhaltspunkt auch ohne GPS hast, wieviel Höhe du noch haben musst, um dieses Ziel zu erreichen.

 

Fazit 3: Luftrecht und Navigation müssen ständig aktuell bleiben.

 

 

Aerodynamik wurde nicht erfunden, sondern entdeckt. Ingenieure haben sie erforscht und berechenbar gemacht. Daraus sind heute äusserst moderne Fluggeräte entstanden, die hauptsächlich ihren Ursprung in Deutschland haben wegen ihrer Lehrstühle an Universitäten. Aerodynamik selbst zu beherrschen bedarf es einer grossen Anzahl an Erfahrung, technischen Verständisses und vor allem Weiterbildung. Mache es dir ebenso zum Sport, alle nur erdenklichen Homepages ausfindig zu machen, die darüber etwas berichten. Anfangen kann man bei den deutschen SF-Hersteller. DG-Flugzeugbau ist führend! Alle Links findest du auf meiner Homepage der SG-Aarau unter den 21001 Links".

 

Fazit 4: Weiterbildung im technischen Bereich

 

 

Nach einem erfolgreichen Flug werden die Flugzeuge gemeinsam versorgt und man trifft sich zum Fachsimpeln beim frohen Abend. auch hier sind von erfahrenen Piloten oder Koryphäen viele Aspekte zu sammeln, die einen viele Mosaiksteine in den Erfahrungsrahmen stecken. Noch wichtiger ist aber die Weiterbildung. Alle Spartenverbände jeden Landes bieten entsprechende Kurse an. Hänge dich gleich rein!

 

Fazit 5: Wer rastet, der rostet!

 

 

Liebe "Alpha's", "Delta's" oder "Hotel-Bravo's" oder wer auch immer, ich habe hier bewusste nicht irgendwelche Theoriestoffe bevorteilt oder andere abgeschossen. Es geht viel mehr darum, seine eigenen Interessen zu kanalisieren, zu favorisieren und letzendlich seine Kräfte dafür zu mobilisieren. Der Erfolg oder das Ziel ist oft nicht sofort messbar. Der Stolz und die Erfahrung eines tollen und erfolgreichen Fluges bringt dich aber um Meilen weiter!

 

Fazit 6: Kameradschaft ist kostenlos!

 

 

Jedes Flugzeug hat eine Bremse. Auch ich. Es ist viel geworden. Ich mache jetzt hier fertig, doch hoffe ich, dass es nicht das Ende sein wird.

 

Viele schöne und erfolgreiche Flüge!

Chregel

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hallo,

 

jetzt war ich länger nicht mehr im forum und den ersten beitrag was ich wieder lese ist dieser hier.

 

oh was für eine wunderschöne antwort!!!

 

der fällt mir wirklich nichts schöneres ein hinzuzufügen!

 

bernhard! druck sie aus und nimm sie ernst!

 

grützi

 

arturo

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Christian Thomann

@arturo

 

Danke schön! Ich nehme dieses Lob gerne an! Siehst du, so bin ich halt! Wenn jemand eine Frage stellt, dann hat er ein Recht, eine möglichst korrekte Antwort zu bekommen. Sind es Fragen, deren Antwort ich nicht einfach aus dem Ärmel schütteln kann, dann beschaffe ich die Infos. Nötigenfalls bei meinen Helferlein im BAZL (Bundesamt) oder bei meinen Kameraden auf dem Platz.

 

Sind es aber Fragen, die ich zwischen den Zeilen erfühlen muss, dann nehme ich mir halt einfach etwas mehr Zeit. Eine solche Antwort wie oben plaziert bedarf sicher eine gute Stunde. Aber keine Sorge, dafür sind wir ja da. Ich freue mich aber auch, wenn andere Sachkenner mich ablösen können, denn ich kann wirklich auch nicht immer 100% online sein. Es ist immer noch ein Hobby! ;)

 

Und eines muss man immer wieder in Erinnerung rufen. Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen. Auch ich mache Fehler! Aber ich kann dazu stehen.

 

Freut euch auf die neue Saison!

Chregel

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Danke euch für die Antworten!

 

Chregel

Sorry dass ich erst jetzt auf dein Posting antworte. Habe es bereits am Donnerstag in der Früh gelesen, bin aber nicht dazu gekommen, zu antworten bzw wollte ich nicht auf "husch husch" machen!

Ok, als erstes Mal Danke, dass du dir so viel Zeit genommen hast, um mir meine Frage so ausführlich zu beantworten!

 

Meteo:

Ist ja klar, sich immer vor einem Flug die herrschende Situation anzusehen, und viele Möglichkeiten zu lesen und zu interpredieren. Auch werde ich bzw hab ich schon gemacht Leuten einfach so mal zu erklären, was das den jetzt bdeutet, wenn da sooo viele Buchstaben und Zahlen aneinander gereiht sind (TAF, ...) Und wenn ich in Zukunft mal Passagiere mitnehmen darf, dann werd ich ihnen das sicher auch erklären, sofern sie daran interssiert sind.

Aber vielleicht ist es auch nur ein "blödes Gefühl", weil mit Wetterkarten/Codes lesen, interpredieren und auch in näherer Zukunft vorausdenken und zu überlegen was möglicher weise passieren wird, stellt nicht ein all zu großes Problem dar, allerdings habe ich trotzdem das Gefühl Meteo nicht wirklich zu verstehen.

Keine Ahnung wieso, vielleicht oder hoffentlich ist das auch nur Einbildung.

 

Navigation & Luftfahrtrecht:

Ok, Kartenlesen meinte ich damit nicht, stimmt schon, dass das dazu gehört, und auch was in welchem Luftraum wo, wie, wann erlaubt ist, aber ich meinte eher navigieren mit VOR, NDB, wie breiten sie was für Wellen aus,...oder dann beim Recht eben welches Amt ist welchem unterlegen, oder wo muss man wann anfragen, wenn man dieses und jenes machen will.

Sachen die man für das Fliegen selber braucht, die werde ich sicherlich immer wiederholen, aber dann bei den oben genannten denk ich mir, dass ich das nicht wirklich brauche bzw in einem 16km Umkreis nciht anwenden kann, bzw falls doch ich mir die Unterlagen raushole, um nachzusehen (nicht jedoch um meinen Kopf unnötig zu "belasten", und dauerhaft zu merken).

 

Fliege nicht alleine, sondern im Team!

Wenn es mal soweit ist, werd ich das sicherlich machen, weil einerseits kann man etwas vom Anderen lernen, und andererseits kann man auch mehr Stunden in der Luft verbringen, wenn man sich die Kosten teilt.

 

EDIT: Zusammengefasst: All das was man tatsächlich fürs Fliegen bzw Flugvorbereitung braucht egal aus welchem Fach, das ist klar, dass man sich das immer wieder vertieft, aber ich meine jetzt wirklich das, was man NICHT braucht!

 

Schönes Wochenende

 

Bernhard

 

P.S.: Heut ist in der Schule während unserer Englischstunde ein Heli am Sportplatz gelandet, weil wir Tag der offenen Tür hatten, und man Rundflüge machen konnte.

Einmal etwas cooles in der Schule, und dann muss man Englisch machen:004: ;)

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Christian Thomann

@Bernhard

 

Ich weiss, du hast mich schon begriffen. Mach's cool. Jeder Stat bringt dich eine Meile weiter!

...ein Heli am Sportplatz gelandet...

 

Wow! Konntest du du dem Englishleher kein durchschlagendes Argument bringen... Ich durfte wirklich einmal während 23 Minuten ein Röbeli-22 mit Fluglehrer pilotieren. Jetzt weiss ich, dass Helifliegen wirklich anspruchsvoll ist. Jedenfalls war ich (im Februar) nachher klatschnass. Nicht von dem, was du jetzt vielleicht meinst! ;)

 

Es tut gut, mal seine anderen Grenzen kennen zu lernen.

 

Chregel

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