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Handy off!


Mike-Takes off

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Hallo zusammen.

 

Mir ist letzte Woche etwas sehr unangenehmes passiert. :eek:

Ich bin von Paris (CDG) nach London (LUT) geflogen. In Paris hat sich 4 mal!! die FA gemeldet, dass unbedingt alle elektronischen Geräte, insbesondere Handys ausgeschaltet sein müssen.

Nach weiteren 15min Wartezeit meldete sich der Captain und forderte nochmals die Passagiere auf, die Handys auszuschalten, ansonsten er keinen Meter weit rollt. Nochmals 5min später wiederholte er dieselbe Meldung und sagte, er werde nicht starten, falls nicht alles ausgeschaltet sei. Mit 20 Min. Verspätung gings dann doch los.

 

Offensichtlich hat irgend etwas im Cockpit "gespuckt". Nun die Frage: Kommt es öfters vor, dass man Probleme mit der Comm, NAV, Flugzeugelektronik etc. hat, falls ein Handy eingeschaltet ist?? :confused:

 

Das delikate an der Sache: Normen in der Luftfahrt bezüglich EMC sind weniger streng, als Normen in der Medizintechnik. Obwohl es ja bei beiden um Leben / Tod geht, sind Luftfahrtnormen mit viel weniger zu frieden, als Normen für die Medizintechnik.

 

Versagt die Technik in der Luftfahrt, braucht es meistens keine Medizintechnik mehr. :)

 

Mike

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Salü Mike!

 

Das hat nix mit der Elektronik zu tun, sondern mit der Tatsache, dass man dieses "Tickern" im Kopfhörer und den Lautsprechern im Cockpit hören kann, wenn ein Handy seine Antenne sucht.

 

Es nervt einfach gewaltig. Ob es denn gefährlich ist, kann (bisher) noch keiner nachweisen und solange gehören sie abgeschaltet. Ganz einfach.

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Ob es denn gefährlich ist, kann (bisher) noch keiner nachweisen und solange gehören sie abgeschaltet. Ganz einfach.

 

Habe dazu im Videotext letztens etwas gelesen. Dort wurde ein Flugzeug mit den Handyüblichen Wellenlängen und 50facher stärke (Also ca.100W) "bestrahlt" ohne das es zu Problemen kam. Kann also sein das sich das demnächst ändert.

 

Im Videotext stand leider keine genauere Quelle. Sorry.

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Kann also sein das sich das demnächst ändert.

 

Obwohl es die Piloten deutlich und störend hören...? Kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen.

 

@Felidae: Bitte künftig den Fornamen unter Deine Beträge, danke. ;)

 

Gruss

Johannes

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Ach so, gleich die Signatur eingerichtet... Sehr gut, so bist Du künftig vor solchen doofen Bemerkungen am besten geschützt. :008: :005:

 

Und... Willkommen übrigens!

 

Gruss

Johannes

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  • 2 Wochen später...
Obwohl es die Piloten deutlich und störend hören...? Kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen.

 

Ist aber so, Johannes.

Das "tackern" kann man klar und deutlich hören.

 

Auch im Heli erinnert mich das "tackern" daran, mein Handy auszuschalten. :D

Eine Gefahr besteht sicherlich nicht. Aber es nervt ...

 

Grüessli

Joachim

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Hallo zusammen.

 

bezüglich der Sportfliegerei gibt es noch den Aspekt der Peilungsmöglichkeit des Handys im Zusammenhang mit SAR.

 

Ich möchte hier in keinem Falle pro oder contra beziehen sondern lediglich aufzeigen, dass meistens alles zwei Seiten hat.

 

In der Hoffnung, dass wir diese Möglichkeit nie nützen müssen...

 

Gruss

Roger

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Joachim,

 

ich glaube, da hast Du Johannes falsch verstanden. Er bezog sich auf das Posting von Felidae, dass das mit dem Verbot nächstens ändern könnte....mit dem Argument: kaum vorstellbar, dass das Verbot aufgehoben wird, da die Piloten eingeschaltene Handys deutlich und störend hören......

 

Nur so als kleine Bemerkung :005:

 

Übrigens hört man das 'Knattern' des Handys, das eine Antenne sucht manchmal auch bodenseitig auf der Frequenz.

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Vielleicht noch zur Erklärung, warum es einem Flugzeug nichts ausmacht, von aussen mit "Handystrahlung" berieselt zu werden, wohingegen sich die Piloten an einem eingeschalteten Handy stören können:

 

Per Konstruktionsvorschrift muss ein Flugzeug gegen nicht im Flugzeug installierte gängige elektromagnetische Störquellen immun sein.

Auch müssen sämtliche im Flieger installierte elektronische Geräte für den Fliegertyp zertifiziert sein.

 

Ausgedeutscht sollte der Flieger sich nicht von "normalen" Störsignalen ablenken lassen. Dies lässt sich auch relativ einfach bewerkstelligen, da man mit einem konventionellen Rumpf relativ einfach ein farradayschen Käfig bilden kann.

Dass sich deshalb ein mit Megawatt-Energie bestrahlter Flieger sich nicht gross drum kümmert, erstaunt mich daher nicht gross.

 

Anders sieht es aber aus, wenn das Handy im Flieger ist, dies ist dann nämlich ein Gerät, welches von drinnen her das System stört, und dagegen kann nicht viel gemacht werden, analog dem Prinzip von AIDS. Denn Handys sind nach wie vor keine zertifizierte Flugzeug-Installationen.

Bei älteren Fliegern wäre in meinen Augen die schlimmste vorstellbare Folge, dass ein Anzeigeinstrument kurzzeitig andere Werte zeigt, zB der Flaps-Position-Indicator in einer MD-80, da die eigentliche Steuerung mechanisch über Kabelzüge geht. Dennoch ist die Gefahr nicht zu verachten, da auch in dieser Generation Fliegern moderne Systeme eingebaut wurden, welche durchaus auch über eine elektronische Störanfälligkeit verfügen, wobei auch bei "normalen", analogen Instrumenten der Piloten nicht interpretieren kann, ob es sich um ein Fehler handelt oder um eine Störung und dementsprechend vom schlimmsten ausgehen muss, unter Umständen eine reale kleine Gefahr gegen eine grösser eingeschätzte aber nicht existente Gefahr eintauschend...

Bei moderneren Fliegern wie Airbus sind die Folgen jedoch nicht vorhersehbar, da die ganze Steuerung und Überwachung elektronisch via digitalen Datenbussen geschieht. Die Frage ist da, wie stark können die Informationen des Busses überlagert oder verändert werden. Also reines, russisches Roulette...

 

In jedem Fall gilt nach wie vor: HANDY OFF!

 

Und in meinen Augen interpretiere ich:

HANDY ON = VERSUCHTER MORD AN MIT-PASSAGIEREN. Punkt.

 

Nebenbei: Für was braucht man ein Handy im Flieger? Wollt ihr in die Ferien gehen und dennoch das Geschäft weiter managen? Freunde und Freundinnen können doch warten, denn im Flieger könnt ihr ja eh nix unternehmen bevor ihr gelandet seid. Und für dringendste Fälle gibts immer noch SATCOM...

 

Gruss vom Dani, der sich schon länger ab Leuten nervt, die im Zug sitzen und als ersten Satz gleich mal lautstark am Gesprächspartner und an den Mitpassagieren in den umliegen acht Abteilen erklären müssen, dass sie gerade Zug seien... :cool:

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...In jedem Fall gilt nach wie vor: HANDY OFF!

 

Und in meinen Augen interpretiere ich:

HANDY ON = VERSUCHTER MORD AN MIT-PASSAGIEREN. Punkt...

OOhhhhh Vorsicht DNovet !!!

 

Mit solchen Aussagen wirst du hier schnell als Oberlehrer / Privatpolizist gebrandmarkt.

 

Ingo (Oberlehrer / Privatpolizist :005: )

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Hallo!

 

Urs hat mich richtig verstanden, ich wunderte mich über die ev. Gesetzesänderung, weil man das "tickern" ja störend hört.

DANKE für die Aufklärung übrigens! :D

 

Für den "Fornamen" entschuldige ich mich - sollte meinen Senf wohl besser zuerst durchlesen, bevor ich ihn der Allgemeinheit zum Lesen anbiete... ;)

 

Gruss

Johannes

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hallo,

 

ist schon lustig, wie oft das Thema aufgewärmt wird. Da alle Fazetten besprochen wurden, nehmt es doch mal ganz einfach so, wie es ist:

 

Solange niemand, weder Flugzeughersteller (und Zulieferer) noch die Produzenten der elektr. Geräte eine 100% Garantie der "Unschädlichkeit" geben, werden die Zulassungsbehörden - und dahinterhängend die Betreiber(Airlines)- garantiert keine globale Erlaubnis zur Nutzung erteilen.

 

Bis dahin spielt es für die Crew oder die Paxe keine Rolle mehr, ob nun tatsächlich störend oder (vermutlich) nicht. Interessante Diskussionen werden an diesen Fakten leider nichts ändern. Insofern bleibt das alles hier "heiße Luft"....

 

Gruß Peter

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Johannes Müller

Auf die Gefahr hin, dass ich zuviel des "Guten" hier eingebe ... folgendes ist eher als Denkanstoss gedacht:

 

Die Swisscom wollte auf dem Flugplatz Bern/Belp eine neue Antenne aufstellen, dazu kamen u.a. Einsprachen vom Flughafenbetreiber und Skyguide, wegen möglichen Störungen des Flugbetriebs. Die beiden boten allerdings an, ihre Einsprachen zurückzuziehen, sollte Swisscom bereit sein, die Anlage bei der geringsten Störung abzubrechen. Die Swisscom konnte/wollte nicht darauf eingehen...

 

Hier noch ein Link zu einer Kopie eines Zeitungsartikels von vorher: http://www.gigaherz.ch/671/print/ (Originallink bei der Zeitung geht nicht mehr...).

 

Hier herauskopiert der Kommentar von Hans-U. Jakob, Schweizerische Gemeinschaft Elektrosmog-Betroffener (gigaherz.ch) (*):

Keine Antennen auf dem Flughafen von Belp

Die Belper Baukommission hat aus Gründen des Ortsbildschutzes ein Antennenprojekt im „Säget“ abgelehnt. Nun weist sie das Gesuch der Swisscom für eine GSM-/UMTS-Antenne auf dem Flughafengelände von Belp zurück. Sowohl die Flughafenbetreiberin, die Fa. Alpar, als auch Skyguide erhoben zur Absicherung gegen mögliche Störung des Flughafenbetriebs Einspruch. Sie boten den Rückzug ihrer Einsprache gegen die Zusicherung an, dass bei der geringsten Störung die Antenne ausser Betrieb gesetzt werde. Die Swisscom ist darauf nicht eingegangen. Die Belper Baukommission hat jedoch die Bedenken der Einsprecher ernst genommen und das Projekt abgelehnt. Dies, obwohl je eine Expertise vom Bernischen Wirtschaftsamt (BECO) und vom BAKOM vorlag. Beide erklärten, Störungen seien unwahrscheinlich, aber auch nicht völlig auszuschliessen. Ob sich die beiden Experten da ein Hintertürchen offen liessen? Was wäre, wenn was passiert? Swisscom zieht den Fall nun weiter an den Kanton (Quelle: BO , 1.7.04) Lesen Sie dazu den nachfolgenden deutlichen Kommentar unseres Präsidenten:

 

Belp ist ein Regionalflughafen mit Blindlandepiste (H.U. Jakob)

Swisscom geht hier bewusst über Leichen. Ein gestörter Blindanflug kann stets als Pilotenfehler deklariert und der Einfluss des Mobilfunks abgestritten werden. Da finden sich dann genügend „Experten“, die sich mit Gutachten eine goldene Nase verdienen wollen. Wenn erst nach dem Auftreten der „geringsten Störung“ der Mobilfunksender abgeschaltet werden muss, haben wir möglicherweise bereits 25 bis 30 Tote. Aber das ist diesen Leuten doch völlig schnorz! Hauptsache, ihre Kasse stimmt! Lachhaft ist die Stellungnahme des BECO. Was wollen diese Stümper schon wissen? Kürzlich hätten sie ein Messprotokoll von dBm in W/m 2 und dann in V/m umrechnen sollen. „Unmöglich“, war ihr Kommentar. - An einem Orientierungsabend in die Enge getrieben, erklärten sie: „Wir lesen euch hier nur vor, was uns der Bundesrat beauftragt hat. Sobald wir vom Bundesrat einen anderen Text erhalten haben, lesen wir euch dann diesen vor.“ Und jetzt wollen sie sich in die Diskussion um Blindflüge und Flugzeug-Elektronik einmischen! Schuster, bleib bei deinem Leisten! Geht lieber mit Doppelmeter und Massband die Trottoirbreite messen! Vielleicht bringt ihr dies gerade noch fertig!

(*) ein Besuch auf der Website ist immer interessant, lasst euch aber nicht von der starken Sprache verwirren ;). Weil sich mit trockenen Zahlen wenig bewegen lässt, greifen sie halt oft zu starker Rhetorik (siehe hier) .... Es sind sozusagen die "Südanfluggegner der Mobilfunkindustrie", nur dass nicht die bösen Deutschen dahinter stehen sondern reine Wirtschaftsinteressen. Es ist immer gut, wenn solche Sachen kritisch hinterfragt und "angegriffen" werden, vor allem wenn die Betreiber dabei in erster Linie nur auf die Einnahmen schauen müssen, oder?

 

Gruss

Johannes, der schon bei einigen Antennenprojekten Einsprache erhoben hat, aber trotzdem ein Handy hat und das nicht als Konflikt sieht: es kommt schlussendlich auf den sinnvollen Einsatz drauf an. Ohne Druck von Aussen bleibt's beim Geldmachen; mit etwas Druck finden sich noch innovative Lösungen, um das Kommunkationsbedürfnis (z.b. in der Bahn :)) zu befriedigen und gleichzeitig die möglichen Auswirkungen zu minimieren, ich bin optimistisch :D

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Hallo allerseits,

bezüglich Handy gibt es zwei Gesichtspunkte zu berücksichtigen

1. Störungen des Lutfahrzeugs - ist abhängig vom Luftfahrzeugmuster. Da Sender suchende Handies deutlich im Kopfhörer zu hören sind - trotz abgeschirmter Kabel - sollte man also bei hochmodernen, elektronisch vollgestopften und geregelten Luftfahrzeugen darauf bestehen, dass die Handies ausgeschlatet sind. Es wäre ziemlich unangenehm, wenn z.B. die elektronische Kraftstoffregelung versagt. Bei einer Bell 206 oder einer Bo 105 hingegen ist es nur lästig - aber nicht gefährlich, da hier die Triebwerke mechnisch über Drücke etc. geregelt werden,

2. Störungen des Mobilfunknetzes - dies Thema wurde hier noch nicht behandelt und ich empfehle einen Blick in die Vertragsunterlagen, besonders ins Kleingedruckte.

Mobilfunkanlagen funktionieren so, dass Antennenstationen miteinander kommunizieren und mitteilen, ich habe das Handy xyz mit Signalstärke 4 - eine andere Station, ich habe das Handy mit Signalstärke 3 - bediene Du das Handy.

Im Regelfall werden um das Handy herum so 1 bis 10 Stationen erreicht - die miteinander kommunizieren und je nach Feldstärke das Handy einer Station zuteilen, bis sich das Handy näher an eine andere Station bewegt.

Fängt man an zu fliegen erreicht das Handy plötzlich nicht bis zu 10 Stationen sondern erheblich mehr, da durch die Überhöhung auch weiter entfernte Stationen das Handysignal empfangen.

Dies bedeutet für den Provider das plötzlich z.B. 100 und mehr Stationen versuchen festzustellen, welche Antenne für das Handy jetzt zuständig ist.

Hierbei entsteht dem Provider erheblicher Traffik im Antennenetz - der Rechenleistung in Anspruch nimmt.

Nun laß in einem Flugzeug nicht ein Handy sein - sondern ein Dutzend - und man kann sich leicht vorstellen, wie dann ein Mobilfunknetz elastet wird - und im schlimmsten Fall in die Knie geht!

Passiert das - und ein Provider stellt fest, dass Dein Handy dabei war - dann mache Dich mal auf ein paar Regreßforderungen gefaßt, denn die sind im Kleingedruckten angedroht.

 

Also - alles was außerhalb der Platzrunde unterwegs ist - Handy aus!

 

Gruß Udo

"Flying Bull"

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