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Transition


Stephan Drullmann

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Stephan Drullmann

Hallo!

 

Ich hab mal ne Frage zu den Transitions. Da mich alle Sim-Flüge von bzw. nach EDDF führen, ist das für mich eben ein wichtiges Thema. Ich verfüge über eine Flugplatzkarte der DSF, jedoch sind mir die Transition-Seiten nich 100% verständlich. Überschrift ist: GPS/FMS RNAV ARRIVAL - TRANSITION TO FINAL APPROACH

 

Was gilt den nun? Die normalen STARS oder die Karten für die Transition? Für Flugzeuge ohne FMS/GPS gelten sicher die normalen STARS.

Jedoch ist ein FMS bei den meisten Flugzeugen vorhanden - wie läuft das dann so ab? Ich weiß auch nicht, wie ich im FS das FMC meiner 767 PIC programmieren sollte.

Angenommen, ich komme mit der 767PIC von SW und überfliege PSA auf FL110 (Mindesthöhe dort 5000ft) mit 250KIAS. Über ATIS erfahre ich QNH und die aktuelle Betriebsrichtung des Pistensystems. Damit kann ich anhand der Karte schon schlußfolgern, auf welcher Bahn zu landen ist. Denn, stimmt es wirklich, daß für Flüge aus südlicher Richtung- wie in meinem Beispiel) nur die Süd-Piste zum Landen in frage kommt? Im Normalfall wäre dann doch 25L die einzige Bahn für alle Flüge, die von Süden her ankommen? Bei Ostwind eben nur die 07R für alle Flüge von Süden.

So interpretiere ich zumindest diese Karte.

Also von SW würde der APP dann möglicherweise so aussehen: Enroute-PSA at FL110-CHA-DF080-DF030-DF031-DF032-DF033-DF034-DF035-DF036 at FL80-DF026-DF025-DF024-DF023-DF022-DF021-LEDKI at or above 4000ft-ILS25L ( aber niemals ILS25R???).

Wozu dient das alles? Wird damit so eine Art "Reisverschluss-Verfahren" beim eindrehen auf 250°-Landekurs praktiziert, indem die Flugzeuge ggf. von der Anflug-Kontrolle schon vorher die Erlaubnis erhalten, auf 250° zu drehen? Z.B. bei DF032 nach links zu DF022 drehen? Dazu ist auf der Karte folgendes zu lesen:

GPS/FMS Phraseologie

 

Cleared XXX Transition:

Steht also dieses XXX für einen möglichen Streckenpunkt zum eindrehen? (z.B. DF032)

Und was beudeutet "lateral Transition"? Darf ich also während dieses 180°-Turns nicht sinken?

Und ab welchem Zeitpunkt müsste ich in Realität von ARRIVAL SOUTH/NORTH auf DIRECTOR wechseln, um Landeerlaubnis einzuholen? Vermutlich direkt nach beendigung des 180°-Turns.

 

Bitte um Hilfe,denn ich versteh auf dieser Karte nur Bahnhof...

Sorry, falls sich meine Fragen etwas difus anhören... smile.gif

 

Stephan

 

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Hallo,

 

ich kann mal die 'Allgemeinheiten' erklären.

 

Früher führte eine STAR bis zur Piste - keine Transition vorhanden. Diese STARs gibt's immer noch - für Flugzeuge, die nicht RNAV zugelassen sind.

 

Seit der Einführung von RNAV (wofür man ein FMS oder immerhin GPS braucht...daher diese Bezeichnung auf Deiner Karte) basieren die STARs auch auf RNAV-Punkten. RNAV-Tauglichkeit ist in der Schweiz ab FL100 obligatorisch.

Nun ist aber RNAV nicht bis an den Boden zugelassen. Irgendwo muss ein Uebergang von RNAV auf konventionelle Navigation passieren. Das wird mit Hilfe der Transition erreicht. Zudem kann man z.T. je nach Verkehr verschiedene Transitions 'verteilen' und so die Sequenz besser vorbereiten.

 

In der Praxis sieht das so aus: zuerst mal: 'cleared ULMES6R-arrival'. Diese Arrival hört am Punkt VADAR auf (wo auch das Holding ist). Vom Holding bis auf's ILS führt eine Transition, im Falle von Genf bei Piste 05 entweder die VADAR2P oder VADAR2N...

Die clearance für die STAR beinhaltet auch die Clearance für die entsprechende Transition (bei mehreren Möglichkeiten auf die standardmässig definierte, im Beispiel VADAR2N). Die Transition führt auf's ILS und endet an der Piste.

 

 

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Gruess us Gämf

Urs

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Hi Urs,

 

Du bist ja am ständigen drücken des "Reload-Buttons"! biggrin.gif Schneller als der Blitz, die Antwort.

 

 

Ciao, Andreas

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Tja Andreas,

 

ein langweiliger Abend zu Hause - momentan keine Freundin confused.gif...und schon läuft die Sache..

 

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Gruess us Gämf

Urs

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Hallo!

 

 

Also, verallgemeinert kann man für Frankfurt folgende Regel aufstellen:

 

* Gefiled wird immer die passende STAR. Von LSZH aus also die PSA1E ...

 

* Geflogen wird tatsächlich je nach Verkehrslage entweder Vectors oder die Transistion.

 

* Nicht RNAV-fähige Flieger erhalten grundsätzlich Vectors

 

Wie die Vectors in der Praxis aussehen ist Sache des jeweiligen Controllers. Auch directs zu RNAV Waypoints sind durchaus in Mode. Von Westen her werden bei 25 in use, wenn der nördliche Downwind voll ist, auch gerne die Flieger after EPINO direct FFM VOR und dann auf den südlichen Downwind geführt.

 

 

 

 

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Tschuess,

Martin Georg/EDDF

Teamchef Eurowings VA

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