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2. MD-11 SimulatorDay - Rückblick in Worten


werni

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Ich melde mich hier mit einem Rückblick auf den 2. MD-11 Simulator Day in Wörtern. Bilder gibts von mir keine, da ich meinen Fotoapparat aus “Sicherheitsgründen” zuhause gelassen habe. Weil ich aber doch nicht einfach so trocken einen Artikel runterschreiben kann, habe ich als Einstimmung auf diesen Bericht obiges Bild aus dem FS9 erstellt.

 

Samstagmittag – Mein Termin beim Swiss Aviation Training Center rückt in greifbare Nähe. Frühzeitig dort eingetroffen, um ja nichts zu verpassen, treffe ich bereits Leute, die auch in meiner Gruppe mitfliegen werden.

 

Nicht lange warten wir im Innenhof, da empfängt uns auch schon Markus Bächli, der ein wenig von seiner Stimme verloren hat (gute Besserung wünsche ich noch).

 

Schon bald treffen auch die anderen Teilnehmer der ersten und zweiten Gruppe zu diesem Zeitpunkt ein. Viele bekannte und auch neue Gesichter heitern die gesellige Runde auf :D .

 

Dann etwa um 12.00h wurden wir über den Ablauf des Programms informiert und es wurde auch noch etwas Promotion geführt; man könnte sich ja für eine Berufspiloten-Ausbildung anmelden.

 

Danach erklärte uns Markus Burkhard am „Engel“ die Bedienung und Steuerung im Sim-Cockpit, damit man sich später im Simulator besser zurechtfindet.

 

Da ich erst in der zweiten Gruppe dran war gabs für mich und die anderen drei Kollegen noch eine Wartezeit von etwas mehr als einer Stunde zu überbrücken. Das war aber überhaupt kein Problem, Gesprächsstoff war ja genug vorhanden. Schliesslich gesellte sich noch Urs Zwyssig zu uns (seine kurze Mittagspause), der nachher unser Instruktor im Simulator war.

 

13.45h – Nun gings in den Simulatorraum, wo wir während rund 15 Minuten den Simulator in Action von aussen bestaunen konnten. Als die Simulationen der Gruppe vor uns beendet waren und sich die Türe öffnete, kam als Erster ein bekannter Rheintaler heraus, der uns lautstark und in voller Euphorie von seinem Erlebnis berichtete. Auch Markus Bächli meinte, wir sollten unbedingt in der Nacht fliegen, das sei einfach das Beste.

 

Als wir dann in „dem“ Simulator waren, löste ich ein erstes kleines Problem. „Wer will zuerst fliegen?“ – „ich fliege zuerst!“ :). Während Urs Zwyssig den Flugcomputer mit Daten füttert und andere Einstellungen vornimmt, bemühe ich mich darum, die richtige Sitzposition zu finden. Mit meinen langen Beinen, stellte sich dies als nicht ganz einfach heraus. Irgendwie wollte ich nicht zu hoch sitzen und auch nicht zu weit hinten – na ja, für eine Viertelstunde wird’s wohl gehen.

 

Mein Flug sollte am Tag stattfinden. Nachdem alles bereit war, wählte ich, mich „nur“ mit dem Steuerhorn zu beschäftigen. Jetzt voller Schub, einfach genial wie es einen in den Sitz drückt. Das erschien mir sehr real. Ich war sehr beeindruckt, nach welch kurzer Zeit wir von der Piste abhoben (trotz der programmierten 200 Tonnen). Von nun an hiess es: Immer den Linien vom Flight Director nachfliegen. Einfacher gesagt als getan. Mir war bewusst, dass ich nicht zu fest am Steuerhorn rumreissen darf, aber dies war ja kaum möglich, die Führung war viel härter als ich mir das vorgestellt hatte.

 

Wir flogen dann einen Right Turn vor dem Jura und dann richtung Osten bis auf Höhe PETAL, danach wurde wieder richtung Flughafen Genf-Cointrin eingeschwenkt und mit dem Landeanflug begonnen. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Urs klappte dies auch, sonst wären wir wahrscheinlich irgendwo in Frankreich gelandet.

 

Der Landeanflug – die Piste ist in Sicht. Immer auf die violetten Linien schauen; zum rausgucken bleibt fast keine Zeit. Die Piste kommt näher, mal fliege ich etwas zu tief, dann wieder zu hoch. Später die Durchsagen vom Computer, 100,…..40,20,…..und nun hochziehen……..ziehen! Es macht „Päng!“:001:, ja wir sind auf der Piste angekommen, doch wie viel Gummi habe ich da wohl liegen gelassen? Dann setzte der Autobrake ein und diesen fand ich ziemlich abrupt, die Paxen hinten hängen in den Gurten . Auch das Runterbremsen bis zum vollständigen Halt wirkte wie eine Vollbremsung – dieser Teil schien mir etwas unrealistisch.

 

Nun gut mein Teil war vorüber, wir leben alle noch…, der Simulator war nun bereit für die nächsten drei Kandidaten.

 

Die Routen waren immer die Selben, so konnte man auch gut vergleichen und beobachten wie es die Anderen machten. Es folgte nochmals ein Flug bei Tag, dann zwei bei Nacht. Ganz toll fand ich bei der Nachtsimulation, dass man nebst der authentischen Beleuchtung der Ortschaften auch noch Strassen mit fahrenden Lichtern sehen konnte. Wir hatten zwei härtere Landungen (inklusive meiner) und zwei sehr weiche Landungen – aha, so geht das also.

 

Diese Stunde war schnell vorüber, nun aber schnell raus aus dem Simulator, die nächste Gruppe wartete bereits. Als Dank dafür, dass der Simulator noch ganz war, bekamen wir von Markus Bächli diese schönen roten Swiss-Schlüsselanhänger. Test bestanden, doch was mich angeht, das nächste Mal noch etwas besser machen.

 

Fazit – Ein gelungener Tag für alle Beteiligten im Swiss MD-11 Simulator. Wir hatten alle ein unvergessliches Abenteuer, das man nicht alle Tage bekommt. Ich persönlich habe viel dazu gelernt und damit auch Erfahrungen sammeln können, die ich in den PC-Simulationen umsetzen werde. Ich kann jedem interessierten nur empfehlen, wenigstens einmal mit einem „realen“ Simulator zu fliegen – es lohnt sich.

 

An dieser Stelle auch noch ein herzliches Dankeschön, an die Organisatoren und Instruktoren, die diesen Event für uns möglich gemacht haben. :008: :008: :008:

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