nicola Geschrieben 23. November 2004 Teilen Geschrieben 23. November 2004 Hallo! In der Autobiographie eines Vietnamveteranen (Robert Mason) habe ich gelesen, dass er die Stelle, an der Rotormast und Rotorkopf verbunden sind, als "jesus knot" bezeichnet. Habe ich jetzt noch nie zuvor gehört. :confused: Wer weiss was über den Ausdruck? Ist das Huey-/Army-spezifisch? Gruss, Nick PS. Ist übrigens recht interessant das Buch. Z.B. die Stelle, wo er den "huey tuck" beschreibt. :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
vdg Geschrieben 24. November 2004 Teilen Geschrieben 24. November 2004 Ich kenne den Ausdruck nicht. Ich weiss aber, dass Mast bumping ein Thema im Vietnamkrieg war. Beim Mast bumping wird genau an dieser Stelle dein Tod vorbereitet. Jeder, der einen sog. SFAR73-Kurs besucht hat, wird sich an das hochpatriotische Video über Low-G und mast bumping erinnern ("you as a pilot....") :) :) :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
wmayer Geschrieben 24. November 2004 Teilen Geschrieben 24. November 2004 Das Ding heisst "Jesus Nut" (Jesus-Mutter) und sorgt dafür, dass z. Bsp. beim JetRanger der Rotor auf dem Mast bleibt. In Neuseeland oder Australien ist tatsächlich mal einer losgeflogen ohne besagte Jesus Nut. Nach ca 15min (!) Flug hat sich dann der Rotor verabschiedet... Gruss wale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nicola Geschrieben 25. November 2004 Autor Teilen Geschrieben 25. November 2004 Das Ding heisst "Jesus Nut" (Jesus-Mutter) und sorgt dafür, dass z. Bsp. beim JetRanger der Rotor auf dem Mast bleibt. In Neuseeland oder Australien ist tatsächlich mal einer losgeflogen ohne besagte Jesus Nut. Nach ca 15min (!) Flug hat sich dann der Rotor verabschiedet... Ach so, dann habe ich das wohl falsch in Erinnerung gehabt... knot und nut... :) Danke für die Information! Nick Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Julius Geschrieben 28. November 2004 Teilen Geschrieben 28. November 2004 Ich kenne den Ausdruck nicht. Ich weiss aber, dass Mast bumping ein Thema im Vietnamkrieg war. Beim Mast bumping wird genau an dieser Stelle dein Tod vorbereitet. Jeder, der einen sog. SFAR73-Kurs besucht hat, wird sich an das hochpatriotische Video über Low-G und mast bumping erinnern ("you as a pilot....") :) :) :) Bitte, was ist denn ein SFAR73-Kurs? Ein Pilotenausbildungskurs bei der Army? Und was ist denn Low-G? Mast bumping deute ich jetzt einfach mal als das Lösen des Rotors vom Rumpf aufgrund fehlender Jesus-Nut. CuJu Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
BH47 Geschrieben 28. November 2004 Teilen Geschrieben 28. November 2004 Hallo Ein Bild sagt mehr als viele Worte. ;) Von der letzten grossen Wartung an meinem „Bomber“ habe ich noch ein Bild gefunden. Das „Ding“ auf dem Mast ist die „Jesus Nut“. Diese wird jetzt abgenommen, der Rotorkopf auf den Mast gesetzt und dann von oben mit der „Jesus Nut“ fixiert. Grüessli Joachim Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Helicop Geschrieben 18. Januar 2005 Teilen Geschrieben 18. Januar 2005 Bitte, was ist denn ein SFAR73-Kurs? Ein Pilotenausbildungskurs bei der Army? Und was ist denn Low-G? Mast bumping deute ich jetzt einfach mal als das Lösen des Rotors vom Rumpf aufgrund fehlender Jesus-Nut. CuJu Hallo Julius, nachdem auf die Frage bisher niemand geantwortet hat, will ich es mal (zumindest zum Teil) tun. Zum SFAR73-Kurs kann ich auch nichts sagen. Low-G, also eine verminderte Schwerkraft, entsteht durch negative Beschleunigung, wenn ich z.B. die Kiste nach oben ziehe und dann den Stick nach vorn haue. Dann setzt eine Fliehkraft nach oben ein, die der normalen Schwerkraft entgegenwirkt und sie dadurch vermindert. In dieser Phase wird insbesondere ein kardanisch aufgehängter Zweiblattrotor instabil und fängt an, unkontrolliert um das Schlaggelenk nach oben und unten zu hauen. Das kann so weit gehen, dass der Rotorkopf am Rotormast anschlägt. Das ist das sogenannte Mast-Bumping, das dazu führen kann, dass der Mast so stark eingekerbt wird, dass er abreisst. Letztes Beispiel hierfür war der Rettungshubschrauber (eine Bundeswehr-Bell UH1D) bei Hamburg vor ein paar Jahren. Viele Grüße Gerd "Helicop" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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