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Was versteht man unter "Evolutionen"


Ivan Coray

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Hallo zusammen

 

Beim Durchlesen des Flugprogrammes des Sphair-Kurses bin ich auf folgende Begriffe gestossen: "Stall, Steilkurven und Evolutionen". Was ein Stall und eine Steilkurve ist, weiss ich. Was versteht man aber genau unter Evolutionen? :confused:

 

Danke schon im Voraus für die Erklärung :)

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Eine Evolution ist eine Art hochgezogene Umkehrkurve.

Du ziehst das Flugzeug aus dem Horizontalflug rauf und drehst es mit rund 2g auf eine Seite weg.

Somit kommst du im Sinkflug wieder aus der Kurve heraus und bist wieder am Anfangspunkt der Figur (fliegst aber in die andere Richtung).

Somit kannst du jetzt beliebig viele Evolutionen aneinanderhaengen.

 

Es ist so das einfachste was du beim Akro machen kannst, ist aber eigentlich gar kein Akro.

 

Hoffe es war irgendwie verstaendlich (was ich zwar kaum glaube :D)

 

Lieben Gruss

Dominik

 

http://www.takeoff.ch.vu

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Hallo Dominik

 

Danke für die Erklärung. "Irgendwie" ist es schon verständlich. :005: Aber so wies aussieht war ich ein bisschen voreilig. Wenn ich noch ein paar Seiten weiter gelesen hätte, hätte ich die Definition der Evolutionen gefunden... :rolleyes:

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Hallo Ivan

 

Steht da auch was zur Querlage die man einehmen soll?

 

Mein Evolutionentrainig ist zu lange her, als dass ich mich an Einzelheiten erinnern könnte:

 

Ich weis nur noch Blick zur seite und dann 30° in den Steigflug, dann sofort Blick nach forne, diese Horizontlage behalten und dann die Kurve. Wie steil weis ich jetzt eben nicht mehr.

 

Gruss

Stefan

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Steht da auch was zur Querlage die man einehmen soll?

Es steht, dass die Werte im AFM nachgeschaut werden müssen. Dann steht noch, dass die Querlage meistens bei der Kategorie NORMAL <60º und bei der Kategorie UTILITY <90º sei.

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Eine Evolution ist eine Art hochgezogene Umkehrkurve.

Du ziehst das Flugzeug aus dem Horizontalflug rauf und drehst es mit rund 2g auf eine Seite weg.

Somit kommst du im Sinkflug wieder aus der Kurve heraus und bist wieder am Anfangspunkt der Figur (fliegst aber in die andere Richtung).[...]

klingt irgendwie nach Immelmann, oder habe ich da was falsches im Kopf?

 

Gruess Jimmy, Evolutionslos

(...dafür eine Idee reicher, was auf dem Trainingsflug für die Lizenzverlängerung dieses Jahr noch eingebaut werden kann ;))

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klingt irgendwie nach Immelmann

 

Hallo

 

der Immelmann geht so:

 

The figure starts with a half loop to inverted flight. A half roll then results in horizontal upright flight. This is one of the maneuvers that have been used in WW I to reverse direction. This maneuver does not preserve speed and altitude. It trades speed for altitude.

 

http://www.iac.org/begin/figures.html

 

=> Nein ist nicht der Immelmann. Da zieht man bis die Erde Kopf steht und dann macht man eine halbe Rolle, bis sie wieder richtig ist :)

 

Gruss

Stefan

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Jimmy, ich glaub du meins den Hammerkopf oder Revercement, jedenfalls hab ich diesen Begriff im Hinterkopf.

 

Man zieht, bis man senkrecht in den Himmel schiesst, tritt denn voll ins Seitenruder, und kommt anschliessend wieder senkrecht nach unten. Die Figur wird mit ziehen bis zum Horizontalflug beendet. Das ganze funzt logischerweise nur mit anständig motorisierten Macchinas *troim* :005:

 

Grüessli Chregu

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Das ganze funzt logischerweise nur mit anständig motorisierten Macchinas *troim* :005:

 

Das funzt auch mit motorlosen Machinas. was übrigens ganz geil ist, weil es für einen Moment totenstill ist.

 

Man muss nur den Moment um das Seitenruder zu drücken präziser erwischen. Was man so von Acropiloten hört. Selber darf ich nicht.

 

Gruss

Stefan

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Hoi Michel

 

irgendwas sagt mir, dass ein archer das ned mitmachen würde ;)

 

Macht er aber sehr wohl, sogar die PBH :)

 

Nur ein paar Tips für den Moment, wo's still wird (Stefan):

 

Nicht auf dem fast leeren Tank, Pumpe vorher einschalten, ICAO Karte in der Seitenttasche versorgen, Bottlang sichern und die Freundin anbinden, hoffen, dass die Maintenance den Flieger innen gesaugt hat. Dann, beim Rauskommen, zügig abfangen (Speed!), Drehzahl beachten, Gas rechzeitig rausnehmen; zudem tönt das vom Boden aus auch unanständig :o . Das Image von der Töfflibubenmentalität wollen wir uns ja - soweit wie möglich - ersparen :005:

 

Noch ein Tip: Machs nicht niedrig und/oder über Häusern und zuerst einmal mit dem FI

have fun

 

- niggi

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@Niggi:

 

ich hoffe, Du wirst niemandem ans Herz legen, mit einem Archer ein Renversement zu fliegen - ob mit oder ohne FI.

 

Der FI, der dabei mitmacht gehört zudem dem BAZL gemeldet und seine Lizenz entzogen!

 

Ein Renversement ist eine Kunstflugfigur und nach AFM verboten. Dabei ist es egal, ob während dem Manöver die Lastlimiten eingehalten werden oder nicht....denn bei einer Kunstflugfigur muss das Flugzeug auch die Kräfte aushalten können, wenn die Figur mal 'in die Hose' geht'.

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Danke für die Erläuterungen, ich glaube auch Acro wird nichts für mich sein ;)

(ich könnte mir ja all die Namen gar nicht merken :005: )

 

Jimmy

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Jimmy, probiers doch mal mit einem Bücker (natürlich mit liz. Pilot), es ist affengeil solange die Tüte nicht gebraucht wird. Ich hatte vor langer Zeit das Vergnügen, über der Allmend Thun als Passagier mit der HB-UUD Purzelbäume und ähnliches zu fliegen.

Bleich nach dem Programm, jedoch ohne Tüte zu benötigen :009: :p

Buecker_Akro.jpg

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Hoi zäme

 

Vor etwa 3 Wochen hatte ich die Gelegenheit Evolutionen mit dem FI zu trainieren. Der Hauptgrund dafür ist die Fähigkeit eine Umkehrkurve in einem zu engen Tal fliegen zu können. Voraussetzung dafür ist allerdings eine ausreichend hohe Geschwindigkeit.

 

Das ganze lief mit dem Archer 2 etwa so ab. Mit Reisefluggeschwindigkeit die Nase ca 45 Grad hoch. Dann mit Blick über den Flügel mindestens 45 Grad Quer und Seite auf eine Seite, Höhe gezogen und Gas raus. Anschliessend ändert man die Richtung um 180 Grad und muss das Flugzeug wieder abfangen.

 

Wichtig ist einfach, dass man das als nicht Akro Pilot nur mit FI übt. Speziell mit Gegenquer oder zuviel Leistung kann es böse ins Auge gehen. Das könnt Ihr Euch ja sicher gut vorstellen.

 

Patrik

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ich hoffe, Du wirst niemandem ans Herz legen, mit einem Archer ein Renversement zu fliegen - ob mit oder ohne FI.

 

@Urs

 

Bitte nicht missverstehen! :001:

 

Eine echte Renverse mit 90° hochziehen, würde ich mir mit einer Archer auch niemals erlauben. Ich weiss sehr wohl was passieren kann, wenn man den "Dreher" um die Hochachse nicht zum richtigen Zeitpunkt erwischt. Aber selbst bei einer hochgezogenen Umkehrkurve wird man momentan etwas leichter - stimmts?

 

Grüessli

 

- niggi

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@Niggi,

 

alles klar. Ich hatte auch nicht angenommen, dass Du's aufs Renversement beziehst sondern eher auf die Evolution.

Wegen der Reihenfolge der Postings und der Zitate war's nur ein bisschen missverständlich, worauf Du Dich beziehst. Ich wollte es nur klargestellt haben, schliesslich lesen hier viele Privatpiloten mit.....und mittlerweile passt das BAZL das PPL-Lehrprogramm unseren Meinungen an. ;) :D

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  • 2 Wochen später...

Evolutionen sind so ziemlich das Beste, was du im Sphair-Kurs machen wirst. Auch wenn es noch nicht wirklich Akro ist, so fühlt es sich doch am ehesten danach an. Soweit ich mich erinnere kannst du sogar kurzzeitig >90 Querlage haben, solange du immer >0 g hast.

Evolutionen werden soviel ich weiss vor allem in der Agrar-Fliegerei gebraucht.

 

Gruss

Frederic

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Hallo Ivan

 

Am Sternflug sind wir auch eine kleine Evolution geflogen, falls du dich noch daran erinnern kannst :)

 

Gruss Dani

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Hallo Ivan

 

Am Sternflug sind wir auch eine kleine Evolution geflogen, falls du dich noch daran erinnern kannst :)

 

Gruss Dani

Ach so, das war also eine kleine Evolution... Klar erinnere ich mich daran :) Kann mich noch gut erinnern, wie Du mit Roger darüber gesprochen hast, den Begriff dafür hatte ich allerdings noch nie gehört bzw. gelesen.

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Hallo miteinander,

 

wir will nicht ganz einleuchten, warum ich in einem Tal mit so einem risikovollen Manöver umkehren sollte. Meine Alternative:

Dicht ran an die Talflanke, leicht hochziehen (soweit es die Wolken zulassen) um Fahrt rauszunehmen, Klappen auf Startstellung, Gas geben um dann so langsam wie möglich mit 40° bis 45° Bank von der Flanke weg koordiniert die Kurve zu fliegen.

Dieses Manöver kann man auch üben, ohne irgendwelche Bestimmungen zu verletzen, stimmts?

 

Gruß!

 

Hans

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Ich habe ebenfalls ein gewisses Problem mit den Hinweisen auf steile Rollwinkel bzw die Aussage, mit 2G zu kurven (also 60 Grad Bank):

 

Bei einer Umkehrkurve soll man ja möglichst langsam fliegen, um einen geringen Kurvenradius zu bekommen: Der Radius einer Kurve bei gegebenem Rollwinkel geht mit dem Quadrat(!) der Geschwindigkeit, also sollte diese - im Sicherheitsrahmen - möglichst klein sein.

 

Bei höheren G's besteht die Gefahr des accelerated Stall: Bei 2G = 60 Grad Bank steigt die stallspeed um 41 Prozent (Genau: Wurzel aus den G's, bei 2G also mal 1.41). Um die steile Kurve sicher zu fliegen, muss ich also schneller sein, was dann aber wieder den Radius merklich vergrössert.

 

Ich würde daher auch zu Hans' Rezept tendieren (nachträglich editiert: Die G-Last bei 45 Grad Bank ist 1.4, bei 30 Grad Bank ist sie knapp 1.2), oder seh' ich das zu einfach?

 

Viele Grüsse

Peter

 

P.S. Wenn Kutscher und Flieger einen Immelmann beherrschen und dürfen, erreicht man so theoretisch wohl den kleinsten (lateralen :D ) Platzbedarf zum Umkehren. Theoretisch, wohlgemerkt ;)

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