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Swiss auf Kurs


Fischer

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Die Swiss hat im Q1. ihr operatives Ergebnis im Q1.deutlich verbessern können. Von -69 Mio. auf -10 Mio. Franken. Bei der AUA-Gruppe (die immer wieder als Vorbild dargestellt wird) sieht es genau umgekehrt aus. Von -41 Mio. verschlechterte sich das Ergebnis auf - 96 Mio. Franken. Auch wenn die einmalige Zahlung der BA für Slots (43 Mio. Franken) das Ergebnis "verschönert" hat, steht die Swiss zum ersten Mal in ihrer "Existenz" wirtschaftlich klar "besser" da als die AUA.

Und die Aussichten für die Swiss sind ja nicht schlecht: das angekündigte Sparprogramm mit der Reduktion der Regionalflotte dürfte sich ja frühestens im nächsten Jahr auswirken. Das gleiche gilt für die Synergien mit der LH. Aufgrund der Ausgangslage erscheint es durchaus realistisch, dass die LX ab 2006 nachhaltig schwarze Zahlen schreiben wird. Kassandras, wo seit ihr?

Der Quervergleich mit der AUA sollte auch alle zum Nachdenken anregen, die meinen die "Flucht" der Swiss unter den Kranich sei schlecht gewesen. Noch vor wenigen Monaten strotzte das Managment der AUA vor Selbstvertrauen. Man schien die magische Formel (unabhängig, aber in einer Allianz, Focus East-Strategie) gefunden zu haben. Innert kürzester Zeit geriet aber das Unternehmen in eine gefährliche Schieflage . Die Swiss hingegen scheint auf Kurs zu sein. So schnell kann sich das im volatilen Airline-Geschäft ändern!

 

PS.

In der ganzen Diskussion um die LHLX-Fusion wird das Thema US-Airlines nur selten aufgebracht. Sowohl bei der StarAlliance wie auch beim SkyTeam hat es US-Partner (US Airways, United, Delta) die gefährlich nahe am Abgrund stehen. AA ist dagegen in einer recht "guten" Position. Was passiert eigentlich, wenn einer dieser "Wackelkandidaten" wirklich der Schnauf ausgeht? Das dürfte ja wohl auf das weltweite Allianz-System enorme Auswirkungen haben...

 

 

Grüsse

 

Paul

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Obwohl das Ergebnis der Austrian Airlines unbefriedigend ist muss man ihr zu Gute halten, dass sie weiterhin fleissig in neue Märkte expandiert und neue Linien startet. Diese Investitionen kosten eine Zeit lang Geld bis sie die ersten Gewinne bringen. "SWISS" andererseits hat massiv abgebaut, da ist es leichter das operative Ergebnis zu verbessern. Daher hinkt der Vergleich mit der OS ein bisschen.

 

Gruss,

Thomas

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Ich möchte dennoch anmerken, dass die Swiss seit Ihrer Gründung in keinem einzigen Quartal (womöglich an keinem einzigen Tag) Gewinn gemacht hat.

 

Man kann noch so oft trompeten, der Verlust sei immer geringer, was zählt sind schwarze Zahlen. Und auf die warten wir (Steuerzahler) immer noch.

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Nicht zu vergessen die 800-1000 Stellen die wieder gestrichen werden :mad: .......Da ja die Turbopropflotte Verkauft werden soll.Wann??? Mal sehen

 

Ich möchte dennoch anmerken, dass die Swiss seit Ihrer Gründung in keinem einzigen Quartal (womöglich an keinem einzigen Tag) Gewinn gemacht hat.

 

Man kann noch so oft trompeten, der Verlust sei immer geringer, was zählt sind schwarze Zahlen. Und auf die warten wir (Steuerzahler) immer noch.

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Ich möchte dennoch anmerken, dass die Swiss seit Ihrer Gründung in keinem einzigen Quartal (womöglich an keinem einzigen Tag) Gewinn gemacht hat.

 

Man kann noch so oft trompeten, der Verlust sei immer geringer, was zählt sind schwarze Zahlen. Und auf die warten wir (Steuerzahler) immer noch.

 

Lieber Cyrille

 

Deine Aussage ist falsch. Im 2. und im 3. Quartal 2004 hat die Swiss schwarze Zahlen vorgelegt, wobei dies im 2. Quartal nur dank Sondereinahmen (Holco-Deal) möglich war. Nix Trompete, nur Fakten.

 

Gruss

 

Paul

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Irgendwann wird man so zusammengeschrumpft sein, operiert mit 10 Flugzeugen und schafft es endlich, schwarze Zahlen zu verkünden. Dann wird es heissen: Seht ihr, es hat sich doch gelohnt, ein paar Milliarden verbrannt, ein paar tausend Menschen auf die Strasse gestellt. Aber jetzt sind wir profitabel. Toll, nicht!

 

Ich finde übrigens das Ergebnis ziemlich dürftig, einerseits die einmaligen Einnahmen der Slotverkäufe (!). Auf der anderen Seite die Kerosinpreise, die plötzlich wieder schuld sind (vorher wars SARS, Irak etc., hauptsache nie selber schuld...), obwohl man einen Teil des Preise abgesichert hat und einen Teil durch erhöhte Tarife wieder einnimmt. Klar haben die Kerosinpreise einen Einfluss, seht euch aber einmal die Resultate anderer Firmen an, die trotzdem satte Gewinne erzielen. Und für dieses Jahr hat Herr Franz ja schon wieder verkündet, die schwarzen Zahlen seien wohl nicht zu erreichen...

 

Thomas

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und gerade weil die Zahlen dürftig sind, sind weitere Schritte unerlässlich..... , meiner Meinung nach ist es besser 5000 Stellen zu retten als gar keine! Und Thomas, ich mag in der Regel deine Berichte, sie zeugen von Kompetenz! Nur habe ich noch nie etwas Positives über Swiss von dir gelesen, obwohl die Fortschritte dieser Airline beachtlich sind. Gewiss, Basel wird von der Swiss nicht gerade verwöhnt, trotzdem ist es meiner Meinung nach nicht angebracht, die Swiss bei jeder sich nur bietenden Möglichkeit anzuschwärzen. Auch bei Easy Jet ist nicht alles Gold was glänzt......

 

Liebe Grüsse

Oliver

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und gerade weil die Zahlen dürftig sind, sind weitere Schritte unerlässlich..... , meiner Meinung nach ist es besser 5000 Stellen zu retten als gar keine! Und Thomas, ich mag in der Regel deine Berichte, sie zeugen von Kompetenz! Nur habe ich noch nie etwas Positives über Swiss von dir gelesen, obwohl die Fortschritte dieser Airline beachtlich sind. Gewiss, Basel wird von der Swiss nicht gerade verwöhnt, trotzdem ist es meiner Meinung nach nicht angebracht, die Swiss bei jeder sich nur bietenden Möglichkeit anzuschwärzen. Auch bei Easy Jet ist nicht alles Gold was glänzt......

 

Dito!

 

Die Swiss hat vom absoluten Einbruch bis zum heutigen Tage einen gewaltigen Sprung geschafft. Es geht leider nun nicht alles von einem Tag auf den nächsten. Besonders im Business großer Firmen dauert das seine Zeit. Nicht zu vergessen, dass es gerade im Airlinebusines unglaublich schwer ist, da dieses sich ja innerhalb kürzester Zeit verändert.

 

 

Man kann noch so oft trompeten, der Verlust sei immer geringer, was zählt sind schwarze Zahlen. Und auf die warten wir (Steuerzahler) immer noch.

Ich glaube dass sich hauptsächlich die Aktionäre zu beschweren hätten! Weniger der Steuerzahler. Er zahlt zwar mit, aber trägt keinen eigentlichen Gewinn davon. Sicher kann das Geld das angelegt wurde (oder noch wird) dann für andere Dinge benutzt werden, jedoch steht das meiner Meinung nach nicht direkt damit in Bezug zueinander. Es werden so oder so nur eine bestimmte Menge an CHF/Euro an die jeweiligen Bereiche gegeben. Unabhängig davon ob der Swiss unter die Arme gegriffen wird oder nicht. Und ich hatte bisher immer den Eindruck, dass es der Schweiz finanziell ganz gut geht (bitte korrigiert mich falls ich falsch liege).

 

Gruss Armin

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Irgendwann wird man so zusammengeschrumpft sein, operiert mit 10 Flugzeugen und schafft es endlich, schwarze Zahlen zu verkünden. Dann wird es heissen: Seht ihr, es hat sich doch gelohnt, ein paar Milliarden verbrannt, ein paar tausend Menschen auf die Strasse gestellt. Aber jetzt sind wir profitabel. Toll, nicht!

 

Ich finde übrigens das Ergebnis ziemlich dürftig, einerseits die einmaligen Einnahmen der Slotverkäufe (!). Auf der anderen Seite die Kerosinpreise, die plötzlich wieder schuld sind (vorher wars SARS, Irak etc., hauptsache nie selber schuld...), obwohl man einen Teil des Preise abgesichert hat und einen Teil durch erhöhte Tarife wieder einnimmt. Klar haben die Kerosinpreise einen Einfluss, seht euch aber einmal die Resultate anderer Firmen an, die trotzdem satte Gewinne erzielen. Und für dieses Jahr hat Herr Franz ja schon wieder verkündet, die schwarzen Zahlen seien wohl nicht zu erreichen...

 

Thomas

Nun lieber Thomas, es behauptet ja niemand, dass die Swiss eine Ertragsperle sei. Ansonsten müsste man ja nicht 800-1000 Stellen und 15 Regionalflugzeuge abbauen.

Wer ein bisschen die Wirtschaftspresse studiert wird feststellen, dass es kaum eine Netzwerk-Airline gibt, die im Q1 Gewinne ausweist. BA hat das ganz knapp geschafft, AF-KLM oder LH lieferten fürs Q1 klar rote Zahlen. Wo da die "satten" Gewinne sind würde ich mal gerne wissen!

 

Gruss

 

Paul

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@Oliver: Ich würde gerne etwas Positives über SWISS schreiben. Die SWISS könnte heute eine tolle Firma sein, die keine Leute entlassen müsste. 2001: Der Markt hatte entschieden, Swissair war am Boden. Das ist traurig und schlimm, aber der Markt bestimmt schlussendlich. Die damalige Crossair hätte man sein lassen sollen, die Flugzeuge, die sie für Swissair betrieb, hätte sie auf den Linien einsetzen können, die Swissair nach der Pleite nicht mehr betreiben konnte. Somit hätte man keine Ueberkapazitäten gehabt, da man kleinere Flugzeuge betrieb und so mehrheitlich Lokalpassagiere transportiert hätte. Durch die grosse Anzahl Lokalpassagiere hätte man auch hohe Durchschnittserträge erzielt, ausserdem hätte man Ueberkapazität im ganzen Markt abgebaut. Das hub in Basel hätte man sein lassen können. Es wäre das schnellste hub in ganz Europa gewesen. Da es keine Direktverbindungen von Göteborg nach Florenz gibt, wären die Leute via BSL geflogen (da pro Weg ca. 1.5h Einsparung gegenüber FRA, MUC, AMS etc.). Göteborg-Florenz ist nur ein Beispiel, es gibt Dutzende davon. Dadurch hätte man die gutzahlenden Passagiere auf sicher gehabt. Diejenigen, die 1000 Franken+ für ein ticket berappen. Diejenigen, die dank EuroCross am selben Tag hin-und zurückkommen, anstatt eine Hotelübernachtung zu brauchen, bezahlen sie lieber mehr fürs Flugticket. Diejenigen, die behaupten EuroCross war nicht rentabel liegen falsch. Bei Crossair war der break-even bei ca. 50% Auslastung (zu guten Zeiten noch darunter). Einen Wert, den die Operationen in Basel erfüllten.

 

Crossair hätte weiterhin tollen service angeboten, ideale Flugzeiten gehabt und wäre deshalb von den Billigfliegern nicht konkurrenziert worden.

 

-Man hätte somit in Zürich/Genf Lokalpassagiere befördert, somit hohe Erträge erzielt.

 

-In Basel hätte man das EuroCross gehabt, das schnellste hub in ganz Europa (Umsteigezeit 20 Minuten), deshalb trotz Umsteigern hohe Erträge erzielt.

 

-Bern, Lugano wären an die hubs ZRH und BSL angebunden gewesen

 

Bei der Langstrecke hätte es mehrere Varianten gegeben. Crossair hatte zu dieser Zeit Pläne, Langstrecken zu bedienen. Man hätte deshalb Langstrecken, die einen Heimmarkt vorweisen, übernehmen können, andere Linien ohne Heimmarkt (Zürich-Afrika zum Beispiel) hätte man ebenfalls anbieten können, da auf diesen Linien hohe Erträge zu erwirtschaften sind, da sie nicht oft bedient werden.)

 

Oder aber man hätte mit wenigen Millionen Franken Steuergeldern eine neue Langstreckenfirma aufbauen können, die mit Crossair zusammengearbeitet hätte.

 

Man hätte somit eine günstige Kostenstruktur erreicht, tollen service angeboten, zur gleichen Zeit aber hohe Erträge und Gewinne erzielt.

 

"SWISS" heute ist das reine Gegenteil: Hohe Kosten, schlechter service, dazu operiert man in Märkten in denen Ueberkapazität besteht. Folge: Niedrige Durchschnittserträge und Verluste.

 

Ich hoffe du kannst mich verstehen, dass ich aus diesen Gründen nicht sehr erbaut bin über SWISS. Ich schreibe nicht aus Prinzip gegen SWISS, sondern wegen der Tatsache, dass die Firma einfach ziemlich viel falsch macht und danach etwas hilflose Entschuldigungen (Oelpreis, SARS etc.) beizieht.

 

 

@Paul: BA hat im letzten Jahr 472 Millionen Pfund Gewinn erwirtschaftet, dies rotz hohem Oelpreis, trotz der unglaublich hohen Konkurrenz der Billigflieger auf dem europäischen Markt.

 

Gruss,

Thomas

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Aus dem Zirkular Nr 5 des Nachlassverwalters der Swissair :

 

"Am 5. Oktober 2001 überwies die Swissair den geforderten Betrag (581 384.-)an die Crossair. Der Zahlungsauftrag vom 5. Oktober 2001 trägt den handschriftlichen Vermerk "pre-payment 5.10.01 (nur Flüge vom 5.10.01 gemäss Herrn Peuckert)" Ein Anhaltspunkt für die Annahme, dass es sich tatsächlich um eine Vorschusszahlung handelte, kann in derzu diesem Zeitpunkt ebenfalls prekären Liquiditätslage der Crossairerblickt werden, die womöglich ohne die Zahlung der Swissair nicht in der Lage gewesen wäre, die Flüge am 5. Oktober 2001 durchzuführen."

 

Seit Oktober 2001 ist die Konkurrenz und der Kostendruck in Europa massiv gewachsen und Behauptungen, die Crossair könnte mit den Kosten von 2001 immer noch rentabel operieren gehören ins Reich der Träume.

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Bei Crossair war der break-even bei ca. 50% Auslastung (zu guten Zeiten noch darunter). Einen Wert, den die Operationen in Basel erfüllten.

 

Crossair hätte weiterhin tollen service angeboten, ideale Flugzeiten gehabt und wäre deshalb von den Billigfliegern nicht konkurrenziert worden.

 

Vor fünf Jahren bin ich mit Crossair von Zürich nach Göteborg geflogen und habe damals für das Eco-Ticket rund CHF 800 bezahlt, das war damals nicht sonderlich hoch sondern einfach die Regel. Heute wäre vermutlich jede Fluggesellschaft froh, wenn noch irgendwer die Hälfte für die selbe Strecke bezahlen würde.

 

Deshalb bezweifle ich dass die Crossair von früher in gleicher Grösse und mit dem gleichen Konzept, trotz niedriger Kostenstruktur, auch heute noch mit wohlbemerkt grösstenteils 50-Plätzern profitabel betrieben werden könnte. Auch sie hätte niemals ähnlich tiefe Preise wie ein LCC anbieten können und wäre darum sehr wohl früher oder später, guter Service hin oder her, von diesen konkurrenziert worden.

 

Aus diesem Grund bin ich der Meinung dass der nun eingeschlagene Weg der Swiss der richtige ist, dass er für viele schmerzhaft ist, habe ich auch nie bestritten!

 

Liebe Grüsse

Oliver

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Seit Oktober 2001 ist die Konkurrenz und der Kostendruck in Europa massiv gewachsen und Behauptungen, die Crossair könnte mit den Kosten von 2001 immer noch rentabel operieren gehören ins Reich der Träume.

 

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Der liebe Herr D. der ja die ach so profitable Crossair dannzumal geleitet hat, hat selbst einmal eine Aussage gemacht, dass Crossair ohne eine Anpassung der Grösse keine Überlebenschance gehabt hätte......... Auch wenn es dir, Thomas (RJ100), nicht gefällt, es war die Realität.

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@Paul: BA hat im letzten Jahr 472 Millionen Pfund Gewinn erwirtschaftet, dies rotz hohem Oelpreis, trotz der unglaublich hohen Konkurrenz der Billigflieger auf dem europäischen Markt.

 

Gruss,

Thomas

 

Lieber Thomas

Es stimmt, BA hat für das abgelaufene Geschäftsjahr eine sehr gute Performance gezeigt. Ich habe mich aber explizit auf das Q1 2005 bezogen.

 

Wenn ich deine restlichen Aussagen bezüglich der Swiss anschaue, so reibe ich mir verwundert die Augen: ein solches Unternehemen will die Lufthansa integrieren?

 

Hast du vielleicht schon mal daran gedacht, Herrn Mayrhuber zu kontaktieren? Vielleicht kannst du ihn ja noch umstimmen...

 

 

Gruss Paul

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Hallo zusammen

 

 

@Thomas:

Ich würde gerne etwas Positives über SWISS schreiben. Die SWISS könnte heute eine tolle Firma sein, die keine Leute entlassen müsste. 2001: Der Markt hatte entschieden, Swissair war am Boden.

Nicht der Markt hat entschieden, sondern eher die Manager. Ohne die Milliardenschulden, die in fremde Airlines gesteckt wurden, wäre die Swissair zwar nicht aus dem Schneider gewesen, aber man hätte sie sicher problemlos retten können.

 

Man hätte deshalb Langstrecken, die einen Heimmarkt vorweisen, übernehmen können, andere Linien ohne Heimmarkt (Zürich-Afrika zum Beispiel) hätte man ebenfalls anbieten können, da auf diesen Linien hohe Erträge zu erwirtschaften sind, da sie nicht oft bedient werden.)

Verbessert mich, wenn es nicht stimmt... Ich denke eher nicht, dass mit selten bedienten Strecken viel Geld gemacht werden kann. Wenn man die Strecke nur 1x die Woche anfliegt, muss die Infrastruktur trotzdem weiterbestehen. Somit sind die Kosten relativ hoch, dafür dass der Flieger nur 1x pro Woche fliegt.

 

Zur Strategie:

Im Nachhinein weiss man es immer besser. Es musste sehr schnell gehandelt werden. Ob es die richtige Entscheidung war, weiss man nicht und wird man auch nie wissen. Man kann nie sagen "Wenn wirs so gemacht hätten wäre alles super". Ich lese bei deinen Beiträgen auch einen Teil Wunschdenken heraus. Auch dann wäre die Crossair unter Druck der LCCs gekommen, hätten mit den Spritpreisen zu kämpfen gehabt usw.

 

Zur Swiss allgemein:

Die Swiss hat sicherlich einiges falsch gemacht, bei dem sich mir teilweise der Magen umgedreht hat. Trotzdem haben die Mitarbeiter einiges geleistet und haben es nicht verdient, fertig gemacht zu werden.

Ich weiss ja nicht, wie oft du schon Swiss geflogen bist. Ich hatte bisher keinen einzigen Flug mit schlechtem Service. Das Personal war auch stets freundlich. Es gibt sicher auch Ausnahmen, habe in meiner Flugkarriere aber nur 1x unfreundliches Personal erlebt, und das war bei Lotus-Air(Onur Air Tochter), also nicht ernst zu nehmen.

 

 

 

Gruss Marc

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@Chris: Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber so etwas blödes habe ich selten gelesen. Da zitierst du aus einem riesengrossen Dokument eine Passage- völlig aus dem Kontext gerissen- und glaubst die Wahrheit gefunden zu haben. Die Liquidität der Crossair war nie ein Thema, weil man keine Liquiditätsprobleme hatte. Ich werde mich ein wenig schlau machen um die genaue Liquidität herauszufinden. Uebrigens hat Crossair nach dem Swissair-Grounding den Betrieb weitergeführt, den Ueberbrückungskredit des Bundes und der Banken erhielt Swissair, Crossair bekam nichts und führte den Betrieb trotzdem weiter. Wäre wohl mit fehlender Liquidität nicht möglich gewesen.

 

Seit Oktober 2001 ist die Konkurrenz und der Kostendruck in Europa massiv gewachsen und Behauptungen, die Crossair könnte mit den Kosten von 2001 immer noch rentabel operieren gehören ins Reich der Träume.

 

Du meinst wohl "mit den Kosten von 2005"? Wie erwähnt, das Crossair-System war immer darauf ausgelegt, die gutzahlenden Kunden anzulocken. Bei den Kosten hat sich eigentlich nur der Oelpreis drastisch erhöht, in den Gesamtkosten einer grossen Firma macht Treibstoff wieviel aus? 15%? 20%? Aber weisst du was wirklich ins Reich der Träume gehört? Eine Langstreckenflotte ex ZRH mit 15-20 Flugzeugen mit den Kosten von 2005 zu betreiben...

 

@Tomy: Was hat der André Dosé doch nicht alles erzählt? Meinst du wirklich er hätte zu dem Zeitpunkt etwas gesagt, das der "SWISS" nicht recht geben würde?

 

@Oliver: Hohe Tarife können heute immer noch erzielt werden. Und eben durch ein solches Produkt, wie das EuroCross war. Es fliegt kein Billigflieger von Göteborg nach Florenz, es fliegt auch kein Billigflieger von Marseille nach Nürnberg etc. Deshalb fliegt jemand aus Nürnberg entweder gar nicht. Die die es sich leisten können fliegen jedoch entweder über FRA, CDG etc. Weil via BSL eben ein sameday return möglich war, waren diese Leute bereit, noch mehr zu bezahlen. Dafür konnten sie eine Hotelübernachtung sparen und waren am Abend wieder bei ihrer Familie.

 

Ihr alle sprecht immer die Konkurrenz an (durch Billigflieger etc) und wie ihr den Weg der SWISS befürwortet. Wieso fliegt denn SWISS gerade dort wo die Konkurrenz am Grössten ist? Dann wäre es ja logischer einen Nischenmarkt à la EuroCross zu betreiben anstatt zu versuchen, mit den Billigfliegern mitzuhalten!!!

 

@Paul: Weil Lufthansa einen Konkurrenten aus dem Weg räumen will. Nein, die sind wirklich nicht blöd! :D

 

@Marc: Dass die Manager einen grossen Anteil am Untergang der Swissair haben ist unbestritten.

 

Gruss,

Thomas

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Thomas, es ist offensichtlich, dass du nicht mitbekommen hast, in welche Richtung sich die Fliegerei seit 911 bewegt.

 

Manchmal ist es besser, einen Gang zurückzuschalten und die eigene Position in Ruhe zu hinterfragen.

 

Gruss

Lorenz

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Jaja vehöhnt mich nur. Es macht mir nichts aus.

 

Ich habe eben 9-11 nicht verschlafen. SWISS hat ihn verschlafen, bietet weiterhin munter im Langstreckengeschäft mit. Dort wo Ueberkapazitäten bestehen. Krankhaft versucht man auf "Rennstrecken" in Europa mit der günstigeren Konkurrenz mitzuhalten anstatt auf Nische zu setzen. Klar sind seit 2001 vermehrt Billiganbieter in Europa aufgetreten (zum Glück!). Gutzahlende Passagiere gibt es aber immer noch.

 

Thomas

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Ich komme übrigens nochmals gerne auf die "angeblichen Liqiditätsprobleme der Crossair" zu sprechen.

 

Ein kurzer Blick in die Geschäftsberichte sagt folgendes:

 

1995: 17 461 000 Franken Gewinn

1996: 23 009 000 Franken Gewinn

1997: 43 194 000 Franken Gewinn

1998: 63 525 000 Franken Gewinn

1999: 50 704 000 Franken Gewinn

2000: 25 300 000 Franken Verlust (vorwiegend durch hohe Investitionen verursacht, da man kräftig expandiert hat, Werbung für neue Linien, Einführungsverluste von Linien etc.)

 

Ins Jahr 2001 ist man übrigens gut gestartet, mit 9% mehr Passagieren und einem 4.2% höheren load factor gegenüber 2000. Wer also behauptet, Crossair hätte Ende 2001 Liquiditätsprobleme gehabt, der :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

 

Thomas

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Der Low Cost Hype ist bereits wieder vorbei. Es wird wieder eine Zeit kommen, in der Full Service und Komfort zu einem akzeptablen Preis schick sein wird.

Volle Zustimmung! Die Zeiten, in denen man nur, um es mal auszuprobieren, für 18EUR mit der Ryanair von Trier-Hahn (ah sorry, Frankfurt) nach Bergamo und zurück geflogen ist, sind bei vielen vorbei. Ich sehe die Zukunft im Kurzstreckenverkehr auch eher bei Produkten wie dem vom Germanwings, HLX oder Flydba, wo man ein simples aber solides Produkt ohne die zur Schau gestellte Schäbigkeit der Iren erhält. Und dafür sind viele bereit, ein wenig mehr zu zahlen. Doch ich schweife ab...

 

Wahrscheinlich gehöre ich zu den wenigen, die wirklich auf das Langstreckenprodukt "Swiss" schwören und diesem gute Chance einräumen, wenn genügend Transitpaxe generiert werden können.

Da zähle ich mich ebenso dazu, auch wenn die LX es einem nicht leicht macht... ;)

 

Gruss,

Thomas

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Walter Fischer

Vergesst bitte nicht, dass an der SWISS- Spitze ein Mann namens Franz hockt und der wird gewiss sich immer öfters mit dem Stallgeruch- Bruder bei der LH Gedanken austauschen, und wenn er solche Postings wie hier lesen würde, sich ein leises Schmunzeln kaum verkneifen könnte ;)

Gibt es ernsthaft jemanden, der mir hier widersprechen wollte :rolleyes:

 

Die Vollblut- Profis können sich halt nicht auf das Opportunitäts- Prinzip verlassen, wie Ihr hier teilweise. Gerade das vordenken zeichnet doch einen gewieften Taktiker und Manager aus, und die Geburt eines grossen Wurfes kann nicht auf lokale und nostalgische Basen abgestützt werden, bestenfalls entsteht daraus später eine neue.

 

Gruss Walti

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@Chris: Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber so etwas blödes habe ich selten gelesen. Da zitierst du aus einem riesengrossen Dokument eine Passage- völlig aus dem Kontext gerissen- und glaubst die Wahrheit gefunden zu haben. Die Liquidität der Crossair war nie ein Thema, weil man keine Liquiditätsprobleme hatte. Ich werde mich ein wenig schlau machen um die genaue Liquidität herauszufinden. Uebrigens hat Crossair nach dem Swissair-Grounding den Betrieb weitergeführt, den Ueberbrückungskredit des Bundes und der Banken erhielt Swissair, Crossair bekam nichts und führte den Betrieb trotzdem weiter. Wäre wohl mit fehlender Liquidität nicht möglich gewesen.

 

 

 

Du meinst wohl "mit den Kosten von 2005"? Wie erwähnt, das Crossair-System war immer darauf ausgelegt, die gutzahlenden Kunden anzulocken. Bei den Kosten hat sich eigentlich nur der Oelpreis drastisch erhöht, in den Gesamtkosten einer grossen Firma macht Treibstoff wieviel aus? 15%? 20%? Aber weisst du was wirklich ins Reich der Träume gehört? Eine Langstreckenflotte ex ZRH mit 15-20 Flugzeugen mit den Kosten von 2005 zu betreiben...

 

@Tomy: Was hat der André Dosé doch nicht alles erzählt? Meinst du wirklich er hätte zu dem Zeitpunkt etwas gesagt, das der "SWISS" nicht recht geben würde?

 

@Oliver: Hohe Tarife können heute immer noch erzielt werden. Und eben durch ein solches Produkt, wie das EuroCross war. Es fliegt kein Billigflieger von Göteborg nach Florenz, es fliegt auch kein Billigflieger von Marseille nach Nürnberg etc. Deshalb fliegt jemand aus Nürnberg entweder gar nicht. Die die es sich leisten können fliegen jedoch entweder über FRA, CDG etc. Weil via BSL eben ein sameday return möglich war, waren diese Leute bereit, noch mehr zu bezahlen. Dafür konnten sie eine Hotelübernachtung sparen und waren am Abend wieder bei ihrer Familie.

 

Ihr alle sprecht immer die Konkurrenz an (durch Billigflieger etc) und wie ihr den Weg der SWISS befürwortet. Wieso fliegt denn SWISS gerade dort wo die Konkurrenz am Grössten ist? Dann wäre es ja logischer einen Nischenmarkt à la EuroCross zu betreiben anstatt zu versuchen, mit den Billigfliegern mitzuhalten!!!

 

@Paul: Weil Lufthansa einen Konkurrenten aus dem Weg räumen will. Nein, die sind wirklich nicht blöd! :D

 

@Marc: Dass die Manager einen grossen Anteil am Untergang der Swissair haben ist unbestritten.

 

Gruss,

Thomas

 

 

Bitte Thomas, bevor du andere Leute der Blödheit bezichtigst, höre auf zu lügen. Crossair hat nach dem Grounding nicht "nichts" bekommen, sondern von der UBS und der CS einen Betriebskredit in der Grössenordnung von 500 Mio. Franken. Von dem hat man sehr rasch eine Tranche von 100 Mio. bezogen um die Liquidität sicher zu stellen.

Dies im Rahmen eines Prozesses, der die Crossair zur neuen nationalen Airline machen sollte. Wenn man die Geschäftsberichte anschaut wird man feststellen, dass die LX liquide Mittel von 100 Mio. Franken hatte (vor dem Grounding der SR). Dies war in einer solchen Krisensituation alles andere als eine komfortable Decke. Es ist deshalb sicher keine "Blödheit" anzunehmen, die Liquiditätslage der Crossair im Oktober 2001 sei zumindestens angespannt gewesen...

Und verdränge eines bitte nicht: die Crossair war 24 Stunden vor dem Swissair-Grounding eine Tochtergesllschaft der Swissair (zu 70%), hätten die beiden Grossbanken sie nicht rausgekauft (im Rahmen des Plans Phoenix, der auch eine Rekapitalisierung vorsah), wäre auch Crossair in der Nachlassstundung gelandet. Die Crossair war ein Mitglied der Swissair-Familie und auf Gedeih und Verderb mit dieser verbunden (Wer hat übrigens die Tickets für die Crossair verkauft, die ja nur eine marginale Verkaufsorganisation verfügte, und wer hätte diese Tickets nach dem 2. Oktober 2001 verkaufen sollen?). Moritz M. hat es immer wieder verstanden dies kunstvoll zu kaschieren. Wenn man deine Postings ansieht, ist diese Taktik blendend aufgegangen...

 

PS. Es wäre mal schön, wenn am eine Diskussion über die Swiss führen könnte, ohne das dies immer wieder in einem Läckerligraben-Krieg ausartet,,,

 

Gruss

Paul

 

 

 

 

Viele Grüsse

 

Paul

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[quote name=RJ100' date=' aber so etwas blödes habe ich selten gelesen. Da zitierst du aus einem riesengrossen Dokument eine Passage- völlig aus dem Kontext gerissen- und glaubst die Wahrheit gefunden zu haben. Die Liquidität der Crossair war nie ein Thema, weil man keine Liquiditätsprobleme hatte. Ich werde mich ein wenig schlau machen um die genaue Liquidität herauszufinden.

 

 

Mach dich nächstes Mal schlau, bevor du Andere als blöd bezeichnest ;) Die Passage ist übrigens aus keinem Kontext gerissen, sondern eine bewiesene und abschliessende Beurteilung eines Vorschusses, den die Swissair nach dem Grounding noch an die Crossair überwies.

 

RJ100 :@Oliver: Hohe Tarife können heute immer noch erzielt werden. Und eben durch ein solches Produkt, wie das EuroCross war. [/quote]

 

 

Wenn es heute noch eine solche Goldgrube gäbe, wäre MS schon längst mit einer Hello Express eingestiegen. Träume sind Schäume.

Als ich vor einigen Wochen nach Miami flog (ID00,Jumpseat) hätten die letzen erhältlichen Eco-Tickets vier Tage vorher etwa 5000.- gekostet (retour) Offenbar wurden sie auch noch verkauft. Das Märchen von den lukrativen Europastrecken (wieviel Leute fliegen täglich für 1500.- von Göteborg nach Florenz ?) und den nie rentierenden Langstrecken bleibt ein Märchen. Hat BA ihre Millionen Gewinn auf Kurzstreecken erwirtschaftet ? :confused: :001:

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