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Cockpit- Besuchertest


Walter Fischer

Empfohlene Beiträge

Hallo Walti, du Humorist

 

Das ist schon ein sauglatter Beitrag! Und, ich muss es schämend bekennen, ich habe mich teilweise ein bisschen (das "teilweise" und "bisschen" mussten einfach rein, man hat ja auch seine Ehre biggrin.gif )wiedererkannt.

 

Ich habe darüber nachgedacht, wie man sich denn verhalten müsste, um sich niemals in einem solchen Beitrag angesprochen fühlen zu müssen. Nun, ich könnt's nicht. Es ist eine ungewöhnliche Situation dort vorne zu stehen (und manchmal auch zu sitzen)... Man hat ja schon seinen gewissen Grundstock (aus diesem Forum) und will sich nicht erklären lassen, welches denn nun der Höhenmesser sei. Also fragt man doch irgendetwas, was man noch nicht weiss und benutzt dazu, wann immer möglich, die richtigen Ausdrücke und Namen.

 

Oder aber man kommt ins Cockpit, stellt sich vor und sagt, weshalb man gerne ein bischen zuschauen möchte. "Ich bin sehr Flugbegeistert", "Fliege mit dem Flugsimulator von Microsoft" und/oder "Möchte einmal Pilot werden". Voilà: Schon komme ich mir läppisch vor. Will man doch irgendwie ein Gespräch aufbauen und gibt sich als einer von vielen Zahlendatenfaktenmöchtegernrealpiloten aus. Und plötzlich kommt einem alles so klein vor. Eigentlich ist dieser Simulator ja schön und gut, aber ob er mich wirklich näher ans Ziel bringt?

 

Eine verzwickte Situation, ein kleines Dilemma. Aber das wirklich grässlichste, nebst all dem Schönen, was so ein Besuch bei den goldgestreiften Damen und Herren bietet, kommt dann beim Zurückgehen zum Sitzplatz, der sich in meinem Fall jeweils eher im hinteren Teil der Maschine befindet. Man schlängelt sich durch die Reihen und wird von allen Sandaletten- und "I love El Arenal" T-Shirtträgern dumm angeglotzt, als hätte man ein verbotenes Refugium betreten...

 

Wirklich lesenswert dieser Beitrag und, wie ihr seht, regt er sehr zum Nachdenken an.

 

Hannes

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Hallo,

 

ja auch ich fühle mich unwillkürlich ein wenig an meine beiden Besuche "ganz vorne" erinnert. Ich denke aber, so hat es auch meine Erfahrung gezeigt, dass man mit Offenheit noch immer am weitesten kommt. Vorallem darf man sich nicht allzu "klein" vokommen - bei Gott auch bloß nicht arrogant biggrin.gif . Am besten sagt man gleich der Pursette, dass man flugbegeistert ist und ob man die Piloten besuchen dürfte. Noch besser: "Könnten sie bitte den Kapitän (nicht die Piloten sagen!) fragen, ob ich vielleicht die Landung mit im Cockpit machen darf" Mit "Darf ich einen Blick ins Cockpit werfen" ("Flightdeck" wäre besser) komplementiert man sich sogleich auch wieder selber raus, weil ein Blick eben jener beschriebene 2 Minuten Besuch ist und man unwillkürlich vor dem schier unlösbaren Problem steht dem Piloten zu verklickern, dass man doch unbedingt den Jump Seat nutzen möchte smile.gif Genau dabei kommt es dann nämlich zu den gefürchteten peinlichen Situationen. Ich bin immer rein gegangen (so aufrecht es eben ging), habe den Piloten die Hand entgegen gestreckt (besser erst mal dem linken Herrn smile.gif ) und gesagt "Hallo, mein Name ist Thomas" Das reicht erstmal. Zumindest ich wurde dann erstmal gefragt, ob ich schonmal in einem Flightdeck war. Schon kann man damit rausrücken, in wie weit man sich damit auskennt. Andernfalls stellt sich die Frage, wie komme ich in ein Gespräch. Tja, auch hier am besten der "Frontalangriff" "Ich fliege zuhause oft am Flusi" oder ähnliches. Mit ein wenig Glück fragen einen dann nämlich die Piloten darüber aus!! (ohne Scherz!) Wenn sie denn merken, dass man doch etwas Ahnung hat ist das Eis gebrochen und man darf mehr oder minder automatisch vorne bleiben. Alternativ würde ich nie mit so banalen Dingen wie dem Höhenmesser anfangen. Damit erweckt man tatsächlich den Eindruck eines Möchtegern. Bislang waren bei mir die Piloten immer recht angetan, wenn ich konkrete Fragen gestellt habe wie "Welche SID sind wir denn geflogen?" oder welchen FMC Mode man gerade fliegt. Das ist jedoch nur zu empfehlen, wenn man sich 100% mit der Maschine auskennt. Wenn nicht eignen sich das TACAS sehr gut oder das Wetterradar (Wetter ist ja immer ein gutes Thema smile.gif ) Ach ja, wer sagt eigentlich, dass man nur übers Fliegen reden muss? Ok, als Schüler hat man den Vorteil, dass man immer gefragt wird, ob man denn auch Pilot werden möchte. Und dann kann ich meine ganze Leidensgeschichte runterlaiern, warum nicht biggrin.gif

 

Nun gut, ich muss auch zugeben, dass ich bislang immer nur junge Piloten und CPTs (jedenfalls verhältnismäßig) hatte und es Linienflüge waren. Bei denen schaut nämlich im GGs zu den Bums-Bombern...ähh sorry Chartern fast nie einer vorbei und sollte man sich als selbstbewusster und adequater Gesprächspartner entpuppen ist man meistens sehr willkommen. Sind die Piloten nicht so gut drauf, darf man aber trotzdem vorne bleiben, haltet bloß die Klappe. Keine Fragen, kein Gespräch. Nur Antworten...wie bei Gericht smile.gif Es gibt eh genug zu sehen. Und gute Ratschläge sind ein grundsätzliches Tabu genau wie Räuberpistolen aus dem Flusi oder Segelflieger - PPL-Leben. Letztlich ist die Devise: Selbstbewusstsein aber keine Besserwisserei an den Tag legen, kompetent sprechen aber nicht schleimen und sich gut benehmen.

 

Ach ja, Piloten sind keine Götter oder Übermenschen!!

 

In diesem Sinne

 

Thomas

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Ich muss noch einen drauflegen:

 

Meine Antwort in dem entsprechenden Forum:

 

Hallo zusammen,

 

oh ja, der Beitrag ist wirklich sehr gut. Man erkennt sich zum Teil wieder. Und das schreibe ich hier bewusst aus der Sicht des Besuchers!!! Vielleicht hier einmal die andere Seite. Die eines flugbegeisterten Jugendlichen...

 

Morgens halb acht. Endlich wird mit dem Boarding begonnen und man darf mal wieder oder vielleicht auch zum ersten Mal ein Flugzeug betreten. Für die erfahrenen Flieger ein normales Ritual, jedem anderen steigt nun langsam der Schweiß auf die Stirn. Aber als hart gesottener Fan und sogar Flusi- (für die Nichtinsider: es handelt sich hierbei um die liebvolle Abkürzung für "Flugsimulator", wobei man natürlich das "Spielzeug" auf dem heimischen PC meint und nicht eine Millionenschwere Folterkammer für ATPL-Besitzer) Nutzer kennt man sich ja aus. Man meint zumindest, sich auszukennen. Schon auf der Anfahrt zum Flughafen, nein ich bin mal wieder nicht ehrlich, schon Tage zuvor macht man sich Gedanken, wie es am besten anzustellen sei ins Flightdeck (der anspruchsvolle Simmer spricht nicht von Cockpit biggrin.gif ) zu kommen und dort dann sogar die Landung auf dem Thron, keineswegs der linke Sitz, wir sprechen von weltlichen, nicht von göttlichen Thrönen biggrin.gif, also auf den Jumpseat zu erleben. In den einschlägigen Foren kursieren zu diesem Thema ebenso einschlägige Taktiken smile.gif Also, man zögert erst einen Moment, fasst den festen Entschluss, diesmal gleich am Eingang zu fragen, tritt der freundlich lächelden Pursette entgegen und sagt....."Guten Morgen..ähhm..äähm" In diesem Moment bemerkt man bereits den gehetzten Business-man hinter sich, der schon nervös von einem Bein aufs andere tritt - ob in Erwartung auf den Flug oder endlich die kostenlose Tageszeitung zu erhalten soll dahin gestellt bleiben - sowie die Mutter mit Baby auf dem Arm respektive bei Charterflügen einen Kegelklub aus Wanneikel (alle Kegelklubs aus Wanneikel bitte ich sogleich um Entschuldigung sofern ich sie in ihrer Ehre kränke) mit schon halb biergetränkten Shirts der Marke "Ich will sa**en und f***en* Also man bekommt noch gerad' ein "Wo ist mein Sitz bitte?" hingestammelt. Noch immer freundlich wird man zu seinem Platz geleitet und darauf hingewisen, dass dies auch der Bordkarte zu entnehmen sei. Schlagartig wird einem klar zumindest vorerst der Tölpel der Nation zu sein. Der Besuch "ganz vorne" , ja geschweige denn der Jumpseat rücken in weitE weiTE weITE wEITE WEITE Ferne. Da hätte man das mühsam ergaunerte Destination Booklet, was man wie seinen Augapfel bislang in der Jacke gehütet hat auch daheim bleiben können. Um dem Frust Luft zu machen entschließt man sich das Handling am Boden zu beobachten. In Erwartung des Urlaubs oder zumindest des Fluges betrachtet mit einer gewissen Boshaftigkeit die hart arbeiteten meist ausländischen Mitbürger, wie sie händisch eine kleine, auf der benachtbarten Position stehende Maschine des Typs ATR72 der Eurowings - ja ja man kennt die Flugzeugtypen schließlich - entladen. Irgendwann wird man auch von dem schrecklichen Gedudel aus den Bordlautsprechern erlöst und es folgt die obligatorische, oftamls reichlich theatralische aber durchaus sinnvolle - sollte man nicht an Flugangst leiden, denn dann verschlimmert sie es nur - Einweisung in die Sicherheitseinrichtungen. Mit halben Ohr hört man den altbekannten Text, amüsiert sich königlich über die weit aufgerissenen und entsetzen Augen des Pax rechts voreinem, der offensichtlich fest davon ausgeht Schwimmweste wie auch Atemmaske im Flug sicherlich gebrauchen zu müssen. Im Fall des Charterfluges hört man eh nur obszöne Kommentare der "Flugbegleiter". Damit meine allerdings ich nicht die Pursetten, sondern die Paxe, die einen begleiten smile.gif

Hat man das hinter ich gebracht, ärgert man sich nicht selten über den Wind und das damit verbundene 10Minuten taxing zur passenden RWY und fühlt sich in diesen Gedanken gleich wieder mit den Piloten vorn verbunden. Der Start ist dann immer wieder ein wahrlich erhebendes Gefühl. Im Ggs. zu den anderen Paxen versucht man allerdings gedanklich Vr zu treffen...was freilich immer daneben geht!

 

Nun befinden wir uns also in der Luft. Langsam kommt das Selbstvertrauen zurück, doch mal nach dem Jumpseat zu fragen. Ein Blick nach rechts versichert einem jedoch, dass der benachbarte "Flugbegleiter" keinen sonderlichen Wert darauf zu legen scheint, dass man man mit heftigen oder zumindest dezenten Bewegungen der Arme auf sich aufmerksam macht um seinen Wunsch zu äußern; ja, gescheige denn im Falle des Falles auch noch Platz zu machen. Schon jetzt schießt einem die Frage durch den Kopf "Warum Fensterplatz?? Warum??"

 

Endlich wird das Frühstück - naja das was sich jedenfalls so nennt - serviert. Aha die Gelgenheit. Hat man nun auch noch Glück, braucht man nicht mals die Pursette zu fragen, bei der man sich gleich zu anfang blamiert hat. (immer in der Hoffnung, dass die nicht bereits über einen gelästert hat) Jedenfalls ringt man sich endlich durch, sein Nächte vorher hart erungenens Sprüchlein aufsagen zu dürfen "Entschuldigung!" "Ja" "ich interessiere mich sehr für's Fliegen. Könnten die bitte den Kapitän fragen, ob ich ins Flightdeck darf und vielleicht sogar dort bis zu Landung bleiben" Ja, ich habe es mir angewöhnt gleich mit der Sprache rauszurücken, dann mit "Draf ich einen Blick ins Cockpit werfen" unterstreicht man nicht nur sein Unwissen, sondern bietet gleich auch die Basis um nach 2 Minuten (as ist dann ja schon ein recht langer Blick) wieder heraus komplementiert zu werden. Also, frage ich lieber gleich nach dem, was ich wirklich möchte und bin dann wenigstens im "negativen Fall" nicht enttäuscht...naja muss meine Enttäuschung nicht vor den Piloten zeigen. Nun, ich komme also doch nach vorn. Fein! Die Frage hat schon einiges an Nerven gekostet. im stolzen Bewusstsein, doch etwas erreicht zu haben erhebt man sich...und wird von den strafenden Blicken seines Sitznachbarn, der nun wohl oder übel doch Platz machem muss wieder auf den Kabinenboden der Tatsachen zurück geholt. Es folgt ein meist langer Weg, den man sich durch Blicke nicht verstehender Geschäftsleute und leicht schelmisch grinsender Prusetten bahnen muss, bis man endlich am vorläufigen Ziel seiner Träume ankommt. Schnell noch die nunmehr klatschnassen Patschehändchen an der Hose notdürfteig getrocknet - zu Fragen, ob man nicht zunächst noch einmal die Toilette aufsuchen dürfte schient mir in dieser Lage doch etwas vermssen- und man betritt das allerheiligste. Und da ist er. ein wohlbekannter Anblick auf Wohlbekannte Instrumente. Mit einem gewissen gefühl daheim zu sein lässt man die Welt der lärmenden Paxe hintersich und betritt ein Refugium der Schalter und Anzeigen, untermalt von einem sonoren Brummen, welches man sogleich als Cooling erkennt, wirft einen schnellen Blick zum Overhead und stellt befriedigt fest, den entsprechenden Switch recht zielsicher gefunden zu haben. Die Höflichkeit gebietet es einem nun, die Herren oder Damen zu begrüßen. Natürlich gilt hier links vor rechts (sorry ihr FO's da draußen aber er / sie ist nunmal der Boss smile.gif ) Das Gefühl, was sich nun durch Magen und Hals schiebt , um letzteren zu verengen lässt sich nur mit einem selbtssicheren - naja so soll es wenigstens wirklen - "Hallo mein Name ist Thomas. Ich interessiere mich sehr für Flugzeuge und fliegen. Danke, dass sie mir die Möglichkeit geben nach vorne zu kommen" im Normalfall sollte sich hirbei das Gesicht des CPT erhellen, da er wohl feststellen muss, dass man nicht zu der Kategorie Rotzlöffel gehört. Gleichzeitig outet man sich jedoch als potentieller "Möchtegern-Besserwisser-Pilot-Befrager-und-Berichtiger" Nun liegt es ganz in der Hand des CPT, besser gesagt in der Hand seiner Laune ob man sich mit ihm nett unterhalten kann oder nicht. Natürlich erst nach den wieder obligatorischen neuen Sicherheitseinweisungen "Da ist das Seil, da die Maske, da die Axt" etc. Ich für meinen Teil habe bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Ja sogar über den Flusi - von vielen Piloten als billig abgetan - zu reden. Wie bei den Paxen finden sich verschiedene Typen an Piloten.

 

Da wäre einmal der begeisterte Linienpilot, der froh über eine Abwechslung ist und über Gott und die Welt plaudert.

Dann der gestresste Linienpilot, der einem zu verstehen gibt, sich der Ehre (es ist im übrigen zweifelsohne eine!!) bewusst zu sein und ja die Klappe zu halten...sich höchstens beim Hinausgehen nach der Landung noch einmak höflichst zu bedanken aber bitte nicht mehr!

Letztlich der Charterpilot, der offensichtlich schon das schlimmste befürchtet, seine betrunkenen Paxe im Hinterkopf hat und sich dabei fragen mag, ob es nicht sinnvoller wäre einiger dieser Nervensägen über dem Mittelmeer abzuwerfen.

 

Natürlich ist Typ eins am umgänglichsten und man nimmt meistens auch noch einige neue Erkenntnisse mit. Bei Typ zwei beschränkt man sich auf das passive zusehen und regestriert bekanntes und vielleicht unbekanntes..aber nein, Fragen streng verboten!

Typ drei ist am schwierigsten. Ihn gilt es umzustimmen und davon zu überzeugen, dass nicht alle Paxe Nervensägen sind, sondern durchaus auch gute Gesprächspartner sein können.

Schlussendlich ist man jedenfalls stolz wie Oskar, wenn man seinen Zielort erreicht, mal wieder im Flightdeck war. Dann sind einem zumeist auch die abschätzenden Blicke der anderen egal. Schlimm wird es aber, wenn man nicht bis zur Landung vorne bleibt. Dann steht nämlich wieder der Kampf mit den Pursetten, Paxen und im besondern mit seinem Sitznachbarn, der jetzt zum zweiten Mal aufstehen muss (nein danach sollte man nicht mehr auf's Klo gehen müssen. Bitte dran denken, das auf den Rückweg von vorne zu erldigen).

Was aber auch geschehen mag, jeder Flug ist eine besonderes Erlebnis. Besonders die Sonnenaufgänge!! So erreicht man immer mehr oder auch weniger zufrieden wieder den Boden und verlässt das Flugzeug ganz entspannt...bis zum Rückflug.

 

So ungefähr geht es vielen Leuten wie mir, die, so mag ich behaupten zumindest ein Basiswissen vom Fliegen haben, eine STAR nicht für einen Vogel halten, wissen was die APU ist und tunlichst die Finger von allen Knöppkens lassen, aber höchst befriedigt im Stillen feststellen die Prozeduren zu kennen. Liebe Piloten, sollte eines Tage mal wer bei Euch an der Tür stehen und sagen, dass er Flugbegeistert ist, dann ist es nicht gleich der Teufel auf Stelzen en personne, sondern vielleicht auch nur einer jeder armen Verrückten wie ich, die im Stillen das genießen möchten, was sie als ihr Hobby nur so bescheiden im Kämmerlein daheim selber machen können. Ihr habt das Privileg immer vorn zu sein...vergesst das nicht!

 

In diesem Sinne ein Gruß an alle Piloten und Flightsimmer

 

Thomas

 

P.s.: Ich mag gar nicht abstreiten, dass es die andern in dem Artikel erwähnten Charaktere nicht geben würde. Aber es gibt sie noch, die netten und anständigen Besucher biggrin.gif

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Wilko Wiedemann

Hallo zusammen

 

Ja, dieser Artikel ist wirklich echt gut, ich denke er trifft sicher in vielen Fällen zu. Aber es gibt doch auch Fälle, die genau das Gegenteil beweisen.

 

Auf einem meiner letzten Flüge fragte doch ein etwas älterer Herr, ob er den eventuell für den Start nach vorne darf. Tja, zu dumm dass ich zwei Minuten vor ihm gefragt hatte und den Jump zugesprochen bekam.

 

Ein komplizierterer Fall sind diejenigen Passagiere, die kein Nein der Piloten akzeptieren können. Viele scheinen sich nicht bewusst zu sein, dass der Cockpitbesuch offiziell meistens nicht gestattet ist und nur durch die Gnade des Kapitäns möglich ist.

In dieser Beziehung hatte ich meinen grössten Triumpf in einem Crossair-Jumbolino. Da bekam ich mit (auf dem Jumpseat sitzend) wie sich in der Galley vor dem Cockpit ein Passagier bei der Stewardess mockierte, warum er denn nicht einen Blick ins Cockpit werfen könne und warum da einer sitze, der da ja auch nichts verloren hätte. Ruhig erklärte ihm darauf die Stewardess, dass der zusätzliche Herr im Cockpit ein Techniker der Swissair sei und dass es dann etwas anderst aussieht. Naja, damit gab er sich dann zufrieden.

 

Cockpitbesuche, geschweige denn Landungen oder Starts vorne mit zu erleben ist immer eine Glückssache und hängt stark von der Crew ab. Aber es lohnt sich, es zu versuchen und höflich zu fragen. Sich zu bedanken sollte man dann natürlich nie vergessen und bei einem allfälligen Nein den Captain nicht gleich verfluchen, er ist ja auch nur ein Mensch. Viel Glück.

 

Viele Grüsse

 

Wilko

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