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Absaugung durch Ejektorprinzip?


Roberto

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Sagt mal bitte liebe Segelflieger......und nicht gleich auf mir rumhacken und lästern bin leider keiner von Euch also habe ich auch keine Ahnung......ist aber eine naiv ehrlich und arglos gestellte Frage......kann man eine Grenzschichtabsaugung nicht durch eine im Rumpf installierte strömungsgünstig integrierte tunnelartige Düse variablen Durchmessers bewerkstelligen wo man den Druck eventuell noch durch einen verschiebbaren Konus (Ejektorprinzip - Unterdruck durch Querschnittsverengung) justieren kann.

Das geht aber nur bei Fahrt, sonst nützt es ja auch nichts.

 

Sollte es nicht im "Perpetuum mobile Prinzip" :) funktionieren könnte doch auch ein darin integrierter Fan via Kleinstgenerator Energie liefern um elektrisch einen größeren Unterdrucke (Suction) dafür zu erzeugen.

 

In welchen Relationen muß man sich die notwendige Suction vorstellen? Da ja die Umströmungsgeschwindigkeit des Profilsauch auch nicht ohne ist?! Inwiefern beeinflüßen die Löcher für die Absaugung die Struktur des Profils (Flügels)?

 

Sorry für meine alles zersetzende Zwischenfrage.

Erklärt´s mir bitte!

 

Schönen zweiten Feiertag noch.

 

Gruß

Roberto

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Danke Christian für die Info....

 

Über derzeitige Entwicklungen und Ideen wußte ich nichts.

 

So eine Turbine hat aber einen Leistungsüberschuß und verfälscht die Werte wenn dieser als Schub abgeführt wird. Sie wird nur benötigt um Ihre Ansaugluft für Ihren (sonst sinnlosen) Betrieb (sie rödelt halt nur) aus diesem Schlitz (Spalt) zu beziehen und damit die Grenschicht abzusaugen. Das ist mal eben wie mit Elefanten auf Mückenjagd gegangen.

Macht auch wieder nur Sinn, wenn da noch ein Generator hintenangeschaltet ist.

(ts ts...nen Segelflugzeug mit APU)

 

Da hab ich ja mit meiner Idee garnicht so verkehrt gelegen.

 

Nur ginge die Erzeugung des Unterdrucks nicht auch ohne Turbine, über Strömungstechnische Vorgänge am (im) Rumpf?

 

Gruß

Roberto

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Du bräuchtest einen Druck der im Inndern des Flügels/nach dem Spalt tiefer ist als der Druck auf der Tragflächenoberseite (von wo du absaugen willst).

Die abzusaugende Menge ist bei gegebener Spaltgeometrie eine Funktion

dieser Druckdifferenz Dp - je grösser Dp, umso grösser die abgesaugbare Menge.

 

(Der kleinste Druck an ganzen Flugzeug herrscht wohl auf der Flügeloberseite, aber dieses Gebiet willst Du nicht stören da dadurch Auftrieb verlorengeht - - "Perpetuum mobile")

Damit ist die Absaugung ohne Zusatzapparate nicht realisierbar.

 

NB: das Wort "Turbine" ist im Zusammenhang des obengenannten Links m.E. nicht korrekt - Zitat: 'die Turbine braucht 500 kW Leistung'. Eine Turbine gibt Leistung ab, sie nimmt keine auf. Richtig wäre wohl eher Pumpe (Kompressor).

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Christian Thomann

@ArminZ

 

Der langen Rede kurzer Sinn: Dazu braucht es keineswegs irgendwelche mechanischen Geräte. Vermutlich ist der Link zu DG-Flugzeugbau weiter oben nicht ausreichend erklärt.

 

Es braucht für die Grenzschichtabsaugung nicht unbedingt einen ganzen Spalt, wie dies dort wunschgemäss erklärt wird. Alexander Schleicher hat dies z.B. bei der ASW-22 oder 28 auch nur mit feinen Löchern an der Flügeloberseite bewerkstelligt. Dort wird die Luft ganz sanft nach unten also in den Flügel hineingesaugt. Der Ort liegt im hinteren Bereich des Flügels, eben etwa beim Umschlagpunkt, also dort, wo sich sonst die Stömung turbulent vom Flügel ablösen würde. Der Unterdruck für diese Absaugung wird an der Flügelunterseite mit einem nach hinten gerichteten, L-förmigen Düsenrohr, das aussen angespitzt wird, erzeugt. Offensichtlich reicht dies schon!

 

P.S.: Den Unterdruck an der Flügeloberseite dafür zu benutzen würde genau den verkehrten Effekt erzeugen, indem dort gerade schädliche Turbulenzen entstünden!

 

 

Chregel

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@ArminZ

 

Der langen Rede kurzer Sinn: Dazu braucht es keineswegs irgendwelche mechanischen Geräte. Vermutlich ist der Link zu DG-Flugzeugbau weiter oben nicht ausreichend erklärt.

 

Es braucht für die Grenzschichtabsaugung nicht unbedingt einen ganzen Spalt, wie dies dort wunschgemäss erklärt wird. Alexander Schleicher hat dies z.B. bei der ASW-22 oder 28 auch nur mit feinen Löchern an der Flügeloberseite bewerkstelligt. Dort wird die Luft ganz sanft nach unten also in den Flügel hineingesaugt. Der Ort liegt im hinteren Bereich des Flügels, eben etwa beim Umschlagpunkt, also dort, wo sich sonst die Stömung turbulent vom Flügel ablösen würde. Der Unterdruck für diese Absaugung wird an der Flügelunterseite mit einem nach hinten gerichteten, L-förmigen Düsenrohr, das aussen angespitzt wird, erzeugt. Offensichtlich reicht dies schon!

 

P.S.: Den Unterdruck an der Flügeloberseite dafür zu benutzen würde genau den verkehrten Effekt erzeugen, indem dort gerade schädliche Turbulenzen entstünden!

 

 

Chregel

Bei der 22 und 28 handelt es sich aber soweit ich weiss nicht um eine Grenzschichtabsaugung, für welche sehrwohl Energie erforderlich wäre.

Bei den Fliegern handelt es sich aber wie schon bei der DG300 um eine Grenzschichtausblasung was soweit ich weiss etwas anderes ist als eine Absaugung?!

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Christian Thomann
Bei den Fliegern handelt es sich aber wie schon bei der DG300 um eine Grenzschichtausblasung was soweit ich weiss etwas anderes ist als eine Absaugung?!

 

Offensichtlich bin ich falsch informiert. Danke für die Info. Ich bin jetzt eher verwirrt.

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Salü Zäme

 

Nur eine kurze Frage: Für was braucht man dann eine Grenzschichtausblasung auf der Flügeloberseite?

 

Soviel ich noch aus dem Theorieunterricht weiss, besteht doch die Absicht, die Luft auf der Flügelunterseite an einem bestimmten Punkt mit Hilfe von Ausblasung oder neu mit Zackenbänder (billiger) aus ihrer laminaren Laufbahn zu "kippen". Damit sie nicht an irgend einem X-beliebigen Punkt ablöst. Durch diese Ausblasung (bzw. Ablösung am Zackenband) enstehen Wirbel - und Wirbel = Widerstand! Mit der Grenzschichtaubsaugung, will man jetzt diese Luft "einsaugen", damit genau diese Wirbel, von der abströmenden Luft (oder dem Zackenband) nicht mehr entstehen - keine Wirbel = kein Widerstand! Ich bin im Deutsch nicht sonderlich gut, hoffe aber ihr versteht was/wie ich es meine...:005:

 

So habe ich das ganze Absaugungsprinzip verstanden, lasse mir aber gern korrigieren....

 

Gruess Reto

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Salü Zäme

 

Nur eine kurze Frage: Für was braucht man dann eine Grenzschichtausblasung auf der Flügeloberseite?

 

Soviel ich noch aus dem Theorieunterricht weiss, besteht doch die Absicht, die Luft auf der Flügelunterseite an einem bestimmten Punkt mit Hilfe von Ausblasung oder neu mit Zackenbänder (billiger) aus ihrer laminaren Laufbahn zu "kippen". Damit sie nicht an irgend einem X-beliebigen Punkt ablöst. Durch diese Ausblasung (bzw. Ablösung am Zackenband) enstehen Wirbel - und Wirbel = Widerstand! Mit der Grenzschichtaubsaugung, will man jetzt diese Luft "einsaugen", damit genau diese Wirbel, von der abströmenden Luft (oder dem Zackenband) nicht mehr entstehen - keine Wirbel = kein Widerstand! Ich bin im Deutsch nicht sonderlich gut, hoffe aber ihr versteht was/wie ich es meine...:005:

 

So habe ich das ganze Absaugungsprinzip verstanden, lasse mir aber gern korrigieren....

 

Gruess Reto

So wie du die Sache mit der Absaugung verstehst sehe ich das auch, wie das jedoch bei der Ausblasung funkioniert weiss ich auch nicht, eine anscheinend recht anschauliche Beschreibung gibt's aber scheinbar auf der Schleicher-Seite:

 

http://www.alexander-schleicher.de/technik/ausblasung/technik_ausblasung.htm

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wie das jedoch bei der Ausblasung funkioniert weiss ich auch nicht

 

Bei der Ausblasung wird eigentlich das selbe erreicht wie mit einem Zackenband.

Die Luft wird genau am bestimmten Ort vom Profil (laminare Strömung) abgelöst. Dies hat den Vorteil dass der ganze Flügel am gleichen Punkt ablöst und dass die Ablösung am besten Ort (vom Profil her) stattfindet.

Heute wird Ausblasung kaum noch gebaut, nur noch Zackenband da das viel billiger und einfacher ist und fast den gleichen Effekt bringt.

 

Gruss Silvan

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