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Ein Graureiher stellt sich stur.............


Thermikus

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Gestern Samstag, gab sich nochmals mitten im November ein verspäteter Frühlingstag ein Stelldichein. Ich fahre zum Flugplatz, hole die Super-Dimona aus dem Hangar und los gehts. Im Süden ist alles ziemlich dicht. Dunkle Wolken verhüllen die Berge. Aber im Unterland scheint die Sonne und so fliege ich zuerst zum Hallwiler See, kurve dort ein wenig herum und nehme dann Kurs auf den unteren Zürichsee. Am tiefsten Einschnitt südlich des Uetliberges überquere ich den Albiskamm und zirkuliere eine ganze Weile über Wollishofen, Thalwil, Rüschlikon sowie dem westlichen Seeufer. Es ist zeitweise ziemlich turbulent - aber so bleibt man in Form. Dann habe ich genug und überquere den Albiskamm wieder in westliche Richtung.

 

Absinken auf geringere Höhe und einige fingierte Trainings-Landeanflüge über dem im Bau befindlichen Autobahnkreuz bei Wettswil am Albis. Anschliessend Rückflug nach Birrfeld. Nach einer Stunde und zehn Minuten drehe ich in den Final zur 26 links ein. Da kein Segelflugbetrieb mehr herrscht, kann ich den schmalen asphaltierten Startstreifen der Schleppflugzeuge benutzen. Kurz vor der Piste latscht mir noch ein Fussgänger mit seinem Hund quer durch den Anflug. Meine Hand ist bereits am Gashebel, um einen Durchstart einzuleiten - aber es ist nicht mehr nötig - der gute Mann hat bereits Fersengeld gegeben.

 

Es ist immer wieder eine Genugtuung, wenn die Landung schön in der Mitte der schmalen Behelfspiste erfolgt. Das Manöver erfordert feine Ruderarbeit und gelingt nicht immer, besonders bei widrigen Windverhältnissen. Aber rundum ist nur Gras, da kann nichts passieren.

 

Ich lasse die Dimona rollen und bremse dann leicht ab. Da fliegt 20 Meter vor mir ein stattlicher Graureiher auf, der mitten auf der Bahn sass und wegen seiner grauen Tarnfarbe unsichtbar war. Der Kerl fliegt nicht etwa zur Seite, um mir Platz zu machen. Nein, er lässt sich 50 Meter vor mir wieder häuslich nieder. Ich rolle langsam näher, da erhebt er sich erneut in die Luft, um sich ca. 50 Meter weiter vorne erneut mitten auf der Piste zu platzieren. Das Spielchen wiederholt sich ganze vier Mal. Ist das ein sturer Kerl, denke ich. Der glaubt wohl. der Segelflug-Startstreifen sei ausschliesslich nur für ihn da. Na, warte! Erneut rolle ich auf ihn zu. Da reckt er seinen Hals, und endlich - entweicht er mit wildem Flügelschlag 90 Grad zur Seite. Na also - warum nicht gleich! Wie kann ein Reiher nur so stur sein!

 

Dietwolf (Thermikus):D

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Gut geändert.....Dietwolf :005:

 

ähmm....bei solchen Rendezvous muss mann immer Obacht haben, dass es keine grünen Fundamentalisten in der Nähe hat welche da was in die Situation hineininterpretieren was garnicht in Deiner Absicht lag.

 

Aber schlussendlich sind mir diese Grünen welche was für Tier und Umwelt tun lieber als jene welche sich auch "Grüne" schimpfen, in fetten Regierungsposten sitzen, einen Regenwurm nicht vom Tausendfüssler unterscheiden können und nur grün anlaufen wenn die turnusmässige Diätenerhöhung nicht durchgeht.

 

Meine Erfahrung ist zu 99% ein friedliches nebeneinander zwischen kleinen Vögeln und grossen Vögeln, speziell auf Sportfluggeländen.

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Lieber grüne Fundis als Wassermelonen (aussen grün innen rot) :p

 

Zum Glück war dein Rendesvouz nur am Boden, bei uns im Abkreisraum war mal ein ganzer Schwarm Störche am kreisen und ich wollte doch eigentlich abkreisen...

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Alles ist relativ........;)

 

Aus Sicht des Graureihers war die Sturheit wohl eher beim Plastikvogel, welcher eben auch partout nicht ausweichen wollte.

 

Walter

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Also Kollegen, wegen der "Vertreibung" des Graureihers bin ich mir keiner Schuld bewusst. Er war ein notorischer Landebahnbesetzer und verhielt sich seinerseits nicht so, wie es der Respekt gegenüber seinem grossen Kunststoffkollegen erfordert hätte. (Strassenbesetzer werden von der Polizei sogar weggetragen - wenn nicht gar per Wasserstrahl entfernt). Ich hatte mich ihm gegenüber also ausserordentlich human verhalten.

 

Hinzu kam, dass er sich sehr hartnäckig verhielt und nicht etwa zur Seite wich, sondern vier mal vor mir aufflog und sich dann jeweils etwa 50 Meter weiter wieder mitten auf der Piste platzierte. Irgendwie muss er dann doch kapiert haben, dass der Aphaltstreifen nicht für ihn sondern für den Kunststoffkollegen (vielleicht hielt er diesen tatsächlich für eine Kollegin), der ihm da entgegen kam, bestimmt war. Diese lobenswerte aber späte Einsicht veranlasste ihn dann auch, sich nicht nochmals 50 Meter weiter erneut niederzulassen sondern mit gesundem Vogelverstand zur Seite ins freie Gelände auszuweichen.

 

Vielleicht wird er beim nächsten Mal direkt hinter der Schwelle auf mich warten und mir einen hämischen Blick zuwerfen, wenn er mich mit seiner erneuter Präsenz zum Durchstarten zwingen kann.............

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus):D

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Hallo Dietwolf,

 

Du bist einer der wenigen, der nicht Fischreiher sagt. Der Graureiher, dass habe ich an einem Vortrag gehört, lebt ausschliesslich von Mäusen, Fröschen und anderem Gefieche und manchmal auch Fischen.

Wenn das Wetter so bleibt, geh ich wohl auch wieder einmal Falken.

 

Gruss

 

Willi

 

PS: Kd. Nr. 5145 ??!!! ;)

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Hallo Dietwolf,

 

Du bist einer der wenigen, der nicht Fischreiher sagt. Der Graureiher, dass habe ich an einem Vortrag gehört, lebt ausschliesslich von Mäusen, Fröschen und anderem Gefieche und manchmal auch Fischen.

Wenn das Wetter so bleibt, geh ich wohl auch wieder einmal Falken.

 

Gruss

 

Willi

 

PS: Kd. Nr. 5145 ??!!! ;)

 

 

Willi, diese Graureiher sind merkwürdige Vögel. Meist stehen sie mit ihren langen Beinen und dem ebenso langen Hals gertenschlank und völlig unbeweglich mitten auf einer Wiese und lauern mit ihrem storchartig spitzen Schnabel auf allerlei Getier. Ich bin sicher, in meiner Jugendzeit nicht ein einziges Mal einen von ihnen zu Gesicht bekommen zu haben. Es ist mir ziemlich schleierhaft, wo die plötzlich alle herkommen. Und es scheint so, als würden sie jedes Jahr mehr. Die Bauern können jedenfalls froh sein. Diese Reiher räumen wahrscheinlich effizienter mit den Feldmäusen auf, als die Katzen. Nur vor dem Propeller habe ich sie nicht so gerne.

 

Schönen Gruss!

 

Dietwolf (Thermikus):001:

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  • 4 Wochen später...

Heute kam ich mit dem Rotax Falken von einem 1 1/2 stündigen Rundflug zurück und landete - diesmal in 08-Richtung - auf dem asphaltierten Segelflug-Startstreifen. Und wer erschreckt mich dort (wie ich das ja vorhergesehen hatte) wieder einmal aufs Neue? Mein spezieller "Freund" - der Graureiher!

 

Kaum hatte ich aufgesetzt, flog der Langhals schräg vor mir senkrecht auf und flatterte recht nahe am Cockpit vorbei. Ich frage mich allmählich schon, was der aufdringliche Kerl ständig auf der Piste zu suchen hat.

 

Vielleicht sollte einmal jemand mit einer Me 109 oder Spitfire-Replika aufkreuzen und eine Salve Platzpatronen aus den Bordkanonen abfeuern, damit der elende Störenfried endlich einmal dort bleibt, wo er hingehört - auf die grossen Wiesen rundum. Dort gibt es Mäuse und anderes Kleingetier. Das ist sicher leichter verdaulich als ein Motorsegler!

 

Dietwolf (Thermikus):mad:

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Auf was für einem Trip ist den das Reiherchen........erst die Super Moni........dann der Rotax Falke??? :005:

 

 

Ja, mein "Freund" Graureiher scheint weder auf einem Dimona-Trip noch auf einem Falken-Trip zu sein. Er scheint es vielmehr darauf abgesehen zu haben, mich bei jeder Landung auf dem Startstreifen Segelflug erschrecken und ärgern zu wollen. Wie man ihm das am besten austreiben könnte, ist mir im Moment noch nicht so recht klar. Ob das mit Platzpatronen, einer Moralpredigt am Pistenrand oder mit einer Sonderration Fröschen oder Mäusen zu erreichen wäre - wer weiss das schon?

 

Dietwolf (Thermikus):D

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Willi, diese Graureiher sind merkwürdige Vögel. Meist stehen sie mit ihren langen Beinen und dem ebenso langen Hals gertenschlank und völlig unbeweglich mitten auf einer Wiese und lauern mit ihrem storchartig spitzen Schnabel auf allerlei Getier. Ich bin sicher, in meiner Jugendzeit nicht ein einziges Mal einen von ihnen zu Gesicht bekommen zu haben. Es ist mir ziemlich schleierhaft, wo die plötzlich alle herkommen. Und es scheint so, als würden sie jedes Jahr mehr. Die Bauern können jedenfalls froh sein. Diese Reiher räumen wahrscheinlich effizienter mit den Feldmäusen auf, als die Katzen. Nur vor dem Propeller habe ich sie nicht so gerne.

 

Schönen Gruss!

 

Dietwolf (Thermikus):001:

 

Hmmm, und wieso ist das merkwürdig. Und das zu deiner Jugendzeit; du hast in deiner Jugendzeit nicht darauf geachtet, wahscheinlich würdest du sie auch heute übersehen, wären sie nicht, wie du trefflich erwähnst, "vor dem Propeller" gewesen. Graureiher sind keine seltenen Tiere der Vogelwelt, eher da schon evtl. ein Grünspecht oder ein Steinadler, roter Milan etc. etc.

 

Soviel zur Ornithologie, hier im Forum.

 

Herzlichst Michael

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Hmmm, und wieso ist das merkwürdig. Und das zu deiner Jugendzeit; du hast in deiner Jugendzeit nicht darauf geachtet, wahscheinlich würdest du sie auch heute übersehen, wären sie nicht, wie du trefflich erwähnst, "vor dem Propeller" gewesen. Graureiher sind keine seltenen Tiere der Vogelwelt, eher da schon evtl. ein Grünspecht oder ein Steinadler, roter Milan etc. etc.

 

Soviel zur Ornithologie, hier im Forum.

 

Herzlichst Michael

 

 

Michael - da muss ich Dich leider berichtigen. Ich bin jetzt 65 - und in meiner Jugendzeit war ich - wie ich es auch heute noch bin - sehr naturverbunden. Ich war damals in meiner oberbayerischen Heimat hautnah an herrlichen Wiesen, Wäldern, Bächen und Seen aufgewachsen und kannte so ziemlich alles, was da kreuchte und fleuchte. Sogar Laubfrösche, Blindschleichen, Kreuzottern, Feuersalamander, Ringelnattern, Eidechsen, Fledermäuse, Eulen, Lerchen und viele andere Tiere, die heute kaum ein Jugendlicher noch zu Gesicht bekommt, waren mir bestens vertraut (Heute glauben ja bereits viele Grosstadtkinder, Kühe seien von Natur aus violett, weil sie in der Schokoladenwerbung so dargestellt werden).

 

Eines weiss ich ganz sicher - damals, bis fast in unsere jüngste Zeit, hatte ich niemals einen Graureiher zu Gesicht bekommen. Diese stelzigen Vögel müssen aus irgendeinem Grund von irgendwoher plötzlich bei uns eingewandert sein und wären mir ganz sicher im Gedächtnis geblieben, wären sie damals bereits präsent gewesen.

 

Soviel ergänzend zum Kollegen Graureiher.

 

Schönen Gruss - Dietwolf (Thermikus):009:

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Michael - da muss ich Dich leider berichtigen. Ich bin jetzt 65 - und in meiner Jugendzeit war ich - wie ich es auch heute noch bin - sehr naturverbunden. Ich war damals in meiner oberbayerischen Heimat hautnah an herrlichen Wiesen, Wäldern, Bächen und Seen aufgewachsen und kannte so ziemlich alles, was da kreuchte und fleuchte. Sogar Laubfrösche, Blindschleichen, Kreuzottern, Feuersalamander, Ringelnattern, Eidechsen, Fledermäuse, Eulen, Lerchen und viele andere Tiere, die heute kaum ein Jugendlicher noch zu Gesicht bekommt, waren mir bestens vertraut (Heute glauben ja bereits viele Grosstadtkinder, Kühe seien von Natur aus violett, weil sie in der Schokoladenwerbung so dargestellt werden).

 

Eines weiss ich ganz sicher - damals, bis fast in unsere jüngste Zeit, hatte ich niemals einen Graureiher zu Gesicht bekommen. Diese stelzigen Vögel müssen aus irgendeinem Grund von irgendwoher plötzlich bei uns eingewandert sein und wären mir ganz sicher im Gedächtnis geblieben, wären sie damals bereits präsent gewesen.

 

Soviel ergänzend zum Kollegen Graureiher.

 

Schönen Gruss - Dietwolf (Thermikus):009:

 

 

Hallo,

 

das war nicht böse gemeint von mir, ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß man heutzutage häufig zu unachtsam durch die Natur geht.

 

Aber um mal darauf zurückzukommen. Das sie von irgentwoher eingewandert sind halte ich durchaus für möglich, eine andere, mir jedoch nicht bekannte Variante, gleich gar nicht aus Bayern wäre solche Tiere aus ölologischer Sicht anzusiedeln, natürliche Schädlingbekämpfung sozusagen. Aber wirklich selten, ich meine damit vom Aussterben bedroht ist diese Reiherart meines Wissens nicht. Ich wohne im Rheinland bei Köln, und dort ist dieser Vogel gar nicht so selten, allerdings ist es auch hier selten im Winter so dauerfrostig wie in Bayern, und dieser Vogel liebt milde Temperaturen. In Italien sieht man ihn außergewöhnlich oft, insb. Norditalien und Poebene. Das Verbreitungsgebiet ist Mitteleuropa, Asien, und das südliche Afrika.

 

Gruß Michael

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Hallo,

 

das war nicht böse gemeint von mir, ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß man heutzutage häufig zu unachtsam durch die Natur geht.

 

Aber um mal darauf zurückzukommen. Das sie von irgentwoher eingewandert sind halte ich durchaus für möglich, eine andere, mir jedoch nicht bekannte Variante, gleich gar nicht aus Bayern wäre solche Tiere aus ölologischer Sicht anzusiedeln, natürliche Schädlingbekämpfung sozusagen. Aber wirklich selten, ich meine damit vom Aussterben bedroht ist diese Reiherart meines Wissens nicht. Ich wohne im Rheinland bei Köln, und dort ist dieser Vogel gar nicht so selten, allerdings ist es auch hier selten im Winter so dauerfrostig wie in Bayern, und dieser Vogel liebt milde Temperaturen. In Italien sieht man ihn außergewöhnlich oft, insb. Norditalien und Poebene. Das Verbreitungsgebiet ist Mitteleuropa, Asien, und das südliche Afrika.

 

Gruß Michael

 

 

Hallo Michael

 

Wie ich aus Deinen persönlichen Daten sehe, nennst Du als (Wohn)-Ort Köln und als Beruf Fluglotse. Da darf ich wohl annehmen, dass Du auf dem Tower des Flughafens Köln-Bonn tätig bist. Ich wohnte 1962 - 1971 in der Nähe des Flughafens und flog in dieser Zeit (bis 1970) als Mitglied einer örtlichen Segelfluggruppe auf Eurem Flughafen (war damals aussergewöhnlich - aber möglich). Bis der Jumbo kam - dann ging das wegen der enormen Randwirbel nicht mehr.

 

Auch damals hatte ich in dieser Gegend nie einen Graureiher zu Gesicht bekommen. Viel Freude hatten wir damals an den vielen Lerchen und Kiebitzen auf dem Flughafengelände. Die ersteren trällerten immer aus einiger Höhe auf uns herunter, ohne dass man sie oft ausfindig machen konnte. Die schwarz-weissen Kiebitze rannten - wenn ich mich richtig erinnere - immer am Boden herum, um von ihren dort gebauten Nestern abzulenken. Natur pur - auf einem Verkehrsflughafen.

 

Damals war noch unser Mitglied Arno Birnbaum, Flugverkehrsleiter, IFR-Instruktor mit Berechtigungen bis zur Caravelle (Spitzname "Bravo - Bravo" )- eine fliegende Legende - auf dem Tower. Als ich einmal mit unserer Ka 8b in der Platzrunde war, überholte mich Arno mit dem zweistrahligen Airliner "Caravelle" auf gleicher Höhe und wackelte mit den Flächen. Er war immer für Aussergewöhnliches gut - ein netter Kollege - leider seit langem verstorben.

 

Schöne Grüsse!

 

Dietwolf (Thermikus)

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Zitat aus Wikipedia.de:

 

Trotz jahrhundertelanger Verfolgung findet man den Graureiher in großer Zahl. Der Tiefpunkt des Bestandes lag wohl in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Insbesondere nachdem er unter Schutz gestellt wurde, hat die Population stark zugenommen.

 

Das erklärt einiges :005:

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Hallo Michael

 

Wie ich aus Deinen persönlichen Daten sehe, nennst Du als (Wohn)-Ort Köln und als Beruf Fluglotse. Da darf ich wohl annehmen, dass Du auf dem Tower des Flughafens Köln-Bonn tätig bist. Ich wohnte 1962 - 1971 in der Nähe des Flughafens und flog in dieser Zeit (bis 1970) als Mitglied einer örtlichen Segelfluggruppe auf Eurem Flughafen (war damals aussergewöhnlich - aber möglich). Bis der Jumbo kam - dann ging das wegen der enormen Randwirbel nicht mehr.

 

Auch damals hatte ich in dieser Gegend nie einen Graureiher zu Gesicht bekommen. Viel Freude hatten wir damals an den vielen Lerchen und Kiebitzen auf dem Flughafengelände. Die ersteren trällerten immer aus einiger Höhe auf uns herunter, ohne dass man sie oft ausfindig machen konnte. Die schwarz-weissen Kiebitze rannten - wenn ich mich richtig erinnere - immer am Boden herum, um von ihren dort gebauten Nestern abzulenken. Natur pur - auf einem Verkehrsflughafen.

 

Damals war noch unser Mitglied Arno Birnbaum, Flugverkehrsleiter, IFR-Instruktor mit Berechtigungen bis zur Caravelle (Spitzname "Bravo - Bravo" )- eine fliegende Legende - auf dem Tower. Als ich einmal mit unserer Ka 8b in der Platzrunde war, überholte mich Arno mit dem zweistrahligen Airliner "Caravelle" auf gleicher Höhe und wackelte mit den Flächen. Er war immer für Aussergewöhnliches gut - ein netter Kollege - leider seit langem verstorben.

 

Schöne Grüsse!

 

Dietwolf (Thermikus)

 

Hallo, da nimmst du richtig an, daß ich dort tätig bin, die Anekdoten kann ich freilich nicht verifizieren, werde mich aber erkundigen. Mein Wissensstandard über die Population von Graureihern, o.ä. gründet sich auch nicht, auf berufliche Erkennntnisse, sondern auf private Beobachtungen.

 

Zufällig bin ich auch ein ganz passabler Rennradfahrer, der heute noch Seniorenrennen (+41) in Deutschland und den umliegenden Ländern bestreitet,

und somit muß ich ca. 10-15.000 km pro Jahr auf dem Rad abreißen, und glaub mir, wenn man soviel fährt, dann schärft man die Sinne auf solche Sachen.

 

Gruß Michael

 

P.S.-wie kommst du denn jetzt gerade auf Köln, nur weil ich da wohne??? Ich habe viele Kollegen/innen aus anderen Städten in NRW und sogar aus Rheinland Pfalz und Hessen. Ich hätte ja genausogut in Düsseldorf, Frankfurt oder als ehemaliger Soldat sogar in Nörvenich beschäftigt sein können, oder?

 

Örtliche Segelfluggruppe????

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Hallo, da nimmst du richtig an, daß ich dort tätig bin, die Anekdoten kann ich freilich nicht verifizieren, werde mich aber erkundigen. Mein Wissensstandard über die Population von Graureihern, o.ä. gründet sich auch nicht, auf berufliche Erkennntnisse, sondern auf private Beobachtungen.

 

Zufällig bin ich auch ein ganz passabler Rennradfahrer, der heute noch Seniorenrennen (+41) in Deutschland und den umliegenden Ländern bestreitet,

und somit muß ich ca. 10-15.000 km pro Jahr auf dem Rad abreißen, und glaub mir, wenn man soviel fährt, dann schärft man die Sinne auf solche Sachen.

 

Gruß Michael

 

P.S.-wie kommst du denn jetzt gerade auf Köln, nur weil ich da wohne??? Ich habe viele Kollegen/innen aus anderen Städten in NRW und sogar aus Rheinland Pfalz und Hessen. Ich hätte ja genausogut in Düsseldorf, Frankfurt oder als ehemaliger Soldat sogar in Nörvenich beschäftigt sein können, oder?

 

Örtliche Segelfluggruppe????

 

 

Nun Michael - ich nahm an, dass jemand, der Fluglotse ist, wahrscheinlich nicht jeden Tag zu allen Tages- und Nachtzeiten nach Düsseldorf fährt, wenn er in Köln wohnt. Und die Hand voll militärischer Fluglotsen in Nörvennich - das wäre reiner Zufall, wenn Du zu diesen gehören würdest. Also bleibt Köln-Bonn als wahrscheinlichster Einsatzort übrig - womit ich ja offensichtlich richtig lag.

 

Bezüglich der örtlichen Segelfluggruppe: Da habe ich Dir eine persönliche Mail gesandt und hoffe, dass die auch bei dir angekommen ist.

 

Gruss - Dietwolf (Thermikus);)

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