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Magical Southeast Asia: Singapore, Taipei, Kuala Lumpur, Thailand, Laos (TEIL 1, 55p)


Tis

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Südostasien hat schon immer eine enorme Faszination versprüht. Waren es früher die exotischen Rohstoffe und Gewürze, die die Fremden anzogen, so sind es heute die paradiesischen Strände, die atemberaubende Natur und natürlich die vielen Zeugen vergangener und noch immer regierender Kulturen.

 

Eigentlich hatte ich Asien nur als kleinen Zwischenstopp auf dem Nachhauseweg meines Neuseelandaufenthaltes eingeplant. Doch bald habe ich mein Ursprungsprogramm, die Grossstädte Singapur, Kuala Lumpur und Bangkok abzuklappern etwas ausgeweitet und damit ungemein bereichert, so durch einen Ausflug nach Taipeh, fünf Tage im ländlichen Laos und eine weitere Woche im kontrastreichen Süden Thailands.

 

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In diesem Monat habe ich nun doch einiges gesehen, viel von den Kulturen gelernt, was ich hier möglichst gut wiedergeben möchte. Das resultiert zwar in etwas längeren Bildtexten, ist jedoch hoffentlich bildend und informativ. Und ich hoffe, dass auch für nur-Bild-Fanatiker etwas nettes zum anschauen dabei ist...

 

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Mein Tor nach Asien war Singapur, wo ich drei Tage blieb. Der Stadtstaat mit seinen 4.4 Millionen Einwohnern (das ist etwas mehr als ganz Neuseeland!) ist ein idealer Einstieg in die Region, ist es hier doch sauber und alles läuft schön geregelt, man könnte fast sagen, europäisch ab. Trotzdem ist der Kulturschock vorprogrammiert; Traut man sich vom klimatisierten Hotel in die –wörtlich- atemberaubende Hitze und Feuchtigkeit, betritt man einen bunten Mix aus chinesischer, malaysischer und indischer Kultur.

 

Im „Little India“-Viertel zum Beispiel steht der Sri Veeramakaliamman Tempel, einer der ältesten Hindu-Tempel, erbaut von den Einwanderern im 19.Jh.

 

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Während ich mich durch die Hitze kämpfe, machen es sich andere einfacher...:

 

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Im Central Busiess District sieht Singapore wieder ganz westlich aus, schön sind jedoch auch die vielen Grünflächen. Singapur’s Spitzname ist dann auch „Garden City“

 

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Ein weiterer Hindu-Tempel, diesmal der älteste (Sri Mariamman, 1827) mit Skulpturen von Göttern und mystischen Wesen.

 

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Weiter geht’s nach Chinatown. Die Chinesen machen rund 80% der Bevölkerung Singapurs aus und sind daher allgegenwärtig. Während es in weiten Teilen der Stadt aber sehr westlich aussieht, konzentriert sich die chinesische Kulturszene auf ebendieses chinesische Viertel. Hier ein chinesischer Markt. Hier herrscht besonders geschäftiges Treiben, da das chinesische Neujahr kurz bevorsteht.

 

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Am nächsten Tag folgte ein Ausflug auf die vor der Stadt liegende Sentosa-Island. Der künstlich angelegte Strand und der ganze Park hat mich nicht sonderlich begeistert, einzig die Aussicht zurück auf die Stadt war sehenswert:

 

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Sehr imposant ist die Skyline bei Nacht – auch wenn die Feuchtigkeit meiner Kamera schwer zu schaffen machte. Das höchste Gebäude ist das der United Overseas Bank, und ragt 280m oder 66 Stockwerke in den Himmel.

 

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Das schöne an Singapur ist, dass man auch nachts mit einer teuren Kamera herumlaufen kann, und –im Gegensatz zu z.B. Bangkok- keinerlei Bedenken haben muss. So geht’s denn weiter mit Nightshots, hier von der 1929 erbauten City Hall. Das Ufo rechts im Bild ist der neue oberste Gerichtshof...

 

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Weiter geht der nächtliche Spaziergang an der Promenade. Hier steht das seltsame Wahrzeichen Singapore’s, der Merlion, mit dem Fullorton Building (ex-Hauptpost, 1928) und einigen Hochhäusern im Hintergrund.

 

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Der Theaterkomplex, der dem Opernhaus von Sydney nachempfunden sein soll.

 

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Nach den drei Tagen Singapur ging’s vier Flugstunden nordwestlich nach Taipeh, der Hauptstadt Taiwans. Der Grund für den Besuch war einfach – ich wollte chinesische Kultur pur, und da in China dafür noch ein Visum verlangt wird, ging’s nach Taiwan.

 

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Nach 4 Stunden Flug mit Asiatensitzabstand (nein, nicht bequem) sind wir endlich im Landeanflug auf Taipeh:

 

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Nach dem herausgeputzten Singapur mit seinem ausgeklügelten Strassensystem, englischen Beschriftungen überall und dem vielen Grün war der Moloch Taipeh ein ziemlicher Schock. Schilder in lateinischer Schrift? Kennt man nicht. Englisch? Wieso sollte man schon englisch lernen. Als wäre das nicht schon Herausforderung genug, ist die Stadt verkehrstechnisch völlig überlastet, was sich auch auf die Luftqualität auswirkt; Mehr als die Hälfte der Bevölkerung traut sich nur noch mit Mund- und Nasenschutz vor die Tür.

 

Die Aussicht aus meinem Zimmer in der Jugendherberge – nachts um 10 wohlverstanden.

 

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So hiess es dann, beim Kommunizieren jegliche Extremitäten zu Hilfe zu nehmen, und sich beim Navigieren auf Mutter Sonne zur Richtungsbestimmung und das Abzählen von Querstrassen zur Distanzmessung zu konzentrieren.

Das Ergebnis war nicht schlecht. Ich habe alles gefunden, was ich wollte, auch wenn es ab und zu seine Zeit gedauert hat.

 

Der Hsien-Tien Tempel, scheinbar einem General, der zum Kriegsgott avanciert ist, gewidmet.

 

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Im zähfliessenden Verkehr ist nur ein Transportmittel verlässlich, und wird auch exzessiv und mit sehr viel Selbstbewusstsein beim operieren, genutzt. Zustände, fast wie in Italien...

 

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Taipeh bietet aber nicht nur chinesische Kultur en masse, es gibt auch in der zeitgenössischen Architektur was zu sehen. Der neue Stolz der Stadt, Taipeh 101, der 101-stöckige Wolkenkratzer, das höchste Gebäude der Welt.

 

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Ein genauerer Blick auf den Aufbau des 527m-Kolosses. Wem beim Anblick eine Bambusform in den Sinn kommt, und wer daher schon beginnt, der Architekten Naturverbundenheit zu feiern, den muss ich enttäuschen. Die 8 Abteile (zu übrigens je 8 Stockwerken) repräsentieren chinesische Goldbarren, der Kreis kurz oberhalb des Bodens eine chinesische Münze. Genau, die Ideen hinter dem Design waren rein finanztechnisch. Auch all die 8, de sich im Design verstecken sind nicht zufällig - das Wort für „8“ tönt ähnlich wie jenes für Wohlstand.

 

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Der Wolkenkratzer wurde seinem Namen an diesem Tag gerecht – die Aussicht auf das Häusermeer ist trotzdem eindrücklich.

 

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Wohl DAS Wahrzeichen der Stadt ist die Chiang-Kai-Shek Memorial Hall. CKS war ein mächtiger chinesischer Präsident, der das Land 1928-1975 führte und durch diverse Kriege führte. Den Kampf gegen den Kommunismus verlor er jedoch und floh deshalb nach Taiwan, um von dort aus weiter zu regieren. Zwar ist das taiwanesische Volk zweigespalten, da er viel der lokalen Kultur unterdrückt haben soll. Trotzdem wurde 5 Jahre nach seinem Tod die wuchtige Memorial Hall eingebaut, die jedoch noch immer tagsüber bewacht wird.

 

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Bei dem Regenwetter ist farblich nicht viel zu wollen, und so wartet man für die wundervollen Tempel dann doch eher die schöne Nachtbeleuchtung ab. Dieser hier, der Longshan-Tempel, wurde eigentlich 1738 von chinesischen Einwanderern erbaut und gilt als gutes Symbol taiwanesischer Architektur. Unterdessen wurde er von Feuern, Erdbeben und Amerikanischen Bombern im 2. Weltkrieg mehrfach zerstört, aber stets wieder aufgebaut:

 

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Impression von der Strasse

 

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Nach nur zwei Übernachtungen ging es wieder weg von Taipeh, zurück nach Südostasien.

 

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Nach einer kurzen Nacht in Singapur nahm ich den Zug in Richtung Norden, nach Malaysia. Hochgeschwindigkeitszüge wie bei uns sucht man da vergebens. In gemächlichem Tempo, gezogen von einer wuchtigen Diesellok auf unebenen, eingleisigen Strecken, ging es 7 Stunden durch von Palmen dominierte Ebenen, gespickt mit kleinen Dörfchen, wo immer mehr Leute zustiegen, die das westliche Singapur sehr schnell vergessen machten.

 

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Angekommen in der „KL Sentral Stesen“ (neu-malaysisch ist eh etwas lustiges [na ja, eher trauriges], Apotheken sind "farmasi"s, die Polizei nennt sich "polis", unterwegs ist man mit "Bas", "Taksi" oder "Skytren" und gegessen wird in "restoran"s.). Sofort fällt das hektische Treiben auf. Essstände säumen die Strassen, in Märkten wird heftig gefeilscht und auch auf der Strasse geht es etwas weniger gesittet zu und her.

 

Also schnell Flucht in die Höhe, um das Ganze mal überschauen zu können. Ausblick vom 421m hohen nationalen Sendeturm „Menara Kuala Lumpur“, dem viertgrössten seiner Art weltweit, und wohl einer mit den grammatikalisch lausigsten Beschriftungen

 

Blick hinunter ins Geschäftsviertel

 

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Abendstimmung

 

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Die grösste Attraktion KL’s sind aber wohl die Petronas Towers, die nachts sehr eindrücklich beleuchtet sind. Dies waren einst die beiden höchsten Türme der Welt, bis Taipei 101 ihnen den Platz abluchste. Schön anzuschauen sind sie trotzdem.

 

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Überwältigt von dem Anblick musste ich sie mir noch kurz von näherem anschauen gehen. Habt ihr übrigens gewusst, dass jeder Turm von einer anderen Firma, sozusagen als Wettstreit gebaut wurde?

 

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Am nächsten Tag folgte der Stadtrundgang – bei diesen Temperaturen übrigens ein schweres Stück Arbeit. Wer möchte Türmchen zählen? (Masjid Jamek/Jamek-Moschee, erb. 1909)

 

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Die Skyline von KL vom Merdeka Square (Platz der Unabhängigkeit) aus gesehen. Im Vordergrund das Sultan Abdul Samad Building, gebaut 1897, im Hintergrund unter anderem der zuvor erklommene Tower.

 

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Nee, nix Photoshop sondern glückliche Positionskonstellation. Die drei Hauptsehenswürdigkeiten im Bild

 

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Dieses Foto ist eine sehr gute Zusammenfassung von Kuala Lumpur; Das britische Erbe wird zwar erhalten, aber die Stadt strebt neuen Höhen entgegen. Stets im Vordergrund steht aber der muslimische Glaube (siehe Halbmond-Symbol) – und so hört man fünfmal am Tag die Gebete durch die Strassen hallen

 

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Auch die Petronas Towers symbolisieren Dinge aus der islamischen Kunst. Speziell ist die Architektur allemal...

 

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Von Kuala Lumpur ging es nun fliegender weise weiter. Ich hatte zufällig entdeckt, dass es eine Linienverbindung zu meinem Traumziel Koh Samui gab. Als ich dann noch sah, dass der Flug von einer kleinen Airline (Berjaya Air) mit einer Dash-7 ausgeführt wurde (eine Abenteuer versprechende Kombination) warf ich meine „Zug nach Bangkok“-Pläne über Bord und buchte.

 

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So ging’s nach 2 Tagen Kuala Lumpur dann los. Berjaya Air operiert als einzige Gesellschaft vom alten internationalen Airport in Subang, der jetzt allerdings ziemlich verlassen aussieht, und bis auf einen Würstchenstand (Achtung, Hot Dog’s ganz und gar nicht empfehlenswert) und das Büro der Airline leergeräumt wurde.

 

Ein trauriger Anblick:

 

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Weit erfreulicher war da schon der Anblick der Dash7, die da schon mit drehenden Propellern auf uns wartete:

 

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Beim Einschalten der Klimaanlage tropfte es heftig auf die Sitze nieder, und auch die zwei Flight Attendants machten Minen wie sieben Tage Regenwetter. Es gab jedoch sogar eine Kleinigkeit zu essen, und so genoss ich den Flug im viermotorigen Biest. Übrigens die 109. Dash-7 von 113 hergestellten, ausgeliefert im Januar 1988 an die britische Brymon Airways.

 

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Nach gut 2 Stunden Flug sind wir im Anflug auf’s (vermeintliche) Paradies

 

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Nach der Landung (nicht jedoch während des Fluges) durfte ich noch kurz ins Cockpit – natürlich verliess ich ebendieses nicht ohne Foto!

 

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Nunja, Koh Samui.

Lange hielt es mich dort nicht (genauer gesagt nur eine kurze Nacht) – die Insel ist schrecklich touristisch. Sturzbetrunkene falangs (Westliche), die auf lauten Motorrädern scheinbar ohne Verkehrsregeln durch die Strassen flitzen, aufgetakelte Thai-Teens, die Massagen (und noch ein wenig mehr...) anbieten, und Pizza- und Spaghettitempel an jeder Ecke.

So als „ich war hier-Beweis“ jedoch noch ein kleines Strandbild von Lamai Beach

 

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So verzog ich mich dann auf die kleine Insel Koh Tao etwa 100km nördlich. Die „Schildkröteninsel“, wie sie übersetzt heisst, ist noch keine Beute des Massentourismus geworden. So geht es dort schön ruhig und gemächlich zu und her – perfekt zum Ausspannen an den weissen Stränden und zum Baden im kristallklaren Wasser, wo man sich an den vielen farbigen Fischen erfreuen kann.

Blick über den Strand im abgelegenen Hat Sai Deng, das man nach 20 Minuten Fahrt im Schritttempo über gefährliche Staub-Gebirgs-Strassen erreicht.

 

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Der Hauptort, wo auch die Schiffe anlegen:

 

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Nach nur einer Nacht lasse ich Koh Tao hinter mir, aber ich weiss, ich komme irgendwann wieder! Wie man sieht, ist die Insel nur an en Küsten bewohnt, das hügelige Hinterland ist noch immer von dichten Wäldern bedeckt.

 

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Per langsamem und etwas heruntergekommenem Boot, das in den respektablen Wellen ordentlich hin- und hergeworfen wurde, ging’s zurück ans Festland. Just bei Sonnenuntergang trafen wir im Hafen der Kleinstadt (125'000 Einwohner) Chumphon ein.

 

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Per Nachtbus (VIP-Klasse, kostete umgerechnet nur 6 Euro für die 8 Stunden Fahrt) ging es dann nach Bangkok.

Morgens um vier, ich habe es endlich geschafft einzuschlafen, rüttelt mich der Fahrer mit einem hektischen „Bängkok, Bängkok“ wach. Die „Stadt der Engel“ fühlt sich eher höllisch an – die Hitze ist grausam, der Gestank fürchterlich, eine Horde tuk-tuk-Fahrer hat mich schon auf der Bustreppe umringt und jeder bietet sein Gefährt in steigender Lautstärke an. Welcome to Bangkok!

 

Der Megamoloch (12 Millionen Einwohner!!) ist wirklich nichts für schwache Gemüter. Die Hektik frühmorgens war noch gar nichts. Wenn der Tag anbricht geht’s erst richtig los. Die Sonne brennt gnadenlos nieder, die Bürgersteige füllen sich mit Händlern, in den Strassen geht das Hupkonzert los, und die Stadt erstickt nicht nur im Gestank des zähfliessenden Verkehrs sondern auch in der Kakafonie aus jaulenden, alten Bussen und penetrant-scheppernden tuk-tuks.

 

Bangkok ist aber auch das Epizentrum des Tourismus. Alles ist auf die Kultur- und Singha-Bier-durstigen Horden ausgerichtet, und man vergisst gerne mal, dass man in Asien ist. Dreh- und Angelpunkt dieses Business ist die berühmt-berüchtigte Khao San Road, wo der AUA! (Ausländeranteil :D ) gefährlich nahe bei 100 Prozent liegt und der bunte Mix aus rot-nackigen Skandinaviern, schunkelnden Deutschen und gröhlenden Engländern ein perfektes Mallorca-Abbild kreiert.

 

Natürlich kann man sich vom Touristenstrom entfernen. Schön wird Bangkok zwar auch dann nicht, aber wenigstens authentisch. Einheimischenmärkte, Suppen- und Reisküchen mit einfachen aber nahrhaften Kreationen für 30 Eurocent und schön dekorierte kleine Tempelchen und Schreine an jeder Strassenecke.

 

Mit den Sehenswürdigkeiten geht’s jetzt auch weiter. Der Wat Traimit ist nicht der schönste Tempel der Stadt, aber er birgt einen ganz besonderen Schatz: Einen 3 Meter hohen, 5.5 Tonnen schweren Goldbuddha, hergestellt vor rund 700 Jahren und in der Zwischenzeit verschollen und zum Glück hinter einer Gipsverkleidung wiedergefunden.

 

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Bewacht wird er unter anderem von diesen Kreaturen hier:

 

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Auf einem Torbogen in Chinatown sind ein paar Drachen zugegen.

 

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Bangkok wie es leibt und lebt in Chinatown. Die tuk-tuks warten (=hupen und rufen) am Strassenrand auf Touristen, die Busse pflügen sich durch den dichten Verkehr während sich die Strassenhändler immer wieder neu im Besucherstrom positionieren.

 

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Die Hauptattraktion Bangkoks ist wohl der pompöse Königspalast, in dem sich auch ein Kloster befindet, nämlich das Wat Phra Kaeo, dessen Dach mit den verschiedenen Prangs (diese fingerförmigen "Säulen") man hier sieht.

 

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An Gold mangelt es dort drin ganz und gar nicht.

 

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Ein paar Detailstudien der mystischen Riesen und Dämonen...

 

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Das reich verzierte Dach der Bibliothek

 

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Einen Katzensprung vom Palast entfernt liegt ein weiterer Tempel, Wat Pho, erbaut 1788 und damit der älteste Tempel von Bangkok. Er beherbergt einen 42 Meter langen, liegenden Buddha.

 

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Das untouristische Bangkok bedarf einer genaueren Suche bis es sich zeigt. Dann jedoch sieht man das „echte“ Leben. Auf einem Markt werden frische Waren aus dem Meer feilgeboten.

 

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Am Chao Phraya Fluss entlang sind noch ein paar wenige, einfache Häuser stehen geblieben, die auch noch immer bewohnt werden. Ein starker Kontrast zu den neu errichteten Betonpalästen in den Geschäftsvierteln

 

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Auch am Fluss, der Lebensader der Stadt, steht der eindrückliche Wat Arun – der Tempel der Morgenröte, hier allerdings im Abendlicht.

 

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Zum Schluss lassen wir den Trubel hinter uns, nehmen den Lift 61 Stockwerte hoch und betreten die Vertigo Bar auf dem Dach eines Hochhauses. Hier hat man nicht nur Drinks zu Europäerpreisen (grml), sondern auch eine schöne Aussicht auf die Metropole, die einem zu Füssen liegt:

 

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Und aus dem überaus hektischen Bangkok geht’s nun auf einen Trip für die Seele. Wir verlassen die 12-Millionen-Metropole und fliegen 2 Stunden nordwärts, in die tiefsten Hügel von Laos.

 

Das Land ist noch etwas unentdeckt und auch technologisch noch sehr unentwickelt. Nur die wenigsten Strassen sind asphaltiert, Internet und Mobiltelefonie haben noch kaum Einzug gehalten. Dafür sind die Leute umso freundlicher, und fährt man mit dem Fahrrad durch die kleinen Dörfchen, die aus einfachen Bambushütten bestehen, winken einem alle Kinder überschwinglich zu, erstaunt über die Hautfarbe und Grösse der falangs.

 

Doch bis dahin müsst ihr euch noch etwas gedulden, das, und verschiedene Abenteuer in den Urwäldern und Küstenregionen Thailands folgen im zweiten Teil :D

 

--> Hier geht's zum zweiten Teil!

 

 

Herzliche Grüsse,

 

Tis

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H A M M E R !

Technisch sind natürlich Nachtbilder immer am schönsten und von der Location her gefällt mir Thailand sehr gut. Bangkok ist einfach eine Hammerstadt, in ihrer Extremität faszinierend. Freue mich auf die Fortsetzung!

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Welcome back at home Tis! Du führst Dich mit einem suuuuper Reisebericht wieder in die heimischen Gefilden ein. Dein Reisebericht ist genial, super Stimmungsblider lassen uns Deinen Trip miterleben und wecken bei mir Erinnerungen an meine Besuche in Fernost. Vielen Dank! Natürlich warte ich ungeduldig auf weitere Fotos von Deinem Aufenthalt auf der gegenüberligenden Seite des Globus.

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Will auch etwas mehr schreiben als nur den Danke-Button klicken, aber weiß trotzdem nicht, was ich sagen soll. Einfach unglaublich gut geschrieben! Tolle Bilder und tolle Stimmungen!

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Hallo Tis

einfach spitze dein Bericht. Diese Farbenreichen Tempel trotz Smok-dunst tun dem Gemüte sehr gut. Also wie du das alles so schaffst mit 8Std. Busfahrt , wenig schlaf, Bescheidenheit in der Jugendherberge und und und. Da kann ich mit meinem etwas älterem alter nur den Hut ziehen.

Da ein Danke-Click auf den Button mir nicht reichte, einfach nochmals vielen Dank für diesen Bericht der sicherlich viel Zeit beanspruchte. Gruss Patrick

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Hallo Tis!

 

Vielen Dank für diesen Ausflug durch Südostasien, macht Appettit auf den zweiten Teil! Ich persönlich habe kein ausgeprägtes Interesse, diese ganzen Grossstädte zu betreten, deshalb bin ich froh, dass Du das für uns auf Dich genommen hast :D Ich hoffe auf viel Natur in Laos & Co..

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Hart. Sorry Tis, mehr fällt mir echt nicht ein. Es ist einfach extrem geil, was du hier für einen Trip Report abgeliefert hast. Die Bilder (sowohl Qualität als auch Motive) sind astrein und der Text passt natürlich genauso dazu !

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Hallo Tis!

 

Einfach der absolute Wahnsinn was du uns da zeigst!!! :cool:

Sehr eindrücklich!

Hast du eventuell auch ein Bild der Stahlkugel gemacht, dass die Schwingungen im Taipeh 101 dämpfen soll?

Besonders freut es mich, dass du deinen Bericht mit einem TEIL 1 versehen hast, woraus ich schliesse, dass es noch MEHR gibt!!!

Vielen Dank fürs zeigen!

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Hallo Tis,

 

Die Bilder wo du gemacht hast sind einfach nur der absolute Wahnsinn super schöne aufnahmen hast du gemacht und ich bin schon auf deine nächste Fotoreportage sehr gespannt.

 

MfG,

Marcel:)

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Ganz toller Bericht Tis!

Vielen Dank dafür. Deine Beschreibungen der Orte sind sehr interessant.

 

Vielen Dank für den "Tipp" mit Koh Samui. Das es touristisch ist weiss man ja, aber dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht.

 

Ich freue mich auf den zweiten Teil mit Laos und bin sehr gespannt auf die Bilder und die Ausführungen.

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Hoi Tis,

 

Vielen Dank für deinen Bericht, er ist wirklich genial :008:

 

Ich denke jedoch ziemlich anders über Koh Samui (ich war in den letzten 2 Sommerferien dort). Ich habe auch feststellen müssen, dass sich im Vergleich dieser beiden Jahre viel verändert hat, aber so schlimm ist es nun wirklich nicht.

Wenn du dich mal ein Bisschen abseits von Chaweng bewegst, gibt es wirklich zauberhafte Orte auf dieser Insel (z.B. Bophut Strand im Norden). Auch hättest du mal ins Gebirge schauen sollen :005:, auf unserer Cheep-Tour, die wir beide! Jahre gemacht haben, bist du z.T. wirklich weg von der Zivilisiation und du wunderst dich, was diese Ami-Cheeps alles aushalten :007:.

 

Klar Bangkok ist eine hässliche Stadt, aber sie fasziniert mich jedes Mal :cool:

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Hallo zusammen,

 

herzlichen Dank für eure Antworten! Freut mich, dass sich die Mühen gelohnt haben, und ihr gefalllen an Bild und Text findet. So geht's voller Elan an den zweiten Teil (mit etwas mehr Naturshots, versprochen :))

 

Also wie du das alles so schaffst mit 8Std. Busfahrt ' date=' wenig schlaf, Bescheidenheit in der Jugendherberge und und und. Da kann ich mit meinem etwas älterem alter nur den Hut ziehen.[/quote']

 

Naja. Es ist schon eine Umstellung, 13 Stunden auf Holzbänken Zug zu fahren (3. Klasse :D ), im übervollen Bus, mit Reissäcken und Vespas im Gang und bohnenschälenden Jungen als Nachbarn, zu reisen und in etwas einfacheren Einrichtungen zu übernachten. Aber genau dies sind die Momente, wenn man ein Land richtig kennenlernt. Und ich vertrete die Meinung, dass es uns Europäern, die in einer solch behüteten, geregelten und komfortablen Welt aufgewachsen sind gut tut, mal zu sehen, wie es anderswo abgeht. Dann schätzt man auch wieder, was man zuhause hat.

 

Wenn wir schon beim Thema sind, mein etwas ähhh...einfaches Zimmer für die letzte Nacht in Bangkok. Na gut, hat auch nur 2€ gekostet, und die Graffittis an den Wänden waren fast so spannend wie mein "Dan Brown" ;):

 

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@Marco:

 

Danke. Natürlich denke ich, dass man auch in Koh Samui Ruhe und Abgeschiedenheit finden kann, wenn man sie sucht. Natürlich ist es auch etwas vorschnell, nach nur einem Tag über die ganze Insel zu urteilen. Nur, wenn man danach noch weitere Inselparadiese gesehen hat, kommt einem Samui schon als sehr touristisch und geschäftig vor...;) Aber wer weiss, vielleicht gehe ich auch mal wieder. Der Airport ist jedenfalls äusserst nett :)

 

 

Grüsse,

 

Tis

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Grossartige Bilder, grossartige Texte, schlicht ein grossartiger Bericht. Das macht mir wirklich auch wieder Lust aufs Reisen. Fehlt bloss noch die Zeit dazu...

 

Wer ist hier nun wem wieviele Drinks schuldig... ;) (Insider)

 

Gruss

 

JOEL

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@Marco:

 

Danke. Natürlich denke ich, dass man auch in Koh Samui Ruhe und Abgeschiedenheit finden kann, wenn man sie sucht. Natürlich ist es auch etwas vorschnell, nach nur einem Tag über die ganze Insel zu urteilen. Nur, wenn man danach noch weitere Inselparadiese gesehen hat, kommt einem Samui schon als sehr touristisch und geschäftig vor...;) Aber wer weiss, vielleicht gehe ich auch mal wieder. Der Airport ist jedenfalls äusserst nett :)

 

Also ich habe Koh Tao eher als Touristenbomber empfunden... :o Ich denke, es ist auch Geschmackssache, was man als störenden Massentourismus empfindet.

Ja, der Airport ist schon sehr "speziell" :009:, er erinnerte mich beim ersten Mal an einen Minigolfplatz in den Tropen :p Vor allem dieie Busse habens mir angetan... :005:

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Und ich vertrete die Meinung, dass es uns Europäern, die in einer solch behüteten, geregelten und komfortablen Welt aufgewachsen sind gut tut, mal zu sehen, wie es anderswo abgeht. Dann schätzt man auch wieder, was man zuhause hat.

Da hast Du meine 100%ige Unterstützung! :008: Und viele würden ihre sogenannten "Probleme" etwas relativieren und wesentlich zufriedener leben.

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Hoi Tis

 

Vielen Dank für den super Reisebericht. Wiedereinmal perfekte Bilder und auch tolle Destinationen die Du dir ausgesucht hast.

Bei mir hat es gleich viele Erinnerungen an meine Reise vom November erweckt.

Bin an einigen Orten an der selben Stelle gestanden, wie hier abgebildet :cool:

 

Freue mich auf den nächsten Teil.

Gruss

Patrick

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Jürg Bertschinger

Hallo Tis,

 

Woww, einfach phantastisch Dein Reisebericht aus dem fernen Asien. Ich sitze hier im Rangierbahnhof Limmattal, morgens um 04:00h auf Pikett und hab diesen Bericht Bild um Bild genossen. Die Zeit vergeht wie im Flug damit.:005:

 

Recht herzlichen Dank dafür, ich freue mich schon auf mehr.

 

Grüsse aus der fernen, nasskalten Schweiz

Jürg

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