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FANS


jollibee

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Hi,

 

FANS (future air navigation system) automatisiert Überwachungs und Kommunikationsaufgaben im Cockpit. Zur Zeit läuft FANS auf verschiedenen 744, Airbus entwickelt für den A340/A330 eine eigene Applikation.

 

Die Übertragung der Daten läuft via Satellit-Link und Ground Stations im VHF Band.

 

Das System ermöglicht es auch in nicht-radarüberwachtem Luftraum eine genaue Positionsbestimmung, ohne Zuarbeit der Crew – das hilft die Sicherheit zu steigern, insbesondere auf Langstrecke.

 

Weiterhin bietet das System automatische Clearance Delivery, Laden des Flugplanes, Wetterdaten und jede Menge andere Kommunikation zwischen „Flight Control Center“ und dem bordseitigen flight-management. Das reduziert die Fehlermöglichkeiten in der Operation, insbesondere durch Entlastungen der Frequenzen und weniger Pre-Flight Arbeit für die Crew.

 

Das System ermöglicht es flexible Routenplanung abhängig vom letzten Wetter im Flug vorzunehmen. Mit Dynamic Airborne Route Planning System (DARPS) ist es möglich einen völlig neuen Routenplan nach dem Abflug vorzunehmen.

 

Die Anpassung des Flugprofils insbesondere an Gegen, Rückenwindkomponenten spart Treibstoff, North-West hat auf seinen Transpazifik Flügen eine durchschnittlich 10 Tonnen größere Payload als früher.

 

Gruss.

 

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hallo zusammen,

 

genauso isses! Der Sinn des FAN Systems besteht darin, zukünftig die erheblich erweiterten Möglichkeiten der Luft/Boden Kommunikation zu nutzen.

 

Bisher war/ist es so, dass die Flightcrew der verbindende "Punkt" zwischen den Flugzeugsystemen/Bordrechnern und allen externen Stellen darstellt

 

Zukünftig will man die Möglichkeit nutzten, seitens der Airline, und der Kontrollstellen "direkt" mit dem Bordrechner zu kommunizieren. Simples Beispiel: warum muß die Crew beim FMC von Hand den input vornehmen, wenn die Daten auch über eine digitale Funkverbindung direkt gesetzt werden können. Warum soll eine Crew im Regelflug mühsam beim Einflug in eine bestimmte Kontrollzone auf dem COM Panel die dafür notwendigen Frequenzen rasten, wenn das zuständige ATC die Maschine automatisch direkt anwählen und sich melden kann.

 

Warum muß eine Flightcrew sämtliche Aggregatzutände per EICAS fortlaufend überwachen, wenn, a´la Formel 1, ein automatisches Monitoring zur Airline Basis möglich wäre. Und, daraus folgert auch, wenn es eine plötzliche Routingänderung (sei es anhand der Wetterlage oder anderer unvorhersehbarer "restrichtions"..) gibt, kann das gesamte Datenpaket dafür extern übermittelt und aktiviert werden. Oder eine Onlinehilfe für parallel am Boden und von der Crew erkannte Probleme gegeben werden.

 

Diese winzigen Beispiele zeigen das ungeheure Potential, welches dahinter steckt. Und, wenn moderne Navigation den fortlaufenden Kontakt zu Satelliten erfordert, dann kann diese Technik auch für andere digitale Breitbandübertragungen genutzt werden.

 

Gruß PG

 

[Dieser Beitrag wurde von Peter Guth am 21. Juli 2001 editiert.]

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Oups, Peter,

 

das klingt aber schwer nach: "Was haben die Piloten eigentlich überhaupt noch zu tun?" wink.gif

 

Könnte es sein, dass sowas den Pilotenberuf immer uninteressanter macht? Oder täusche ich mich da!?

 

Gruss

Mike

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... Mike, ich denke, die Sache muß anders betrachtet werden. Es geht um gesteigerte Sicherheit und Vereinfachung der Systeme (Fehlerquellenbeseitigung), nicht um Schnüffelaktionen der Bodenstellen.

 

Und, letztendlich eine Systembeschleunigung, die in Addition im Jahresdurchschnitt auch bei den Bodenzeiten Einsparungen bringt, was wiederum eine Retionalisierung mitsich zieht.

 

Der Faktor Mensch wird dabei grundsätzlich unersetzlich bleiben. Dessen Fähigkeit, individuell auf außergewöhnliche Umstände sofort und ggf. "computertechnisch unlogisch" zu reagieren, bleibt nach wie vor unerreicht. Nur, es sollen alle (!) erreichbaren Hilfen Verfügbar gemacht werden. Dazu gehört zukünftig auch F.A.N.S! Es wird vieles vereinfacht, sicherer und beschleuningt.

 

Vergleichbare Diskussionen gab es auch vor Lichtjahren bei der Einführung der bordrechnergestützen, automatischen Flugführungssysteme (FMC...). Da sagten Kritiker den kompletten "Wegfall" der Flightcrew voraus, was selbstverständlich nie möglich sein wird.

 

Wir dürfen nicht aus Überheblichkeit sicherheitsrelevante neue Verfahren und Systeme ablehnen, nur weil damit "romantische" oder althergebrachte Arbeitsmethoden wegfallen bzw. geändert werden.

 

Ob sich gestandene "alte" Piloten damit noch beschäftigen müssen, ist sowieso fraglich. Es wird noch "Lichtjahre" dauern, bis die neuen (hochkomplexen und extrem teuren) Systeme flächendeckend in den Fluggeräten arbeiten bzw. eingeführt werden. Bis dahin ist aber sicherlich eine neue Pilotengeneration herangezüchtet worden, die sich kopfschüttelnd in den alten (ähh, jetzt aktuellen) Flightdecks aufhalten wird, um einen Museeumsbesuch zu machen...

 

Gruß PG

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Ja Peter

 

Ich glaube Du hast recht!

"Romantische oder althergebrachte Arbeitsmethoden" haben in der heutigen, schnelllebigen Zeit keinen Platz mehr.

 

Ich bin auch der Meinung "safety first" und da ist so ein System sicher hilfreich!

 

Danke für Deine Antwort! Du hast mich überzeugt!

 

Gruss

Mike

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