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Jungfrau-Stafette: Motorradetappe


piperflyer

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Glück Auf!

 

ICH WAR DABEI

ES WAR GRANDIOS

 

Am 28.Juni 2006 war im Flight-forum zu lesen, daß die Idee besteht diese Jungfrau-Stafette wieder aufleben zu lassen.

Am 4.August 2006 war es offiziell, dass die ILS teilnehmen wird.

Sofort habe ich mich für die Motorradetappe gemeldet.

 

Obwohl eigentlich meine Maschine nur ein Ausstellungsstück ist und nur bei Schönwetter auf kurzen langsamen Strecken eingesetzt wird, habe ich mich entschlossen für das FF- ILS ins Rennen zu gehen.

 

Nachdem die Streckenführung bekannt, war bin ich im Oktober 2006 mit dem Auto die Strecke abgefahren. Zeittestfahrten zu Hause ergaben, dass die Strecke bei „normalen“ Verhältnissen in 92min nur schwer machbar ist, folglich mit den vollen Strafminuten zu rechnen ist.

 

Erst 2Wochen vor dem Rennen hatte die Organisation ein Einsehen und hat das Zeitlimit auf 110min erhöht. Neues Rechnen und Zeitfahren war angesagt.

 

Am 14.April 2007 fand das erste Teammeeting am Flughafen Zürich-Kloten statt.

(Anreise OE-CZW, Glasstar GS-1)

Am 20.Mai 2007 fand das große Teammeeting am Birrfeld statt.

(Anreise OE-CIW, DV20 Katana)

 

Mit dem Teamleader war abgesprochen, dass ich bereits am Donnerstag Abend anreise, um den Freitag zum Einsatzmäßigen Training nutzen zu können.

 

Verladung der Maschine Do morgen 0800Uhr

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Die Wetterlage war uns nicht wohlgesonnen. Lange war meine Routenführung, um ins Wallis zu kommen, ungewiß.

Oberalpaß Donnerstag 31.Mai ca 1600Uhr

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Bahnverladung FurkaPaß 1730Uhr

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Am Abend trafen wir Mirko und Robert und besprachen die Lage bei einem Bier

 

Am Freitag morgen noch immer schlechtes Wetter.

Eigentlich wollte ich die Strecke mit dem Motorrad abfahren und Kontrollzeitabschnitte festlegen. Bei solch Bedingungen ist durchkommen das höchste Ziel.

 

Dies soll man „rennmäßig“ fahren

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bergab natürlich

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da es keine Absperrungen gibt, ist genaue Ortskenntnis gefragt.

Die extra angekaufte Karte Wallis 1:100 000 war schlicht und einfach rausgeschmissenes Geld.

Auch die örtlichen Stadtpläne tragen nur zur Verwirrung bei.

Durchfahrt Brig

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Die gesamte Strecke wurde analysiert und ein genauer Zeitplan aufgestellt.

Vorausgesetzt: Trockene Fahrbahn!!!

 

Als wir dann am frühen Nachmittag wieder in Fiesch waren, war ich erstaunt, dass der Parkplatz noch immer leer war. Es waren erst drei Maschinen vorort.

 

Der leere Parkplatz, vermittelt die etwas trostlose Stimmung

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Mit Seilbahn gings hinauf zur Mittelstation Fiescher Alp

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So sah es oben am Eggishorn-Bergstation aus Freitag ca 1730Uhr

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Das wäre der Startplatz für die Paragleiter gewesen.

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Abends im Quartierhotel gab es wieder Fachgespräche bei Bier.

Auch traf unser Paragleiter Dominik ein.

Eigentlich waren auch dort erst wenige Sportler obwohl pro Team mindestens drei Etappenteilnehmer anwesend sein sollten.

 

Nächsten Morgen gab es um 0500 Tagwache, denn die Maschine war noch immer im Wagen verstaut und musste erst vorbereitet werden.

Wir waren die ersten am Start.

Um 0600Uhr noch immer Regen

 

Samstag 0700 Uhr: Die Maschine wird startklar ausgestellt

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Nachdem der Regen nun gegen 0830 aufhört legt mein Betreuer Leopold (mein Bruder)

noch mal Hand an

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Nach und nach trafen die anderen Maschinen ein. Von 0900-1000 war Abnahme der Maschinen angesagt. Noch immer nasse Fahrbahn, doch der Regen hört auf.

 

Das waren die Konkurrenten: Ein Paradies für Motorradfreunde.

Ein kleiner Auszug

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Die dümmste Motorkonstruktion, die ich je gesehen habe

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auch eine jüngere Puch war vertreten

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auch weitere Vertreter Österreichs

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gemäß Plan und Ansage war ich Punkt 1100Uhr einsatzbereit

die Laune stieg, denn es wurde zusehens trockener

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dann begann das große Warten

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Wie auf dem Bild zu sehen ist, ist den Organisatoren vor Ort ein Fehler passiert, der für große Verwirrung sorgte.

Eigentlich sollte mit dem passieren des downhill-Fahrers durch den Bogen dessen Zeit beendet werden und automatisch die Zeit des Motorradfahrers beginnen.

Die Übergabe des Bandes sollte NACH dem Bogen stattfinden (Im obrigen Bild links). Es passierte aber, da ja nun die Motorradfahrer HINTER dem Bogen standen (im obrigen Bild rechts) dass die downhiller das Band VOR dem Bogen übergaben und der Motorradfahrer dann durch den Bogen fuhr.

Welche Zeit wurde jetzt genommen?

Die Zeit wo der Motorradfahrer durch den Bogen fuhr, oder jene wo danach der downhiller das Rad durch den Bogen schob????

Offizielle Uhr gab es keine um die eigene Uhr danach zu richten.

 

Da die Zeitdifferenz von 90 Minuten zum Erstplazierten überschritten wurde, wurden wir zu neunt gemeinsam weg gelassen. Ich hatte somit kein Malband bekommen. Als der Sprecher sagte wir seien frei zum Start, drücke ich die Stoppuhr und rauschte ab. Ob es das offizielle Startzeichen war kann ich nicht sagen und welche Zeit von mir, wann und wo gestoppt wurde entzieht sich meiner Kenntnis.

 

Von der Strecke gibt es vom Einsatz natürlich keine Photos.

 

Die Strecke war Gott sei dank größtenteils aufgetrocknet, so konnte ich absolut im Zeitplan fahren. Da alles optimal lief hatte ich sogar einen Vorsprung eingefahren. Vor dem Ziel wäre ich nach meiner Stoppuhr rd 3Min zu schnell. Ich meinte (im Fahrstreß) die unsichere Startzeit würde mit ein wenig Zeitvorsprung im Ziel besser kompensiert!?!?!

 

Schlußendlich war ich im Ziel 6Min zu schnell und habe die vollen Strafpunkte von 5Min ausgefasst.

 

Im Ziel in Sion war OldChris überrascht ob meiner vorzeitigen Ankunft und riß mir förmlich das vermeintliche Malband vom Leib (Es war aber nur meine Kontrollkarte).

Sie hatten aber nun den Vorteil, dass mehr als sieben Autos nun hinter ihnen lagen.

 

Etappenstimmung Sion

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da wartet noch einer verzweifelt

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meine Stoppuhr. Stilgerecht analog und nicht digital.

Vielleicht auch ein Grund der Fehlminuten. Ich könnte beim Einschalten (ich muß beide Knöpfe drücken) mit den Lederhandschuhen den Minutenzeiger leicht verstellt haben.

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nach einer halben Stunde war der Spuk vorbei und der Platz leer.

Hauptplatz Sion

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rasche Fahrt nach Zürich, beziehen des Hotels, Schönmachen und ab ins Landesmuseum

 

so sieht die Unerreichbare aus

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abends war es dann sehr gesellig, siehe andere Beiträge mit Photomaterial

 

Sonntags morgen wieder alles fest verzurren und die Heimfahrt antreten

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auf der Autobahn Höhe Feldkirch, auch am So nicht fliegbar

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der Kreis „Rundfahrt Schweiz“ oder MEINE „Jungfrau-Stafette 2007“ hat sich geschlossen.

ES WAR GRANDIOS

ICH WAR DABEI

 

Meine Vorbereitung: siehe oben

In Summe 2240Straßenkilometer in vier Tagen (inklusive Betreuerabholung)

 

Ich danke dem Teamkapitän

Ich danke allen Mitstreitern, es war ein einmaliges Erlebnis, dass man erst verarbeiten muß.

Ich danke meinem Betreuer, meinem Bruder Leopold.

 

Sollte es eine Neuauflage geben sind wir, ich und meine Lilli (Puch S4) wieder dabei.

 

Ich weiß ich habe Fehler gemacht. Es ist für mich ein schwacher Trost, dass meine fünf Minuten NICHT gereicht hätten für eine bessere Platzierung.

 

Auch die Organisation hat Fehler gemacht und zur Verwirrung beigetragen.

 

Aber eines weiß ich sicher:

Wir waren keine lustige Staffage.

Wir sind keinem Klassement hinterhergehechelt.

 

Ein glücklicher piperflyerAFC

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Johannes Müller

Danke für die Eindrücke, Martin!

 

Ein tolles Gefährt hast du da - vielleicht muss ich nächstes Mal doch ins Wallis gehen :D

 

Gruss

Johannes

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Wir waren keine lustige Staffage.

Wir sind keinem Klassement hinterhergehechelt.

Genau, danke Martin! Und grossen Dank für Deinen unermüdlichen Einsatz für die ILS! Es war wirklich "fägig" - bis zum nächsten Mal :)

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jedem von ils-team gebührt ein grosses dankeschön, und dir ein bitzli ein grösseres, weil du den weiten weg auf dich genommen hast! und ja eh zu fast jeder ils-"hundsverlochätä" extra zu uns rüberkommst! (das muss auch mal gesagt sein!)

 

ES WAR GRANDIOS

Sollte es eine Neuauflage geben sind wir, ich und meine Lilli (Puch S4) wieder dabei.

 

gibts dazu noch was zu sagen?

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Robert Grünig

Servus Martin

 

Auch von meiner Seite noch ein Dankeschön für die gelungenen Fotos.

 

Vor deinem Einsatz für unser Team (Reiseweg, Stockerl bauen, geliebten Oldtimer zur Verfügung stellen, Wagenaufkleber anfertigen lassen u.s.w.) kann man nur den Hut ziehen. Die gesehligen Abenden mit Speis und Trank der Fieschergruppe waren ein schöner und interessanter Bestandteil dieses Anlasses welche ich nicht missen möchte.

 

Einen schönen Tag noch und einen Gruss an Leopold.

 

Gruess

Robert

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