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schöner Taifun


Walter Fischer

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Walter Fischer

Hier ein sehr schönes aktuelles Satelliten- Bild eines gewaltigen Taifuns nordöstlich der Philippinen. Hoffentlich für die Bewohner dort zieht er weiter in den Pazifik hinaus. Werde das Bürschchen mal im Auge behalten.

Wer es mir gleichtun will, geht auf: www.sat.dundee.ac.uk/pdus.html

 

Taifun

 

Gruss Walti

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Hallo Walti,

 

das sieht ja gewaltig aus.

Versuche mal mit einer Cessna mit dem FS 2002 dort eine Runde zu fliegen.

Aber vergiss aber nicht vorher das reale Wetter abzuholen.

 

Hatte vor ein paar Wochen bei den Bahamas das Vernügen.

 

viel Spass.

 

Vergiss aber nicht vorher was gegen Magenbeschwerden einzunehmen

 

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Gruss und gut Land

Pedro_EW 138

Weatherman

Meteo Channel

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Walter Fischer

Eine Frage an Dich, Wetterfrosch Pedro:

Wie hoch reichen hierbei eigentlich die aktiven Turbulenzen?

Habe auf meinem heissen Flugzeugverfolgungs- Programm gestern gesehen, dass selbst Heavie's mit FL 38 einen Bogen um das Gebiet geflogen sind.

Ueberhaupt beginnt mich das ganze Wettergeschehen dank den immensen Möglichkeiten der Live- Beobachtung im Web, derart zu faszinieren, dass ich vielleicht bald der Nachfolger vom Alex Rubli werde beim FS DRS.

 

Gruss und Sprung an die Glaswand vom Frosch

 

Walti

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Hallo Walti,

 

soweit mir bekannt ist, werden solche Wettergebiete von den Flugzeugen aus den bekannten Sicherheitsgründen weiträumig umflogen.

 

Wie hoch der erlaubte Level ist,

um einen Flug in solch stümisches Wetter zu wagen, da kann ich Dir leider keine Anwort geben.

 

Du da müssten uns unsere Cockpit Profis im Forum zur Hilfe eilen.

 

Also Jungs Mayday

 

 

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Gruss und gut Land

Pedro_EW 138

Weatherman

Meteo Channel

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hallo zusammen,

 

also, in der Tat "ein Prachtexemplar", welches dort wuselt. Da gibt es keine Alternative: diese Dinger sind stets mit adäquatem Abstand zu umrunden. Auch dann, wenn die "nur" als wüstes Gewitter - und Tops bis über FL400 - herumlungern. Was eigentlich auch kein Problem ist, ein request wird da stets benehmigt.

 

Diese "Lümmel" sehen nicht nur auf dem Shoot wüst aus, sondern flözen stets Respekt ein, wenn sie sich nicht nur auf dem WX Radar, sondern auch faszinierend sichtbar vor den Flight Deck Fenstern präsentieren.

 

Alles redet natürlich von diesen Riesen, aber auch das übliche Nachmittagsgewitter in VTBD erfordert bereits bestes airmenship...

 

Gruß PG

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Hallo zusammen,

 

die Antwort von unserem Peter Gut kamm sehr schnell. Vielen Dank

 

Walti,

 

habe schnell im Net ein bisschen nach Tornados gesucht und bin bei unserer guten alten Tante von der Falkenstrasse fündig geworden.

 

Habe Dir den Artikel unten angehängt.

 

Gruss

 

Pedro

 

 

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Die Unberechenbarkeit der Tornados

Verbesserte Vorwarnzeiten - unklare Klassifikation

Tornados zählen zu den verheerendsten Naturereignissen. Sie kommen auf allen Kontinenten vor, sind aber in Nordamerika, speziell in den Mittelweststaaten der USA, amhäufigsten. Mit Hilfe von Doppler-Radaren kann man Tornados heute besser voraussagen. Noch liegt aber vieles, was die Bildung dieser Stürme betrifft, im Dunkeln.

 

Jedes Jahr werden die USA durchschnittlich von 800 Tornados heimgesucht, welche um die 80 Tote und 1500 Verletzte fordern und einen Sachschaden von 1,7 Milliarden US-Dollar verursachen (Hagelstürme mit eingerechnet). Speziell häufig kann das Phänomen in den Monaten März bis Mai in den Staaten Texas, Arkansas, Oklahoma, Kansas, Missouri und Illinois beobachtet werden. Dank dem flächendeckenden Einsatz von stationären Doppler-Radaren konnten die Vorwarnzeiten im Vergleich zu den siebziger Jahren von drei auf acht Minuten erhöht werden. Diese Verbesserung scheint auf den ersten Blick gering; um geschützte Zonen aufzusuchen, ist für die Betroffenen jedoch jede Minute entscheidend. Die Zahl der Todesopfer und Verletzten ging in den letzten Jahren denn auch entsprechend zurück. Tornados werden intensiv erforscht, um die Vorwarnzeiten weiter zu verbessern.

 

Je stärker, desto länger

Die Intensität von Tornados wird mit der sogenannten Fujita-Skala ausgedrückt, welche auf den beobachteten Schäden basiert. Nur zwei Prozent der Stürme fallen in die beiden höchsten Kategorien F4 und F5 mit Windgeschwindigkeiten zwischen 330 und 500 Kilometern pro Stunde; aufdas Konto dieser Ereignisse gehen jedoch 70 Prozent der Todesopfer. Die Lebensdauer eines Tornados ist mit seiner Stärke gekoppelt: Schwache Stürme dauern einige Minuten, sehr starke über eine Stunde. Tornados bewegen sich im Normalfall mit 50 Kilometern pro Stunde vorwärts, und ihre Zugbahnen sind in der Regel einige hundert Meter breit und 10 bis 50 Kilometer lang.

 

Grundsätzlich unterscheidet man Tornados, die in sogenannten Superzellengewittern entstehen, und solche, die sich bei anderen Gewittern bilden. In den Staaten des mittleren Westens sind die meteorologischen Bedingungen für die Entstehung von Superzellengewittern vor allem im Frühjahr gegeben. Aus dem Golf von Mexiko fliesst dann feuchte, warme Luft gegen Norden, die auf trockene, kalte Höhenluft aus der Arktis trifft. Wenn die feuchtwarme Luft aufsteigt, entstehen gewaltige Cumulonimbus-Wolken, die bis in 10 Kilometer Höhe reichen.

 

Ein wichtiger Bestandteil von Superzellengewittern ist die sogenannte Mesozyklone, eine meist im Gegenuhrzeigersinn rotierende Luftsäule von rund 3 bis 10 Kilometern Durchmesser und einigen Kilometern Höhe. In der Ausgangslage herrschen bis in eine Höhe von etwa 3 Kilometern über Grund Winde vor, die aus unterschiedlichen Richtungen und in unterschiedlicher Stärke wehen. Daraus können sich flachliegende rotierende «Luftwalzen» entwickeln. Wenn nun eine solche Luftwalze durch rasch in die Höhe schiessende warm-feuchte Luft in die Senkrechte gekippt wird, entsteht eine Mesozyklone. Die Luft, die darin aufsteigt, kondensiert und gibt Wärme ab. Dank dieser so freigesetzten Energie bleibt die Gewitterzelle stundenlang aktiv und bewegt sich über mehrere hundert Kilometer fort, bevor sie zerfällt. Tornados entstehen, wenn sich auf der Unterseite der Mesozyklone durch die vorhandenen warmen Auf- und kalten Abwinde kleinere, schnell rotierende Luftsäulen von zehn Metern bis zu einem Kilometer Durchmesser bilden, welche bis zum Erdboden reichen.

 

Tornados, die nicht bei einem Superzellengewitter entstehen, sind in der Regel schwächer und haben eine kürzere Lebensdauer. Sie bilden sich vorzugsweise an der Basis einer rasch wachsenden Kumulus-Wolke. Wenn dort durch ZufallStrömungen unterschiedlicher Richtung vorhanden sind, kann sich eine rotierende Luftbewegung entwickeln. Die Aufwinde in der Kumulus-Wolke entfalten dabei eine Sogwirkung; die rotierende Luftströmung wird nach oben gezogen und zunehmend schmäler, so dass sich die Rotationsgeschwindigkeit massiv verstärkt, bis eine schlauchförmige «Trichterwolke» sichtbar wird.

 

Wenig Stürme genau untersuchen

Das bisher aufwendigste Programm in der Geschichte der Tornado-Forschung, das «Verification of the Origins of Rotation in Tornados Experiment» (Vortex), wurde Mitte der neunziger Jahre in Angriff genommen. In den Jahren 1994 und 1995 wurden unter der Leitung von Erik Rasmussen, dem Direktor des National Severe Storms Laboratory in Norman, Oklahoma, jeweils zwischen dem 1. April und dem 15. Juni insgesamt zehn Tornados intensiv beobachtet und alle relevanten Daten erfasst. Rund zwanzig, zum Teil mit mobilen Doppler-Radaren ausgestattete Fahrzeuge und Flugzeuge spürten Gewitterstürme auf, bei denen man erwarten musste, dass sie sich zu Tornados entwickeln könnten.

 

Um ein Gewitter zu analysieren, wird mit einem Radar ein elektromagnetisches Signal ausgesendet, das dann an den Regentropfen, Schneeflocken oder Hagelkörnern gestreut wird. Mitdem Doppler-Radar kann man nun die Frequenzverschiebung zwischen dem ausgesandten unddem reflektierten Signal messen, und daraus wiederum lassen sich die Strömungsverhältnisse in der Gewitterwolke ermitteln. Die Methode der Datenerhebung beim Vortex-Programm war insofern neu, als man sich jeweils lediglich auf eineneinzigen Tornado konzentrierte, dafür aber möglichst viele Daten über den ganzen Lebenszyklus dieses einen Wirbelsturmes erhob. 1997 wurde das Programm «Subvortex» durchgeführt. Eine Erkenntnis der Kampagne 1994/95 war, dass sich die Vorgänge, die bei der Tornado-Entstehung relevant sind, in einem kleinen Bereich der Superzelle in der Grösse von ein paar Quadratkilometern abspielen. Im Unterschied zu 1994/95 beschränkte man sich 1997 deshalb darauf, jeweils nur in einem kleinen Bereich Daten zu erheben.

 

Jeder Tornado ist anders

Der Einsatz von mobilen Doppler-Radars im Rahmen von Vortex stellt einer der wichtigsten Fortschritte in der Tornado-Forschung dar. Mit diesen Geräten ging man so nahe wie möglich an die Gewitterwolke heran, um die kritische Zone mit bestmöglicher Auflösung zu erfassen. Nach Angaben von Willi Schmid, der am Laboratorium für Atmosphärenphysik der ETH Zürich unter anderem auch Tornado-Forschung betreibt, lautet eine der bisher wichtigsten Erkenntnisse aus dem Vortex-Programm, dass die Faktoren, die zur Entstehung eines solchen Wirbelsturmes führen, vielschichtiger und komplexer sind, als man anhin angenommen hatte. Eine Schwierigkeit besteht insbesondere darin, dass man immer wieder andere Entwicklungsstadien beobachtet und damit die Stürme kaum miteinander vergleichen kann. Die Datensätze, die man nun gewonnen hat, sind riesig, und so erstaunt es nicht, dass die Auswertung noch längst nicht abgeschlossen ist. Mit Hilfe von speziell hochauflösenden Modellen versucht man nun, die beobachteten Vorgänge bei der Bildung von Tornados zu simulieren. Dadurch erhofft man sich ein klareres Bild, was bei der Tornado-Entstehung wirklich passiert.

 

Eines kann man, so Schmid, schon heute festhalten: Die bisherige Unterteilung in Superzellen- und Nicht-Superzellen-Tornados hält den neuen Ergebnissen nicht stand, da die Mechanismen, die zur Bildung dieser Stürme führen, nicht klar trennbar sind. Es gibt Superzellen-Tornados, die nach dem Muster eines Nicht-Superzellen-Tornados entstehen, und umgekehrt gibt es auch Nicht- Superzellen-Tornados, deren Entstehung ähnlich ist wie diejenige von Superzellen-Tornados. Die Forscher haben auch festgestellt, dass viele Tornados in der Superzelle nicht lehrbuchmässig unter einer rotierenden Mesozyklone entstehen, sondern in einem anderen Bereich der Superzelle, beispielsweise an der Böenfront oder in einem benachbarten Wolkenturm. Mit den gegenwärtig laufenden Arbeiten möchte man unter anderem auch eine aussagekräftigere Klassifikation der Tornados erreichen. Damit würden die Meteorologen in die Lage versetzt, die Bevölkerung mit präziseren Sturmwarnungen zu versorgen.

 

Tornado-Forschung in der Schweiz

Auch in der Schweiz treten mehrmals pro Jahr Tornados geringer Intensität oder kleine «funnel clouds» - das sind Trichterwolken, die nicht bis zum Erdboden reichen - auf. Pro Jahrzehnt muss man mit einem bis fünf Tornados rechnen, die mehr oder weniger grosse Sachschäden verursachen. In den dreissiger Jahren gab es einen Tornado-Sturm mit Toten und Verletzten; und am 26. August 1971 suchte ein Tornado den Jura heim und hinterliess auf seiner gegen 25 Kilometer langen Zugbahn grosse Waldschäden.

 

Tornados kommen in der Schweiz am ehesten an heissen Sommertagen im Jura und in der Nordschweiz vor. Dies sind gewitterreiche Gebiete, in denen am ehesten die entsprechenden Strömungsverhältnisse herrschen. Dass bei uns im Vergleich zu den USA Tornados seltener sind und nicht die gleiche Intensität erreichen, liegt an den Alpen. Diese wirken als Barriere und behindern die Zufuhr von heisser und feuchter Luft aus dem Mittelmeerraum und deren Zusammentreffen mit kalter, trockener Polarluft. In gewissen Gebieten sind es allerdings gerade die Alpen, welche die Bildung von Tornados begünstigen. So entstehen etwa in der Poebene, aber auch in Randgebieten wie dem Jura Tornados, weil die Alpen für Strömungsverhältnisse sorgen, die solche Wirbelstürme begünstigen.

 

Auch für den Schweizer Tornado-Forscher ist das Doppler-Radar das wichtigste Arbeitsinstrument. Allerdings muss sich Schmid mit dem stationären Doppler-Radar auf dem Hönggerbergbegnügen. Ein «Tornado-Chasing» nach amerikanischem Muster mit einem mobilen Doppler-Radar wäre bei uns nur schon auf Grund der Verhältnisse auf den Strassen nicht möglich. Wegen der grossen Distanz zwischen Doppler-Radar und Gewitterwolke ist die Erfassung eines Tornados mit der stationären ETH-Anlage nicht möglich; anhand von gemeldeten Beobachtungen und früheren Radarbildern lassen sich aber die seltenen Ereignisse mit der auf dem Radar sichtbaren rotierenden Luftsäule vergleichen. Damit können Meldungen von Beobachtern verifiziert werden.

 

Schmid nennt zwei Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit. Erstens werden mit dem Doppler-Radar Sommergewitter erfasst, aus denen sich Tornados entwickeln könnten. Man möchte damit die Strömungsverhältnisse, die zur Tornado-Bildung führen, besser verstehen lernen, um daraus Kriterien für die kurzfristige Prognose abzuleiten. Zweitens arbeitet man mit Forschern aus anderen europäischen Ländern an einer Tornado-Klimatologie. Die Forscher möchten wissen, wo, wann,wie häufig und in welcher Stärke Tornados auftreten. Die diesbezüglichen Kenntnisse sind sehr lückenhaft, denn viele Ereignisse werden weder erfasst noch ausgewertet und dokumentiert. Wie Schmid einräumt, wird es allerdings noch Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern, bis eine aussagekräftige Dokumentation vorliegt.

 

Martin Leuch

 

Der Autor hat Geographie studiert und arbeitet als Raumplaner. Daneben ist er als freier Wissenschaftsjournalist tätig.

 

 

 

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Gruss und gut Land

Pedro_EW 138

Weatherman

Meteo Channel

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Walter Fischer

Eine ungemein hervorragende Zeitung, diese NZZ !!!

Werde mich mal (und hoffentlich einige andere Wetter- Interessierte auch) in diese wissenschaftliche Abhandlung vertiefen.

Herzlichen Dank vorerst an Dich, Pedro Del- Tempo, sowie selbstredend auch an Pedro Bonito!

 

Gruss Walti

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Walter Fischer

Jetzt nach dem Durchlesen des ganzen, auch für mich als Laien gutverständlichen Textes, bin ich richtig stolz, dass ich am Fusse des Berges (na ja, der moderaten Erhebung), genannt der Hönggerberg (Sitz der eidg. techn. Hochschule ETH) gescheiter werden darf, dank deren in unserem Lande einzigartigen Doppler-Radar- Wetterbeobachtungsstation!

Zufälle gibt es.

 

Gruss Walti, demnächst zu Herrn Prof. Schmid hochspringend

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Hallo Peter

Was würde passieren wenn man mit einer 767 durch das Zentrum des Tornados fliegen würde? Gäbe es eine Chance da lebendig heruas zu kommen oder würde der Flieger auseinander brechen?

Gruss Dani

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Markus Burkhard

Hallo Dani

 

Bitte jetzt nicht Tornados mit Taifuns verwechseln, Erstere sind SEHR viel kleiner dafür ist die Kraft auch auf diesen kleinen Bereich konzentriert. Ein Durchflug eines Tornados mit einer Boeing 767 würde diese wohl unweigerlich zm Crash bringen.

 

Beim Taifun stehen die Chancen einwenig besser, immerhin schafft das eine Lockheed P-3 Orion auch, wobei das halt ein Turboprob ist und das bringt enorme Vorteile bei einer solchen Aktion. Aber durch das Zentrum fliegen ist sowieso das Harmloseste, weil da ist ja bekanntlich windstill...

 

Aber ich denke es hat noch nie jemand versucht mit einem Airliner einen Taifun/Hurrikan zu durchfliegen...

 

Gruss Markus

 

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www.airliners.ch - Die grösste schweizer Website über Verkehrsflugzeuge

Redaktion ILS Vereinszeitschrift - glideslope@airliners.ch

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Da erinnere ich mich doch an den Film "The Perfect Storm", in dem die tragische, wahre Story eines Fischerbootes im Atlantik erzählt wurde. Das war ziemlich übelstes Wetter, irgendwann in den 90er-Jahren glaube ich. Eine SAR-Helikoptercrew erwischte es damals auch, die musste dann selber gerettet werden. Und irgendwo war eine Luftbetankungsmaschine unterwegs...

 

Weiss jemand, was das damals genau für ein Sturm war?

 

Gruss

 

Flo

 

 

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hallo walti,

 

warum in die ferne schweifen, denn das "böse" lag so nah!!

siehe unter:http://www.sat.dundee.ac.uk/pdus/BI/200207101800BI1_g.jpg

der sturm der in berlin/ brandenburg, leider, 7 todesopfer forderte und millionenschäden anrichtete!!

 

grüße

burkhard- eddn lh1705

 

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Hi zusammen,

 

ohja, einen Taifun (in der Karibik heisst das dann Hurricane, in Ozeanien nennt man sowas Zyklon und in der Schweiz kennt man dies als Bise biggrin.gif ) hab ich noch nicht erlebt, aber mir haben in meiner Zeit in Brasilien die normalen Gewitter gereicht. Die Tops lagen da an Rekordtagen (am Äquator) bei fast FL600, unglaublich! Dafür konnte man aber genau rechnen: Um 16 Uhr wurden die Flieger in der Halle verstaut, um 16:15 Uhr kamen die Gewitter und ab 17:30 Uhr war das Regenwasser wieder abgelaufen und die Flugzeuge wurden wieder ausgepackt und es wurde munter weitergeflogen wink.gif Das ging im Sommer für 3 Monate fast jeden Tag so.

 

Generell würde ich Walti und Brühwi vom Einflug in solch ein Wettersystem abraten, da es sich ja prinzipiell um ein fettes Tiefdrucksystem handelt, dessen Auge von einer Wand aus CB's umgeben ist - mit denen ist nicht gut Kirschen essen smile.gif Also, die Concorde nehmen und das Teil auf FL650 überfliegen oder einen weiten Bogen herum machen. Verglichen mit so einem Wettersystem war ja unsere Kaltfront von letzter Woche ein Witz, trotz des Rekordwetters. Hat jemand gestern Abend Spiegel TV gesehen? Da gab es Aufnahmen von Stormchasern aus Berlin - Respekt mein lieber Herr Gesangsverein!

 

Was ich mir in meinem Leben noch vorgenommen habe ist, einmal in die USA zu gehen und Tornados zu jagen - ich finde das Wetter faszinierend, diese Eigendynamik die man nicht beeinflussen kann. Manchmal denkt man, so eine Gewitterwolke lebt wirklich! Ich denke, dass speziell meine Pilotenkollegen hier mitfühlen können: Trotz der Gefahr ist es faszinierend und interessant!

 

Gruss, Andreas (der PPL-Meteorologieunterricht gibt)

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hallo andreas,

 

also von windhosen konnte man in berlin da nicht mehr sprechen!!

wenn ausgewachsene bäume durch die luft fliegen, sonnenschirme mit 300kg sockeln einfach durch die straßen schleifen, insgesamt 1500 bäume entwurzelt werden und selbst eingefleischte meterologen von amerikanischen verhältnissen sprechen, hat sich wohl etwas im klimagefüge getan!!

 

auf ruhigere wetterzeiten hofft

burkhard- eddn lh1705

 

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Hallo Markus

Da ich mich doch gleich in den Wörtern getäuscht. Weiss selber nicht mehr wie ich auf Tornado gekommen bin.

@Andreas

Danke für die Info.

Gruss Dani

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Walter Fischer

Vielen Dank für das lebhafte Interesse!

Hier das SAT- Bild vom verheerenden Sturm in Berlin und Umgebung (10.July 02)

 

Sturm

 

Gruss Walti

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hallo Dani,

 

also Ihr habt ja, angesichts der Regel: "safety first" tolle Ideen. Ich kenne keine Flight Tests, bei denen man zur Überprüfung der Bruchfestigkeit von Zelle und Tragflügel mal eben durch solch einen Thunderstorm fliegt. Warum auch: die Bruch- und Biegemomente bzw. deren Widerstandsfähigkeiten lassen sich statisch berechnen, nicht aber die mögliche Lastvielfalt innerhalb solcher Wettergeschehnisse.

 

Soll heißen: es muß nichts hinsichtlich "Bruch" passieren, aber die gigantischen Naturkräfte, incl. elektr. Ladung, Windkräfte, Druckunterschiede usw. stellen ein nicht kalkulierbares Risiko dar, welches selbstverständlich umgangen werden muß.

 

Gruß PG

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  • 19 Jahre später...

 

Auch ein schönes Bild:

Grad im Net entdeckt. Möchte da aber nicht reinfliegen, höchstens im 😄Sim.

Der Amboss überdeckt ja über den Flieger, mir eigentlich schon zu nahe..

 

https://www.jetphotos.com/photo/10278088?utm_source=sendgrid.com&utm_medium=email&utm_campaign=website

 

 

Salute

jens

 

 

Bearbeitet von kruser
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