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mit 45 zu alt für die professionelle fliegerei?


hoch777

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hallo liebe flugbegeisterte fachleute!

 

ich bin jetzt 45 jahre alt, von beruf dipl.ing.fh und fliege seit etwa 20 jahren delta. die fliegerei ist meine grosse passion, mein beruf war durch elterliche vorgaben (deren eigene firma) zustande gekommen.

mein traum ist es berufsbegleitend eine ausbildung zum berufspiloten zu absolvieren (via ppl, cpl) um vielleicht in 3-5 jahren meinem broterwerb mit der fliegerei nachzugehen, mir schwebt da ein berufspilot für transportflüge oder dergleichen vor.

ich bräuchte nun dringend einen aufrichtigen und ehrlichen rat von menschen die sich in diesem umfeld sehr gut auskennen (also von EUCH), die mir nicht eine ausbildung verkaufen wollen die mir am ende wegen meines alters nichts nützt weil niemand einen 48 jährigen "junior"-piloten einstellt. ich höre also lieber ein aufrichtiges "zu spät, lass es lieber sein" als ein unaufrichtiges "kein problem, mach nur"!

 

herzlichen dank für eure geschätzten antworten,

christian

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Hoi Christian,

 

Da du ja ehrlichkeit willst:

Das ganze ist durchaus machbar, aber du wirst sehr viel investieren muessen.

Es ist halt so, dass mit dem Alter die Lernfaehigkeit abnimmt (v.a. wenn du schon laenger keine Schulbank mehr gedrueckt hast) was sich dann vor allem bei der ATPL-Theorie zeigen kann. Sollte das der Fall sein, wird es zusaetzlich zu deinem Alter ebenfalls einen Einfluss darauf haben, ob dich eine Airline nimmt. Das ganze kann im schlimmsten fall also wie eine Art Kettenreaktion ablaufen...

Wenn du es aber wirklich willst, dann wuerde ich es versuchen, gewisse Airlines haben durchaus auch interesse an aelteren Piloten, mit etwas mehr (Lebens-) Erfahrung, besonders da du ja auch schon Deltaflieger bist.

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Hoi Christian,

 

Da du ja ehrlichkeit willst:

Das ganze ist durchaus machbar, aber du wirst sehr viel investieren muessen.

Es ist halt so, dass mit dem Alter die Lernfaehigkeit abnimmt (v.a. wenn du schon laenger keine Schulbank mehr gedrueckt hast) was sich dann vor allem bei der ATPL-Theorie zeigen kann. Sollte das der Fall sein, wird es zusaetzlich zu deinem Alter ebenfalls einen Einfluss darauf haben, ob dich eine Airline nimmt. Das ganze kann im schlimmsten fall also wie eine Art Kettenreaktion ablaufen...

Wenn du es aber wirklich willst, dann wuerde ich es versuchen, gewisse Airlines haben durchaus auch interesse an aelteren Piloten, mit etwas mehr (Lebens-) Erfahrung, besonders da du ja auch schon Deltaflieger bist.

 

 

Lukas, mach doch bitte keine falschen Hoffnungen.

 

Mit 45 Jahren eine Piloten-Grundausbildung anzufangen und nach einigen Jahren enormen Geldinvestitionen zu hoffen, noch eine Stelle in der Profi-Fliegerei zu bekommen, sind Träume und falsch investiertes (hinausgeworfenes) Geld ...

 

Die Deltafliegererfahrung ändert daran auch nichts. Das ist meine ehrliche Antwort!

 

Gruess K.

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Hallo

 

Um direkt auf den Punkt zur Frage zu kommen : Ja. (meine Meinung)

Ich bin zwar kein Berfuspilot, bin "nur" angehender PPL'ler, kenne aber einige Piloten und das Umfeld recht gut. Darum vielleicht als Diskussionsanregung ein paar Gedanken.

 

Lernbar ist grundsätzlich alles und jederzeit. Es gibt allerdings drei grössere Hindernisse:

1. - der Einstieg resp. die Sache mit dem Lohn.

2. - Ausbildungskosten von ca. 120'000 sFr.

3. - Medical I CPL

 

Zu 1: Das ist nur ein Problem wenn du nicht schon einen gewissen Lebensstandard mit Familie ereicht hast. Ein Airline-Frischling mit wenig Flugstunden steigt als Pilot nach meiner Einschätzung in der Schweiz bei ca. 4500 - 5000 sFr. netto ein. Wenn du damit auskommst, warum nicht.

 

Zu 2: Kannst du die Ausbildung selber finanzieren?

 

Zu 3: Eine weitere Entscheidungen ist das Medical. Frag doch deinen Fliegerarzt wie es mit einem Medical I aussieht. Bevor du dir alles andere überlegts, mach erst mal dieses. Es kostet zwar etwas, dafür werden die Weichen definitv gestellt resp. eine Entscheidung wird dir evt. abgenommen.

 

Zusätzlich erschwerend wird sein dass die Airlines ihre Piloten mit 55 oder 60 (je nach Land) in Pension schicken. Somit wäre deine Berufslaufbahn kurz und somit für eine Airline ziemlich uninteressant.

 

 

Viel Erfolg bei der Evaluation

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... die fliegerei ist meine grosse passion...
Dabei würde ich es auch bewenden lassen.

 

Ich jedenfalls kann mir einen Einstieg in die Helifliegerei, von der Du schlussendlich sogar leben könntest schlicht nicht vorstellen. Tagtäglich sehe ich junge Leute, wie sie mit dem gleichen Enthusiasmus anfangen Heli zu fliegen. Viele von denen sind äusserst talentiert, hoch motiviert, willens und finanziell in der Lage lange Zeit (5-7 Jahre) gratis Flugerfahrung zu sammeln mit der Hoffnung, dass irgendwann ein etablierter Heliunternehmer sie in Arbeit und Brot übernehmen wird.

 

Oft ist dabei auch Vitamin B im Spiel. Daher könnte nur ein direkter Draht zu einem Heliunternehmer Dich wohl noch mal in eine Brotstellung als Helipilot bringen. Wenn überhaupt wäre das ein Weg, der beschritten werden könnte. Du wirst allerdings auch hierbei sicher nicht der Einzige sein....

 

Hans

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Einer meiner Fluglehrer hat mit über 50 noch die ATPL gemacht und fliegt nun immernoch Do328. Da er bei manchen Fluglinien an die Altersgrenze gestossen ist (62?) muss er jetzt einfach schauen, wo er noch fliegen kann. Fliegen ist seine Passion und den 'Aufstieg' zum Instruktor hat er immer dankend abgelehnt.

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Hatte vor Jahren mal das Vergnügen, einen 80-jährigen Heli-Piloten kennen zu lernen hier in der Schweiz, der auch Passagierflüge durchführte.

Er hat so viel ich noch weiss, erst mit etwa 75 das Brevet gemacht:)

Sicher kennt ihn jemand hier aus der Gilde. Früher war er Pfarrer im Solothurnischen, leider habe ich seinen Namen vergessen.

Aber ich glaube, der hier war es (Willy Portmann)http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=31129

 

Gruss Walti

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Hallo Walti

 

Das man mit 75 noch das Brevet macht ist aussergewöhnlich doch nicht unmöglich.

 

Aber ich glaube so ab 35 lohnt es sich, rein wirtschaftlich gesehen nicht mehr, in die Berufsfliegerei einzusteigen.

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Hallo Christian

Man ist generell nie zu alt um etwas Neues anzufangen.

Leider ist es aber so, dass Airlines wie SWISS, Lufthansa etc. nur Piloten bis max. 35 Jahren anstellen.

Bei der Business Aviation gibt es aber keine Limitten.

Ich suche zur Zeit Piloten. Dabei schaue ich nicht auf das Alter.

Aktuell auch Copiloten mit praktisch Null Stunden.

Zuerst als Freelance Pilot, später ev. fest mit der Möglichkeit (wenn genügend Stunden) für ein Upgrading zum Captain.

 

Wie Du siehst, hängt es also von der allgemeinen Wirtschaft und von Angebot und Nachfrage ab. Diese wird in den nächsten 2 bis 3 Jahre sicher zu gunsten neuer Piloten sein. Meiner Meinung nach wird ab Ende 2008 ein massiver Pilotenmangel zu verzeichnen sein. Und dies auch in der Schweiz.

 

Ich wünsche Dir viel Glück.

 

Gruss Roland

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hallo zusammen

 

ganz herzlichen dank an alle die mir mit ihrem beitrag versucht haben zu helfen!

ich werde nächste woche noch einen kollegen treffen, der seit nun 2 monaten als co-pilot auf einem jumbolino bei der swiss fliegt, aber ich denke meine entscheidung ist gefallen: ich könnte zwar als potentieller späterer co-pilot ohne probleme mit 5'000 .- auskommen, aber die kosten während der ausbildung bzw. meine momentanen finanziellen verpflichtungen (frau, kinder) bei gleichzeitig reduziertem einkommen (ich wollte mein arbeitspensum auf 80% reduzieren um mit der ausbildung zügig vorwärts zu kommen) lassen sich vermutlich nicht vereinbaren. beim medical 1 check hätte ich keine probleme gesehen. nun ja, schade, aber euch allen nochmals herzlichen dank für eure bemühungen!

 

 

gruss, christian

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Hallo Christian,

 

sicherlich wirst Du auch nach Deinem "Schlußwort" nochmals in Deinen Thread schauen. Deswegen auch von mir noch ein paar Worte zu Deinem Anliegen.

Mir geht es ähnlich wie Dir. Ich bin zwar "nur" 32 Jahre alt, habe noch keine Familie und bin somit noch recht flexibel. Doch stehe ich auch schon fest im Berufsleben, in dem eigentlich alles sehr gut läuft, und bin auch nicht mehr gerade der Jüngste. Wieso also jetzt nochmals alles umkrempeln und den uralten Kinderwunsch Pilot zu werden in die Tat umsetzen? Wieso einen riesen Haufen Schulden machen und trotzdem nicht wissen, ob man danach auch tatsächlich einen Job bekommt? Um ehrlich zu sein, ich weiss es selbst nicht so recht. Ich denke was zählt ist die Passion zum Fliegen (und die hast Du ja) und der unbedingte Wille das Fliegen zum Beruf machen zu wollen. Finanzielle Unsicherheit, Schulden und eventuell zukünftige Untauglichkeit sind allerdings riesen Nachteile, wenn man sich den Beruf Pilot vornimmt und eigentlich würde kein vernünftiger Mensch diese ganzen Risiken akzeptieren, wenn er sich für einen Beruf entscheidet. Bei Dir und auch bei mir kommt jetzt noch der Altersfaktor hinzu - wieder ein Nachteil und ein Risiko. Aber auch hier denke ich, wenn man es wirklich will, dann ist auch dies kein Knock-Out-Kriterium.

Wie Du ja geschrieben hast, hast Du aber eine Familie. Und ich denke, da hast Du keinen Spielraum mehr, denn die Familie dem übermächtigen Berufswunsch Pilot zu opfern, fänd ich dann doch etwas krass. Wenn Deine Family in der ganzen Sache jedoch voll hinter Dir steht, selbst wenn Du erstmal als Buschpilot in Zentralafrika arbeitest - why not!

 

Soviel von meiner Seite. Ich wünsche Dir noch viele schöne Flüge (ob mit Deinem Delta oder doch noch als Berufspilot) :-)

 

Grüße,

Christian

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Salut Christian.

 

Hier meine ehrliche Antwort zu Deiner Frage:

Ich würde in Deinem Alter von einem Einstieg in die Berufsfliegerei absehen. Die wichtigsten Gründe wurden bereits mehrfach erläutert. Ich könnte hier noch ein paar Gründe mehr aufzählen... Doch dies würde den Rahmen des Threads sprengen (endlose Diskussionen)

Doch wenn Deine Passion die Fliegerei ist, steht dem Schritt ein PPL zu machen absolut nichts im wege. Als sinvolle Freizeitbeschäftigung kannst Du mit der Privatfliegerei sogar Deine Familie mit einbeziehen.

 

Da Du ja bereit wärst auch mit weniger Geld auszukommen, kannst Du ein Teil Deines jetzigen Salärs locker für eine Ausbildung zum Privatpiloten investieren.

 

Gruess us Zwüscheflüeh!

Beat

 

PS: Falls Du mit mir persönlich sprechen möchtest, melde Dich doch per PN

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Hallo,

 

noch eine kleine Bemerkung am Rande, weil das ist wirklich ein Thema was mich auch schon beschäftigt hat und ich kann deinen Wunsch seeehr gut verstehen....o.k. es muss ja nicht immer das Transportieren von Menschen oder Gütern sein womit man sein Geld verdient, es gibt auch noch andere Fliegerberufe/Jobs die man auch in unserem Alter noch gut machen kann. Z.b. Fluglehrer, Bannerschleppen, Touristen-Rundflüge, Sicherheitstrainings, Pilotenreisen, Brandbekämpfung, Crob dusting ja meinetwegen Showkunstflug, etc, etc... Du weisst auf was ich hinaus will...? wenn man unbedingt mit Fliegen Geld verdienen will, da muss man manchmal einfach kreativ sein und sich eventuell einen Job "erfinden". Ich bin auch schon am überlegen was ich machen soll... der Sitz vorne im Airliner bleibt mir wohl auch verschlossen...aber mir/uns fällt schon was ein....:005:

 

Wichtig ist: lass dich nie entmutigen!

 

:008: - ALLES GUTE UND VIEL ERFOLG -:008:

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Hi!

 

Kenne auch Fälle, die erst mit gehobenerem Alter ins Flightdeck gewechselt sind. Bei diesen Leuten war es durchgehend so, dass sie immer schon der Fliegerei gefrönt haben und Schritt für Schritt weitergegangen sind. Es war also nicht so, dass sie als PPL-Halter gesagt haben, nun wollen sie einen Biz-Jet fliegen, um dann möglichst schnell alle notwendigen Lizenzen zu erwerben.

Nein, sie haben sich Schritt für Schritt durch die Lizenzen gearbeitet (wenn Zeit und Geld gepasst haben). Einen hat es mit über 50 noch in einen Jet "gespühlt". Aber er macht es auf Freelancebasis und weniger für den Broterwerb. Er ist nebenbei Landwirt ;)

 

Wer will der will und steckt sich realistische Ziele, wo auch die Zwischenetappen Spass machen. Die goldenen Streifen für einen Spätberufenen können in solchen Fällen eine Draufgabe sein, aber sollten nicht unbedingt das ultimative Ziel darstellen. Sonst setzt man sich selbst unter Druck...denn jedes Jahr zählt, wenn man es vom jenem Standpunkt betrachtet, dass es eine Vollbeschäftigung für den Erwerb des Lebensunterhaltes werden soll.

 

Gruss

Johannes

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Ich bin auch nur 2 Jährchen jünger und überlege mir den CPL in den USA reinzuziehen.

Beim aktuellen Wechselkurs...Trotzdem ist mir klar, dass ich mir vermutlich lediglich ein teures Hobby zulege und höchstens zeitweise mal etwas Geld damit verdienen werde.

Aber wenn ich es lasse, dann reut es mich vermutlich später...

Viel Glück

Michael

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Wie Du siehst, hängt es also von der allgemeinen Wirtschaft und von Angebot und Nachfrage ab. Diese wird in den nächsten 2 bis 3 Jahre sicher zu gunsten neuer Piloten sein. Meiner Meinung nach wird ab Ende 2008 ein massiver Pilotenmangel zu verzeichnen sein. Und dies auch in der Schweiz.

 

Fürchte, der Zeitpunkt maximalen Pilotenmangels ist bald überschritten. Und die nächste Krise kommt bestimmt.

 

Vor Erwerb einer us-amerikanischen CPL ist zu bedenken, dass man damit in Europa nicht viel anfangen kann.

 

Gruss, Oli

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hallo Christian,

 

Deine Frage ist verständlich, aber nicht "mal eben" zu beantworten.

 

Die bekannten Airlines begrenzen das Eintrittsalter durchweg auf "unter 40". Nicht aus menschenverachtendem Verhalten. Sondern deshalb, weil durchweg Haustarifverträge bestehen, die den Piloten in Seniorität eine adäquate Alterversorgung bieten. Dazu gehört aus kalkulatorischen Gründen eben eine angemessene Zugehörigkeit zum internen Versicherungssystem.

 

Logisch, Ausnahmen bestätigen die Regel: mir wurden seinerzeit verblüffende Konditionen in Fernost angeboten, obwohl ich alter Sack bin und bereits damals war. Allerdings gelten dann "Catapult-Contracts", angefangen von einer Wohnung (gestellt durch den Carrier), Arbeitserlaubnis (gestellt vom Carrier)...bis hin zur Company-Creditcard... Kündigungszeit 3 Tage und...hui....der Splint aus dem Schleudersitz wird nach Ablauf einer temporären Bedarfsspitze ratz fatz rausgezogen. Wegtreten... Diese zeitgebundenen Contracts gelten allerdings nur für ready entries, man muß nach 2 Tagen Basiceinweisung sofort loslegen können.

 

Nebenberuflich ist das ebenfalls extrem schwierig. Zum Einen erwartet diese Gesellschaften einen sehr hohen Std By Modus, eine "jederzeitige" Abrufbereitschaft für den aktuellen Bedarf, der sich i.d.R. nicht mit einem eigenen Haupterwerb kombinieren lässt. Und, angesichts des Interesses an dieser feinen Art der Stundensammelei gibt es ungewöhnlich viele Bewerber.

 

Auch das Repertoire der Jobs ist weit gestreut: Vermessungs/oder Fotoflüge, hurtig gechartert z.B. aus aktuellen Anlässen, erfordert von den Piloten ein ungewöhnlich hohes Maß an zeitlicher Flexibilität.

 

Wer keine Commanderlisence hat, oder eine explizites Rating für die oft "exotischen" Flugzeugmuster, der steht in der Bewerberschlange hinten an und wird, im Glücksfall eines Contracts, meistens mit einer Aufwandsentschädigung bezahlt, die häufig noch nicht einmal die Spritkosten zur Base abdecken.

 

Verbleibt ggf. ein rühriger privater "Fliegerclub" oder ein "Airtaxi-Betrieb", der legal (selten genug) im CPL Bereich bezahlte Sightseeingtouren oder Taxiflights anbietet. Wobei, auch da gibt es durchweg nur Trinkgelder, weil die Piloten das Stundensammeln gerne annehmen. Ohne Beziehungen oder großes Glück läuft da insgesamt sehr wenig.

 

Verbleibt noch ein Letztes: ggf. als Safetypilot bei Kutschern, die mit ihrer Kiste eben NICHT alleine nach Moskau oder Lisboa knüppeln möchten oder dürfen. Winzige Unstimmigkeit dabei: Mustereinweisung vorhanden, keine frozen Lisences...Und, winzige Details am Rande: man(n) kümmert sich selber um alle Formalitäten, ggf. sogar um die Trip-Kits von Jeppesen, bei denen - ratz fatz- msl eben einige hundert € für aktuelle Charts als Mitbringsel erwartet werden....

 

Das ist die Realität, alles andere Glücksfall, von dem man(n) aber keinen nenneswerten Zusatzerlöse erwarten darf.

 

cheers

Peter

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  • 2 Wochen später...
Ich bin auch nur 2 Jährchen jünger und überlege mir den CPL in den USA reinzuziehen.

Beim aktuellen Wechselkurs...Trotzdem ist mir klar, dass ich mir vermutlich lediglich ein teures Hobby zulege und höchstens zeitweise mal etwas Geld damit verdienen werde.

Aber wenn ich es lasse, dann reut es mich vermutlich später...

Viel Glück

Michael

 

Interessant... Ist es so in den USA jetzt, dass wir eine grosse Mangel an Piloten haben- die "minimum experience" bei einer Fluggesellschaft zu erwerben hat sich zum 300-400 Flugstunden vertieft (mit 100 St. Multi-Engine). Ich fliege heutzutage mit einigen First Officers die manchmal doppel so alt wie ich sind. Es gibt eigentlich eine reine Mischung mit Alter und so, aber die meistens ueber 40 haben schon eine andere Karriere hinterlassen. Die Barbara (jetzt 50 jahre Alt) war vor 3 Jahren Anwalt, war aber von der Arbeit nicht mehr so begeistert, also wechselt zur Traumkarriere.

 

Aber nach den USA umzuziehen ist wirklich ein grosser Schritt! Ich stell mir mal vor wenn ich einfach nach D. umgezogen haette (nur auf Wuensch). Nicht nur die Kosten, aber auch die Reise zur Arbeit: da waere fuer mich EDDF-KPHL-KBGM eine wochentliche Sache. Moeglich, aber ermuedigend!

 

-Brendan

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  • 2 Wochen später...

Hi Brendan

Also doch möglich. Ich könnte ja auch den CPL, wie Barbara, machen. Als Schweizer aber vermutlich praktisch ohne Jobaussichten in den USA?

 

Noch zu den Kosten. Wenn ich einen CPL in den USA mache, muss ich dann mehr Flugstunden absolvieren als zb. mit dem PPL. Gibt es eine höhere Anzahl Mindestflugstunden mit IFR, 2-Motoren etc. um diese Lizenzen in der CH zu behalten?

Für PPL muss man nur 12 Flugstunden pro Jahr haben?

 

Für zb. LearJet müsste ich einfach noch eine Jetprüfung machen?

 

Dank und Gruss

Michael

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...ihr könnt aber den Markt in den USA nicht mit dem Markt hier in Europa vergleichen. Nur weil es drüben klappt heisst es nicht, dass es hier so einfach ist. Man sollte schon ein finanzielles Polster haben, bevor man in einem so hohen Alter die Karriere gerade in Richtung Fliegerei wechselt. Auf der andere Seite gilt aber: Wer nicht wagt, gewinnt nicht!

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Naja, alles ist relativ! Mit 60 ist meist Schluss und in 10 bis 15 Jahren kann man in der Fliegerei als Copilot nicht wirklich viel Geld verdienen bzw. für die Pension zur Seite legen, darüber sollte man sich im Klaren sein.

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