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Wieso fliegt IHR keine Wettbewerbe?


gacond

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Das Thema ist brisant und wurde letztes Jahr schon in den diversen Foren besprochen, doch wir möchten es nochmals aufgreifen:

 

Leider verzeichnen zentrale Wettbewerbe in der Schweiz in letzter Zeit immer weniger Teilnehmer. Selbst die Schweizermeisterschaft, deren Plätze früher noch ziemlich begehrt waren, kämpft um Teilnehmer. Vor kurzem haben wir im Kreise der Junioren Nationalmannschaft über dieses Thema diskutiert und Massnahmen besprochen, den Wettbewerbssegelflug in der Schweiz populärer zu machen. Denn auch der JNM droht nach vielen überalterungsbedingten Zwangsaustritten Ende nächsten Jahres ein Vakuum.

 

Um am richtigen Ort ansetzen zu können, wäre es aber spannend zu erfahren, warum die Leute keine Wettbewerbe (mehr) fliegen. Sind es zeitliche Probleme? Ist die Beschaffung eines Fliegers für das Hauptproblem? Oder sind es die sich hartnäckig haltenden Gerüchte, Wettbewerbssegelflug sei einfach extrem gefährlich, welche erfolgreich Neulinge vom Wettbewerbssegelflug fernhalten? Oder ist es der Leistungsgedanke, der viele von einer Wettbewerbsteilnahme abhält?

 

Darum die Frage an Nicht-Wettbewerbspiloten, im Speziellen an die Junioren: Wieso fliegt IHR keine Wettbewerbe?

 

Wir freuen uns auf euere Antworten!

 

Stellvertretend für die JNM:

Stefan Leutenegger und Silvan Gacond

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Hallo zusammen,

 

bei mir ist die Antwort einfach: ich habe erst im Herbst den Schein gemacht und mein weitester Flug ist bis jetzt etwas um die 120km ;) ich bin jetzt beteiligt bei der Organisation der SM und werde deshalb einen ersten Einblick erhalten, mal schauen wie ich mich fliegerisch entwickle. Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht wieso die anderen keine Wettbewerbe fliegen wollen, bin gespannt auf weitere Antworten.

 

Gruss Ueli

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Matthias Schmidle

Hey!

 

Ich werde diesen Mai das erste mal an einem Juniorenwettbewerb teilnehmen. Es handelt sich um einen Einsteigerwettbewerb namens Silver Challange. Die Aufgaben halten sich ungefähr im Rahmen eines Silber C Flugs. Ziel ist es junge Piloten schon früh zu zentralen Wettbewerben heranzuführen.

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Christian Thomann

Hallo Silvan und Stefan

 

Ich kenne die Thematik des Nachwuchses gut. Es ist ein Rückgang bemerkbar, da hast du schon Recht. Ich hoffe bloss, das halte nicht zu lange an. Die Regionalen Meisterschaften sind ja kein Riesenaufwand für die Piloten, ausser der Zeit.

 

Ich selbst fliege dieses Jahr nicht mit, weil ich im OK (Web) der RM-Birrfeld tätig bin, wo man sich ab sofort anmelden kann. Eine entsprechende Mitteilung wird morgen an den entsprechenden Orten von Andi erscheinen.

 

Ich wünsche allen Teilnehmern einer RM 2008 viel Erfolg!

 

 

Edit heute um ca. 22:55 Uhr:

 

Betreffend Jugendförderung: Um die jungen und Piloten, welche sich vielleicht alleine nicht trauen an einer RM mitzumachen, haben wir versuchshalber eine Team-Klasse eingeführt. Absicht ist es, sie auf leichte Weise in die Wettbewerbsfliegerei aufmerksam und gluschtig zu machen. Ein Team besteht aus 2 bis vier Piloten, die sich beliebig auf dem gleichen Flugzeug abwechseln können. Sie brauchen keine Sportlizenz und fliegen auch ausserhalb der Konkurrenz, aber mit normalen, vermutlich eher leichteren Aufgaben. Junioren unter 25 Jahren bezahlen auch nur 50 % des Nenngeldes! Erstmals bieten wir auf Wunsch einen Rückholservice an, was die Piloten auch entlastet, kostenintensive Rückholer dauernd aufbieten zu müssen.

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Bei mir ist es auch relativ einfach: Ich habe das Brevet (noch) nicht. Werde aber dieses Jahr die Gelegenheit haben, ein bisschen "Wettbewerbs-Luft" zu schnuppern, ich darf nämlich mit einem guten Kollegen an der RM Birrfeld mitfliegen. Darauf freue ich mich extrem, da mich der Wettbewerbsflug doch sehr interessiert. In den letzten Jahren war ich nur als Helfer an der SM 2000 und 2006 tätig. Wer weiss, vielleicht werde ich eines Tages auch mal selber an einem Wettbewerb mitfliegen, das Interesse ist auf alle Fälle da. Aber bis dahin ist es noch ein seeeehr langer und weiter Weg.

 

Was den Junioren-Nachwuchs betrifft; ich stelle fest, das bei uns im Club doch vorwiegend "ältere", neue Schüler oder Piloten dazustossen. Die wirklich Jungen - so 16, 17jährige - fehlen. Woran das genau liegt, kann ich auch nicht sagen. Geld, Zeit ... ?

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Christian Thomann
.... Die wirklich Jungen - so 16, 17jährige - fehlen. Woran das genau liegt, kann ich auch nicht sagen. Geld, Zeit ... ?

 

Hoi Corinne

 

Als ich vor langer, langer Zeit mal jung war :005: betätigte ich mich als waschechter Schweizer mit zwei Rütlischwüren in jeder Tasche in unserem Schützenverein als Jungschützenleiter. Schon damals stellten wir uns derartigen Fragen. Bis heute hat mich meine Antwort immer wieder bestätigt. Es gibt viele Möglichkeiten:

 

  • mit 16 sind die jungen Leute erst mal verliebt
  • mit 18 geht man mit dem Partner in den Ausgang. Dann ist der 5-Liber gerade mal noch 2 Franken wert; man muss teilen und der McDonald darf es auch nicht mehr sein.
  • mit 18 muss auch die erste Rostlaube her
  • mit 19 gehts in die RS
  • dann wird geheiratet
  • die ersten Kinder beschäftigen uns zu sehr

Jaja, das sind ja alle nur Ausreden! Die wahren Gründe liegen in der massiv grösseren Vielfalt an Freizeitangeboten.

 

Aber mal Hand auf's Herz: die echten Piloten haben erstens einen Virus gefasst, gegen den es immer noch kein Heilmittel gibt und sind zwitens auch keine Rumhängertypen. Das ist zwar nichts Schlechtes. Als ich nach einem neuen Hobby suchte und mich für die Segelfliegerei entschied, suchte ich auch etwas, das nicht von grossen Massen (Skilift, Raserei etc) geherrscht wird.

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Hallo Chregel und co.

 

ich bin ja im moment in dieser altersklasse, von denen ihr da redet.

ich kann nur sagen, das das fliegen in machen vereinen sehr teuer ist. und wenn's ans wettbewerb fliegen geht, fallen auch erst wieder kösten an. man braucht auch wieder PDA (HX4700 350fr auf ricardo) + seeyou mobile das glaub ich, um die 250euro ist, da stellt es jungen leuten natürlich erst mal ab! denn wenn man gut 500fr/monat verdient, ist das eine menge geld, für PDA+software!

 

 

gruss oli

 

PS: zu deinem letzten punkt: - die ersten Kinder beschäftigen uns zu sehr

 

ich habe meiner mutter gesagt, als ich die ausbildung begonnen habe, das erste enkelkind wird 18m spannweite und winglets haben, gleitzahl um die 50. :D

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Hallo Leute

 

Ich werde an der RM auch nicht teilnehme, da ich noch Lehrling in Sachen Segelfliegen bin.

 

Thema Nachwuchsproblem: Seh ich gar nicht so tragisch. Im Birrfeld, wo ich fliege, ist die Wochenendschulung immer gefüllt, wenn nicht sogar überfüllt. Ein paar junge Greenhörner sind nebst mir auch dabei...

 

Wenn man allerdings in den Gruppen nachschaut, so ist die Altersgruppe U25 sehr schwach vertreten...

 

Das Problem sehe ich weder beim Geld ( Nach ca. 3 Lehrjahren hat man genügend Kleingeld), noch beim Zeitaufwand. ( Alles eine Sache der Organisation)

 

Die geringe Anzahl Jungflieger führe ich vorallem darauf zurück, dass der Segelflugsport aufgrund mangelnder/ fehlender Werbung sehr wenige Jugendliche erreicht.

Dazu kommen halt noch Vorurteile, wie zum Beispiel Segelfliegen sei unspektakulär ( spätestens nach der 1. Aussenlandung nicht mehr/ Akro?!)

 

Die Aufgabe der jungen Piloten ist es also Werbung zu machen und auch zu zeigen, dass es überhaupt Jungflieger gibt.

So gibt es später auch wieder mehr Teilnehmer an der RM.

 

Übrigens finde ich das sehr positiv, dass die RM für die U25-Generation angepasst wird!

 

 

Gruss

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Hallo Oli,

 

das wegen dem PDA stimmt nicht, auf Ricardo gibts für 60.- einen iPaq 3850 (der mit dem "besten" Display zum Fliegen) und mit XCSoar gibt es sehr gute gratis Software anstatt die überteuerten Seeyou und Strepla. Diese 60.- sind also wirklich kein Hindernis :D

 

Gruss Ueli

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Hallo Ueli

 

ich sage mir wenn ich schon was kaufe, dann solls auch so sein, das ich das in 10 jahren auch noch brauchen kann... nicht das da der PDA nicht mehr unterstützt wird usw.

 

naja ich kenne mich da nicht soo gut aus, aber stimmt der daten typ, von diesem ....soar...., und wird diese .xxxx datei auch akzeptiert an RM's??

 

@silvan und lüüti

 

ich denke es gibt leute, die einfach nur spass haben möchten am fliegen, die nicht den "druck" verspüren sich zu messen. dann gibt es sicher auch eine art leistungsdruck wenn man mit 1000er piloten am selben wettberb teilnimmt. Man möchte ja nicht unbedingt letzter werden (es ist jedoch schlussendlich immer so, das es einer sein muss). Ich bin der ansicht, dass es einfach einwenig zeit braucht. um sicherheit zu gewinnen, vielleicht einwenig selbst vertrauen...?!

ich werde meinen ersten wettbewerb vielleicht im 09 fliegen.

 

 

gruss oli

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Hallo Oli,

 

Ein PDA wird mit grösster Wahrscheinlichkeit nie eine Lebensdauer von 10 Jahren haben, da kommt es nicht drauf an ob du einen 3850 oder einen HX4700 kaufst. Übrigens kaufen viele Piloten bewusst einen 3850 oder einen ähnlichen, auch wenn sie problemlos einen neuen kaufen könnten. Beide basieren auf Windows Mobile welches noch lange unterstützt werden wird. Die XCSoar-Software wird auch im Altair eingesetzt (das ist der Flugrechner mit dem Riesenbildschirm speziell fürs Segelfliegen entwickelt). Welche Datei sollte akzeptiert werden? Du musst keine Dateien aus dem PDA abgeben an der RM ;) den brauchst du nur für dich selber für unterwegs. Luftraumdaten etc. sind kompatibel und können heruntergeladen werden.

 

Was noch nicht genannt wurde ist der Einfluss der dezentralen Wettbewerbe! Man kann heutzutage bequem vom Heimatflugplatz sich mit anderen Piloten oder sogar mit anderen Gruppen aus der ganzen Schweiz messen, und am Abend oder Ende Jahr schauen wer weiter/schneller geflogen ist. Wozu also noch den aufwändigen zentralen Wettbewerb ;)

 

 

Gruss Ueli

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Hallo Ueli

 

oke danke ueli

ich will mal schauen ob sich das altair beweisst. ich kenne es bereits, bin aber noch nicht restlos üb erzeugt naja mal schauen wies sich's macht.

 

das klima ist ganz anders als beim OLC.

ich war an zwei tagen letztes jahr im birrfeld, als zuschauer bez. ich kannte da piloten, ganz anders als so einen "distanzierten" OLC flug.

OLC finde ich i dem sinne spannend, das man am abend sehen kann, was möglich gewesen wäre, und was ich bez. andere geflogen haben.

auch ein messen, aber noch lange nicht alle stellen ihre flüge in den OLC. ;)

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Ich denke nicht, dass man die Dezentralen mit den Zentralen vergleichen kann.

Bei Dezentralen startet man früh, und fliegt mehrere Stunden...

Bei Zentralen fliegt man nur in den besten Stunden des Tages, und es geht um die Geschwindigkeit, nicht nur um die Distanz!

 

Das Argument, dass man eh keine Chance auf eine gute Platzierung hat, finde ich etwas lahm...

Bei Streckenflügen bist du am Abend auch nicht der beste gewesen, aber trotzdem hat dir der Flug spass gemacht.

(Ich persöndlich bin zwar noch nie letzter geworden, jedoch aber 2. Letzter. Aber ich schaue immer noch gerne auf diesen Wettbewerb zurück!)

 

Beim Thema Logger, ist klar dass nicht alle sich einen eigenen kaufen können. Jedoch für eine Woche einen ausleihen sollte kein Problem sein....:005:

 

ich will mal schauen ob sich das altair beweisst. ich kenne es bereits, bin aber noch nicht restlos üb erzeugt naja mal schauen wies sich's macht.

Ich schon... freue mich schon auf nächste Saison. Mal schauen, wie es sich im fluge verhält! :D

 

Gruzz

Stefan

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Ich finde die Software sehr gut, habs mit Condor getestet. OK OK du hast Tasten und ich einen etwas kleineren Touchscreen aber so riesig wird der Unterschied nicht sein :D

 

Ich habe ja nicht gesagt dass man die dezentralen mit den "richtigen" Wettbewerben vergleichen kann. Trotzdem könnte das eine Einflussgrösse sein welche Leute vom Wettbewerbsfliegen abhält. Ich kenne einige die sehr aktiv im OLC sind aber keine Lust mehr auf Wettbewerbe haben.

 

Gruss Ueli

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Hallo Ueli

 

ich habe das mit den PDA IPAQ 3850 gecheckt. ich kenne auch leute, die einen solchen habe, aber zum teil darüber schimpfen. da das display keine gute auflösung hat und schnell "verstaubt" und einfach nicht so gut ablesbar ist wie beim 4700. diese probleme habe ich noch NIE vom HX4700 gehört.

 

gruss oli

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Hi Silvan

 

Wie du vielleicht gemerkt hast, gehöre ich im Moment leider auch nicht mehr zu den Wettbewerbspiloten. Ich habe es früher geliebt Wettbewerbe zu fliegen und alle Flüge ausserhalb eines Wettbewerbes waren nur zur Vorbereitung auf den nächsten Wettbewerb. Getreu dem Motto: Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb. Oft war ich vor meinen Wettbewerben noch Hilfsmann für anderen Piloten und habe mich dadurch so richtig "aufgegeilt". Ich hatte ja auch damals schon gesagt, dass nicht mal meine eigene Hochzeit mich von einer JSM vernhalten könnte.

 

Warum fliege ich heute nicht mehr mit?

 

Nun, wir haben ja noch miteinander gekreist, kurz bevor ich fast das zeitliche gesegnet habe an der JSM 05. Dieser Vorfall hätte mich allerdings niemals vom Wettbewerbsfliegen abhalten können. Für mich war die Situation neu und man denkt zum ersten mal darüber nach, wie so was hat passieren können. Die Risiken kannte man schon vorher und die kenne ich auch heute wenn ich ins Flugzeug steige. Nach der JSM 05 flog ich noch die RM Schaffhausen. Im Hinterkpf hatte ich natürlich noch die JSM aber das war kein Nachteil. Ausschlaggebend war für mich der letzte Flug. Wir mussten durch den Schwarzwald und dann irgendwie in den Jura und wieder zurück. Ich werde niemals vergessen, wie ich auf dem Rückflug über dem Hotzenwald bei 0,3m/s steigen gedacht habe "oh, am Montag muss ich dann ünbedingt noch XYZ im Büro erledigen" Von diesem Moment an war mir klar, dass meine Motivation nicht mehr beim Wettbewerb lag. Es ging mir nicht mehr darum, zu gewinnen oder sich zu messen, daher wurde mir klar, ich bin mit den falschen Gedanken am falschen Ort. Und das ist Gefährlich! Ich habe mich dann dazu entschlossen, im 2006 eine Pause einzulegen und im 2007 wieder weiterzumachen.

 

Nun, im 2007 hatte ich ein Verbot von der Firma um an so einem Wettbewerb teilzunehmen (dem Bild in der 20Min von der SM Bern sein Dank.........) somit war für mich die Saison 2007 auch abgehakt. Nun sind wir im 2008 und meine Entscheidung steht auf "kein Wettbewerb". Warum? Ich weis ich habe nicht mehr den Biss wie früher, daher messe ich mich lieber beim Tennis oder mit dem Töff auf der Rennstrecke. Das genügt mir im Moment um meine Wettbewerbssucht zu stillen.

 

Aber ich bin mir sicher, wir werden wieder mal gegeneinander und miteinander fliegen.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Die Gründe sind individuell und vielseitig. Ich habe in den letzten Jahren eine positive Entwicklung in den Vereinen erlebt. Sprich, es ist einfacher geworden (speziell für Junge Piloten) Flugzeug, Unterstützung etc... zu kriegen. Der Grund dafür liegt in der Arbeit der JNM der letzten 10 Jahre. Darauf können alle Beteiligten stolz sein!

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Hi Oli,

 

mein letzter Beitrag war auf den Altair bezogen und für Stefan gedacht ;) kannst ja noch ein wenig googlen man findet viele Beiträge über PDAs im Segelflugzeug. Der 4700er mag eine höhere Auflösung haben, spiegelt aber dafür extrem...ich gebe lieber 60.- aus und habe etwas gutes als nichts auszugeben und zu jammern dass ich keine 500.- für etwas sehr gutes habe :D

 

@Camillo

 

Versteh ich dich richtig dass dein Chef das Bild im 20min gesehen hat und dir daruafhin verboten hat einen Wettbewerb zu fliegen? Darf der sowas :confused:

 

Gruss Ueli

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Hi Oli,

@Camillo

 

Versteh ich dich richtig dass dein Chef das Bild im 20min gesehen hat und dir daruafhin verboten hat einen Wettbewerb zu fliegen? Darf der sowas :confused:

 

Gruss Ueli

 

Es gab zu dieser Zeit ein extrem wichtiges Projek und die Firma hätte eine Menge Geld verloren, wenn ich in dieser Zeit einen Unfall gehabt hätte. Ich durfte z.B. auch kein Motorrad fahren oder sonstige Gefährliche Sportarten betreiben. Aber ich wurde dafür natürlich anständig entschädigt, daher ging das für mich in Ordnung.

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@ueli es gibt anti-spiegel folien die 5-10fr kosten.... extra für diesen PDA dann ist dieses problem mit dem spiegeln ebenfalls behoben...;)

ich kenne jemanden der einen HX4700 hat mit so einer folie, den ihn nie mehr hegeben würde!

 

aber schlussendlich muss jeder selber entscheiden, was gut ist.

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Ich will die Frage von Silvan nochmals aufgreifen; warum vorallem keine Jungflieger mehr an Wettbewerben teilnehmen.

Ich - 18 Jahre alt und seit 15 im Cockpit - sehe da folgende Gründe:

Erstens hat der Wettbewerbsflug für viele einen schlechten Ruf. Vorurteile beklagen sich über die Sicherheit aufgrund vieler Flugzeuge auf engem Raum, aber auch wegen des Leistungsdrangs, der einen zu gefährlichem Fliegen verleiten soll. Dazu möchte ich sagen, dass man mit der richtigen Einstellung den Wettbewerb einerseits aus Spass, andererseits für rasche Lernerfolge besuchen sollte, nicht um erster zu werden.

Zweitens liegt es aus meiner Sicht daran, dass viele Piloten sich nicht zutrauen, gute Wertungsflüge zu absolvieren. Dazu stellt sich wiederum die Frage, aus welchem Grund man den Wettbewerb sucht. Als Neueinsteiger sollte man nicht gleich mit einer guten Platzierung rechnen, sondern wie gesagt von anderen lernen, Spass haben und neue Gesichter kennen lernen. Wenn man dann einmal Stefan Leutenegger oder ähnlich heisst, dann ist man an einem Punkt angekommen, wo Erfahrungen und gute Flugplanung exzellente Flugleistungen erlauben, und dabei die Sicherheit immer noch an erster Stelle steht. Und genau diese Erfahrung wird an Wettbewerben besonders geschult, da man direkt vergleichen kann, welche Flugtaktiken und -routen andere Piloten wählten, und warum diese nun schneller oder langsamer waren.

Ich habe bisher noch keine Wettbewerbe geflogen, habe mich aber in letzter Zeit intensiv damit auseinander gesetzt, um nächstes Jahr einzusteigen.

lg Tobias

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Christian Thomann

Hoi Tobias

 

Als Erstes mal herzlich willkommen im FF!

 

Wie schon früher erwähnt, versuchen wir an der diesjährigen RM-Birrfeld gleichzeitig einen freien Wettbewerb für nicht nur junge SF-Piloten zu starten, um einfach mal die Hemmschwelle von der Wettbewerbsfliegerei überwinden zu können. Hier darf ja wirklich noch der alte Spruch vom "Mitmachen und Rang...." angebracht werden. Ich habe selbst auch so angefangen.

 

Viel Spass und Erfolg

Chregel

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@T.Ender: Es ist richtig, dass es so viele Vorurteile gegenüber der Wettbewersfliegerei gibt. Aber schau dir mal genauer an, welche Leute solche Aussagen machen, dann siehst du auch plötzlich den Beweggrund für solche Aussagen:

Der absolute Klassiker für solche Aussagen, ist ca. 50 hat einen Bierbauch und fliegt so ca. 25h pro Saison. Da wird gewettert wie gefährlich das alles sei, dass man sich zu irgendwelchen Manövern verleiten lässt etc... Ich bin kein Psychologe, aber das muss man auch nicht sein, um zu merken, dass diese Leute die Wettbewerbe schlecht reden, damit sie selber einen Grund haben nicht teilzunehmen. In der Realität können viele Leute einfach nicht verlieren und stellen sich daher gar nicht einem Wettkampf. Das Problem ist einfach, dass genau solche Personen oft eine grossen Einfluss auf den Nachwuchs richten und/oder auch einen grossen Einfluss im Verein haben.

 

Ich persönlich finde nicht, dass ein Wettbewerbsflug grössere Risiken birgt, als ein normaler Streckenflug.

Das Aussenlanderisiko kann jeder selber beeinflussen mit seinem Verhalten im Cockpit.

Das Fliegen auf engem Raum unterscheidet sich meiner Meinung nach nicht wirklich von einem guten Tag in Amlikon, wenn alle ab der Winde starten. Das führt zu den genau gleichen Pulkbildungen. Im Gegenteil, ich finde es während den Wettbewerben einfacher, weil alle mit dem gleichen Ziel fliegen, die Flugzeuge haben die gleiche Klasse und inetwa gleich viel Wasser an Bord. Das finde ich angenehmer als in einem Pulk mit ASH-25, Ka-8 etc.. zu fliegen.

 

Was oft auch nicht erwähnt wird, ist der Lernerfolg, der speziell ein junger Pilot erzielen kann. Nach jedem Wettbewerb (speziell nach den ersten 4) hatte ich das Gefühl, einen riesen Fortschritt gemacht zu haben. Man lernt vieles dazu bezüglich Taktik, Verhalten auf dem Flugplatz, Umgang mit speziellen Situationen, neue Regionen lernt man kennen etc... Das alles führt zu einer Verbesserung der Fliegerischen Fähigkeiten was somit einen Sicherheitsgewinn bewirkt. Daher empfehle ich jedem Piloten an einem Wettbewerb teilzunehmen aber man muss seine Grenzen vorher definieren und sich daran halten. Speziell für junge Piloten eignet sich daher die JSM sehr gut, weil man auch mit wenig Druck teilnehmen kann.

 

Also hört nicht immer darauf, was andere Sagen. Alte Flieger haben eine Menge Erfahrung und davon kann man auf jeden Fall profitieren, aber nicht alles was sie sagen stimmt.

 

@Chregel: Ich finde es einen guten Ansatz von euch Organisatoren, es für die Anfänger leichter und "einladender" zu machen an der RM Birrfeld teilzunehmen. Ich hoffe ihr werdet viele Anmeldungen haben.

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Hallo Flightforum!

 

Nun möchte ich auch ein bisschen in die Diskussion einschreiten, denn ich denke, es sind einige interessante Punkte angesprochen worden...

 

Tobias, da bin ich genau deiner Meinung: offenbar ist die „Versagensangst“ eine gewisse Hemmschwelle, mit Wettbewerbsfliegen anzufangen - oder mindestens ein übersteigerter Respekt vor den Leistungen der Konkurrenten. Es wäre geblufft zu behaupten, mir sei es überhaupt nie so ergangen... Und prompt: da landet es einen zum Beispiel einmal gleich nach der Startlinie, ein bisschen vor dem ersten Aufwind... Und schon ist man ganz zuhinterst auf der Rangliste. Das gehört auch zum Wettbewerbsfliegen und das ist auch gut so: nirgendwo sonst im Leben wird so effektiv gelehrt, mit „Niederlagen“ umzugehen. Glaubt mir, niemand geht als Favorit an JSM oder SM, der diese Erfahrungen nicht gemacht hat... Die von Camillo angesprochenen Leistungsverteufler haben ihre Ration eben nicht gekriegt. Da muss ich potentielle Wettbewerbsflieger dazu aufrufen, die Selbstsicherheit zu entwickeln, gewisse Aussagen mit der nötigen Skepsis aufzunehmen.

 

Wir möchten hier überhaupt niemanden zum Wettbewerbssegelflug drängen: das muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir persönlich hat die Wettbewerbsfliegerei unvergessliche Flüge und Erfahrungen beschert, die ich sonst nicht gemacht hätte und nebst dem Lerneffekt kommt zusätzliche Sicherheit hinzu. Dass ein Wettbewerb (besonders Juniorenwettbewerbe) auch nebst dem Fliegen puren Fun bedeutet, kommt da noch hinzu - was leider vielen Piloten zu wenig bewusst ist...

 

Unabdingbar für Wettbewerbsflüge ist natürlich Selbstdisziplin: angepasst ans eigene Können gilt es gewisse Limiten unter keinen Umständen zu überschreiten (insbesondere im Zusammenhang mit Aussenlanden und Pulkfliegen). Das ist nicht immer ganz einfach, ich kenne das aus eigener Erfahrung; aber dann ist Wettbewerbsfliegen nicht gefährlicher als „normales“ Fliegen...

 

Fazit: gebt doch dem Wettbewerbsfliegen einmal eine Chance, wenn’s euch nicht gefällt, dann habt ihr sicher eine Menge gelernt... Verlieren kann man nicht, höchstens Letzte® werden ;)

 

Einen guten Saisonstart und bis bald

 

Lüüti

(Stefan Leutenegger)

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Christian Thomann

@Lüüti

 

Hallo Stefan!

 

Herzlich willkommen bei uns im Forum. Es freut mich, hier kompetente Leute zu wissen, vorallem, wenn es um ein so interessantes Thema, wie dieses hier geht.

 

Da du ja aus dem Juniorenkader kommst, kannst du ja gleich von deinen Erfahrung berichten. Das freut mich sehr.

 

Gruss

Chregel

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Hallo zusammen,

 

Ich kann mich vielen Argumenten durchaus anschließen, wenn ich erklären soll wieso ich erst sehr zögerlich mit der Wettbewerbsfliegerei angefangen habe. Geld war da einfach ein wesentliches Argument, wenn es auch damals nicht das PDA sondern die Kamera mit Databack war, kostete aber damals für Jugendliche auch deutlich mehr als ein typisches Monatseinkommen. Und das Vereinsflugzeug für den Wettbewerb zu versichern (Kasko) war praktisch ausserhalb meiner Möglichkeiten, genauso wie ein Flugzeug zu chartern.

 

Ich habe allerdings nach nur zwei (zugegeben wettertechnisch etwas verkorksten) Wettbewerben mit zusammen 5 Wertungstagen die Wettbewerbsfliegerei mit voller Überzeugung wieder aufgegeben.

 

Ich mag viele Aspekte an Wettbewerben nach wie vor, und bin regelmäßig als Rückholer mit dabei, auch schon bei zwei Weltmeisterschaften. Aber als Pilot ist das für mich ganz klar nicht meine Welt :

 

Für viele Piloten ist eine Meisterschaft ganz klar kein Wettbewerb, sondern ein Wettkampf. Dabei wird durchaus zu mehr oder weniger fairen Mitteln gegriffen, und oft gewinnt eben der, der später nachgibt. Wer sicherheitsbewußter unterwegs ist, zieht den kürzeren. Rsiko (Mut?) wird belohnt.

Ich habe auch ein großes Problem damit, die Wertungsformel zu akzeptieren. Sie kommt nur einer bestimmten Gruppe von Piloten und ihren Vorstellungen vom Überlandfliegen entgegen. Ein paar Beispiele aus dem wahren Wettbewerbsleben :

 

Es begab sich auf einer WM, dass die Entscheidung eigentlich unter zwei Teams ausgemacht wurde. (reden wir mal gar nichtr davon, dass es unfair ist, dass manche Länder echte Teams schicken, andere mangels Masse nur Einzelpiloten, die dann klar chancenlos sind). Dann kam ein schlechter Tag, das Wetter baute stark ab. Ein Team war früh abgeflogen, und hatte die Aufgabe mit allen Piloten ganz gut gemeistert. Das andere hatte sich verpokert (typische Taktik: spät losfliegen und die anderen als Thermikbojen misbrauchen und von hinten aufrollen, nicht fair aber erfolgreich), waren zu spät losgekommen, voll in das miese Wetter geraten und gnadenlos langsam rumgekommen. Alle anderen lagen draussen. Nun hat der Teamchef schnell eingesehen, dass es ziemlich blöd wäre, wenn sein Team rumkommen würde, da dann die anderen reichlich Geschwindigkeitspunkte bekommen würden. Also hat er seine Piloten angewisen, ohne die Ziellinie zu überfliegen neben dem Flugplatz aussenzulanden (die Wiese war eh näher an den Hängern als die Bahn...). Erfolg: zu wenige rumgekommen, keine Geschwindigkeitswertung, beide Teams gleiche Strecke, keine Änderung in der Gesamtwertung. Wäre das zweite Team auf dem Flugplatz gelandet, wäre das erste in der Gesamtwertung gnadenlos davongezogen.

Sorry, sowas hat für mich mit fairem Wettbewerb rein gar nichts mehr zu tun. Als Pilot des schnellen Teams wäre ich am selben Abend abgereist und hätte die Wettbewerbsfliegerei an den Nagel gehangen.

 

Anderes Beispiel, Landesmeisterschaft, recht gemischtes Wetter aber viele Wertungstage. Es gab nur einen einzigen Piloten, der jeden Tag die Aufgabe erfüllen konnte, alle anderen lagen mindestens einmal draussen. Dreimal dürft ihr raten, auf welchem Platz derjenige gelandet ist, der immer rumgekommen ist? Richtig, auf dem letzten. Der Sieger hatte dreimal draussengelegen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Wettbewerbe an den schnellen Tagen entschieden werden, aber ist das wirklich eine faire Art fliergerisches Können zu bewerten? Kann es der Sinn der Sache sein auf "Teufel komm raus" schnell zu fliegen, und wenn man zu schnell für das Wetter war, dann ist es nicht schlimm, weil das sowieso dann ein billiger Tag wird, und die anderen ja auch draussenliegen. Sollte nicht gerade das richtige Einschätzen des Wetters hoch bewerted werden, und der der rechtzeitig Gas raus nimmt und heimkommt belohnt werden?

 

Meine persönliche Wettbewerbserfahrung war ähnlich, mieses Wetter, drei Wertungstage zwei Weitwürfe, bei dem zwar die Mindestwertungsstrecke erreicht wurde, aber keiner die zweite Wende gesehen hat. Das war ab Mitte des ersten Schenkels sowas von klar, ich hatte keinen Bock auf so eine Aktion (man könnte es auch magelnden Sportsgeist nennen, den Schuh ziehe ich mir an), und umgedreht. Irgendwann nach 3-4 Stunden war ich wieder zuhause (mit großem hallo, "bist du etwa rumgekommen?" Nö, habe abgebrochen "abgebrochen, wer macht den sowas????"). Waren natürlich 0 Punkte, virtuelle Aussenlandungen (Photo-Vache) gab es damals noch nicht, da es noch keine Klapptriebwerkler gab, und abbrechen und thermisch heimfliegen einfach nicht gemacht wurde. Das hätte mir damals geholfen, denn einige andere sind schon vor der Stelle aussengelandet, an der ich umgedreht hatte. Einen "echten" Wertungstag gab es, allerdings mit relativ schlechtem Wetter und vielen Aussenlandungen, an dem habe ich den Tagesdritten gemacht, von 5 Rumgekommenen. Für mein Ego war das völlig ausreichend, auch wenn ich in der Gesamtwerrtung natürlich auf dem letzten Platz geendet bin, da ich die zwei Weitwürfe boykottiert habe.

 

Fazit: Leistungsflug und Wettbewerb ist nicht mein Ding, ich fliege durchaus Überland, aber dann ist mir egal wieviele Kilometer, und ich muß mich auch abends nicht im OLC produzieren. Ich brauche kein Geld für Logger auszugeben, und erstrecht keins für ein PDA, ich komme mit Karte und Kompass ganz gut zurecht. Im Gegenteil, das Nintendo-Fliegen in mit Elektronik zugemüllten Cockpits liegt mir überhaupt nicht. Wenn ich einen schönen Flug hatte, ein paar "Sehenswürdigkeiten" von oben besichtigt habe, weis wo ich alles an dem Tag war, bin ich zufrieden. Ich fliege für mich, nicht gegen andere, was soll ich also meine Flüge dokumentieren und werten lassen? Ich weis ganz gut selbst ob ich einen schönen und dem Wetter angemessenen Flug hatte, oder ob ich einen tollen Tag mit viel zu wenig Flug verschwendet habe. Meine schönsten Flüge waren nach wie vor die mit Ka8 oder Ka6 in den Alpen.

Ich bin für Wettbewerbe einfach nicht gemacht, oder umgekehrt.

 

Gruß

Ralf

 

P.S. bin noch keine 50 und habe nur ganz wenig Bierbauch

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