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Pilot bei Swiss


chistoph maurer

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen...

 

War bisher eigentlich nur stiller Leser hier im Forum und bin auch noch nicht so lange dabei....

 

Ich befinde mich momentan im Selektionsprozess bei Swiss und habe soeben den PIT erfolgreich bestanden und bin nun zum Interview eingeladen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage, könnte mir jemand der Einblick ins Pilotenleben hat davon erzählen, d.h mit wie vielen Nachstopps muss man ca. rechnen, wie viele Tage ist man weg, wie viele Tage hat man frei usw. wenn jemand einen Dienstplan zeigen könnte wäre das super!

Ist es für euch nachwievor ein Traumjob oder sieht es anders aus wenn man dann wirklich auf dem Beruf arbeitet? Ich habe eben schon von einigen gehöhrt dass sie ihren Job am liebesten wieder wechseln würden und lieber einen nine to five job hätten..

Für mich war es immer klar dass ich Pilot werden möchte, habe jetzt jedoch das erste Mal geringe Zweifel ob es das richtige ist.

 

Ich habe über die Suchfunktion keine entsprechenden Threads hier gefunden, wenns doch, dann sorry...

 

Ich danke euch für eure Hilfe!

Christoph

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Hi Chirstoph

 

Wenn Du jung bist, eine abgeschlossene Lehre oder ein Studium im Sack hast und keine Verpflichtungen (Frau, Kinder oder beides), dann mach es. Kannst Dir bei nichtgefallen des Jobs immer noch was anderes suchen, ist ja legitim.

 

Bist Du etwas älter, keine Lehre oder Studium und Verpflichtungen, dann meine ich, dass Du schon überzeugt sein musst, von dem was Du machst.

 

Meine Meinung

 

Gruss Philipp

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  • 4 Wochen später...
  • 2 Jahre später...

Hallo alle miteinander!

Ich bin zwar erst 15 und stehe auch nicht kurz vor der Berufswahl, ich interessiere mich aber trotzdem sehr für den Pilotenberuf. Ich würde auch gerne einmal einen Dienstplan eines Swiss Piloten sehen, und da bin ich dann auf diese Seite gestoßen.

Vielleicht wär es ja möglich, dass jemand einen Plan hier ins Forum stellt, oder ihn mir über E-Mail Adresse schickt?:)

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Hallo miteinander,

 

Einen Einblick in den Pilotenalltag vermittelt die Broschüre der SAT, ist auf der entsprechenden Webseite auch als Download erhältlich:

http://www.swiss-aviation-training.com/de/download-centre/cat_view/104-download-centre/74-basic-pilot-training

...das vierte Dokument.

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Vorsicht: Lufthansapiloten haben deutlich bessere Flight Duty Regulations / Saläre / Ferien als SWR, geschweige denn SWU! Also da gibts nichts zu vergleichen oder von der Lufthansa auf SWISS zu schliessen. Schliesslich hat LH die SWISS übernommen, die immer noch im Grounding-Mode arbeitet... und so den grössten Teil des Konzerngeweinns erarbeitet.

 

Ja: das ist schon so: Je grösser das Streckennetz, desto grösser die "Gefahr" ??? einen Nightstop zu erhalten. Da hast Du eine nicht sehr ideale Einstellung dazu. Wenn Du keine Nightstops willst, nimm Dir einen Bürojob. Es gibt auch Airlines, die das um den Teufel meiden (Kosten). Aber das sind keine Netzwerk-Carriers.

 

Bei SWISS arbeitest Du schon seit längerem an der legalen Obergrenze von 900 Blockstunden/Jahr mit anfänglich um die 5 Wochen Ferien, die aber selten dort gewährt werden, wo Du sie willst. Auf Kurzstrecke (Europa) hast du um die 5 -8 Nightstops/Monat. Wenn Du Einsätze ohne Nightstops geplant hast, gibt es 2- oder 4-Leger pro Tag, wobei oft aus einem geplanten 2-Leger ex Dispo ein 4-Leger gemacht wird. Mit Umstellungen musst Du leben können, sonst ist EASY-JET angesagt, die arbeiten nach einem fixen Schedule.

 

Nein: es ist definitiv nicht mehr wie früher: Das erfolgreiche Grounding trieb das Pilotenwesen echt in den Ground, und dort sind sie bislang geblieben: die jetzigen Bedingingen entsprechen immer noch den Zugeständnissen, die nach dem Grounding 2002 gemacht werden mussten und später, als die neue Airline von den Managern wiederum erneut fast in den Ruin getrieben wurde, noch zusätzlich verschärft wurden.

 

Jetzt, mit neuen GAV-Verhandlungen, versucht man, wieder etwas Boden zu gewinnen. Aber das wird schwierig, schmerzhaft und nur über Arbeitsniederlegungen zu erlangen sein: Das MAnagement ist inzwischen zu 99,9 % deutsch oder hat deren Denkweise übernommen...und dort ist Streik ein übliches Mittel, leider....

 

Aber der Beruf an und für sich ist immer noch toll. Reich werden wirst du nicht damit, klar. Aber du siehst aus dem Büro immerhin mehrmals am Tag die Sonne, ausser du fliegst nur ZRH-BSL-ZRH im Shuttle :-)

 

Gruess Andreas

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Vielleicht darf ich Dir als „Flug-Methusalem“ einen bescheidenen Rat geben: Zur Einführung: Ich fliege seit meinem 19. Lebensjahr privat (ohne Unterbruch) und erreiche in diesem Jahr das 70. Ohne Probleme beim Fliegerarzt, materiell unabhängig mit unveränderter Begeisterung für alles, was mit der Fliegerei zu tun hat.

Nach dem in frühester Jugend fast schon obligatorischen „Lokomotivführertraum“ zog mich plötzlich die Fliegerei in ihren Bann. Der Wunsch war klar: Berufs- oder Militärpilot. Das erste war in den Aufbaujahren der kommerziellen Fliegerei nur für eine verschwindende Minderheit erreichbar und das zweite strich ich bereits während der militärischen Grundausbildung bei der Luftwaffe aus meiner Wunschliste. Dieser militärische Affenzirkus, der blödsinnige Terror von Befehl und Gehorsam, dieses Herumkommandieren – unvorstellbar für mich. Ich konnte diesen erzwungenen Untertanengeist, diese Sch……hierarchie niemals akzeptieren. Und Fliegen auf Kommando – mit meinen Vorstellungen von fliegerischer Freiheit – einfach unvereinbar!

So wählte ich einen gutbürgerlichen Beruf mit erheblichen Freiheiten, verdiente ordentlich und wandte mich der privaten Fliegerei zu, die ich mir mit dem verdienten Geld – neben anderen Annehmlichkeiten – bis zum heutigen Tag immer leisten konnte. Ich habe diese Weichenstellung nie bereut – ganz im Gegenteil.

Verkehrspilot war bis in die jüngere Vergangenheit sicherlich eine sehr attraktive Möglichkeit, fürstlich entlöhnt und mit vielen Privilegien versehen, sich den Traum vom Fliegen zu erfüllen. Diese Zeiten sind – so glaube ich – für die meisten Berufspiloten vorbei. Lohndruck, Leistungsdruck, Stress, unsichere Arbeitsplätze, lange Arbeitszeiten neben diversen anderen Widrigkeiten machen es heutzutage schon überlegenswert, ob man sich das alles antun soll, nur um seine Flugleidenschaft zu befriedigen. Ich bin heute jedenfalls heilfroh, kam ich bei der kommerziellen oder militärischen Fliegerei nie zum Zug.

Dies ist keinesfalls negativ mit Blick auf alle Kollegen oder Kolleginnen gemeint, die in einem Airliner, Geschäfts- oder Militärflieger ihren Job verrichten. Eine Erkenntnis hat sich in all den Jahren, in denen ich die Fliegerei nun schon erlebe, immer wieder herauskristallisiert:

Viele sehen die (bezahlte) Tätigkeit als Pilot viel zu verklärt. Was alle wollen, wird zur Mangelware und übersteigerter Konkurrenzdruck verwässert die Bedingungen, zu denen ein entsprechender Job ergattert und nach vielen Mühen ausgeübt werden kann. Frust und Desillusionierung sind dann oft die Folge.

Wie viel einfacher dagegen ist die private Fliegerei, die der Pilot und nicht das Flugunternehmen finanziert. Als Kunde ist man bei dem heute enormen internationalen Angebot auch auf diesem Sektor König.

 

Joe

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@avialeaks:

Lass mich rrraten: Du warst Buchhalter?

 

Gruß

Johannes

 

Nur damit wirst Du Dir wohl kaum fast ein Leben lang die Fliegerei und anderes finanzieren können, obwohl ich auch davon etwas verstehe........

 

Joe:p

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Mir wird's schon wieder einfallen :D

 

Gruß

Johannes

 

Geh mal jetzt schlafen - sonst fällt Dir morgen bei der Arbeit (ich nehme an, Du wirst morgen arbeiten) gar nichts mehr ein.

 

Good night - Joe:D

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Geh mal jetzt schlafen - sonst fällt Dir morgen bei der Arbeit (ich nehme an, Du wirst morgen arbeiten) gar nichts mehr ein.

 

Is nich - ich hab' 2 Wochen Urlaub! Soo schnell wird man mich nicht los! evil.gif

 

Aber ich lasse es hiermit gut sein - schliesslich reifen wir doch alle ;)

 

so long

Johannes

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