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Griechischer Salat


oldchris

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Zusammen mit einem der Mitbesitzer unserer Cessna 182 nahm ich an einem Griechenland - Rallye teil. Es handelte sich nicht um einen Wettbewerb mit sekundengenauer Flugplanung und Ziellandungen, sondern um eine eher touristische Veranstaltung.

Am Freitag 12. September starteten wir in Bern bei gutem Wetter Richtung Osten. Ueber Oesterreich (keine Flugbeschränkungsgebiete) und Slowenien erreichten wir nach 3 1/2 Stunden Malj Losinij, eine Insel in Kroatien südlich von Rijeka. 900 Meter Piste und praktisch kein Verkehr auf dem Flugplatz der grünsten Insel der Adria. Sehr hilfsbereite gute Behandlung und nach einem herrlichen Tag Weiterflug Richtung Südosten. Entlang der Adriaküste mit herrlich blauem Meer und unzähligen Inseln erreichen wir nach 1 1/2 Stunden Dubrovnik. Wieder hervorragendes Handling und billiger Treibstoff(1.10 SFr/l)

Kroatien ist sehr schön und angenehm für die VFR Fliegerei. Nach einigen Minuten Wartezeit zwecks Koordination mit Jugoslawien erhalten wir Starterlaubnis und steigen mit maximalem Winkel. Ueber Jugoslawien und Albanien sind VFR-Flüge nur entlang der Luftstrassen und mit (Albanien) minimum 10000 ft/amsl erlaubt. Schon bald erkennen wir, dass wir wegen den sich über den Bergen auftürmenden Wolken die vorgeschriebene Route über TAZ-POD-Tirana nicht fliegen können. Die Anfrage an Tirana, ob wir der Küste entlang fliegen dürfen wird zwar negativ beantwortet, Tirana bewilligt uns aber eine Route entlang der Luftstrasse über das Meer direkt in Richtung unseres Ziels Kerkira(Korfu). Zwischen zwei heftigen Gewitterschauern landen wir in Kerkira, wo die anderen Teilnehmer bereits eingetroffen sind. Eine PC 12 (HB), Cessna 421 C (NL), Beech B58 (GB), Piper Aztec (OO), Piper Malibu Mirage (N), 3 Mooneys (F), Cessna 182 (HB), Cessna 177 (F), 2 Cessna 172 (D / OE)stehen nebeneinander. Mit Bedauern stellt mein Kollege fest, dass wir eine der langsamsten Maschinen fliegen. Nach "nur" 2 Stunden sind die Formalitäten erledigt und wir auf dem Weg ins Hotel. Beim Buffet des "all inclusive" Kastens suche ich veregeblich nach Fetakäse. Sind wir noch nicht in Griechenland ?

Fortsetzung folgt

Christian

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Sehr gut Chris

 

Malj Losinij und Dubrovnic haben ihren guten Ruf also zu Recht. Dass es jemand via Tirana versucht, höre ich zum ersten mal. Meist wird ein Weg über das Meer, oft bis nahe an die Italienische Küste gewählt. Grosser Nachteil, man ist fast immer über Wasser, der Vorteil aber, man kommt praktisch immer unten durch.

2 Stunden für die Formalitäten in Korfu sind Angesichts der Tatsache, dass die Reise vororgansiert war sicherlich zulange.

 

Bin nun auf die Fortsetzung gespannt. Irgendwo gabs dann sicherlich auch Salat mit Feta, oder?

 

Hans

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Fortsetzung

Die erste Etappe führte von Kerkira nach Thira (Santorini). Da es dort und auch in Naxos kein Avgas gab, machten wir und einige andere eine Zwischenlandung in Mikonos um sicher genug Reserven bis Rhodos zu haben. Nachdem wir in den Charterpassagiermassen des Flugplatzes Kerkira den richtigen Ausgang (General Aviation wenig bekannt) gefunden und sämtliche Kontrollen passiert hatten brauchten wir nur etwa 45 Minuten für "Meteobriefing" und Flugplan etc. Nach einer halben Stunde Wartezeit machte sich bei den Organisatoren (Franzose und Tunesier) plötzlich Hektik bemerkbar. Mit einem dick gefüllten A 4 Ordner waren sie der berechtigten Meinung, es sei alles wohl organisiert. Nun verlangte die "liebe" Olympic Airways zu der bereits bezahlten normalen Gebühr für das Handling eine Pauschalgebühr von 1500 Euros, also etwa 200 Schweizerfranken pro Flugzeug. Nach einer weiteren Stunde : Cleared to start your engine(s).Takeoff und Heading Südost auf 5500 feet. Andravida Approach wies uns an, mindestens 15 Meilen nördlich von Araxos Airport vorbeizufliegen, was wir natürlich alle befolgten. Fast alle wenigstens. Eine der französischen Crews, welche mir schon mit sehr vereinfachten Positionsmeldungen aufgefallen war, hatte die Anweisung offenbar nicht ganz verstanden und meldete fröhlich : Five miles north of Araxos. Der Controller befahl ihnen, sofort Heading Nord zu fliegen, damit sie seinen Anflugsektor verliessen. (Diese Crew nenne ich fortan nur noch die "Navigationshelden"). Kurz vor dem Kanal von Korinth beginnt die Sichtflugroute um Athen. Maximalhöhen von 1000 - 2000 Fuss und genau vorgeschriebene Routen waren angesagt. Einige Crews verlangten direct routes, die Anfragen wurden aber alle mit dem lapidaren : follow VFR Routes and altitudes beantwortet. Bei herrlicher Sicht ein schöner Flug südlich weiträumig um Athen über Poros - Idra - Kea. Als Athen Information von einem Flugzeug die genaue Position verlangte horchte ich auf. Unsere Navigationshelden hatten zwischen Poros und Kea die Idra-Ecke abgekürzt und wurden aufgefordert sofort mit Athen Approachradar Kontakt aufzunehmen, der ihnen dann umgehend befahl Richtung Süden zu drehen und sie auf die vorgeschriebenen Routen hinwies.

Mikonos war von weitem zu erkennen und die Landung bei starkem Nordwind (22 kts) trotz den starken Abwinden vor der Piste des auf einem Hochplateau gelegenen Flugplatzes problemlos.Die Piste war ja lang. Nach nur einer Stunde hatten wir aufgetankt und starteten zum Flug Richtung Süden. An Naxos vorbei ertreichten wir nach 40 Minuten Thira. Ein Sightseeingflug rund um die Vulkaninsel wurde leider nicht erlaubt, die Controller waren in Anbetracht des ungewohnt heftigen VFR-Verkahrs eher nervös und verlangten direkte Anflüge. Da nicht aufgetankt werden musste waren wir schon bald im Hotel und genossen den Apero auf der Terrasse. Der nächste Tag war frei und neben hunderten von anderen Touristen erkundeten auch wir die Insel mit den üblichen Rollern (nur 12 Euro pro Tag und gut 70 km/h schnell).

Keine Sorge, jetzt waren wir im "richtigen" Griechenland und es gab täglich griechischen Salat MIT FETA.

Abfahrt um 9 Uhr morgens zum Flugplatz für den Hüpfer nach Naxos. Eigentlich war an diesem Tag Rhodos geplant, aber die Erlaubnis wurde widerrufen, da am Mittwoch, Donnerstag und Sonntag dort zuviel Charterverkehr herrsche. Am Flugplatz dann etwas Warten.........warten......warten.

Nach 1 1/2 Stunden die Information : Die griechische Armee (Navy ?) hat Manöver in der Gegend und hat deshalb zwei Reservehelikopter auf der PISTE in Naxos stationiert und den Flugplatz damit blockiert. Eigentlich hätten die Helikopter spätestens um 8 Uhr morgens weg sein müssen, aber.........Nachdem Anfragen in Naxos kein verbindliches Resultat ergaben fuhren wir ins Hotel zurück, wo der Lunch hervorragend schmeckte (mit FETA). Um drei Uhr entschloss ich mich den Swimmingpool zu geniessen und hatte mich eben umgezogen als.........: Sofort bereitmachen, die Helis sind weg und wir fliegen nach Naxos. Für den kurzen Flug wurde die übliche Startreihenfolge (schnelle Flugzeuge zuerst) welche gefährliche Annäherungen in der Luft verhinderte und vernünftige Abstände beim Anflug brachte nicht befolgt. Ready-steady-go. Hinter einer 172, welche ready for taxi meldete ohne wirklich bereit zu sein und dank unserer guten Parkposition rollten wir zum Start. Wieder wurde die schüchterne Anfrage für einen Flug um die Insel mit einem kurzen : straight ahead, heading north abgelehnt.

Daran hielten sich auch die Navigationshelden nur die Oesterreicher flogen trotzdem zwei Kreise über dem Krater, was vom Tower nicht unbemerkt blieb. Schon bald überholten wir die in Südafrika lebende deutsche Madam mit der 172 und meldeten uns in Naxos. Number one, cleared for straight-in approach. Etwa drei Meilen vor der Piste rauschte plötzlich die N-immatrikulierte Malibu Mirage in steilem Sinkflug rechts vorbei. Er erhielt Number two, ich meldete aber dem Tower, dass wir als Number two hinter dem schönen und schnellen Flieger einfädeln würden. 20 kts in Pistenrichtung verlangte nach der Landung nur kurzes Backtrack, welches der Controller nicht uns sondern der nächsten anfliegenden Maschine erlaubte. Es war nicht erstaunlich dass der Towermann nachher die Uebersicht völlig verlor. Vier Flugzeuge näherten sich praktisch nebeneinander der Piste und es sah aus, als wollte jeder der erste sein. Das Resultat : Ein 360 on Final, zwei Goarounds und eine Landung.

Beim Nachtessen im Hafen gab es natürlich FETA.

Fortsetzung folgt.

Christian

 

[Dieser Beitrag wurde von oldchris am 29. September 2002 editiert.]

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Hallo Christian

Freut mich das wir deine FLugerlebnisse mit dir teilen dürfen und du wieder gesund und munter zu Hause bist. Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht von dir.

Gruss us em Rüstal vom Dani

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Hi,

 

super Bericht.

 

Und gab es Verständigungsschwierigkeiten mit den griechischen Fluglotsen smile.gif

 

Wie lange habt ihr eigentlich insgesamt dafür gebraucht? und wann seit ihr losgeflogen und wann zurückgekommen?

 

mfg

Martin

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Wenn ich Deinen Bericht lese, komme ich so richtig ins Träumen, Christian.

 

Soetwas habe ich vor langer Zeit auch einmal zu zweit mit einer 172er gemacht:

 

München-Bern-Lyon-Gerona-Palma-Mahon-Ibiza-Almeria-Granada-Malaga-Fes-Meknes-Rabat-Tanger-Gibraltar-Tanger (von Gibraltar konnte man damal nicht direkt nach Spanien fliegen)-Malaga- Almeria-Alicante-nach Hause.

Wir sind Ende Dez. geflogen und hatten öfters erhebliche Probleme mit dem Wetter.

 

"Navigationshelden":

Man kann mal einen Fehler machen, aber klare Anweisungen von griechischen Autoritäten missachten, das sollte man besser nicht tun, da ist man leicht schneller eingebuchtet als man gucken kann.

 

Wie ist denn Eure Maschine ausgerüstet? Eine ordentliche IFR-Ausrüstung ist bei solchen Unternehmungen manchmal sicher hilfreich.

 

Viele Grüße!

 

Hans

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Hallo Martin

Die griechischen Fluglotsen waren durchwegs gut und erteilten klare Anweisungen. Einzig Tower auf den kleineren Plätzen, welche vermutlich zum ersten Mal den Einfall einer Horde von nicht immer disziplinierten Fliegern erlebten, waren leicht überfordert.

 

Wir starteten am 13.(Freitag !)September in Bern und waren am 25. September zurück. Insgesamt flogen wir etwa 28 Stunden (6500 km) davon 16 für Hin- und Rückflug bis Kerkira.

 

Christian

 

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Hallo Hans

Spanien und Marokko möchte ich nächstes Jahr befliegen, allerdings nicht im Rahmen eines organisierten Rallies.

Unsere C 182 hat Longrangetanks, was eine maximale Flugdauer von etwa 7 Stunden (wo bitte ist die Toilette ?) gibt. Das Flugzeug ist gut ausgerüstet, war früher IFR zugelassen und hat einen guten 3-Achsen Autopiloten. Da ich der einzige Teilhaber mit IFR-Lizenz bin, haben wir nur noch eine VFR-Zulassung.

Gruss Christian

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Hallo Chris

 

Ich wundere mich als jahrzehntelanger Griechenland Segler natürlich kein bisschen über die doch eher chaotischen und absolut unflexiblen Zustände in den einzelnen Inseltowers, auch nicht über plötzlich auftauchende Wucherkosten.

 

Beim Segeln gehts und ging das immer genauso, nur da können sie nicht nur mich, sondern auch die meisten andern Segler inzwischen schlicht und einfach "filmen". Beim Fliegen ist es dagegen etwas heikler, es nicht so genau zu nehmen.

 

Man kriegt zwar mit einem Griechen praktisch jedes Problem geregelt, wenn man ihm gegenüber sitzt und selber ein wenig Haar an den Zähnen hat, aber am Funk ist es bestimmt hoffnungslos.

 

Hattet Ihr immer einen Sqwak zu schalten? Südlich Athen sicher schon. Bei vielen VFR Piloten, die sinnlos um die Inseln gejagt werden, gehen im feuchten Meeresklima regelmässig die Transponder kaputt. rolleyes.gif Welche Pflichtmeldepunkte dann gerne gehört werden, weiss man ja selber. biggrin.gif Diese Flugtaktik funktioniert aber wahrscheinlich mit Blechfliegern nicht so gut ?

 

Hatte schon viel Musse um die Sitation im Saronischen Golf zu studierenn. POROS direkt AGIOS GEORGIOS wäre durchaus möglich ohne den Anflug auf den neuen Flugplatz Athen zu beeinträchtigen. Doch Man(n) ist Grieche und bleibt stur.

 

Hans der in Griechenland weiterhin nur dem Segeln frönen wird und dem Fliegen dafür in flugfreundlicheren Ländern

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Hoi Chris

 

Interessanter Bericht, man ist sofort "mitten drin" wink.gif

Das mit der Handlinggebühr scheint tatsächlich immer öfters zu geschehen. Auch während des AOPA fly-out haben Kollegen von mir, welche mit einer Beech teilnahmen, das selbe erlebt. Mit der GA kann man halt machen, was man will. Die Zweiklassen - Gesellschaft ist da und dort immer wieder zu spüren.

Die Cessna, an welcher Du beteiligt bist, ist da ein Zahnarzt mit dabei? Dann wäre das die ehemalige C 182 aus Thun, oder?

Warte gespannt auf die Fortsetzung des mit FETA gespickten Berichtes......wink.gif

 

Gruess us ABM Messen

Dieter

 

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von dieter blaser:

Hoi Chris

 

Die Cessna, an welcher Du beteiligt bist, ist da ein Zahnarzt mit dabei? Dann wäre das die ehemalige C 182 aus Thun, oder?

Dieter

 

Hallo Dieter

Jawohl es ist die HB-CLB ex-Thun

Gruss Christian

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Fortsetzung

Nach dem leider viel zu kurzen Aufenthalt in Naxos ging es am nächsten Morgen weiter nach Rhodos. Unkomplizierte Abfertigung und Start in der richtigen Reihenfolge, die schnellsten Flugzeuge zuerst.

Schönes Wetter mit hervorragender Sicht und eine direkte Route zum VFR-Einflugpunkt, einer Insel vor der Küste von Rhodos machten den 1 1/2 stündigen Flug einfach. Auf der VFR-Route tief über die Hügel an der Küste zum alten Flughafen. Unmittelbar vor diesem Reportingpoint meldete sich unsere mittlerweile gutbekannten "Navigationshelden" mit : Position 10 Minutes to your field. Als der Controller nachfragte wo auf dem 20 Meilen Kreis um den Flugplatz (10 Flugminuten) sie sich befinden kam die Antwort : 10 Minutes Northwest. Na ja vielleicht waren sie noch nicht ganz in der Türkei, aber ganz sicher nicht beim vorgeschriebenen Einflugpunkt südwestlich des Flugplatzes. Der Tower war nett und gab ihnen die Erlaubnis direkt anzufliegen, uns liess er zehn Minuten Kreise fliegen, obwohl wir am richtigen Ort und weniger als halb so weit weg waren. Es war immerhin eine gute Uebung im Tiefflug bei recht starkem Wind möglichst genaue und komfortable 360s zu fliegen. Nach einer weiteren Verzögerung wegen eines anfliegenden Charterfluges erhielten wir die Bewilligung zum Anflug. Im Stile eines Segelflugzeugschleppers bei der Rückkehr auf den Platz zielte ich mit 90 Grad direkt auf den Runwaythreshold. Der Turn gelang und nach einem shortshortfinal war auch die Landung akzeptabel.

Die schnellen zuerst gestarteten Piloten warteten immer noch auf dem Tarmac auf die letzten Flugzeuge, da die Fahrt zum Hotel mit einem grossen Bus organisiert war. Nachdem auch alle Flugzeuge aufgetankt waren machten wir uns endlich auf zum Hotel, einer riesigen Anlage am Meer und verbrachten einen angenehmen Badenachmittag. Nachtessen in der Altstadt (Romeos) mit dem nun schon gewohnten Menu : Griechischer Salat (mit FETA) usw usw.

Am Morgen nach hervorragend organisiertem Handling auf dem Flugplatz Start Richtung Westen nach Mikonos. Starker Charterverkehr führte zu längeren Wartezeiten beim Holding Point. Die Clearance führte zu einem IFR Reportinpoint und recht nahe südlich am Flughafen von Kos vorbei. Kos Approach befahl dann jedem Flugzeug nicht näher als 20 Meilen südlich vorbeizufliegen. Preisfrage : Wer meldete sich plötzlich frisch und fröhlich mit : Position overhead Kos 4500 ft ? Richtig unsere "Navigationshelden". Der Approachcontroller welcher einen Charterflug im VOR Approach hatte reagierte nach ungläubigem Nachfragen ziemlich scharf, war aber doch so nett, es mit einer mündlichen Zurechtweisung bleiben zu lassen. In der Umgebung dieser Flugplätze, welche keinen Radar haben und wo recht dichter Charterflugverkehr mit VOR - Approach oder sogar visual anfliegt, ist gute Kommunikation und das genaue Einhalten der Anweisungen sehr wichtig. Mikonos war zwar wieder sehr windig aber sehr schön anzufliegen. Die zwölf Flugzeugewurden über den ganzen Platz verstreut parkiert, unsere Cessna passte ganz knapp zwischen zwei bereits parkierte Maschinen. Zwischen dem Gulfstream IV und dem Challenger sah unsere HB-CLB allerdings eher aus wie ein grosses Modellflugzeug. Prompte Abfertigung und die Fahrt ins Hotel mit einem grossen Bus auf engen Strässchen waren positiv, die Fahrweise des Busfahrers (auch Hoteldirektor) machte sogar mir als ehemaligem Hobbyrennfahrer Eindruck. Ob das lange gut gehen wird ? Das Hotel -vor kurzem eröffnet- war ein Traum. Mikonos Grand, etwas vom schönsten,was ich rund um die Welt bisher gesehen hatte. Nach einem erholsamen Nachmittag mit Superpool und wunderbarem Meer ging es Richtung Hafen zum Nachtessen. Menu : selber raten. Jawohl fast richtig (Anstatt Fisch gab es diesmal Kotelett mit Pommes.....ist das nicht fantasievoll ?)

Im Hotel hätte es ein wunderbares Restaurant mit wunderbarer Meersicht und einer wunderbaren Speisekarte gehabt......... Na ja das ist der Nachteil von organisierten Reisen und das "Abschlussdinner" konnten wir ja nicht verpassen. In Anbetracht des in Kerkira herrschenden Schlechtwetters beschlossen die "Gescheitesten" noch einen Tag in diesem wunderschönen Hotel zu vebringen vor der Rückreise. Mein Partner wollte unbedingt Richtung Schweiz und so starteten wir nach nur gut einer Stunde und einer kleinen Zusatzzahlung als erstes Flugzeug. Tiefflugroute um Athen welche offenbar (ich hörte nichts Gegenteiliges am Funk) von ALLEN richtig geflogen wurde und dann nach Korinth der Hammer : All VFR Aircraft from Mikonos to Kerkira - Kerkira Airport is closed for VFR Traffic due to Thunderstorms. Dauer unbestimmt. Wir hatten genügend Treibstoff um in Kerkira eine Stunde warten und dann zu einem anderen Platz zurückzufliegen, aber da es nicht einfach war überhaupt eine Landeerlaubnis auf einem der in Frage kommenden Flugplätze zu erhalten, beschloss ich sofort mit Andravida Approach Kontakt aufzunehmen. Araxos und Preveza (Militär) waren geschlossen, es blieb nur Kefallinia. Auch dort brauchte es normalerweise PPR, also eine Erlaubnis mehrere Stunden im voraus. Andravida Approach klärte ab und erteilte uns die Bewilligung Kefallinia anzufliegen. Kurz vor der Landung hörten wir, dass dem nächsten Flugzeug diese bewilligung verweigert wurde wegen zuwenig Abstellplatz auf dem Tarmac von Kefallinia. Nach der Landung und angesichts von Platz für etwa 30 Flugzeuge neben den zwei Chartermaschinen bat ich den Tower zu veranlassen, dass die anderen Maschinen auch hier landen dürften, wir könnten sehr eng parkieren. Kein Kommentar.

Als kein weiteres Flugzeug mehr landete ahnte ich, dass die Thunderstorms in Kerkira vermutlich von kurzer Dauer gewesen und alle Anderen direkt weitergeflogen waren. Nach eher komplizierter Abfertigung im überfüllten Terminal (99 % Engländer) erledigten wir Meteo und Flugplan auf dem Tower, wo eine junge attraktive Griechin Alleinherrscherin war. Nachdem wirklich alle mehr oder weniger zuständigen Stellen ihr Einverständnis gegeben hatten, starteten wir nach zwei Stunden wieder Richtung Kerkira. Regen, aber einige Kilometer Sicht empfingen uns im Süden der Insel. Lefthand Downwind um die Altstadt und über die Kreuzfahrtschiffe im neuen Hafen in den ziemlich "bewegten" Final Runway 17. 20 kts gusting 28 kts waren immerhin in der Pistenrichtung doch der Zusatz Windshear up to 25 kts at 200 feet verlangten doch hohe Konzentration und grosszügige Speedcontrol (Die Piste war ja laaaaang). Dieser Tag wäre in Mikonos sicher wunderschön gewesen. Der Höhepunkt des nächsten Tages (Sch....wetter zwischen Kerkira und Brindisi) war das Nachtessen im "Etrusco" einem hervorragenden italienischen Restaurant, wiedereinmal mit Mozzarella anstatt FETA.

Für den nächsten Tag war nach sintflutartigen Regenfällen in Kerkira und Albanien (Ueberschwemmungen) wieder besseres Wetter angesagt. Ein Weiterflug war in Sichtweite und der Zimmerpreis von 160 Euro pro Nacht deshalb knapp erträglich.

Fortsetzung folgt

Christian

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Chris

 

Wohl eher "weniger ..." als "mehr zuständig". Grandiose Formulierung!

 

Als zuständiger Moderator kann ich es Dir selbstverständlich nicht durchgehen lassen, wenn Du uns kein Foto der "Alleinherrscherin" zeigen könntest. wink.gif Brustbild genügt!

 

Hans

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hans fuchs:

Chris

 

Als zuständiger Moderator kann ich es Dir selbstverständlich nicht durchgehen lassen, wenn Du uns kein Foto der "Alleinherrscherin" zeigen könntest. wink.gif Brustbild genügt!

 

Hans

 

Lieber Hans

Wie Du sicher weisst, ist Fotografieren auf griechischen Flugplätzen streng verboten. In Thira hinderte dieses Verbot unsere französischen Mitflieger allerdings nicht daran, startende und zurückrollende Phantom-Militärjets zu fotografieren und zu filmen.

Es hats niemand gemerkt oder niemanden interessiert.

Vielleicht erhältst Du ein Foto, wenn Du an die Miss Tower des Flugplatzes Kefallinia schreibst......

Gruss Christian

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Das Wetter war auf dem griechischen Festland für diese Jahreszeit wirklich ungewöhnlich schlecht, Christian.

 

Als Surfer hört man natürlich stets den Seewetterbericht der Deutschen Welle ab. Bei Tiefdruckgebieten über dem Ionischen Meer gibt es keinen Wind für uns, und das kam oft vor. Auf dem Peleponnes war es grün wie sonst im Frühjahr, und als wir am 23. Sept. mit der sehr schönen Minoan-Fähre “Ikarus Palace“ Igoumenitsa in Richtung Venedig verließen, konnten wir die Insel Korfu überhaupt nicht sehen: Wind, Regen, tiefhängende Wolken, Blitz und Donner, kein VMC.

 

Da hat es Euch also fast wie Odysseus nach Kefalonia verschlagen. Auch diese Insel ist viel zu schön und interessant um gleich wieder dort zu verschwinden.

 

Östlich des Flugplatzes erstreckt sich ein Höhenrücken, das ist Dir sicher nicht entgangen. Dort oben gibt es eine Taverne mit einem herrlichen Blick auf den Flugplatz, fast so wie aus einem Gegenanflug. Und was isst man dort? Klar doch, griechischen Salat (mit Kefa und ordentlich viel Olivenöl natürlich, sonst ist es ja kein griechischer Salat).

Von dort oben kann man prima beobachten, wie die Maschinen den Platz überfliegen, in südlicher Richtung verschwinden um nach einer Weile zur Landung wieder aufzutauchen.

Dann spucken sie eine weiße Fracht aus, laden eine rote ein um sofort wieder in Richtung England zu starten. Es ist schon so: Die Insel ist fest in englischer Hand und entsprechend verdorben sind auch die Preise.

Nur eine Sache stimmte mich in dieser schönen Inselwelt schon etwas traurig. Auch dort haben Leute meiner Vätergeneration ganz übel gewütet. Ihr Eidgenossen könnt wirklich froh sein, von so etwas unbelastet reisen zu können.

 

Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht.

 

Viele Grüße!

 

Hans

 

 

[Dieser Beitrag wurde von Hans Tobolla am 30. September 2002 editiert.]

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Schluss

Das Wetter sah am Morgen nicht schlecht aus und der Olympic Bus brachte uns zum Flugzeug. Die Teppiche im Gepäckabteil waren nass, offenbar war irgendwo eine undichte Stelle. Die Abdichtung der Heckscheibe sah nicht mehr sehr gut aus, bei den starken Regenfällen hatte hier offenbar ziemlich viel Wasser den Weg ins Innere der Cessna gefunden. Checkliste, Engine Start und Anfrage für die Taxi Clearance. Keine Antwort. Mehrere Aufrufe auf beiden Geräten ........keine Antwort des Towers, den wir auf einer Funki sehr gut, auf der anderen nur teilweise hörten. Mir schwante Böses, Feuchtigkeit ist bekanntlich der Feind der Elektronik. Ich lief zu einer anderen Maschine, welche mit laufendem Motor auf die Rollbewilligung wartete und fragte, ob sie uns am Funk gehört hätten. Einmal ganz schwach, war die ernüchternde Antwort.

Es folgte die Suche nach jemandem, der uns helfen könnte, doch der einzige mögliche Helfer, ein Olympic Mech, wollte auch gegen Euros gar nichts wissen und war auch nicht zu einem Augenschein oder zur Hilfe beim Ausbauen der Funkgeräte zu bewegen. Ich suchte schon nach den Adressen des örtlichen Aeroclubs und der AOPA Greece, in der Hoffnung, dort jemanden zu finden. Eine gute Stunde war schon wieder vorbei, als wir noch einmal einen Versuch unternahmen. Auf die mit voll eingestellter Lautstärke verlangte Anfrage für die Rollbewilligung kam eine Antwort : Station calling Kerkira Tower, unreadable, say again. Beim nächsten Aufruf erhielten wir Taxiclearance mit immerhin dem Zusatz : read you three, check your transmission. Nichts wie weg, Startbewilligung und Takeoff, dann Kurs auf Brindisi.

Der Funk wurde immer besser, die Feuchtigkeit im Flugzeug nahm offensichtlich ab. Südlich von Brindisi vorbei über die Berge Richtung Sorrento war das Wetter zwar ziemlich stark bewölkt, die Sicht in den Tälern aber gut. Eine zunehmende Anzahl von Lenticulariswolken und ein paar "lustig" drehende Rotorwölkchen erinnerten mich sofort an das Thema meiner Lektion bei der Fluglehrerprüfung : Mountainwaves ! Es gab nicht allzuviel Turbulenz, aber starke Abwinde. Zeitweise brauchten wir Full Power um auf 7500 feet noch 90 kts zu halten !

Endlich kam das Mittelmeer in Sicht und über Sorrento und Ponza erreichten wir Pratica del mare südöstlich von Rom und folgten der VFR Route Richtung Castel Gandolfo zum Flughafen Roma Ciampino.

Wegen der Verzögerung in Kerkira war es schon zu spät, um nach Südfrankreich weiterzufliegen, wir verbrachten die Nacht in der Villa degli Angeli. Am nächsten Morgen starteten wir Richtung Westen, umflogen tief den Flughafen Roma Fiumicino und suchten einen Weg unter, über und zwischen den zahlreichen Wolken Richtung Korsika. Nach 2 1/2 Stunden erreichten wir die französische Küste bei STP (St.Tropez) und freuten uns über die nur spärliche Bewölkung Richtung Norden. Ueber LUC und den wuinderschönen Lac de St.Croix am Ausgang der Gorges du Verdon erreichten wir DGN (Digne).Die Bewölkung wurde dichter, ein Versuch on top wurde wegen fehlender Löcher über den Bergen abgebrochen. Das Tal Richtung Col de la Croix-Haute war uns mit den tiefhängenden Wolken zu eng, weshalb wir Richtung Gap und dann nordwärts über den Col Bayard flogen. Sehr gute Sicht unter den Wolken,aber recht unangenehme Turbulenzen und die lausige Groundspeed von 90 Kts wiesen uns auf den starken Nordwind hin. Ueber Grenoble erreichten wir dann nach 4 3/4 Stunden endlich die nächste Toilette in Chambery. Nordwind mit 24 kts in der Pistenrichtung stellten kein grosses Problem dar. Chambery ist ein Superflugplatz zum Trainieren von Bern-Belp aus. Zollfrei tanken, 50 Minuten Flug und dann die Landegebühr von 15 Schweizerfranken, für welche man am gleichen Tag so viele Landungen machen kann, wie man will. Chambery-Bern war dann auf 3500 Fuss (um die Genfer Controller nicht noch zu belasten) eine letzte Stunde Routineflug, bevor das Abenteuer Griechenland glücklich zu Ende ging. Gutes Teamwork im Cockpit (Danke Herbi) und einige Auslanderfahrung garantierten während der ganzen Reise eine sichere und ruhige Operation.

Da der Conti zuverlässig lief und lief und lief brauchten wir glücklicherweise auch unsere Schwimmwesten nicht.

Goodbye Greece - Hello Spain and Morocco.......im nächsten Jahr vielleicht.

Christian

 

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Markus Burkhard

Hoi Christian

 

Echt toll deine Berichte! Ihr wart ja ein wirklich bunter Haufen von Flugzeugen, also nächstes Mal musst du unbedingt einen Fotografen mitnehmen! wink.gif Obwohl, die Texte sind so schon mitreissend!

 

Gruss Markus

 

------------------

www.airliners.ch - Die grösste schweizer Website über Verkehrsflugzeuge

Redaktion ILS Vereinszeitschrift - glideslope@airliners.ch

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Hallo Christian,

 

ich kann mich dem Markus nur anschließen und Dir herzlich danken, dass Du dir die Zeit genommen hat, diesen Bericht für uns zu schreiben.

 

Als ich damals bis Marokko unterwegs war, musste ich auf dem Rückweg in Alicante wegen Zeitmangels die Crew verlassen und mit der Linie nach Hause fliegen. Natürlich habe ich dem Flugkapitän von unserem Flug erzählt. Oha, meinte er trocken, was ihr da macht ist schwieriger, als das was ich mache. Ob es nun wirklich schwieriger ist, mag ich nicht beurteilen, vielleicht ist es auch nur anders. Aber möglicherweise gibt es bei solchen Flügen nach VFR doch häufiger Situationen, wo man gefährliche Fehlentscheidungen treffen kann, als bei einer routinemäßigen Linienfliegerei.

 

Wie siehst Du denn das?

 

Dein Bericht enthält aber auch einiges, worüber man auch mal nachdenken könnte.

 

Die "Navigationshelden" haben doch im Grunde genommen völlig unakzeptabel gehandelt. Entweder können die Jungs es nicht besser, dann müssen sie schleunigst zur Nachschulung, oder sie sind einfach nicht diszipliniert genug, die Anweisungen der Lotsen strikt zu befolgen. Jedenfalls bringen solche Leute mit ihren Ausbildungsdefiziten die Privatfliegerei in Verruf, und man muss sich nicht wundern, wenn es immer mehr Beschränkungen gibt.

 

Wie ich gelesen habe, bist Du nun in der Flugausbildung tätig. Sachstrukturelle Lernziele (reines Wissen, Verfahren) sind meistens schnell erreicht. Sehr viel schwieriger ist es aber mit den motivationalen Lernzielen (z. B. motiviert zu sein, bekannte Vorschriften auch zu befolgen), auch weil bei den Privatpiloten nicht so eine strenge Selektion erfolgt wie bei den Linienpiloten.

 

Ihr seid als Einzige von der Gruppe auf Kefalonia gelandet. Das fand ich gut, denn es steckt schon einiges dahinter:

 

Der Zielflughafen ist wegen Mistwetter dicht, also sofort einen Ausweichplatz gesucht und dort ohne wenn und aber unverzüglich gelandet. Das ist für mich echtes „Safety first“.

Die Alternative? Schauen wir mal, wird schon nicht so schlimm kommen, warten wir eben ein wenig, dann kommen wir schon durch, usw. Um dann Glück zu haben oder von der Front erwischt zu werden. Es ist eben manchmal auch ein Zeichen für Professionalität, wenn der Zielflughafen nicht erreicht wird, jedenfalls für mich.

 

Nur eine Sache kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wenn ich richtig verstanden habe, seid Ihr mit einer unzuverlässigen Funkanlage in Richtung Brindisi gestartet. Ich glaube, das hätte ich nicht riskiert, oder hattet Ihr noch andere Mittel an Bord, um notfalls eine Positionsmeldung abzusetzen?

 

Viele Grüße!

 

Hans

 

Im nächsten Jahr gibt es dann Kuskus!

 

 

[Dieser Beitrag wurde von Hans Tobolla am 02. Oktober 2002 editiert.]

 

[Dieser Beitrag wurde von Hans Tobolla am 02. Oktober 2002 editiert.]

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Original erstellt von Hans Tobolla:

 

Nur eine Sache kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wenn ich richtig verstanden habe, seid Ihr mit einer unzuverlässigen Funkanlage in Richtung Brindisi gestartet. Ich glaube, das hätte ich nicht riskiert, oder hattet Ihr noch andere Mittel an Bord, um notfalls eine Positionsmeldung abzusetzen?

 

Viele Grüße!

 

Hans

 

Hallo Hans

Wir hatten auf einem Gerät sehr guten EMPFANG, auf dem zweiten offenbar akzeptable TRANSMISSION. Nach dem "read you three" für die Taxiclearance hatte der Tower bei der Takeoffclearance keinen Einwand mehr. Auf Grund von Erfahrung (Mineralwasser über Funkgerät ausgeleert : U/S, nach einiger Zeit ok) und dem klaren Grund es Problems (Feuchtigkeit im Flugzeug) war ich sicher, dass sich die beim Takeoff bereits akzeptable Funkverbindung weiter verbessern werde. Wir hatten noch ein Handfunkgerät bei uns, dessen Sendeleistung aber nur für den Notfall in Flugplatznähe gereicht hätte.

Nach kurzer Flugzeit war dann der Empfang auf beiden Geräten ok und schon über Brindisi auch die Transmission. Ich gebe gerne zu, dass ich hier ein kleines Risiko auf mich genommen habe, aber es schien mir vertretbar. Notfalls hätten wir noch Transponder 7600 verbunden mit dem von Anfang an guten Empfang gehabt, um wenigstens bis nach Brindisi zu kommen. In Kerkira gab es absolut keine Möglichkeit die Geräte zu überprüfen, da es auf diesem Flugplatz keine Maintenance gibt.

Gruss Christian

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Hi Chris,

 

eine richtig tolle Fliegergeschichte, die mich sehr begeistert hat! Muss wirklich sehr interessant und schön gewesen sein!

Hast du auch Fotos gemacht, die evtl einer noch für dich posten könnte? (vorausgesetzt du willst nicht selber, natürlich!)

Hätte nämlich gerne noch ein paar bildliche Eindrücke.

 

Aber auch so, wunderschöne Texte von einer faszinierenden Reise. Ein grosses Dankeschön,

Tis

 

------------------

Für Rechtschreibefehler haftet die Tastatur!

Visit:

http://www.tismeyer.ch.tf

http://www.2arg.ch.tf

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Hallo Tis

 

Ja ich habe einige Fotos gemacht, allerdings nicht sehr viele Flugzeugfotos. Da ich noch keine "Zeit" hatte, mich ums Posten von Fotos ab Sony-Memorystick zu kümmern (als Rentner lernt man Neues eben nicht mehr so schnell.....)habe ich es noch nicht geschafft, diese hier zu zeigen.

 

Es wäre natürlich eine gute Idee, unter kundiger Anleitung einen Versuch zu unternehmen.

 

Gruss Christian

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