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24.09.2009 | Militär/Rafale | Mittelmeer | Absturz


SaschaB

Empfohlene Beiträge

Unfall war um 18 h 09.

Marine spricht jetzt offiziell von Kollision.

45 jÄhriger Pilot mit 5 000 Flugstunden immer noch vermisst.

40 jÄhriger Pilot mit 3 000 Flugstunden wohlauf.

 

Es wird noch kräftig gesucht.

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2. Pilot wird immer noch vermisst, er war offenbar der Unfallverursacher, ist dem anderen von hinten zu nahe gekommen, woraufhin dieser sich "schleudersitzte" (gibt's da ein verb für?) und gerettet werden konnte.

 

Es handelt sich nicht um reguläre Einsatzpiloten der Flottille 12F des CDG, sondern Testpiloten des Centre d'essais en vol (CEV-DGA) und des CEPA (Centre d'expérimentations pratiques de l'aéronavale).

 

Es wurden Katapultstarts und Landungen auf dem CDG geübt/getestet. Der Unfall passierte 60 km vom Flugzeugträger Charles de Gaulle entfernt.

 

Quelle Liberation

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  • 9 Jahre später...
vor 7 Stunden schrieb cosy:

der Unfallbericht ist hier zu finden.

 

Wie bist Du an diesen Bericht gekommen? Ist es üblich, dass die Franz. Luftwaffe ihre Unfallberichte öffentlich macht oder hat das was mit der aktuellen Kampfflugzeugbeschaffung zu tun? Der vorbeugende Charakter dürfte gering sein, da die wenigsten von uns Rafale fliegen ? Wann wurde er denn geschrieben? Kann als Datum nur Seite 8 finden mit: Il a rendu une décision de classement sans suite le 27 juillet 2010. Auf jeden Fall nehmen es die Franzosen mit der Erdbeschleunigung sehr genau (Seite 6): 1g = 9,80665 m.s-2. Was man auch daraus lernen kann, die Flugbeschränkungsgebiete über dem Mittelmeer gut beachten, da scheint sich schon was abzuspielen....

 

Stefan

 

 

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Der Report legt doch den Schluss nahe, dass, aufgrund der Tätigkeiten der Testpiloten, nämlich hauptsächlich Waffen- und Handlingtests zu machen, die Currency was Formationsflüge betraf, nicht mehr so gegeben war, wie sie sicher bei beiden Piloten früher war, als sie routinemässig jeden Tag Formation in ihren Einheiten flogen..anzunehmen, dass das die Essenz der Analyse ist, und anzunehmen, dass im "experimental flight test" sowohl bei Marine als auch Airforce darauf seit der Zeit das Hauptaugenmerk liegt, um die Chancen einer Wiederholung so gering wie möglich zu halten..anzunehmen, dass man neue interne Richtlinien im Experimental Test erlassen hat, die festlegen, dass auch  keine loose formation bei Testflügen gemacht werden darf, und sollte diese aber für Tests notwendig sein, "formation currencies" für Piloten die eine Zeitlang nur Testflüge machen, neu definiert wurden..( wobei es da sicher gar nicht um das enge Formationsfliegen geht, das haben diese Piloten so intus auf ewig, da sind die wahrscheinlich auch mit weniger Übung top…aber eben "rejoinen" ..aus anspruchsvollen Fluglagen..da geht schnell oft die situational awareness wo sich das andere Flugzeug gerade befindet in Relation zum Eigenen verloren..)

 

 

das sind sehr allgemeingültige und wichtige Schlussfolgerungen..die wahrscheinlich kaum einer militärischen Geheimklassifikation bedürfen..und aber Allen helfen um das in Zukunft so weit wie möglich zu vermeiden..

 

"Bien qu’Azur 430 détienne la qualification de chef de patrouille, indispensable dans l’aéronautique militaire pour conduire une formation, la rareté et l’irrégularité de cet exercice dans son activité récente ont pu affecter son aisance dans ce domaine lors du vol de l’événement. .."

Bearbeitet von Falconer
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Da bin ich nicht Deiner Meinung. Der Bericht sagt klar aus:

dass der Führer der Übung (430) keine aktuelle und insgesamt wenig Erfahrung in Formationsflug hat und es kei e Records gibt darüber, dass er in Formationsflügen im Mil. Rahmen ausgebildet wurde. Das Institut, das er für seine Ausbildung besuchte, geniesst absolut höchste Reputation, die Kandidaten unterliegen brutalen, extrem elitären Aussiebungsmethoden.

420 dagegen hatte als MIL Pilot aktuelle Formationsflugerfahrung sowohl als Leader als auch als Wingman, es wurde auch seine (mil.) Ausbildung dazu angesprochen.

Was mich speziell erstaunte:

(1) Dass der Chef (430) sofort die Kommunikation seinem Wingman anordnete, was zu bizarren Momenten führte, da normalerweise der Chef die Entscheidungen trifft und dann dem Wingman sowie dem Command mitteilt. So lief hier alles "um die Ecke" punkto COM.

(2) Dass in der Vorbereitungsphase von der Flightline (oder vom Kommandanten) die Einsatzbefehle verwechselt wurden und Jeder PIL den falsche taktischen Einsatzbefehl im Cockpit erhielten.

 

(3) das momentane chaotische Bereinigen der Vorgehensweise (über COM) zw. Leader, Wingman und Kommando betr. der Auflösung der Formation sowie das Einfädeln (Checkpunkt O)

 

Der Bericht ist öffentlich publiziert worden.

 

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8 hours ago, cosy said:

(1) Dass der Chef (430) sofort die Kommunikation seinem Wingman anordnete, was zu bizarren Momenten führte, da normalerweise der Chef die Entscheidungen trifft und dann dem Wingman sowie dem Command mitteilt. So lief hier alles "um die Ecke" punkto COM.

(2) Dass in der Vorbereitungsphase von der Flightline (oder vom Kommandanten) die Einsatzbefehle verwechselt wurden und Jeder PIL den falsche taktischen Einsatzbefehl im Cockpit erhielten.

 

(3) das momentane chaotische Bereinigen der Vorgehensweise (über COM) zw. Leader, Wingman und Kommando betr. der Auflösung der Formation sowie das Einfädeln (Checkpunkt O)

 

Hast Du sicher Recht cosy,

 

ich hab weiter oben halt den Aspekt rausgehoben..

 

mag sein, dass 430, eben in seiner (wohl richtigen) Selbsteinschätzung, nicht up-to-date zu sein in der Formation, seinen Wingman zum "Leader" improvisierte..war gut gemeint…aber geht in der Realität nicht..aus allen bekannten Gründen

 

die eigentlichen Tests waren ja Carrier Landungen bei hohem Flugzeuggewicht..braucht man eigentlich nicht zwei Flugzeuge dazu…und wenn, dann müssten die nicht in einer militärischen Formation fliegen..diese "erweiterten" Platzrunden um den Carrier hatten offenbar nur den Zweck Sprit auf ein vorher determiniertes Mass zu verbrauchen…um halt auf gewünschte Gewichte zu kommen..

 

Da ist leider schon in der Vorbereitung Einiges schiefgegangen

 

 

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14 hours ago, Falconer said:

die eigentlichen Tests waren ja Carrier Landungen bei hohem Flugzeuggewicht..braucht man eigentlich nicht zwei Flugzeuge dazu…und wenn, dann müssten die nicht in einer militärischen Formation fliegen.

Letzteres hzst Du absolut recht, ersteres hat jedoch den Sinn, die ganze Crew zu testen. Vergiss nicht  die Boys (Girls*) an der Flightline!

Die betanken und checken die Maschinen bei laufendem Treibern (zumindest auf den Airbases) und zur Kadenz eines Flugzeugträgers gehören alle dazu, auch die Flaschenhälse in der Infrasyruktur und eben dem Service an der Flightline.

 

* Frankreich hat seit bald 10 Jahren auch Frauen, die als Kampfpiloten die Rafale fliegen, und eben überall in der chain- z.b. Radarspezialistinnen..

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