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Bespannen von Rümpfen


Panther

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Hallo zusammen

 

Ich habe (wider mal:o) eine Frage:

 

Ich habe vor dem Winter eine Piper Cup als Bausatz gekauft. Jetzt bin ich dann soweit, dass ich alles bespannen kann, nur ein Problem beschäftigt mich jedes mal wenn ich wider weiter Bastle.

 

Wie Bespanne ich den Rupf?! Ich meine das ist ja nicht so, wie eine Tragfläche die kaum Kanten und Rundungen hat. Ein Rumpf hat je mehrere Flächen und einige Rundungen. Einige dinge Werden bespannt, andere widerum nicht.

 

Villeicht noch wichtig zu wissen ist, dass ich sie mit so gelbem Seidenpapier auch zum Aufbügeln bespannen möchte. (oracover heisst die "Marke")

 

Hoffe ihr schüttelt jetzt nicht den Kopf und denkt irgendwie "mann ist der Blöde" oder so, aber das geht mir irgendwie nicht in den Kopf rein, obwohl ich fast alle meine Segler selber bespannt habe, aber da habe ich eben nur die Flügel, da der Rumpf meist aus GFK ist.

 

Danke im Vorraus.

 

 

MFG Manuel Fuchs

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Christian Forrer

Hallo Manuel

 

Im Prinzip ist es egal was man Bespannt, Flügel, Rumpf, Leitwerk usw. das Prinzip bleibt immer das gleiche. Eventuell hilft Dir das hier schon mal weiter:

 

http://www.ch-forrer.ch/Modellflug/Tipps/Bau1/Schritt_8.htm

 

Noch eine Bemerkung am Rande: Wenn Du "oracover" oder ähnliches meinst, dann handelt es sich um eine Bespannfolie und hat nichts mit Seidenpapier zu tun :005:

 

Gruss

Christian

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Ja. Nur weis ich jetzt nicht, ob ich jede Fläche einzeln bespannen muss, oder ob ich das vielleicht in 1 oder 2 Durchgängen machen kann.

 

Aber nach deiner Seite, eher nicht...oder?

 

(Oracover ähnelt irgendwie eher seide als normaler bepannfolie...)

 

LG MAnuel Fuchs

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Christian Forrer

Hallo

 

Nun ja eine Kristallkugel hab ich derzeit gerade nicht zur Hand, ich kenne ja Dein Modell nicht :D, aber im Ernst:

 

Wenn es eine "Oracover- Folie" mit "Gewebestruktur" ist, könnte das eine Oratex- Folie von Oracover sein: http://www.buegelfolie.de/site.jsp?node_id=2005297145014823159&root_node_id=2005291154347495156

 

Eventuell helfen Dir ja die Anleitungen von Oracover selbst besser weiter:

 

Anleitungen von Oracover findest Du Hier: http://www.buegelfolie.de/site.jsp?node_id=2005297163455134151&root_node_id=2005291154347495156

 

Gruss

Christian

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Ja sie haben schon eine Gewebestrucktur...ich möchte jetzt aber eigentlich nicht darüber streiten ob das Folie ist oder etwas anderes.

 

Anleitung war beim kauf des ersten m2 dabei...aber nirgens steht da beschriben wie ich Rümpfe bespanne.

 

Naja egal ich denke ich werde versuchen jede Fläche einzeln zu bespannen...

 

Die Piper hat aber (wie beim Orginal) oben noch so eine Rundung drin...di mir Sorgen bereitet!? Die Rundung besteht im Rohbau aber nur aus 3Stäben, also kaum Befestigungspunkte für die Folie.

 

Wenns dir hilft, werde ich sonst einige Bilder rein tun, aber man sieht leider nicht soooo viel.

 

LG Manuel Fuchs

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Christian Forrer

Hallo Manuel

 

Da Du zu Beginn geschrieben hast "Marke Oracover" war mein Schluss natürlich dementsprechend (Oratec).

Deine derzeitige Unsicherheit kann ich gut nachvollziehen..., aber da hilft nur üben/probieren; via "Fernberatung/Internet" wird das leider nix, da gerade beim Bespannen die Erfahrung/Übung ein wesentlicher Part ist in Bezug auf den Erfolg ;)

 

Das einzige was ich Dir raten kann: Zuerst mal an einem analogen (ev. selbstgebauten) Übungsstück die Bügeltechnik ausprobieren/üben... :005:

 

Gruss

Christian

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Hallo Manuel

 

Wie schon Christian und meine anderen "Vorredner" schreiben, ist das Bespannen - besonders von Rümpfen und anderen dreidimensionalen Flächen eine reine Übungssache.

 

Einen Rumpf wird man sicher in mehrere Teilflächen aufteilen. Ich selber verwende beim Bespannen immer Folienbügeleisen und Fön zusammen, wohlverstanden, ein Industriefön (Haarfön liefert nicht genügend Hitze). Dazu ein sehr scharfes Messer (Balsamesser mit Wechselklinge o.ä.) und eine feine Schere, die auch an der vordersten Spitze gut schneidet. Wichtig ist auch, dass man die Temperatur richtig "erwischt". Oracover beispielsweise verfärbt sich dunkler, sobald die richtige Temperatur anliegt, wird aber nach dem Abkühlen wieder die ursprüngliche Farbe annehmen. Oratex (die Gewebefolie) verhält sich etwas anders. Sie braucht meiner Erfahrung nach auch etwas mehr Hitze.

 

Nehmen wir als Beispiel einen Piper Rumpf. Hier würde ich sicher für die beiden Seiten, für den Rumpfrücken (etwas sphärisch gewölbt hinter den Flügeln und auch vor dem Seitenruder) und für den Rumpfboden je ein Stück Folie (Gewebefolie) mit vielleicht je Seite 1.5 - 2 cm Übermass zuschneiden.

 

Fangen wir mit dem Rumpfboden als einfachstem Teil an: Zuerst den Rumpf entstauben von allfälligem Schleifstaub (mache ich mit Pressluft mit wenig Druck oder mit einem sauberen, trockenen Pinsel). Macht man das nicht, klebt möglicherweise die Folie nicht richtig und/oder es gibt hässliche Holzkorneinschlüsse unter der Folie.

 

Rumpfboden auflegen und mit der Bügeleisenspitze an mehreren Stellen an den Kanten leicht fixieren (punkten). Dabei gleichzeitig die Folie mit den Fingern etwas spannen. Hat es jetzt noch grobe Rümpfe drinnen kann man die "gepunkteten" Stellen leicht ablösen, nachspannen und nochmals fixieren.

 

Schaut das Ganze nun einigermassen gut aus, kann man die Folie mit dem Bügeleisen definitiv um die Leisten herum fixieren. Dabei immer etwas mit den Fingern vorspannen. Erst jetzt, wenn die Folie rundum fixiert ist kann man sie definitiv spannen - vorzugsweise mit dem Fön, die Spannung wird gleichmässiger. Nie zulange mit dem Fön "stehenbleiben", sonst hat man plötzlich ein Loch!

 

Nach dem Rumpfboden würde ich den Rumpfrücken nehmen. Gleiches Vorgehen wie beim Rumpfboden. Anschliessend die überstehende Folie unten an den Leisten mit dem scharfen Messer wegschneiden (Mit dem Messer ganz leicht angestellt der Kante entlang fahren.)

 

Jetzt kannst Du eine Seitenwand auflegen und an den Kanten spannen und fixieren. Zuschneiden und dabei einige Millimeter Überstand lassen. Die Folie mit dem Bügeleisen über die gespannte Folie des Rumpfrückens und des Rumpfbodens umlegen und definitiv fixieren (braucht etwas Übung). Mit dem Fön spannen.

 

Dazu noch zwei wichtige Tipps: Die Folie wirklich überall fixieren /umlegen bevor man spannt. Sonst wird es hässlich. Die Folie zieht sich beim Spannen dort nämlich zurück! Beim Nachspannen nie gleichzeitig die Klebestellen/Fixierstellen heizen. Sonst wird der Kleber weich und es passiert das Gleiche, wie wenn die Kanten nicht fixiert wären.

 

Ausnahme: Wir müssen ein sphärisches (doppelt gewölbtes) Teil bespannen, z.B. Randbogen, Motorhaube o.Ä. Hier fixiert man auf einer Seite, spannt die Folie und heizt gleichzeitig mit dem Fön (Achtung Finger nicht verbrennen :009:). Die Folie lässt sich so sehr gut dehnen. So kann man eine gute Folie um die "schlimmsten" Rundungen ziehen, ohne dass man nachher Rümpfe drin hat.

 

Nun, Schreiben ist immer etwas komplizierter wie eine schöne Fotosequenz. Gegenwärtig habe ich aber leider kein solches Beispiel. Ich hoffe trotzdem, dass ich Dir einige Tipps geben konnte - viel Erfolg beim Üben !

 

Grüess usem Freakdaal

 

- niggi

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JA, das war eine ziemlich gute "Vorstellung" wie ich sowas machen könnte. Also wirklich, danke.

 

Dann werde ich mal schön den Rupf fertig bauen und dan nichts wie los mit dem Üben^^

 

Vielen dank und Holm und Rippenbruch

 

Manuel Fuchs

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