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Anordnung des heckrotors


Gast

Empfohlene Beiträge

Tag zusammen.

 

Mir ist mal wieder ne neue Frage eingefallen;):

Und zwar zwecks der Anordnung des Heckrotors.

Bei der BK 117 z.B. befindet sich dieser oben am Heckausleger.

D.h. die Heckrotorwelle macht hinten noch mal en Knick nach oben.

Naja ihr wisst schon was ich meine :p

Bei anderen helis z.B. dem Jetranger läuft die Welle geradewegs nach hinten und der Heckrotor befindet sich "unten"

Hat das irgendein Zweck bezüglich Aerodynamic, Flugverhalten etc......

 

Danke schonmal

 

Gruß

Andre

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Ich denke weniger Aerodynamik als Flugverhalten, Wartbarkeit und auch Sicherheit.

 

Die BKK117 stammt von der Bo105 ab. Wenn Du dir die Bo105 anschaust, dann wirst Du feststellen, das sie recht klein ist. Ohne diesen Knick wäre der Abstand zu gering und es käme leicht zu Bodenberührungen.

Die BKK117 ist etwas größer und höher- da sie von vorne herein als RTH konzipiert wurde, beließ man diesen aus Sicherheitsgründen. (Damit keiner aus Versehen in den Heckrotor reinrennt.)

 

Bei der Ec135 und seinem Fenestron erübrigt sich das.

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Hallo Andre,

 

gut gesehen.

Ein Heckrotor gleicht das Drehmoment des Hauptrotors aus.

Dabei ist es ideal, wenn der Hebel in der gleichen Ebene ansetzt, in der das Drehmoment entsteht - sprich auf Höhe des Hauptrotors.

Sonst kommen noch weitere Drehmomente bei der betätigung hinzu, sogenannte Rollmomente.

Dummerweise kippt so ein Hubi mal nach vorne mal nach hinten, je nachdem ob er im Schwebeflug viel Leistung braucht oder bei Höchstgeschwindigkeit die Nase unten hat.

Dann gibt es noch Anströmungen des Heckrotors durch den Hauptrotor, die zu Verwirbelungen und Leistungsverlust des Heckrotors führen.

Die aerodynamisch bessere Lösung ist der hoch gesetzte Heckrotor - wie Du ihn bei jedem größeren Hubschrauber finden wirst (z.B. BK 117, Lynx, CH 53 usw.)

allerdings bedeutet dies deutlich mehr Bauaufwand (zweites Getriebe, weitere drehende Teile mit Vibrationen, die durch teilweise unterschiedliche Übersetzungen zwischen den Getrieben minimiert werden usw.)

"Preiswertere Hubschrauber" sparen sich diesen Aufwand, denn es geht auch ohne hochsetzten des Heckrotors - nur weniger optimal eben.

So hat die Huey (Bell 205 - der große Bruder des Jetrangers) den Heckrotor auch hochgelegt.

Bevor Du fragst, Hubschrauber mit Fenestron sind ein anderes Thema, ein Fenestron hat eine spezielle Anströmung durch die Ummantelung und hat daher weniger Anströmungsprobleme. Der Fenestron ist in der Regel so angebracht, dass er beim Vorwärtsflug möglichst wenig leistung für den Drehmomentausgleich braucht, um so eine hohe Reisegeschwindigkeit zu ermöglichen.

 

Gruß Udo

Flying Bull

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Hallo Andre,

 

gut gesehen.

Ein Heckrotor gleicht das Drehmoment des Hauptrotors aus.

Dabei ist es ideal, wenn der Hebel in der gleichen Ebene ansetzt, in der das Drehmoment entsteht - sprich auf Höhe des Hauptrotors.

Sonst kommen noch weitere Drehmomente bei der betätigung hinzu, sogenannte Rollmomente....

 

Hallo Udo,

 

Danke für diese Erklärung. Bisher dachte ich, es hauptsächlich Sicherheitsgründe seien, weshalb der Heckrotor hochgesetzt wurde.

 

Dein Hinweis mit dem Rollmoment brachte mich auf diese Seite: http://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=30198&page=3 in der das ganze auch nochmals diskutiert wurde und auch schön weiter erklärt wurde. Vielleicht hilft diese Seite Andre noch ein wenig weiter!

 

Grüße

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Übrigens: ich konnte Durch Deinen Beitrag gerade eine vorläufig letzte Unstimmigkeit meines EC135 -Modells in FlightGear korrigieren- ich hatte aus Versehen den Heckrotor zu hochgesetzt und mich immer gewundert warum er deutlich schwächer als in der Realität auf der Seite hängt.

Auf die Idee das ich eine Koordinate falsch gesetzt hatte, kam ich bisher nicht.

Ist jetzt gelöst, Danke!

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