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Zukunft als Pilot


Gast

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

 

wollte mal fragen ob hier im Forum jemand ist der seine Heli Ausbildung in den USA absolviert hat oder zumindest jemand kennt. Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken. Habe schon unzählige Berichte gelesen, Recherchiert und Informationen gesammelt und mir solangsam mein eigenes Bild über die ganze Geschichte gemacht.

Es ist wohl ne schwierige Entscheidung die einem keiner abnehmen kann. Da gibts wohl unzählige pro und contra und man braucht auch Glück und vor allem Beziehungen. Das ist mir mittlerweile auch klar geworden. Du kannst noch so gut ausgebildet und qualifiziert sein. Wenn du nicht die richtigen Leute kennst bist du gar nix.

Was ich mir immer denke: Wenn ich mal 40 bin mache ich mir viell. mal Vorwürfe weil ich es nicht wenigstens versucht hätte.

Ich bin jetzt 25 und werde im Juli mit meiner Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker fertig. Hab zuvor ne Lehre gemacht und dann das Abitur nachgeholt. Ich wollte halt erstmal was "bodenständiges" machen. Das kann einem wenigstens keiner mehr nehmen. Im Gegensatz zur Fliegerei was ja immer en bissel ne windige Sache ist. Und ich denke es kommt auch gut wenn man auch sonst en bisschen was vorweisen kann.

Ich denke mir halt jetzt wäre ne gute Chance mal was zu erleben und viell für 1 Jahr in die USA -nicht nur wegen dem fliegen-zu gehen. Ich meine es wäre auch ne gute Gelegenheit an seinen Englishkennissen zu feilen. Da ich noch keine eigene Wohnung und auch sonst keine Verpflichtungen habe wäre es jetzt ideal. Je älter desto schwieriger. Mir würde auch erstmal PPL (H) reichen. Denn da wären auch die Kosten noch "überschaubar". Für mich wäre schon allein der Weg das Ziel. Mich würde es einfach reizen so ne Kiste zu beherschen und ne Lizenz in der Tasche zu haben. Und wenn es nur ne Private Lizenz ist. Bisher hab ich immer alles erreicht. Sorry das soll jetzt nicht arrogant klingen. Nicht falsch verstehn. Aber Heli fliegen ist noch genau das was mir fehlen würde. Dann könnte ich sagen:"Das Leben hat sich gelohnt ich hab alles gemacht was ich wollte".

So wie halt jemand unbedingt mal über den Atlantik paddeln möchte. :-))

 

Ich würde es nicht machen nur weil ich später mal unbedingt zur REGA oder so will. Denn wenn ich hier manche Berichte so lese:" Ich bin 16 Jahre und will nach der Realschule unbedingt Rettungspilot werden" dann muß ich immer wieder feststellen das es mit der Realität wohl noch nicht so weit her ist.

 

PPL (H) müßte ja auch relativ einfach von FAA in JAR umzuschreiben sein gell? Im Gegensatz zur CPL (H)??

Und die Kosten wären wohl so um die 14000 Euro kann das sein??

Und wenns mich dann gepackt hat kann ich ja hier auch erstmal zwischendurch wieder normal arbeiten und Geld verdienen und dann mit nem J1 Visum wieder für 2 Jahre rüber und CPL(H) machen. Stück für Stück halt.

 

Das Problem ist nur ich kenn da kein Schwein, weiß nicht was ich da alles organisieren und beantragen muß und hab auch ehrlich gesagt Angst über den Tisch gezogen zu werden usw. Und wie ist das mit Krankenversicherung? Und ich kann zwar English bin aber eben kein nativ speaker. Und wenn dann der Theorieunterricht -insbesondere die Technik- nur in English unterrichtet werden. Hm Uppps

 

Tja alles net so easy aber vielleicht gibts ja hier jemanden der mir ein bisschen die Angst nehmen kann.

 

Vielen Dank schonmal

 

Gruß

Andre

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Hallo Andre,

 

und Linienpilot bei der Rega? bzw. zuerst die Ausbildung bei der Swiss und dannach Jet fliegen bei der Rega? Das wäre ein einfacher Weg, denn die Swiss bezahlt Dir die Ausbildung (18 Monate Dauer), dannach arbeitest Du 2-3 Jahre bei Swiss und wechselst zur Rega. Die Rega bevorzugt Swiss Absolventen.

 

Englisch lernen ist in England optimaler als in den USA.

 

Die private Ausbildung zum Linienpiloten in den USA um dannach in Europa zu fliegen ist eine totale Fehlinvestition. Ich kenne einige die kläglich scheiterten. Bei Helipilot kenne ich mich nicht so aus.

 

Helipilot bei der Rega ist sicher auch möglich, wird jedoch ein schwerer Weg. Ausbildung selber bezahlen (100'000.- CHF mindestens), 1000 Helikopter Stunden Turbine sammeln, Gebirgserfahrung, und bei der Rega noch die Selektion bestehen - und muss Bedarf vorhanden sein und nicht grad ein Super Puma Pilot vom Militär die Idee haben für die Rega zu fliegen, und, und, und

 

Gruss

Roger

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Hallo Roger

 

Erstmal Danke für deine Info. Wie gesagt es ist ja nicht mein oberstes Ziel unbedingt mal bei der Rega oder dergleichen zu fliegen. Die Chance dahinzukommen wäre klitzeklein -wie du schon sagst- und im Moment für mich meilenweit weg. Wenn sich mal die Möglichkeit ergeben sollte na dann super. Aber nur genau deswegen den Schein zu machen und daraufhin zu arbeiten käme mir nicht in den Sinn. Auch weiß ich gar net ob das unbedingt mein absoluter Traumberuf wäre. Das kann man als außenstehender schlecht beurteilen denn es ist nicht alles Gold was glänzt.

 

Aber die Möglichkeit als Flächenpilot ist natürlich auch net übel wobei mich Helis einfach schon immer am meisten gereizt haben.......

 

Gruß

Andre

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Hallo André

 

Ich war in den USA und habe dort die gesamte Ausbildung bis zum CPL in der Region New England (Boston, New Hampshire, Maine ....) gemacht. Bin danach jedoch nicht länger dort geflogen weil ich in die CH zurück musste. Nun arbeite ich daran meine FAA Lizenz in eine JAR CPL umzuwandeln dazu meine mehrhier !

 

Ich kann die USA nur empfehlen! Die Preise dort sind unschlagbar!! Ich war bei North Andover Flight Academy die verlangen $270/hr. dual mit Treibstoff und Landetaxen zahlst du in den USA sowieso nirgends! Zudem ist die NAFA in Lawrence, MA ein suburban von Boston: Super schöne Stadt für das Class B Training :005:!

 

Gruss

Alex

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@ Heli Foxy

 

Danke für deinen Beitrag. Würde dich in den nächsten Tagen mal anschreiben. Hätte noch einige Fragen die du mir bestimmt beantworten kannst. Aber hab im Moment ziemlich viell stress.

 

Gruß

Andre

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@ Heli Foxy

 

Danke für deinen Beitrag. Würde dich in den nächsten Tagen mal anschreiben. Hätte noch einige Fragen die du mir bestimmt beantworten kannst. Aber hab im Moment ziemlich viell stress.

 

Gruß

Andre

 

Klar meld dich nur jederzeit!

 

Bis dann!

Alex

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Hallo zusammen

 

Es gibt zwar schon diverse Beiträge (auch meinerseits) zu diesem Thema, doch trotz der Gefahr mich zu wiederholen möchte ich folgendes sagen: Wenn das Ziel ist in der Schweiz eine Festanstellung als Helipilot / FI zu finden ist es heutzutage der beste Weg, sich in der Schweiz ausbilden zu lassen und von Beginn an hier zu fliegen. Nicht unbedingt nur wegen den zweifellos wichtigen Kontakten, sondern eben auch darum, weil die komplette Ausbildung in einer Flugschule hier ein "Wettbewerbsvorteil" ist, wenns um einen Job geht.

 

Wie ihr wisst, sind die Jobs nicht auf jobscout24 ausgeschrieben und Jungpiloten sind nicht gerade eine gesuchte Spezies. Auf diesem umstrittenen Feld ist es nur von Vorteil, wenn man einen kennt und wenn man die Ausbildung in der eigenen oder befreundeten Flugschule gemacht hat.

 

Zwar pushen die Versicherungen die Stundensammlerei. Von seiten Flugbetriebe hört man jedoch immer mehr, dass man lieber einen Jungpiloten mit 300h aus der Schweiz einstellt, als einen mit 450h der jedoch primär in den USA oder wo auch immer flog.

 

Was jedoch nicht heisst, dass die Ausbildung in den USA grundsätzlich schlechter ist, oder dass ein FAA CPL keine super Erfahrung ist. Es heisst auch nicht, dass man mit einer konvertierten Lizenz chancenlos ist auf dem Jobmarkt. Die Chancen steigen jedoch auf jeden Fall mit einer schweizer Ausbildung im Lebenslauf.

 

Was man ebenfalls bedenken soll: Wie viel günstiger ist die Ausbildung in den USA tatsächlich? Je nach persönlicher Situation sollte man an Lohnausfall, Hin- und Rückflug, Wohnung, Spesen, Konvertierungsaufwand- kosten ebenfalls denken und ehrlich kalkulieren. Wie viel spart man dann noch?

 

Wie gesagt, keineswegs ist dies ein grundsätzliches Statement gegen ausländische Lizenzen oder Piloten. :005: Nur der Tip, dass eine schweizer Ausbildung hiflt, wenn man in der Schweiz als Berufspilot landen will. :005:

 

Gruss

Rolf

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für Linienpiloten ist es auch so (Ausbildung in der Schweiz optimaler für spätere Anstellung). Ich bin nicht Helipilot, aber vom hören her aus der Heli Szene kann ich dem Beitrag (Ausbildung in der Schweiz besser, wegen Anstellungschancen) 100% zustimmen!

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  • 1 Monat später...

Sali Andre

Ich habe mir auch ueberlegt den Helischein zu machen. Darum habe ich das Thema fuer mich mal kuerzlich selbst etwas angesehen und mit einer US-Flugschule gesprochen. Ich kann mich meinen vor-postern anschliessen: unter dem Strich ist es wohl besser, alles in der Schweiz zu machen, wenn man am Schluss in der Schweiz arbeiten will. Auch finanziell kann das guenstiger sein, obwohl die CH-Preise pro Stunde hoeher sind. Die Behoerden in Europa machen es einem auch immer schwerer, im Ausland zu trainieren.

Wenn man aber andere Ziele hat, z.B. mal eine Zeit lang im Ausland zu sein, einfach nur zu schnuppern, oder spaeter mal im Ausland sogar zu arbeiten, dann ist eine US-Schule eine tolle Sache.

Es gibt hier in den USA viele Helischulen, die sich auf Europaeer spezialisiert haben und einem helfen, die notwendigen Visa zu beantragen. Hier in San Luis Obispo (Kalifornien) gibts sogar eine Flugschule fuer Helitraining, die einem Schweizer gehoert, der zwischen der Schweiz und USA hin und her pendelt, alles deutssprachige Lehrer hat und fast nur deutschsprachige Schueler. Das Wetter ist ganzjaehrig super, obwohl windig. Und es hat hier auch Sprachschulen. Ein Freund von mir hat hier PPL(H)+CPL(H) gemacht und war happy damit.

Ich selbst habe mich noch nicht entschieden. Fuer Karrierepiloten ist hier der typische Ablauf so: PPL, dann CPL bis 150 Std, dann CFI, Aussenlandungen und Stunden sammeln bis 200 Std., dann als Fluglehrer stunden sammeln bis 1000 Std., dann Stellensuche als Einsteiger. Einige schieben noch ein Instrument Rating vor den CPL. Umschulung auf R44 und Robinson-Zusatzkurs fuer Passagiere kann man auch noch reinschieben. Stundenpreis Robinson R22 ca. $260 pro Std inkl. Fluglehrer, $235 ohne Lehrer. Und ab 200 Std. zahlen ja dann die Flugschueler.

 

Ich schlage vor: ruf doch einfach mal eine US-Flugschule an, z.B. eben die oben erwaehnte, die deutschsprachig ist. Und besprich das mit denen direkt.

 

--- Rene

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@beaver

 

Vielen Dank für deinen Beitrag.

 

Und wie verhält sich das mit der Erfahrung bezüglich Turbinenhubschraubern?

 

Ich meine angenommen man hat durch Fluglehrererfahrung usw. ca. 1000 Std Erfahrung gesammelt, aber diese nur auf einem kolbenheli. Z.b. R22 oder R44.

Ist es nicht so das die meisten Firmen sich wünschen das man möglichst viele Stunden auf einem Turbinenhubschrauber gesammelt hat oder spielt das später weniger eine Rolle?

Ist der Umstieg vom Kolben- zum Turbinenheli sehr groß bzw. schwierig oder ist das nach kurzer Eingewöhnung kein großes Problem?

 

Vielen Dank schonmal

 

Gruß

Andre

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Hallo Andre

Für fast alle Kaskoversicherungen müssen Piloten min. 1000h Turbine haben.

Ausnahmen können namentlich genannte Piloten in der Police sein.

Ansonsten kostet die Kasko einiges an Mehrprämien.

Momentan sind die Prämien bei TB Helis so um die 1.8 - 2.5 %.

Fliegen Piloten mit geringer Erfahrung so ist diese 1-2 % höher.

Gruss

Marco

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  • 2 Monate später...

Hallo zusammen,

 

mittlerweile ist ja schon etwas Zeit vergangen und ich bräuchte zu meinem Thema mal wieder en paar Ratschläge: :confused::confused:

 

Auch wenn hier im Forum schon manches darüber stand: Aber wie sieht es eigentlich mit einer Ausbildung in Kanada aus? Wenn man so das www. durchstöbert findet man immer nur USA, USA, USA

 

Warum wird kanada selten erwähnt? Ist doch bestimmt auch ein gutes Land zu schulen oder???

Kanada würde mich nämlich ehrlich gesagt viel mehr reizen als die USA.

Es ist nämlich so:

 

Ich bin seit Anfang Juli "staatlich geprüfter Techniker". In der Schweiz nennt sich dies wohl "diplomierter Techniker" der Fachrichtung Mechatronik: Also Maschinenbau und Elektrotechnik.

 

Dachte mir es ist gut erstmal ne solide Ausbildung in der Hinterhand zu haben. Und wenn man sich en "bisschen" mit der Technik auskennt schadet es bestimmt als Pilot später auch nicht.

 

Da die CHPL Ausbildung in Deutschland einfach unerschwinglich ist hatte ich mir zuerst die USA überlegt. Wie soviele halt.

Aber jetzt interessiert mich immer mehr Kanada. Dieses Land hat mich schon immer gereizt. -unabhängig von der Fliegerei-

 

Mein Plan sieht so aus:

Mir in Kanada einen Job als Techniker/Konstrukteur suchen in dem ich "einigermaßen" gut verdiene und mir so das Geld für die Heli Ausbildung zusammensparen kann und dann später die Lizenz machen.

 

Was meint ihr geht das gut??? Wie gesagt ich bin frei und niemanden was schuldig :005:

Aber es wird wohl schwer erstmal nen vernünftigen Job dort zufinden?!

 

Zwecks meinen Vorrednern wegen Vorteile der Ausbildung in der Schweiz oder Europa:

In der Schweiz ist die Ausbildung ähnlich teuer wie in Deutschland. Und wie gesagt ich würde nicht nur wegen der Pilotenausbildung nach Kanada wollen.

Wer weiß viellecht würde ich ja eh dort bleiben wollen oder später an nem ganz anderen Eck der Erde fliegen wollen. Wer weiß schon was in 5 jahren ist???

 

Ziemlich viele Fragen ich weiß und der ein oder andere wird sich wohl denken warum schreibt er das alles wenn er eigentlich eh schon weiß was er machen will. Aber es will halt doch alles gut überlegt sein ;)

 

Also nochmal meine Frage:

ist die Ausbildung in Kanada ähnlich gut oder gar besser als in den USA? Gibts hier viell gar jemanden der in Kanada seinen Schein gemacht hat??

 

Vielen Dank schonmal

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