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[TRIPREPORT] MIT LUXAIR NACH DUBLIN


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--MIT LUXAIR NACH DUBLIN--

 

Nachdem ich dieses Jahr in den Sommerferien wieder gerne eine Englischsprachreise unternehmen wollte, begannen wir im Oktober letzten Jahres ein geeignetes Angebot zu suchen, das natürlich nicht nur einen guten Unterricht, sondern auch ein interessantes Freizeit- und Ausflugsprogramm bieten sollte. Bald stießen wir so auf Galway – eine Stadt an der wahnsinnig grünen (und wie sich später herausstellen sollte, daher auch wahnsinnig nassen) Westküste Irlands, in unmittelbarer Nähe mehrerer landschaftlich äußerst ansprechender Plätze, wie den eindrucksvollsten Klippen Irlands (den Cliffs of Moher), den vorgelagerten Aran Islands, sowie dem Nationalpark Connemara, der ebenfalls durch seine Grüntöne und fjordähnliche Landschaft überzeugt.

 

Nun fehlte uns eigentlich nur noch der Flug nach Dublin, da, wie wir bald feststellen mussten, Galway Airport selbst nur von Aer Arann und seit neuestem auch von Manx2 regelmäßig mit Dublin und dem Vereinigten Königreich verbunden wird. Für diesen Flug von Wien in die irische Hauptstadt boten sich einige Möglichkeiten: Die naheliegenste, der Direktflug mit Aer Lingus, kam jedoch nicht in Frage, da die Preise für Flüge am Wochenende in der Hauptsaison horrend waren und sich außerdem zu der Zeit die geplanten Flugzeiten, wegen der Streichung vieler Routen aus London Gatwick und der Umstrukturierung ihres Flugplans, wöchentlich mehrmals änderten und sich schließlich als für mich nicht sehr günstig erwiesen. Stattdessen buchten wir zu einem vernünftigen Preis Hin- und Rückflug mit Luxair über Luxemburg.

 

Am Abflugtag, Mitte Juli, machten wir uns also auf zum Flughafen und ließen mein Gepäck am AUA-BaggageDropOff-Schalter bis Dublin durchchecken. Die Boardingkarte für den Flug von Luxemburg nach Dublin, die leider über den Online-CheckIn nicht zu bekommen war, konnte uns die miesgelaunte Dame glücklicherweise ebenfalls noch ausdrucken, was mir die Suche eines „Transferdesks“ während der 45 Minuten kurzen Umsteigezeit in LUX zumindest beim Hinflug ersparen sollte. Das Boarding am Busgate B32 begann pünktlich um 9:15 und alle 21 Passagiere wurden zur LX-LGZ, einer Embraer 145 der Luxair, geführt und von der einzigen Flugbegleiterin an Bord begrüßt und mit Zeitungen versorgt.

 

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WDL für Air Berlin VIE-FKB

 

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Unsere LX-LGZ

 

Nicht nur für mich schien dies der erste Flug in einem Embraer Regional Jet zu sein, da viele andere Passagiere über die sich nach unten öffnenden Gepäckfächern, die sich nur an einer Seite des Rumpfes - nämlich über der „Doppelbank“ - befanden, und den Bezeichnungen der Reihen direkt gegenüber - über dem Einzelsitz – erstaunt waren. Die 49 Ledersitze, die die sehr saubere Maschine zu bieten hatte, waren recht komfortabel und auch der Sitzabstand ziemlich großzügig, wobei mir die Einzelsitze beengter vorkamen, als die Fensterplätze der Doppelbänke. Der Pilot teilte uns anschließend mit, dass wir auf Grund der Überlastung des Wiener Flughafens leicht verspätet starten würden, die Flugbegleiterin begann mit ihren viersprachigen Ansagen (Letzeburgisch, Deutsch, Französisch und Englisch), machte die manuelle Sicherheitsvorführung und vor einer WDL, die für Air Berlin nach Karlsruhe flog, und einer Adria CRJ, die für das „Festival Ljubljana 2010“ warb, starteten wir schließlich an diesem wolkenlosen Tag und nahmen Kurs auf Luxemburg.

 

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Kurz nach dem Start begann die freundliche Flugbegleiterin bereits mit ihrem Service, machte eine Getränkerunde (sowohl antialkoholische, als auch alkoholische und sogar Champagner und Kaffee gab es gratis), wobei jeder ermuntert wurde, gleich noch ein zweites Getränk zu ordern, und relativ große, frisch belegte Baguettes bzw. Croissants wurden ausgeteilt. Die einzige Toilette im Heck des schlanken Rumpfes wurde von der Dame während des Fluges mehrmals kontrolliert.

 

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Die Fenster sind auch in der E145 „embraerlike“ breit.

 

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Luxemburg von oben.

 

Bald schon ging unser Flieger in den Sinkflug über und überpünktlich landeten wir in Luxemburg, wo wir vorbei an einem Tesis Cargo Jumbo, der mit nur zwei Triebwerken neben dem Tower abgestellt war, zu unserer Parkposition auf dem Vorfeld des modernen Terminals rollten, vor dem schon einige andere Embraer, sowie 2 Dash 8-400, eine Cityjet/VLM Fokker 50 und eine KLM Cityhopper Fokker 70 warteten. Mit dem Bus wurden wir in die Ankunftshalle gebracht, wo ich nur eine Rolltreppe in den Abflugsbereich hinaufzufahren und eine Passkontrolle zu passieren hatte, um zum neuen Non-Schengen-Gate zu gelangen.

 

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Äddi!

 

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Das neue Terminal A, das 2008 in Betrieb ging und momentan das ältere Terminal B, an dem Bauarbeiten im Gange sind, ersetzt, wirkt wirklich äußerst modern, hell, freundlich und ist wohl das sauberste, in dem ich je war. Auf Schalter an den Gates wurde hier verzichtet, stattdessen brachte man einen halben Meter über dem Boden dekorative, quadratische „Kisten“ an, in denen sich ein PC, Drucker und alle nötigen anderen Dinge befinden, und die zum Boarding vom Personal dann einfach aufgeklappt werden.

 

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…ein witziges Bild.

 

Mit leichter Verspätung wurden wir – diesmal war die Maschine voll – schließlich wieder in einen Bus gelassen und zur LX-LGW, einer anderen, etwas älteren Embraer 145 gebracht, deren Kabine man die 11 Jahre Dienst bereits gut, mehr als der letzten ERJ, ansehen konnte.

 

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Unsere LX-LGW.

 

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Hier und da blätterte Farbe ab, manche Tische waren beschädigt und ließen sich nicht mehr normal herunterklappen. Schließlich hatten alle Passagiere ihre Sitzplätze gefunden, ich hatte mit einer Dame in komischer (religiöser) Kutte, die ebenfalls aus Wien gekommen war, Platz getauscht, damit sie bei ihrer Begleiterin sitzen konnte und dafür ein Gebetsbildchen ihrer Sekte, der „Kapelle der Frauen aller Völker“, das ihr von der hlg. Mutter persönlich zugeschickt worden war, geschenkt bekommen und dennoch mussten wir noch warten, da zuerst ein Temperaturdetektor an den Bremsen ausgetauscht werden musste. Währenddessen teilte der ebenfalls viersprachige männliche Flugbegleiter Getränke aus und versicherte jedem, der es hören wollte, dass das kaputte Teil eigentlich sowieso unwichtig sei und die Techniker es ja nur „der Form halber“ austauschten. Eine Viertelstunde später waren wir dann endlich startklar, jedoch teilte uns der Kapitän dann mit, dass wir wegen des apokalyptischen Wetters in Dublin nicht starten könnten und noch einige Zeit zu warten hatten. Eine Stunde nach geplanter Abflugzeit hoben wir dann doch noch ab und an London und Manchester vorbei ging es in Richtung der dichtest verhangenen irischen Küste.

 

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Auch diesmal gab es wieder mehrere Getränke, sowie die Wahl zwischen Thunfisch- und Hühnchenfilet-Weckerl und mit nur einer halben Stunde Verspätung waren wir bereits gelandet und hatten unsere Position direkt am Pier, zu dem wir zu Fuß schlenderten, eingenommen.

 

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FÜR INTERESSIERTE, HIER NOCH EIN PAAR BILDER ZU MEINEM AUFENTHALT IN WESTIRLAND:

 

1.) Tour durch Connemara:

 

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2.) Tour ins County Clare – zu den Burren und den Cliffs of Moher:

 

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Cliffs of Moher

 

3.) Bootstour nach Inis Mór, eine der Aran Islands:

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…Schließlich noch 2 Impressionen aus Galway:

 

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Genug Zeit mir den (zumindest am Wochenende) ziemlich überlasteten Flughafen Dublin anzusehen, hatte ich dann nach jenem aufregenden zweiwöchigen Aufenthalt an der Westküste. Momentan wird dort nämlich ein zweites Terminal errichtet, das im September in Betrieb gehen soll und viele Baustellen vor dem und um das bestehende Terminal nötig macht. Jenes ältere jedoch ist, wenn auch nicht das sauberste und modernste, doch gut zum Fotografieren geeignet, da man sehr nahe an die Maschinen herankommt. An jenem Sonntag zum Beispiel konnte ich, neben dem Großteil der Aer Lingus-Flotte und einigen verschieden bemalten Aer Arann und Aer Lingus Regional ATR, auch DAT MD87, American Airlines 767, natürlich mehrere Ryanair 737-800, Cityjet Avros, Travel Service, Karthago Airlines 737-300, Air Southwest Q300, FlyBe Q400 und einige andere beobachten.

 

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LX-LGX auf DUB-LUX

 

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In Luxemburg hatte ich beim Rückflug, für den ich diesmal bei der Airport Information Luxemburg meine zweite Boardkarte holen musste - in Dublin war dies nämlich nicht möglich - ebenfalls mehr Zeit, da die Maschine nach Wien, sowie auch alle anderen Flieger zu der Zeit, Verspätung hatte. PGA kam für TAP mit Fokker 100 (LUX-LIS-OPO) und einige Minuten später TAP selbst mit A319, die direkt nach Lissabon flog und genauso voll zu sein schien. Außerdem tauchten noch eine Embraer 190 der KLM Cityhopper, eine CRJ900 von SAS, ein Avro der Swiss, British Airways, sowie Cityjet/VLM auf. Das persönliche Highlight für mich waren jedoch die großen Frachter, die in regelmäßigen Abständen am Abfertigungsgebäude vorbeirollten, um zum Frachtterminal zu gelangen. Hier dominierten natürlich die Cargolux Jumbos, aber auch Atlas Air 747F, China (Eastern) Cargo 777-200F und Ethiopian Cargo MD11F ließen sich in den zwei Stunden, die ich wartete, blicken. Fotografieren klappt auch hier gut -auch wenn man durch zwei Scheiben knipsen muss -, das Einzige, das einem wirklich den letzten Nerv rauben kann, sind die Durchsagen, die wie schon im Flieger fast ausschließlich viersprachig gehalten werden, daher natürlich seine Zeit brauchen, und einem in der Rushhour teilweise nicht eine ruhige Minute gönnen.

 

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Tesis Cargo 747-200F

 

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Bei der Menge an Gepäck schien das Ground Handling etwas überfordert zu sein…

 

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Toller Flieger!

 

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Der Cargobereich in LUX

 

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Wieder zuhause mit LG-LXI – die 4. Registrierung auf dieser Reise!!

 

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Alles in allem kann ich Luxair nur empfehlen und wenn ich die Gelegenheit bekomme, werde ich auch sicherlich wieder gerne mit denen über Luxemburg fliegen!

 

 

Über Kommentare würde ich mich sehr freuen! - Innerhalb der nächsten Wochen folgt dann mein Bericht über eine Reise nach Mauritius (& Dubai) von der ich heute Nachmittag zurückgekommen bin.

 

Schöne Grüße,

Patrick

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