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26.08.2010 | Piper PA32R Cherokee Lance | HB-PRE | Saanen, BE | Absturz


HB-EDY

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WIeder ein trauriger Vorfall. Im Radio hiess es er wolle eine Schlaufe fliegen und wieder landen. Kann ja wohl nicht sein. Leider ist auch der gezeichnete Flugweg in 20 Minuten, wenn wirklich so geflogen, leider total falsch.

 

Es stimmt mich traurig, wenn das stimmen sollte. Mein Beileid.

 

Ich dachte auf der VAC-Karte sei der richtige Ausflug eingezeichnet, habe gerade nachgeschaut. Leider ist dem nicht so. Die Ursache wird in dem Falle sein: falsche Flugtaktik im Gebirge, bei hohen Temperaturen.

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Ich bin schon zig mal in Saanen gewesen. Aber dort fliegt man nur bei der LAndung drüber sonst nicht. 26 STarten rechts links der Bahn entlang dann kommt einem kein Hügel in den Weg. Das war der Fehler. Die Pistenachse können nur Jets fliegen.

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leider total falsch

 

Die Ursache wird in dem Falle sein: falsche Flugtaktik im Gebirge, bei hohen Temperaturen.

 

Ist es nicht etwas früh für so eine (öffentliche) Schlussfolgerung? Ich denke das BfU wird sich am Freitag entsprechend äussern. Es ist traurig genug dass es passieren musste.

 

Markus

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Theo,

 

irgendwie ist mir das zu einfach. Habe mir die Situation in Google Earth und Switzerland Pro mal angeschaut, ich verstehe was Du meinst mit dem Hügel, das erklärt aber nicht, wieso die Maschine dort liegt, wo sie liegt. Wenn sie nicht über den Hügel gekommen wäre, hätte sie ja wohl dort einstecken müssen, stattdessen liegt sie dahinter? In der Schweiz Aktuell war auch die Aussage zu hören, die Maschine sei in einer Kurve runtergekommen?

 

Irgendwie passt da einiges nicht mit einer geraden Linie zusammen.

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Also hier nochmal für alle, die Saanen nicht kennen: Beim Start von der Piste 26 kann man mit einem schwach motorisierten Flugzeug nach dem Abheben nicht geradeaus fliegen, weil da ein Berg bzw. der Ausläufer eines Bergs im Weg seht. Also muss man eine leichte Rechtskurve machen und dem Tal folgen. Das ist aber keine Hexerei, weil das auch ein Blinder vom Schiff aus sieht und man einfach dem Tal folgen kann ohne dass die Gefahr besteht, dass man sich plötzlich in einer Sackgasse wiederfindet. Für Jets oder den PC6 gilt das übrigens nicht, die kommen da locker geradeaus drüber weg.

 

Falls man den Zeitungsberichten glauben darf, stürzte das Flugzeug nach dem Start ab und lag dann neben der Kläranlage. Das heisst, dass es offenbar die notwendige Rechtskurve eingeleitet hat, sonst würde es nämlich nicht neben der Kläranlage liegen. Gleich danach muss es dann abgestürzt sein.

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Gast Hans Fuchs
Wenn sie nicht über den Hügel gekommen wäre, hätte sie ja wohl dort einstecken müssen, stattdessen liegt sie dahinter?
Das Fragezeichen ist mehr als berechtigt. Nein, natürlich liegt die Kläranlage vor besagtem Hügel.

 

Wenn Augenzeugen, die wie in diesem Fall aviatische Laien sind, solche Abstürze beschreiben, dann wird immer von einer scharfen kurve unmittelbar vor dem Absturz berichtet. Man darf daher davon ausgehen, dass die Maschine zu dem Zeitpukt rechts gestallt hat und natürlich dabei eine Richtungsänderung nach rechts ausführte.

 

Eigentlich müsste es für dieses Flugzeug locker reichen, auf der 26 zu starten. Aber dennoch ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass man auch mit einem einwandfrei funktionierenden Gerät einen solchen Unfall produziert. Für einmal ist alles offen und wir müssen warten.

 

Hans

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Also gemäss aktuellem Wissenstand, welcher naturgemäss noch relativ klein ist, deutet vieles auf Motorenprobleme hin.

Von dem her sollte man schon zurückhaltend sein mit diesen z.T. massiven Vorwürfen an den Piloten.

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mit einem schwach motorisierten Flugzeug

 

Besagtes Flugzeug ist bei weitem nicht schwach motorisiert. Mit drei Personen an Bord müsste es den Abflug in Saanen locker (und wohl auch geradeaus) schaffen.

 

Es ist aus meiner Sicht zu früh um eindeutige Schlüsse auf die Ursache zu ziehen. Neben Pilotenfehlern stehen wohl auch technische Probleme zur Diskussion.

 

Markus

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Hans,

 

>> Man darf daher davon ausgehen, dass die Maschine zu dem Zeitpukt rechts gestallt hat und natürlich dabei eine Richtungsänderung nach rechts ausführte.

 

ja, macht Sinn.

 

>>Eigentlich müsste es für dieses Flugzeug locker reichen, auf der 26 zu starten. Aber dennoch ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass man auch mit einem einwandfrei funktionierenden Gerät einen solchen Unfall produziert. Für einmal ist alles offen und wir müssen warten.

 

Richtig.

 

Klarerweise stellt man sich diese Fragen, woraus auch Spekulation erwächst. Wichtig ist schon mal, dass man sich als Pilot mit solchen Dingen befasst und Unfälle zum Anlass nimmt, daraus zu lernen. Dazu gehört halt auch das gedankliche Durchspielen verschiedener Szenarien.

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Hallo zsammen,

 

ein weiteres tragisches Ereignis, das mich nach dem Warum fragen lässt. Folgendes ging mir durch den Kopf: Density Altitude! Der Unfall geschah auf einem Gebirgsflugplatz und an einem heissen Sommertag. Andererseits war das Flugzeug komfortabel motorisiert und mit 3 Personen nicht schwer beladen. (Wenn auch unbekannt ist, ob zusätzlich schwere Fracht beladen wurde und wie voll die Tanks waren.)

Saanen ist für unerfahrene Piloten nicht ganz einfach zu operieren. Andererseits gehe ich davon aus, dass der Pilot einer Piper Lance wohl eher kein Anfänger war. Vermutlich das Gegenteil.

Das Wrack macht den Eindruck, es sei nicht mit grosser Horizontalgeschwindigkeit auf den Boden geprallt, sondern in leichter nose down-lage und mit deutlicher rechter Querlage mit dem rechten Flügel zuerst aufgeschlagen. (Rumpfstruktur nur wenig gestaucht, linker Flügel kaum nach hinten verbogen, rechter Flügel scheinbar sehr stark zusammengestaucht, Motor liegt offenbar in Einbaulage am Boden) Zusammen mit der Zeugenaussage ergibt sich für mich das Bild, als sei das Flugzeug angesichts des nahenden Hügels durch den Piloten gestallt worden und dann (evtl. durch Einleiten einer Ausweichbewegung nach rechts Richtung Talverlauf ?) in einer Drehbewegung nach rechts abgestürzt. Aber warum das ganze? Motor-/Treibstoffstörung? Mixer nicht eingestellt? Ablenkung?

Ich entschuldige mich, sollte ich mit meiner Theorie für einige zu weit gegangen sein. Aber jeder wird sich wohl Gedanken gemacht haben, was da passiert sein könnte. Das BFU wird die Spuren und Fakten zusammentragen und dann in gewohnt gründlicher Form die Ursachen in einem Bericht präsentieren.

Gruss Reto

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Eine sehr interessante Diskussion, leider einmal mehr mit tragischen Hintergrund. Bemerkung meinerseits: Augenzeugen sprechen (nach seriös anmutenden Lokalpesseberichten aus Saanen/Gstaad) -ganz klar von "Stottern des Motors". Bei einem Final könnten sich genannte "Aviatik-Laien" sicherlich irren, ja: Notwendige Anpassungen der Motorleistung zwischen im Final (idle, pitch & power etc.) kann mit Motorausfall -ergo "Stottern"- durchaus verwechselt werden. Wie haben hier aber einen T/O mit max. RPM von Rwy 26. Deshalb folgende Spekulation (und beileibe nicht Schlussfolgerung): Engine failure kurz nach T/O auf der 26, der Pilot entscheidet richtigerweise, in der Verlängerung der Pistenachse notzulanden und -wohl klar unterhalb 1000 Fuss AGL- keine riskante Umkehrkurve zu machen. Er leitet eine leichte Rechtskurve (ebenfalls Augenzeugenbericht) ein, um dem bereits erwähnten Hügel auszuweichen und verfehlt die nebem dem Holzstapel liegende, zur Notlandung "auserwählte" Wiese. Die leichte Schräglage erhöht leider auch V/stall: die Strömung reisst zu früh ab. Dann kommen alle von Euch erwähnten Eure Gründe hinzu: relativ schwer plus heiss plus hoch. Das reicht. Ich weiss, keiner von Euch tut das bewusst: aber andeutungsweise dem Piloten indirekt schwerwiegende Fehler vorzuwerfen, ist nicht ganz fair. Er kann sich ja nicht mehr wehren.

 

Lieber Gruss

 

Daniel,

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.. dem Piloten indirekt schwerwiegende Fehler vorzuwerfen, ist nicht ganz fair

Du spekulierst genauso wie alle andern.

Es macht doch keinen Sinn wenn hier nur Spekulationen die den Piloten entlasten zugelassen sein sollten.

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ACHTUNG: KEINE SPEKULATION ODER WER HAT SCHULD - UNTEN STEHT DIE FRAGE!

 

"When computing weight and balance, consider the density altitude of the departure airport. It could mean the difference between clearing an obsta- cle on takeoff or colliding with it. During the past 18 years, PA-28 series aircraft were involved in 38 density altitude related accidents. Pilots who regularly fly in mountainous terrain are familiar with high-density altitudes, but what about flying on a hot summer day from a 1,000-foot msl airport? Compared to standard sea-level conditions, ninety degrees Fahrenheit at a 1,000-foot msl airport will result in a 50 percent increase in takeoff distance and a nearly 30 percent decrease in climb performance."

Quelle hier: www.aopa.org/asf/publications/piper_cherokee.pdf

 

Es ist für die PA-28 aber die PA-32 ist im wesentlichen Baugleich als Sechsitzer ausgeführt.

 

Im PA32 POH steht Takeoff fuel pump on, lean best power, im climb 75% - bekommt die PA-32 bei high density altitude beim takeoff eventuell zu viel Benzin und "versäuft"? 75% lean climb würde dafür sprechen. Gibt es hier einen PA-32 Piloten der uns hier weiterhelfen kann?

 

Nick

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Aus meiner Erfahrung 'versäuft' ein Triebwerk nicht wenn es zu fett läuft. Was aber eine denkbare Ursache sein kann sind Gasblasen im Gemisch welche sich u.U. bei ausgeschalteter Fuel-Pumpe (vergessen?) und hohen Temperaturen bilden können und zu einem Leistungsab- bzw. ausfall führen.

 

Markus

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Vom Kolbenklemmer über den geschlossenen Brandhahn bis zu Diesel im Tank ist alles möglich, also was soll's. Einzig den berühmten Dichtehöhe-Fehler sehe ich bei diesem Abflug nicht, aber natürlich ist theoretisch sogar das möglich. In rund einem Jahr werden wir's wissen.

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Du spekulierst genauso wie alle andern.

Es macht doch keinen Sinn wenn hier nur Spekulationen die den Piloten entlasten zugelassen sein sollten.

 

Falsch. Es gilt dasselbe wie vor Gericht: zuallererst gilt Unschuldsvermutung. Das gebietet auch der Respekt vor dem toten Piloten und besonders allen Angehörigen. Abgesehen davon habe ich meine Gedanken auch klar als "Spekulation" deklariert, wie alle andern im Forum auch. Also easy, okay?

 

Daniel

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Ein Kollege von mir hat zum Unfallzeitpunkt gerade in Saanen als Dachdecker gearbeitet. Dieser meinte, die HB-PRE sei mit ziemlich hohem Anstellwinkel Richtung Rougemont abgeflogen und nur langsam gestiegen. Der Kollege widmete sich danach wieder seiner Arbeit und erkannt kurz darauf eine Rauchschwade nahe der ARA/Sorsag.

 

Ich habe die Einsatzfahrzeuge ausrücken sehen. Dies war etwa um 13h15/13h20. Etwa 15 Minuten später war im Internet bereits eine Meldung zum Unglück vorhanden. Dies nur so zu den Medien...

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Der Kollege widmete sich danach wieder seiner Arbeit

 

Bravo; das hört der Chef sicher gerne! Sich von einstürzenden Neubauten und abstürzenden Flugzeugen nicht von der Arbeit abhalten lassen! :005:

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Der Pilot war übrigens ein sehr erfahrener Swiss-Avro-Kapitän und guter Kollege von uns. Ich bin sehr traurig.

 

Dani

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