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Marokko 2010 - auf den Spuren von Mermoz und Saint-Ex...


landschrabbler

Empfohlene Beiträge

Moin moin!

 

Im September 2010 hatte ich die Gelegenheit, an einem Ausflug des Aéro-Club Toulouse Midi Pyrénées nach Marokko teilzunehmen. Marokko ist bei den Toulouser Clubs ein gern genutztes Ausflusgziel - es bietet sich für Franzosen praktisch an, müssen sie sich doch keine Gedanken über "language proficency" machen (für Spanien braucht man's (noch) nicht), und in Marokko parliert man francaise... Außerdem ist es ein Stück französischer (und Toulouser) Luftfahrtgeschichte, wandelt man doch auf den Spuren der "Lignes Aériennes Latécoère", dem Vorläufer der Aérospostale, und deren berühmten Piloten Memoz und Saint-Exupéry !

 

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Insgesamt waren wir eine Gruppe von 9 Flugzeugen (eine Aquila, eine DA40, eine TB20, eine C172, eine C177, eine DR300 und drei DR400) und 23 Personen. Fliegerisch war es ein echtes Highlight und es gab eine Menge neuer Erfahrungen...

 

Tag 1: LFCL (Toulouse Lasbordes) - LECN (Castellon)

 

Auf Grund des Wetters hatten wir den Abflug schon einen Tag vor verlegt - aber trotzdem wollte die Sonne nicht scheinen. Spass ohne - Regen würde zum "running gag" dieser Tour werden...

Unsere Cessna 172 F-GMAM (eine echte Französin übrigens) steht bereit zum Abflug...

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...während andere Teilnehmer noch am Tanken sind:

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Das große Fragezeichen: würden wir den Sprung über die Pyrenäen schaffen, oder müssten wir (historisch korrekt) über Perpignan und Barcelona fliegen? Und so starten wir im Regen, vorbereitet auf den längeren Flug entlang der Mittelmeerküste. Doch schon kurz hinter Toulouse zeigt sich, dass die Wolkendecke über den Pyrenäen höher gestiegen ist, und wir drehen ab nach Süden Richtung PUMAL, unser Nav-Punkt nahe La Cerdanya, und steigen langsam auf 9500ft.

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So sah es dann "oben" aus:

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Und noch mal "bewegt", rechter Hand das Tal von La Cerdanya:

 

Und der Blick nach unten:

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Vor Reus müssen wir dann aber unter die Wolken - und wir haben Glück, weil wir den rechten Zeitpunkt für den Abstieg erwischen. Unser "Kofferträger", eine C177 (die waren nur zu zweit, wir in der 172 zu dritt), der uns schon an der Grenze überholt hatte, entschied sich länger abzuwarten und kreiste dann mehrere Runden , bis er ein Loch in der Wolkendecke erwischte.

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Ein Teil unserer Flotte auf dem Platz von Castellon:

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Die Bahn in Castellon - eine echte Offroad-Piste, zumindest die schlechteste Asphalt-Bahn die ich bislang kennengelernt habe...

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Was man auf dem Bild nicht sieht, ist der Lichtmast des Kreisels, auf dem wir stehen - gute 10m hoch und Grund dafür, dass der Aufsetzpunkt ~200m hinter der Schwelle liegt. Was allerdings einen Kollegen nicht davon abhielt, bei der Landung direkt auf den Beginn der Piste zu zielen - und seinem Ko-Piloten einen Riesenschreck einzujagen, als der Mast keine 5m vom Flügel weg vorbeirauschte...

 

[Fortsetzung folgt]

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Tag 2: LECN (Castellon) - LEAM (Almeria)

 

Hatte ich schon erwähnt dass Regen ein wiederkehrender Faktor auf unserer Reise sein würde? Immerhin erkennt man in solchen Situation schnell die Vorzüge von Hochdeckern und deren Sekundärfunktion als Regenschirm...

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Und während wir noch warten und auf besseres Wetter hoffen, macht sich eine Centurion mit Fallschirmspringern auf den Weg - der wußte was was wir nicht wußten... und als wir dann bei aufklarendem Himmel Richtung Piste rollen, fallen die ersten Springer vom Himmel.

 

Jedoch: abkürzen über Land ist heute definitiv nicht möglich, und so werden wir entlang der Küste nach Almeria fliegen. Zu Beginn ist das Wetter noch ganz gut...

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...doch vor Valencia zieht es dann langsam zu...

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...und nachdem wir den Flughafen dort überflogen haben wird es duster...

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...und wir gehen bis auf 500ft runter.

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Dann taucht etwas auf im Dunst...

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...nämlich dieser nette Sendemast:

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Da freut man sich über die Obstacles-Datenbank von Garmin. Vor allem, weil dieser Mast genau auf einer VFR-Route steht.

 

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Hinter Valencia können wir dann auf das Meer ausweichen...

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..und Richtung Almeria wird's dann auch wie vorgesagt wieder besser.

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Da huscht dann nur noch ein Schauer vor uns durch...

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...wir nehmen ein wenig Regen mit...

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...und finden uns bei strahlendem Sonnenschein im Final auf Almeria wieder:

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Nettes Detail: der "Follow-Me"-Service.

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Auf diesem Flug habe ich zum ersten Mal die Gelegenheit, die Englisch-Sprachkenntnisse meiner französischen Mitflieger "live" zu erleben... das ist schon nicht ganz ohne Situationskomik :009: aber davon an anderer Stelle mehr :p

 

[Fortsetzung folgt]

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Tag 3: LEAM (Almeria) - GMFF (Fes)

 

Heute also der Sprung über das Mittelmeer nach Afrika - und nachdem wir gestern noch alle zu Fuß vom Abstellplatz der GA in das Flughafen-Terminal laufen mussten, gibt es heute einen Bus-Transfer:

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Alle tragen brav ihre Warnwesten, weil ohne geht in Spanien auf dem Vorfeld gar nich... Auf dem Vorfeld dann die Besprechung des Abflugprozederes, denn: der Controler auf dem Turm ist allein und möchte möglichst wenig zusätzliche Belastung durch uns. Deshalb rollen und reporten wir in 3er-Gruppen und melden uns auch nur mit unserem Callsign zum Bestätigen.

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Dann geht es los: über den Hafen von Almeria...

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...an der alten Befestigungsanlage vorbei...

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...zum Reporting Point Whiskey:

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Warum wir diesen in 1000ft (=300ft über Grund) überfliegen müssen bleibt wohl für immer das sahnige Geheimnis unseres Corntrolers ;)

 

Dann Kurs 200 und ab über's Meer Richtung Afrika:

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Auf halber Strecke überfliegen wir die Isla de Alborán:

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Und dann bei Al Hoceima "landfall" - wir erreichen Afrika:

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Von hier aus folgen wir den marokkanischen VFR-Korridoren nach Fes und geniesen den Ausblick über erstaunlich zahlreiche (und große) Seen:

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Rechter Hand dann schon Fes:

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Landung in Fes - schnell und lang, aber wir hatten die Kollegen im Nacken:

 

Am Boden: unsere Gruppe...

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...und noch ein paar andere Touristen:

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Und noch ein paar Impressionen von Fes - die Medina und der Suk:

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Fes ist übrigens Zentrum der Leder-"Industrie", das schaut dann so aus:

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Der Besuch von Fes hat auch deshalb so viel Spaß gemacht, weil wir einen Marokkaner mit in der Gruppe hatten - der hat uns vor dem gröbsten Touri-Nepp bewahrt... Merci Khalil!

 

[Fortsetzung folgt]

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Danke für diesen Bericht.

 

Eine originelle Idee als Route eine historische Postlinie zu wählen

und den Spuren von Mermoz und Exupery zu folgen.

Schweiften Eure Gedanken einmal während der Reise zurück wie es damals mit deren Technik und Wissen auf diesem Kurs wohl gewesen sein mag.

Habt Ihr Euch mal in Ihre Zeit hineingedacht, zurückversetzt?

 

Ihr Geist war auf jeden Fall mit Euch.

 

Sie haben Euch sicher wohlwollend zugeschaut "von da oben"!

 

Eine tolle Reise die Ihr erlebt habt.

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Hallo Roberto,

wie gesagt, für die Toulouser ist das gar nicht soooo originell sondern eher ein Stück gelebte Geschichte - neben den Ausflügen der Clubs (2010 waren z.B. beide Clubs, in denen ich fliege, in Marokko) gibt es außerdem regelmäßig die "Rallye aérien Toulouse - Saint-Louis du Senegal" http://www.rallyetoulousesaintlouis.com/. Die startete nur kurz nach uns (http://www.aeroweb-fr.net/actualites/2010/09/depart-du-rallye-toulouse-st-louis-du-senegal) Richtung Senegal (allerdings auf der historischen Route). Mit dabei: die Breguet XIV (http://www.breguet14.org/).

 

Und ein Zusammentreffen mit diesem Stück Geschichte steht noch bevor... :005:

 

Tag 4: GMFF (Fes) - GMMZ (Quarzazate)

 

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Heute geht's über den Atlas und in die Wüste - doch erst mal nur für sieben Flugzeuge. Denn einer der Kollegen hatte gestern vergessen, die Batterie abzuschalten... aber wir sind ja zum Glück gut organisiert und haben neben unserem Chefmechaniker auch ein Ladegrät ist mit dabei auf der Tour :) Allerdings bedeutet die Abflugverzögerung für die beiden Maschinen, dass sie u.U. nicht auf direktem Weg über den Atlas kommen - das Wetter verschlechtert sich (mal wieder). Denn: wie auch schon in Europa hat (nach Wochen mit bestem Wetter) pünktlich mit unserem Flug der "Herbst" begonnen, die Temperaturen sind um fast 10°C gesunken, Wolken allüberall. Und für den Atlas braucht's (wie schon für die Pyrenäen) min. 9000ft. Ansonsten muss man fast bis nach Marakkech, um außenrum zu kommen.

 

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Der Rest von uns macht sich also schon auf den Weg. Wieder einmal überraschend, wie grün es hier aussehen kann (bei Ifrane):

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Weiter geht's entlang des Atlas - von dem es keine Bilder gibt, weil er sich im Dunst versteckt hat (sehr schade...).

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Dabei bleibt dank des zünftigen Windes unsere GS kontinuierlich im Bereich von 80kt...

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...bis wir dann nach Süden drehen, um einen Pass Richtung Quarzazate zu überfliegen:

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Und schon der Final - auf dem Leg sind die Bilder leider alle ziemlich schlecht geworden:

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Und für unsere Nachzügler... ja, da sah es schlecht aus, Abflug mit drei Stunden Verspätung - die mussten tatsächlich den Umweg fliegen. Hatte aber im Nachhinein auch was Gutes....

 

[Fortsetzung folgt]

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Tag 5: Fly-frei

 

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Wir sind in der Wüste - in einem Beduinencamp. Wie wir dahin gekommen sind? Eine schöne Geschichte...

 

Nachdem wir in Quarzazate ankamen, wurden wir von drei LandCruisern aufgenommen - Ziel die Wüste. Und so fuhren wir los... und irgendwann machten wir eine Pause. Da erzählt man uns dass "das jetzt noch zwei Stunden auf der (Land)Straße, dann 2 Stunden auf der (Schotter)Piste und dann noch 2 Stunden durch die Wüste weitergeht". WHAT???

 

Klar, die wollen uns verarschen :009: aber nein :eek: 's stimmt :005:

Hintergrund: eigentlich war mal geplant gewesen, an diesem Tag bis nach Zagora zu fliegen. Eine Stunde mehr fliegen und dann ein schneller Transfer in die Wüste. Aber: der Platz in Zagora ist gesperrt, wir kommen nur bis Quarzazate. Anscheinend hat der Organisator der Reise hier ein wenig ge:006: denn nun ist die Anfahrt "etwas" länger... :009:

 

Kurze Kalkulation... das bedeutet Wüste in der Nacht. Und die Fahrer haben noch nicht mal ein GPS. Aber wir haben Vertrauen: die wissen schon was sie tun. Also weiter! Irgendwann wird's dunkel, und irgendwann verlassen wir die letze Piste und drehen ab in die Wüste. An dieser "Ausfahrt" treffen wir einen Beduinen im Renault Megane, den die Fahrer auch noch kurz interviewen. Dann geht's weiter Off-Road, und man versteht endlich, wofür Geländewagen gebaut werden - der arme Megane-Fahrer. Inzwischen stürmt es ein wenig und - Obacht, "running gag" :) - es beginnt zu regnen. Wir fahren von einer Düne zur nächsten, und nach ca. 15 Minuten treffen wir auf - na, wen? Genau, den Megane! Entweder kennt der 'ne Abkürzung (die er unseren Fahrern nicht verraten hat), oder aber unsere Fahrer haben ein leichtes Orientierungsproblem...

 

Das ist der Moment, wo ich mich entschließe, das GPS anzuwerfen - man will ja mal wissen, wo man eigentlich ist. Sehr verwunderlich :confused: zeigt mir doch mein Garmin, dass wir uns mitten in einem riesigen See befinden! Irgendwas ist hier doch faul... (aber auch dieses Rätsel wird sich später noch aufklären).

 

Inzwischen kommt bei Fahrern wie Paxen Unruhe auf, der Regen nimmt zu und die Fahrer kommunizieren hektisch mit dem Camp. Kommt man überhaupt noch hin, oder blockiert Wasser die An- resp. Abfahrt? Man entscheidet sich, weiterzufahren. Immer weiter geht's, aber irgendwie habe ich das Gefühl (und das Garmin gibt mir Recht), dass wir uns im Kreis bewegen. Hinterher bekamen wir die Erklärung: die Fahrer suchten nach einer Stelle, an der wir einen längeren Graben von Treibsand passieren konnten. Nur: die finden sie nicht.

 

Doch dann: Licht in der Dunkelheit (und zwar nicht nur literarisch)! Auftritt LandCruiser Nummer Vier mit den verspäteten Fliegerkollegen - und einem Fahrer, der den Weg kennt! 5 Minuten später haben wir die Piste zu Camp gefunden.

 

Aber die Paxe sind kurz vor der Revolte - ist das Camp wirklich so eine gute Idee? Wie lange dauert es noch dahin (es ist inzwischen 23h)? Doch lieber unkehren und Hotel suchen? Man sagt uns "noch 15km" und wir sagen okay... und nach 45min bei Tempo 80 wird klar: das sind marokkanische Kilometer :005: "noch fünf Minuten inch'allah". Doch irgendwann kommmen wir dann tatsächlich an. Die Berber-Band, die uns beim Essen unterhalten soll, wird allerdings schnell herauskomplimentiert - auf Musik und Tanz hat keiner mehr so richtig Lust.

 

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Doch was jetzt kommt, entschädigt für die ganzen Querelen - eine sensationelle Tour durch die Wüste Marokkos:

 

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Unterwegs müssen wir ein anderes Auto (nicht aus unserer Gruppe - fahren konnten die Fahrer doch) aus dem Sand befreien:

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Wüstenranch:

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Auf der Piste:

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Echtes Beduinen-Camp:

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Marokkos Tafelberg:

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Marokkos Monument Valley:

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Beduinen-4x4:

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Zurück in der Zivilisation:

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Stadion des 1.FC Sahara:

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Und dann (war ja klar):

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Regen!

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Die Wadis sind voll, und wir haben so einige Wassdurchfahrten:

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Neben dem Fliegen war diese Wüstentour DAS absolute Highlight - die Bilder können das gar nicht richtig wiedergeben... muss irgendwann doch noch mal mit dem Land Rover in die Wüste!

 

[Fortsetzung folgt]

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Tag 6: GMMZ (Quarzazate) - GMMI (Essaouira)

 

Der Sturm des Vortages ist auch an unseren Fliegern nicht ganz spurlos vorübergegangen - oder war "Papa deux fois" am Vortage doch tiefer als gewohnt geflogen?

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Heute mal zur Abwechslung ein bißchen bessere Sichten:

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Der Endanflug auf den Airport von Essaouira gestaltet sich spannend - haben wir doch vergleichsweise viel Verkehr. Normal ist angeblich ca. 1 Flugbewegung am Tag - und jetzt kommen 9 Flieger fast zeitgleich rein... da ist Madame auf dem Turm schon gestresst. Und es sind nicht nur die Flugzeuge, nein nein... im short final findet sich nicht nur ein Fliegerkollege noch auf der Bahn (hält Madame von einer Landefreigabe nicht ab), sondern auch ein 40t-Laster! Okay, die Bahn ist sehr lang, und die Distanzen zu Flugzeug und LKW reichlich bemessen.... aber na ja... c'est l'Afrique, n'est-ce pas?

 

Parking Essaouira...

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...Auftritt Spritlaster älterer Generation - der Diesel läuft munter rund um die Uhr und wir hoffen auf Pump-Service:

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Doch die Wahrheit sieht anders aus: Handarbeit und sauberes Mitzählen der Pump-Hübe ist angesagt - der LKW ist nur die Zugmaschine...

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Lokales fliegendes Gerät (Spaß ohne: fast 15cm!):

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Witzigerweise ist es der Reisebegleiter im Bus zum Hotel, der das "Rätsel des Sees in der Wüste" (als wir mit den 4x4 durch die Wüste irrten...) aufklärt: anscheinend ist die ganze Region in grauer Vorzeit tatsächlich ein Binnenmeer gewesen, und auch heute noch finden sich wasserführende Schichten dicht unter der Oberfläche. Nicht ausreichend, als dass man dort nach Wasser bohren könnte - aber immerhin genug um einem amerikanischen Aufklärungssatelliten in die Irre zu führen und einen See vorzugaukeln! Und darauf basieren die Garmin-Daten... vielleicht sollte man mal bei denen anrufen und sie darauf hinweisen.

 

Essaaouira ist eine wirklich hübsche kleine Stadt am Atlantik - doch schaut selbst :

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Essaouira war neben Fes die einzige Stadt, die wir uns näher angeschaut haben in Marokko - ich denke eine gute Wahl, weil wirklich nett, touristisch auch nicht allzu erschlossen... unser marokkanischer "guide" hat uns ein paar der typischen Ecken seines Landes gezeigt. Nochmal ein dickes "merci"!

 

[Fortsetzung folgt]

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Tag 7: GMMI (Essaouira) - GMTT (Tanger)

 

Am nächsten Morgen haben wir von der Frühstücksterasse unseres Hotels einen wunderbaren Blick auf die Ile de Mogador, eine ehemalige Gefängnis-Insel (sozusagen das Alcatraz von Marokko) - heute Naturschutzgebiet.

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Nach dem Start drehen wir Richtung Meer, um uns Essaouira noch mal aus der Luft anzuschauen:

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Genau unter der Flügeslspitze: unser Hotel.

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Dann geht es entlang der Küste Richtung Casablanca...

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...das wir dann im Landesinneren umfliegen - dank des allgegenwärtigen Dunstes is nich viel zu sehen von:

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Hier bei Casablanca haben wir dann auch unser Zusammentreffen mit der fliegerischen Geschichte - also mit der Rallye Toulouse-Senegal (inkl. Breguet XIV), die zeitgleich mit uns diesen Sektor kreuzt.

 

Der Controler, anscheinend auch hier ruhigere Zeiten gewohnt, sieht sich mit zwei Gruppen konfrontiert: eine "rallye aérien" von Süden nach Norden (das sind wir) mit 9 Flugzeugen, und eine andere "rallye aérien" von Norden nach Süden (die mit Ziel Senegal) mit 8 Flugzeugen. Zugegeben, dass sich beide als "ralley aérien toulousaine" anmelden, ist bestimmt nicht förderlich. Immerhin bemüht sich der Controler nun, die Maschinen mit Nordkurs auf 2000ft und die mit Südkurs auf 2500ft zu staffeln. Doch die Readbacks lassen vermuten, dass sich auch nicht alle Piloten ganz richtig verstanden haben, was sie tun sollen... und es sind auch nicht alle auf der gleichen Frequenz, denn nun kommt pikanterweise noch der Wechsel zwischen CTR Casblanca und CTR Rabat dazu.

 

Und somit finden sich unbewusst am Ende 17 Flugzeuge auf 2000ft (oder drumherum), die einen sprechen mit Rabat, die anderen mit Casablanca - und wieder andere mit gar nimemanden. Denn auf der angewiesenen Frquenz von Rabat herrscht Funkstille! Irgendwann meldet sich einer unser FIs und meint nur "dreht mal am Squelch"... und wir empfangen leise Musik im Rauschen :009: tja, wie sich herausstellte war Rabat an diesem Tag auf einer anderen Frequenz aktiv und dem Kollegen in Casablanca hatte man dies wohl nicht erzählt...

 

Es ist schließlich unsere "Vorhut", die uns ankündigt, dass das Gros der Senegal-Rallye auf 2000ft daherkommt - wir steigen also (noch immer haben wir keinen Controler) auf 2500ft und passieren die andere Gruppe. Spass ohne: wären wir auf 2000ft geblieben, wären wir mitten in die rein gerauscht!

 

Weiter geht's Richtung Tanger:

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Euer Gemüse kommt nicht nur aus Spanien:

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Küstennebel (nicht-alkoholisch):

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Fischverarbeitung:

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Und schließlich schon der Final in Tanger:

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Tankservice - diesmal ohne Laster, dafür mit Pumpe:

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Einmal über's Vorfeld bitte - ohne Bus und auch ohne gelbe Weste...

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Von Tanger haben wir dann nicht mehr viel gesehen, haben uns dafür im Hotel mit einem äußerst merkwürdigen Maître d' rumschlagen dürfen... aber immerhin war grad Jazzfestival, und eine recht anständige Gruppe spielte in der Bar unseres Hotels.

 

[Fortsetzung folgt]

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Tag 8: GMTT (Tanger) - LEAM (Almeria)

 

Schönen guten Morgen Tanger - mit Regen ;) Na ja, soll uns nicht aufhalten, die Vorhersage in Spanien ist gut... los geht's!

 

Für den Abflug an Tanger vorbei schickt uns der Controler an einen Punkt "N", der weder bei Jeppesen noch auf dem VAC von Tanger zu finden ist - na gut, wir bleiben brav weg von der Stadt und fliegen Richtung Ceuta die Küste entlang... die können wir bald nur noch erahnen...

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Denn also VFR-on-top nach Spanien. Wir steigen auf 4500ft über geschlossener Wolkendecke und fliegen brav weit um die CTR von Gibraltar herum. Dann drehen wir nach Norden Richtung "W" der CTR Malaga - das entspricht auch unserem Flugplan. Eine Anfrage, um die CTR Malaga herum (also über dem Mittelmeer) zu fliegen wird abgelehnt. Na gut, wäre schön (kürzer) gewesen, zu sehen gibbet eh nix...

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Ankunft an Spaniens Küste. Noch ist die Sicht akzeptabel, unter uns keine Wolken mehr, dafür drücken sie von oben runter. Wir bekommen die Ansage "you are not cleared to enter Malaga CTR, hold over Whiskey". Wir reporten "vertical Whiskey at 2500ft, descending 2000ft due to clouds and rain" - das Wetter wird ratzfatz schlechter. Nach dem dritten 360 wird uns langsam mulmig, wissen wir doch eine Armada von 8 weiteren Flugzeugen auf dem Weg genau hierhin.

 

Die Kommunikation mit dem Controler, der irgendwo in Sevilla sitzt und anscheinend nicht versteht, was sich hier anbahnt, wird zunehmend hitziger - ich in F-AM reporte regelmäßig Wetter und Höhe, denn inzwischen sind wir auf 1000ft runter und die Sicht nähert sich minima. Auch die Kollegen hinter uns versuchen, dem Controler klar zu machen, dass es so nicht weitergehen kann - ohne Erfolg. Irgendwann entscheiden dann 6 Flugzeug, sich entgegen Flugplan über's Mittelmeer nach Almeria zu verdrücken. Gut für mich, drehe ich inzwischen meinen 10ten 360 over Whiskey. Da ich nichts von der "Revolution" hinter mir weiß (Funk wird auch immer schlechter) und befürchte, dass es gleich von Fliegern nur so wimmelt, drehe ich Richtung Gibraltar ab um Raum zu schaffen (alternativ hatten wir schon überlegt, einfach den Transponder abzustellen und auf 500ft Richtung Almeria weiterzufliegen...) - keine Minute später dann die Freigabe! Und so kriechen wir denn doch in 500ft Richtung Almeria...

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Richtig ärgerlich, denn es braucht nicht lange, dass es wieder besser wird.

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Tatsächlich sind nur drei Flugzeuge entsprechend ihres Flugplanes über Whiskey geflogen - mein Glück, dass F-AM als erste ankam, und die beiden anderen die letzten in der Reihe waren. Von diesen beiden ist allerdings nur eine unter die Wolken gekommen und (hinter uns, haben wir auch auf dem Funk verfolgen können) durch Malaga CTR geflogen. In der dritten Maschine entschied man auf Grund von Wetter und der undurchsichtigen Lage bei Whiskey, nach Gibraltar auszuweichen. Der dortige Controler hat ihnen beim Besuch auf dem Turm die Radaraufzeichnung dieser Situation gezeigt - und darauf hingewiesen dass wegen der übrigen sechs Maschinen zwei Charter mit Ziel Gibraltar für geraume Zeit in die Halteschleife gezwungen wurden...

 

Malaga Airport:

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Danach wird es weiter besser, aber steigen ist heut nicht mehr.

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Noch so eine Quelle für unser Gemüse, diesmal kurz vor Almeria:

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LEAM (Almeria) - LECN (Castellon)

 

Nach dem Refueling in Almeria geht's schnell weiter - aufliniert und (aber das habt ihr euch bestimmt schon gedacht): Regen...

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Kleine Anekdote zum Thema "meine französischen Kollegen und die englische Sprache":

Abflug Almeria, der Controler verabschiedet mit "F-XY, contact Barcelona Approach on 123.45 - or if you get no response, try 124.56".

Antwort: "F-XY... (längere Pause...) - yes... (Pause...) - thank you (weitere Pause)... good bye!"

Controler: "F-XY, did you copy frequencies??"

F-XY: "Ähhh... (Pause) - no... (wieder längere Pause) - can you say again?"

...und dann hat's auch geklappt ;-)

 

Und nein, ich will mich nicht lustig drüber machen - hab selbst meine Probleme mit der französischen Sprache... soweit, dass auch schon mal in TLS ein "Großer" auf seinen Start länger als geplant warten musst, weil die Controlerin und ich uns nicht einig werden konnten (und auch keiner so schlau war auf Englisch umzuschalten...).

 

Wenn mir jemand sagen kann was hier wohl angebaut/gezüchtet/verarbeitet wird?

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Das hier ist Fischzucht:

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Als ob wir nicht schon genug Kreise geflogen wären am heutigen Tag, dürfen wir auch vor Alicante munter 360s fliegen - sieben an der Zahl, aber diesmal sauber gestaffelt mit dem übrigen Verkehr... diesmal hatten die Charter Vorfahrt.

 

Und das hier ein guter alter Bekannter im Anflug auf Valencia Airport:

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Anflug und Landung in Castellon: "Hart aber herzlich willkommen..."

 

Alles in allem ein äußerst ereignisreicher Tag... :rolleyes:

 

[Fortsetzung folgt]

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Tag 9: LECN (Castellon) - LFMP (Perpignan)

 

Was ist falsch an diesem Bild? Genau, es regnet nicht...

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Tatsächlich habe wir am Morgen bestes Wetter in Castellon - aber trotzdem sind wir nicht sicher, ob wir es heute wie geplant bis zurück nach Toulouse schaffen. Denn: ab den Pyrenäen soll es zuziehen. Deshalb: Flugplan zwar bis Toulouse, aber viel eher werden wir wohl in Gerona einen weiteren Stop (evtl. auch über Nacht) einlegen müssen.

 

Aber erstmal ist alles wunderschön - Touri-Cruisen wie man es sich vorstellt:

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Barcelona passieren wir über die Route im Landesinneren via Sabadell - viel zu sehen ist nicht von der Stadt. Dafür hängen die Wolken mal wieder tief.

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Doch dann kommt von den vorausfliegenden Maschinen gute Nachricht: das Wetter ist mindestens bis Perpignan fliegbar, u.U. sogar bis Carcassonnne. Und wirklich: hinter Barcelona dann wieder alles schön - hier Estatit mit den Islas Medas, Naturschutzgebiet und klasse Tauchplatz:

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Eine Bucht weiter dann Ampuriabrava (da könnt' ich auch noch einen Ausflugsbericht von machen)...

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...und Rosas:

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Bald darauf finden wir uns wieder in Frankreich - und entscheiden, weiter bis nach Carcassonne (LFMK) zu fliegen. Fast alle fliegen die Küste weiter nach Norden bis Narbonne, um dann nach Westen abzudrehen. Nicht so F-AM. Da wir eh schon die Letzten sind und die Vorhersage für LFMK gut ist, entschließen wir abzukürzen und direkt zu fliegen.

 

Eine südfranzösische Stierkampfarena - ja, auch die Franzosen machen so was, allerdings ohne den Stier zu töten.

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Rechts von uns der Höhenzug, der uns vom Corbieres trennt - hier finden sich die Katharerburgen von Queribus und Peyrepertuse.

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Leider kein Bild gibt es vom Blick nach vorne - da hat sich nämlich inzwischen eine Wolkenwand aufgebaut, die nichts Gutes erwarten lässt. Und während wir noch schauen, wo sich vielleicht eine Lücke für den Weiterflug finden liese, hören wir im Funk, dass eine unserer Maschinen in IMC geraten ist. Der Controler von LFMK leitet den Kollegen dann durch die (zum Glück kurze) Wolkenfront zurück in VMC.

 

Zu diesem Zeitpunkt haben wir F-AM schon umgedreht, um zurück nach Perpignan zu fliegen - auch, um noch einmal Sprit aufzunehmen. Dank zünftigen Gegenwind nähern wir uns der Reserve.

 

LFMP (Perpignan) - LFMK (Carcassonne)

 

Nach dem Refueling geht es entlang des Mittelmeers Richtung Narbonne - hier ist alles schön.

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Ohne große weiter Vorkommnisse gelangen wir nach Carcassonne, wo wir mit dem Rest der Gruppe das weitere Vorgehen besprechen.

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Wir haben Glück. Durch die Verzögerungen hat sich zwischenzeitlich das Wetter in Toulouse soweit verbessert, dass wir den letzten Leg nach Hause in Angriff nehmen.

 

LFMK (Carcassonne) - LFCL (Toulouse Lasbordes)

 

Doch ganz so einfach sollen wir nicht davonkommen - unser guter alter Freund Regen denkt sich kurz vor der Ankunft "na denen geb ich noch einen mit" und lässt direkt über dem Platz einen Schauer runter, der sich gewaschen hat! Und das keine zwei Minuten vor der geplanten "integration tour de piste" im Queranflug...

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Nun gut, Platz ist genug, wir weichen aus in Richtung unseres Reporting Points Alpha Echo. Schauen wir nach links...

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...und dann nach rechts...

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...so kann's gehen ;)

 

Dann kommmt die Info vom Turm "alles klar, ihr könnt kommen". Aber ein bißchen Regen nehmen wir klar noch mit:

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Hinterher ist wieder eitel Sonnenschein...

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...und die Reise leider schon wieder vorbei.

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Voila, das war sie - die große Reise :008:

 

Unsere Stationen:

LFCL Toulouse Lasbordes

LECN Castellon

LEAM Almeria

GMMF Fes

GMMZ Quarzazate

GMMI Essaouira

GMTT Tanger

LEAM Almeria

LECN Castellon

LFMP Perpignan

LFMK Carcassonne

LFCL Toulouse Lasbordes

 

Distanzen und Zeiten muss ich noch mal raussuchen -

insgesamt waren es gut 26h Flug- (oder besser: Motor-)Zeit,

davon stehen 13,1h in meinem Logbuch.

 

Die Kollegen, die nach Gibraltar ausweichen mussten, sind übrigens einen Tag später guter Dinge in Toulouse angekommen.

 

Wahrscheinlich fällt mir in den nächsten Tagen noch die eine oder andere Anekdote wieder ein, und ein paar Filme gibt es auch noch - das füge ich dann noch zu.

 

In meinem "privaten" Logbuch steht am Ende:

WAS FÜR EINE ERFAHRUNG !

 

Genau so isses!

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen...

Jörg

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....und ob wir den Spass hatten.

 

Besonders gut haben mir auch die Beschreibungen der unterschiedlichen angetroffenen Wetterbedingungen und Eure Gedanken und Entscheidungen dazu gefallen.

 

Das liess untermalt von recht aussagekräftigen Bildern eine gewisse Spannung im Bericht aufkommen.

 

Um nochmal auf Mermoz und Exupery zurückzukommen. Ich glaube das Wetter hat Euch gut gefordert und einen guten Teil das Gefühl gegeben wie es den Pionieren des Post- und Linienfluges ergangen sein könnte. Mit deutlich weniger Optionen (navigatorisch, technisch) als Ihr sie hattet.

 

Aber die Gedanken und Gefühle sind wahrscheinlich sehr ähnlich gewesen.

Auch das gute Gefühl nach jedem Leg und auch im finalen Anflug, es geschafft zu haben.

 

Das am Anfang des Berichtes gezeigte Plakat oder Blechschild kann nun zu Recht für jeden der teilnehmenden Piloten als würdige Dekoration seiner Fliegerstube dienen. Ich finde es sehr speziell Moderne und Historie auf diese Art so miteinander verwoben zu haben.

 

Dieser Bericht reiht sich ein in die gute Tradition einer Reihe toller und hochwertiger Flugberichte und Reisebeschreibungen hier in diesem Forum.

 

Danke nochmal für diese Heidenarbeit diesen Bericht zu schreiben. Das hat Zeit gekostet........und sich gelohnt wie ich meine!

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Vielen Dank für den tollen Bericht und die ganze Mühe, Jörg. Es ist herrlich und beeindruckend zugleich - wenn auch nur visuell - an der Reise mit teilhaben zu können, auch wenn es mit Sicherheit die ein oder andere "mulmige" Situation gegeben zu haben scheint. :005:

 

Ein wirkliches Abenteuer und ich habe großen Respekt vor allen "Abenteurern", die sich trauen, solche unvergesslichen Reisen auf sich zu nehmen.

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Vielen Dank Jörg,

 

eine tolle Geschichte zum Wochenstart, jetzt am Stück reingezogen und von A-Z genossen - nicht aus fotografischer Sicht, aber als Pilot.

 

Ein wirkliches Abenteuer und ich habe großen Respekt vor allen "Abenteurern", die sich trauen, solche unvergesslichen Reisen auf sich zu nehmen.

Ja, und nur wenn man darüber schreibt, motiviert es andere, Vertrauen ins eigene Können zu haben und den Horizont sprichwörtlich zu erweitern. So gibst Du Jörg anderen einen Schubs - hey mach's auch!

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Moinsen, und Danke für die positivern Kommentare!

 

Habe zwischenzeitlich bei Tag 6 das "Rätsel des Sees in der Wüste" aufgeklärt und bei Tag 8 die Landung in Castellon ("Hart aber herzlich...") eingefügt.

 

Was auch noch fehlte, ist das Dankeschön an alle Mitglieder unserer Reise für die schöne Zeit, an den Club für die Organisation inkl. Hotels und Wüstentouren, sowie an die mitgereisten FIs, die sich um die administrativen Probleme sowie die Flugvorbereitungen gekümmert haben, und (aber den habe ich ja schon erwähnt) an "unseren Marokkaner", der inzwischen auch seine PPL-Lizenz hat - ja, es waren auch zwei Flugschüler mit dabei.

 

Beste Grüße,

Jörg

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Tag 8: GMTT (Tanger) - LEAM (Almeria)Anflug und Landung in Castellon: "Hart aber herzlich willkommen..."

 

Alles in allem ein äußerst ereignisreicher Tag... :rolleyes:

 

[Fortsetzung folgt]

 

Ja, ja...."la bums" die Landung. Flott und trotzdem gelungen.

 

Das anschliessende lästern ist auch ohne franz. Kenntnisse zu erahnen.

Sag bitte , die schwarze Schildkröte da in der Bildmitte....ist das eine GPS Antenne?

 

[OT ON]

Für solche Expeditionen und als Datengedächtnis ist ein Datenlogger auch eine feine Sache, ich nutze Ihn zu Fuss, auf dem Fahrrad, im Auto, im Modellflieger und wenn ich mal im richtigen Flieger mitfliege. Man kann vor allem den Weg die Höhe und den Kurs in Google Earth GE ® super rückkoppeln.

Als kmz datei konvertiert und in GE ® geschwenkt bekommt man sogar den Flugweg in "3D" projiziert.

Aber Ihr habt in den Fliegern bestimmt noch bessere Technik dafür?

Auch kann man die Stellen wo ein Foto gemacht wurde durch einen Druck auf einen Knopf markieren.

 

Ich bin sehr zufrieden mit Ihm und möchte Ihn nicht mehr missen.

Man kann auch viele Spässe damit machen, muss bloss sehen, dass die Ehefrau einen nicht drankriegt wegen ner Kopfnuss oder so.

 

Auch das Halsband eines freilaufenden Hundes in ländlicher Gegend ist z.B.

ein guter Carrier dafür und eröffnet überraschende Einsichten und Erkenntnisse bei der "Auswertung".

 

blumax Bluetooth GPS-4044 Datenlogger

[OT OFF]

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Tach Roberto,

tja, "la bums"... da hatte ich leider zu viel Klappen gesetzt (MAM hat 40°-Klappen), deshalb auch im short final die Notwendigkeit, Gas nachzuschieben (man hört kurz die Stall-Warnung) - nur richtig realisiert hab ich's nicht. Und dann halt zu spät abgefangen... :o Das Geplappere hinterher bezieht sich aber auf die grauenvolle Piste ("c'est une mauvaise piste").

Der Knubbel gehört wissentlich zum Garmin 296 - anbei auch noch mal ein Blick in's Cockpit von MAM:

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Datenlogger braucht's hier nicht, ich habe die Flugrouten auf dem Garmin getrackt. Dazu hätte ich noch die GPS-Funktion in meiner Panasonic TZ-10, aber die nutze ich nicht (frisst zu viel Batterie), und im Zweifelsfall schau ich, wann ich das Foto gemacht hab und gleiche mit den Daten aus dem Garmin ab.

Gruß,

Jörg

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Und noch ein letzter kleiner Ergänzer zu unserer Begegnung mit der Geschichte bei Casablanca: die Crew der DA40 musste in GMMT Casablanca Tit Melil einen Tankstop einlegen - zeitgleich mit der Rallye Senegal und der Breguet XIV.

 

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Danke Martin für das Foto!

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