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Südliches Afrika, Namibia, JNB und CPT; 70 Fotos


okke

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Moin moin,

 

ich war mal wieder auf Fernreise - diesesmal hat es mich nach Namibia

und Kapstadt getrieben. Eigtl keine Spotterreise, aber ein paar Flugzeugfotos

sind dennoch enstanden. So gibt es einige Fotos aus Johannesburg (umgestiegen)

und Kapstadt sowie aus Windhoek Intl, Windhoek Eros, Walvisbai, Swakopmund und

Lüderitz zu sehen. Der eigentliche Reisebericht folgt dann später.

 

 

Angefangen hat die Reise natürich in Hamburg,

 

Die D-ACNK wartet - vorher ist unser Airbus startbereit.

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Die D-ABTA ist inzwischen nicht mehr in HAM...

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Nach ettlichen Stunden Flug (aus Istanbul kommend) dann die Landung in JNB,

eine rote MD - ZS-TRD fliegt für 1Time. JNB hat etwa 17 mio Passagiere und ist der größte

Flughafen Südafrikas.

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South African ist Platzhirsch in Johannesburg.

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Wo ist der Fehler?

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Kenyas 737-800WL sieht man in Europa eher selten.

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Genauso wie diese ZS-SFG - mit der ich später von Windhoek nach Johannesburg zurück flog.

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Mango ist auffällig - mir gefallen die orangen Flieger.

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South African fliegt zurzeit vorallem mit A340 auf der Langstrecke - hier eine 343

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Eine weitere A319 von SAA

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Da fliegt man tausende km und kriegt ne schnöde BA 737 vor die Linse - immerhin

eine südafrikanische betrieben durch Comair

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Der Swiss-Airbus wird zum Tagesschlaf gezogen.

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TC-JDN trägt den Namen Adana und hat mich bequem und pünktlich nach Johannesburg geflogen,

nun gehts weiter nach Kapstadt.

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A340, A340... diesesmal einer von Iberia

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oder von Air Mauritius

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Eine weitere Comair/BA 737.

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Noch ein A340 - hier die -200.

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Der bisher einzige A330-200 in der Flotte von SAA - die ZS-SXZ flog mich später von Johannesburg

nach Kapstadt.

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Eine MD-80 - flying for Fans...

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Etihad mit A330-200.

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Zambezi ist noch eine recht junge Airline - fliegt mit 3 737-500

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Iberia geht schlafen...

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Air Madagascar habe ich noch nie erlegt - umso mehr freute ich mich über deren 737-300.

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Auch Asiaten waren da - neben Cathay und Singapore Airlines gab es auch Malaysia.

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Da SAA einfach oft in JNB ist, müssen deren Flieger natürlich auch mal wieder auftauchen.

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Drei MD-87 bertreibt 1time zurzeit - diese hier kam von Spanair und ist wohl noch recht neu

in der Flotte.

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Zwei goldene Airlines...

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Die andere Seite...

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Natürlich darf Kulula nicht fehlen - die Fußball-WM aus dem letzten Jahr ist in SÜdafrika

noch immer anzumerken.

28zs-oappyz1.jpg

 

Der Flughafen Windhoek Hosea Kutako Intl Airport ist der größte Flughafen Namibias.

Er hat so u die 700.000 Fluggäste im Jahr und intercontinentale Flüge

nach Frankfurt (Air Namibia) und München (Air Berlin). Zusätzlich fiegt Air Namibia

vor allem nach Südafrika, South African nach Johannesburg und Kapstadt und British

Airways (Comair) nach Johannesburg. Auch TAAG fliegt von Luanda täglich nach WDH. WDH

liegt etwa 45 km außerhalb von Windhoek.

 

Im März ist Regenzeit in dem trockenen Land Namibia... rechts "Inter Air South Africa"

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ZS-SMD Air Namibia operated by Star Air Cargo...

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ZS-IJA flog wohl für Air Namibia - von Inter Air South Africa habe ich jedoch vorher noch nichts

gehört.

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Der Flughafen Windhoek Eros liegt in Windhoek selber, 5km vom Stadtzentrum entfernt.

Air Namibia fliegt ab Windhoek Eros zurzeit drei nationale Ziele an - geflogen wird mit

der neuen ERJ 135 und noch einer 1900D. Der Flughafen hat etwa 100.000 Passagiere, aber

überdurchschnittlich viel Flugbewegungen - denn vorallem kleinkram fliegt ex ERS.

 

V5-MDA - von Westair

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Eine Jabiru J160 des gleichen Unternehmens...

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Cessna, Cessna, Cessna...

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Westair gibt es recht oft in Eros.

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Ich finde den Flieger irgendwie nett.

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Walvis Bay, Walfischbucht oder auch Walvisbaai ist die zweitgrößte Stadt Namibias und hat

den größten Hafen des Landes. Walvis Bay war nie Deutsch und sogar bis 1994 noch in den Händen

Südafrikas. Der Flughafen hat sogar internationale Verbindungen - nach Kapstadt und Johannesburg.

Viel los ist dennoch nicht.

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Immerhin hatte ich Glück und habe dort überhaupt einen Flieger angetroffen diese V5-LYZ machte

sich gerade auf den Weg.

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Eigentlich wollte ich dann wieder los, als ich irgendwas hörte - es war die V5-NDI...

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Erfreulich wie ich fand.

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Swakopmund ist schon kein Flughafen mehr, sondern ein Flugplatz - sprich Airfield. Die dortige

Asphaltbahn ist nicht mehr in betrieb und Linienflüge werden auch nicht mehr durchgeführt.

Dennoch fliegen relativ viele Cessnas - vor allem 210 - ex Swakopmund vorallem Rundflüge.

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Scenic Air ist zB ein Anbieter...

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Ich habe mich jedoch für Pleasure Flights & Safaris entschieden und ebenfalls ein 2 1/4 Stunden-

Rundflug gemacht. Dabei entstand dieses air-to-air-Foto, in das ich mich ein wenig verliebt habe.

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Leider im Gegenlicht, aber dennoch sehenswert.

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Mein Flieger - die V5-LSZ; eine Cessna 210L mit serial number # 210-59872. Hat jemand vllt

eine Ahnung, wo die Kiste früher geflogen ist und wann sie gebaut wurde?

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Der nächste Flugplatz ist von Lüderitz. Eigentlich heißt der Ort sogar Lüderitzbucht.

Air Namibia hat inzwischen die Flüge ex Eros eingestellt - dennoch steht das kleine

Terminalgebäude für einige Charterflüge bereit.

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Z.B. für die V5-VAC.

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Dann ging es wieder nach Windhoek und ich wollte in Eros die neue Air Namibia ERJ 135

fotographieren - leider kam sie aus der anderen Richtung und so gibt es nur

die V5-MPL, schade.

Danach bin ich zum Terminal gefahren, habe dort beim Check-In gefragt, ob es eine Möglichkeit

gäbe, die ERJ 135 zu fotographieren. Dort hat man mich an die Polizei verwiesen. Ein netter

Polizist ging dann mit mir zur Sicherheitskontrolle und schilderte mein Anliegen. Der

Mann von der Sicherheitskontrolle fragte mich, ob ich eine GEnehmigung von Air Namibia

hätte - die hatte ich nicht. Ich sollte sie beantragen - da es aber mein letzter Tag in

Namibia war, war es zeitlich nicht mehr möglich, das sah er dann ein und meinte,

ich könnte ja einfach eine Genehmigung von der hiesigen Air Namibia-Vertretung holen.

Also ging er mit mir dort hin - wieder wurde mein Anliegen vorgetragen, der Air Namibia-Mitarbeiter

meinte, dass das wohl kein Problem wäre, aber er müsse seinen Vorgesetzten fragen.

Er rief jemand an und kurze Zeit später kam ein großer, breiter dunkelhäutiger Mann im

Anzug runter... wieder das gleiche Spiel... dieser lehnte dann mein Abliegen ab und meinte,

ich müsste eine Genehmigung vom Head Quarter in Windhoek selber holen. Keine Chance. Schade,

aber ein Versuch war es wert.

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Danach ging es dann in die nähe des internationalen Flughafen von Windhoek zur letzten

Übernachtung in Namibia, wo dieses Foto entstand. Eindeutig Regenzeit...

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Jaja, kein super Licht - aber mir gefällt das Foto dennoch...

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Wie bereits gesagt - ZS-SFG brachte mich zurück nach Johannesburg.

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Aber vorher kam noch Air Namibia mit ihrem 343 rein.

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Und? Entdeckt ihr die rote Pest? Jaja... Air Berlin ist überall.

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Wieder zurück in Johannesburg erfreute ich mich an der orangen Mango.

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Velvet Sky flog erst seit einem Tag in Südafrika rum!

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South African hat 21 737-800WL - mit einer bin ich übrigens von JNB nach WDH geflogen.

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Hewa Bora - hätte ich zwar lieber "normal" erlegt, aber eine MD von hinten hat auch

so ihre Reize.

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Blick auf gleich drei interessante Flieger beim Abflug.

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Kapstadt ist der zweitgrößte Flughafen in SÜdafrika und hat etwa 7 mio Passagiere.

Von Kapstadt kann man saisonal nach München (AB), Frankfurt (LH) und ab Winter 11/12 sogar nach

ZRH (Edelweiss fliegt ab dem 29.10.). Mit British Airways, Virgin und SAA kann man nach LHR fliegen,

wer AMS bevorzugt, gelangt dorthin mit KLM. Weitere Fluglinien sind noch Emirates, Qatar, Etihad,

Turkish Airlines, Singapore Airlines und Malaysia.

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Aber regional fliegt auch Air Namibia nach CPT - kommt mir irgendwie bekannt vor ;).

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British Airways by Comair... nerv.

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Leider furchtbares Licht - aber ich finde diese Kiste einfach nett.

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Obwohl SAA nur mit 342 und nur nach LHR Langstrecke ex CPT fliegt, waren zeitweise 3 oder 4

SAA Widebodies in CPT - JNB-CPT sei dank. BA 744 im Hintergrund.

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Die sonstigen internationalen Routen ex CPT fliegt SA nicht selber - sondern mit SA Airlink.

Geflogen wird nach Windhoek, Walvisbaai und Maputo (Mozambique).

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Bereits aus JNB bekannt... Valvet Sky hat bisher nur ein einziges Flugzeug.

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SAA mit ihrem 342.

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Air Namibia wieder mit der ZS-SMD; man merkt die begrenzte Flotte von Air Namibia.

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Wieder Mango... aus JNB.

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Mit der TC-JND beende ich diesen Bericht - die Antalya brachte mich sicher über JNB

nach IST.

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Das war der aviatische Rückblick meiner dreiwöchigen Namibia- und Kapstadtreise.

Es wird noch ein Reisebericht jenseits der Luftfahrt folgen, aber das wird noch etwas

dauern.

 

Die Fotos in JNB und CPT sind durch die Scheibe und haben somit leider einen

Farbstich, den ich nur grob versucht habe wegzubearbeiten - also sei mir verziehen.

 

Somit bedanke ich mich für das angucken dieses kleinen Berichts.

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Alexander Pichler

Sehr schöne Bilder von Fliegern aus der Heimat, mit einer 210er von Scenic Air sind wir auch geflogen, haben die damals gechartert und das "Terminal Building" in Lüderitz ist auch endlich fertig :007: denn im August wurde da noch gearbeitet :D.

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Hallo nach Hamburg

 

Zuerst einmal vielen Dank für die Fotos aus Afrika *freu

Ich interessiere mich stark dafür selber nach Afrika zu fliegen. Zwecks Spotting/evtl Safari.

Kannst Du mir sagen, wie die Lage in etwa aussieht? Hast Du von Terrassen aus fotografiert? Ausserhalb durch Zäune? Wie verhalten sich Polizisten/Militaristen/Passanten?

 

Danke für eine Antwort!!

 

Gruss

 

Den Hauptteil meiner Reise habe ich in Namibia verbracht - das ist sicherlich kein Spottingland - einfach, weil nichts los ist. Als ich fotographiert habe, hatte ich jedoch überhaupt kein Problem. Fotographiert habe ich in Namibia außerhalb am Zaun, aufm Vorfeld (Flugzeug <-> Terminal) und im Anflug.

 

Safari kann man in Namibia im Etosha Nationalpark machen, Nordnamibia - ich war jedoch vorallem im Süden - dazu dann beim Reisebericht mehr.

 

Sicherheit - ich habe mich in Namibia nie unsicher gefühlt und hatte auch kein Zwischenfall.

 

Zu Südafrika kann ich nicht soviel sagen - in Kapstadt und der Kaphalbinsel habe ich mich sicher gefühlt. Spotten soll man in JNB gut können - ich habe meine Fotos von der SAA Lounge oder dem Terminalgebäude gemacht. Dazu gibt es noch zwei verglaste "Viewing Decks", außerhalb soll man auch gut fotographieren können. In Kapstadt gibt es ebenfalls ein verglastes Viewing Deck für die Allgemeinheit, wie das Spotten außerhalb ist, weiß ich nicht - bei der Vorrecherche bin ich im südafrikanischen Luftfahrtforum auf gewissen Polizeiprobleme gestoßen, Berichte waren aber nicht deutlich.

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Ganz tolle Bilder von der Südhalbkugel. Und noch die Landschaft dazu, ergibt sich ein genialer Mix. Die flying 101 ist eh eines der coolsten Schemes ever für mich. Danke für den Bericht!

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Ah, leckere Bilder aus "meiner zweiten Heimat". Ich werde evtl. im Juli für ein Spotterweekend unten sein, aber definitiv im Oktober, gebucht u.a. DLH A380 und SAA A330 für das JNB-WDH Leg.

 

@Markus:

Die Terrasse in JNB war vor 12, 13 und 14 Jahren relativ gut zu gebrauchen, trotz Verglasung. Mit guter Vorbereitung ist/war sogar überall eine Vorfeldgenehmigung möglich, auch in Kapstadt, Lanseria bzw. im Werksgelände in JNB auf der anderen Seite der Bahn. Passable Anflugaufnahmen in JNB sind auch kein Problem (s. anet). Kapstadt muss nicht unbedingt ein Spotterziel sein, denn so fast alles, was nach Kapstadt fliegt, war 2h vorher vorher in JNB. WDH bzw. Namibia ist natürlich kein Spotterziel, wo man sich 2 Tage in den Anflug stellt. Dazu ist einfach viel zu wenig los. Eigentlich fast nix. Tote Hose. Interessant ist ein genereller Überblick in WDH-Eros, wo viel V5-Kleinkram rumsteht, fliegt und auch überdurchschnittlich viel runterfällt, oder aber die tägliche(?) Angola 737 aus Luanda in WDH um 14 Uhr. Dafür stellt man sich aber nicht wirklich nach ner Stunde Fahrt aus der Stadt in den staubigen und dornigen Anflug. Wenn man Glück hat, gibts die und die 747 sowieso in JNB.

Zum Spotten würde ich empfehlen: 3 Tage JNB mit Mietwagen und man hat ALLES, was im südlichen Afrika herumfleucht. 2 weitere Tage für Lanseria und Rand und danach Flugzeuge vergessen und sich auf die Landschaft und Viecher konzentrieren.

 

Sicherheit ist so ein Ding. Man kann dutzendmal in Afrika Urlaub machen und sich frei bewegen und es passiert nichts; Du kannst aber unachtsam einen Kugelschreiber auf dem Armaturenbrett des Autos liegen lassen und... peng! ist die Scheibe eingeschmissen. Abgesehen von Kleinkriminalität ist es generell sehr sicher; ich sage aber immer: "nach Anbruch der Dunkelheit bleibste in Afrika mit deinem Arsch im Hotel"

 

Ansonsten sind NAM und ZA wunderbar zu bereisende Länder. Man kann für relativ viel Geld sich eine Tour in D buchen und alle touristischen Highlights vorgebucht abklappern; man kann aber, besonders in ZA, sich ein Auto mieten und spontan von B&B zu B&B herumreisen und alles auf eigene Faust unternehmen. NAM, ZA und BOT sind Länder, in denen man unterwegs ist, d.h, man bleibt max 2 Tage an einem Ort und fährt dann weiter. Niemand käme auf die Idee zwei Wochen an einem Ort/Hotel zu bleiben. NAM ist an Unterkünften relativ begrenzt. Abgesehen von der Hauptstadt und den zwei, drei größeren Städten gibts in NAM so gut wie keine Hotels, sondern "nur" Gästefarmen/Lodges, die schon hochpreisig sein können. Dort ist eine relativ genaue Reiseplanung und Route, gerade als Neuling, zu empfehlen und ein Selbstfahrer-Package mit Übernachtungen ratsam. Es sei denn, man schnallt sein Dachzelt aufs Auto und düst einfach los (s. 3 Monate unterwegs http://greenlandy.com/reisen/afrika/2005_afrika-sued/fotos/afrika2005-thumbnails.html) So werden wir es auch im Oktober wieder machen.

 

"Safaris" im allgemeinen touristischen Sinne, die bezahlbar sind, macht man üblicherweise als Afrikaneuling in ZA im Krügerpark, wo Busladungen vor einer Giraffe einen Verkehrsstau verursachen; in NAM geschieht das etwas weniger überfüllt im Etosha NP. Ein kleiner aber feiner Park ist Addo NP an der Garden Route, die ich immer Afrikaeinsteigern empfehle. Start/Ziel in Kapstadt und 14 Tage die Garden Route abfahren. Genial, einfach und sicher.

"Safaris" im eigentlichen Sinn, wie man sich das so vorstellt und wünscht (á la Robert Redford im "Jenseits von Afrika") unternimmt man für großes Geld ab 200 EUR/Tag auf Privatfarmen, vorzugsweise in NAM, oder für richtig großes Geld ab 500 USD/Tag/Person in Lodges und Reservaten u.a. in BOT im Okavangodelta. Natürlich gibts letztere Preislage auch in ZA und NAM, wenn der Rover-Fahrer im Busch für seine exklusiven Gäste den Sundowner zubereitet.

Ich finde aber, dass man nicht unbedingt auf seine "Safari" bestehen muss. Wenn man 2, 3 Wochen durch NAM reist - nicht unbedingt ZA - und die Augen aufhält, latschen früher oder später sowieso in bestimmten Gegenden die Zebras, Elefanten und Strauße vor einem über die Straße. Die gibts sozusagen umsonst dazu. Einen Löwen, der gerade ein Gnu zerlegt, kann dir auch keine geführte und teure Safari garantieren. Ich war in den letzten 25 Jahren insgesamt etwa 1 Jahr im südlichen Afrika unterwegs. Ich kann mich an etwa 10 Löwen erinnern, 4 Skorpione und ne tote Schlange. Hippos und Elefanten kann ich nicht mehr zählen, und wegen einem Zebra oder einer Giraffe halten wir schon lange nicht mehr an. Alles ohne "Safari".

 

Wenn noch Fragen sind, kann ich sie gerne beantworten.

 

Gruß Thomas

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Noch ein Nachtrag zu Okkes Bilder aus Swakopmund; hier der heutige Artikel aus der AZ (Allgemeine Zeitung) aus Namibia:

 

Swakopmunder Flughafen wird geschlossen und zu Wohnzwecken umfunktioniert – Stadt will Menschen aus dem Norden locken

 

Der Flugplatz von Swakopmund wird geschlossen und wegen des aktuellen Siedlungsdrucks für Wohnzwecke zur Verfügung gestellt. Das hat die Stadtverwaltung entschieden. Ab sofort müssen alle Piloten vom Rooikop-Flughafen bei Walvis Bay starten.

 

 

„Wir mussten schnell handeln, sonst hätten die Siedler einen Aufstand organisiert“, sagte Cliff Lorenz, Sprecher der Stadtverwaltung Swakopmund, mit Verweis auf die angespannte Situation mit den illegalen Siedlern (AZ berichtet). Ab heute sei der Flugplatz deshalb für den Flugverkehr geschlossen, die Stadt habe offiziell die Kontrolle über das Gelände übernommen.

 

„Die Exekutive hat in einer Sondersitzung am Mittwoch einstimmig den Beschluss gefasst, den Flugplatz aufzulösen“, erklärte Lorenz. Die Piloten, die den Flugplatz nutzen, sollen heute informiert werden und müssten das Gelände binnen 72 Stunden räumen, damit der Platz ab Montag der neuen Nutzung zugeführt werden könne.

 

Wie Lorenz ausführte, würden alle Gebäude auf dem Flugplatz bestehen bleiben, denn diese seien schließlich in Besitz der Stadt. Der Sprecher sagte, dass man mit dieser Initiative gleich „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“ würde: Man stelle die Siedler zufrieden und die Piloten würden der Stadt Swakopmund keinen Ärger mehr bereiten, da sie nun nach Walvis Bay ausweichen müssten. „Wir werden in den Hangars Trennwände einziehen sowie Elektro- und Sanitäranschlüsse installieren, damit die Siedler sich dort Zimmer einrichten können“, sagte er. Das koste die Stadtverwaltung rund 1,3 Millionen Namibia-Dollar. Neben den 500 Personen, die sich illegal beim Stadtteil DRC ansiedeln wollten, könnten auf dem Flugplatzgelände zusätzlich mindestens 1000 weitere Personen einen Wohnplatz finden. „Das wird Swakopmunds Wirtschaft ankurbeln, weil wir dann mehr Leute aus dem Norden in diese Region ziehen“, so Lorenz weiter.

 

Die illegalen Siedler zeigten sich über diese „hervorragende Entscheidung“ erfreut. „Wir suchen schon jahrelang einen Wohnsitz. Unsere Gebete wurden erhört. Das Blech der Hangar eignet sich super, um Hütten zu errichten“, sagte Trekker April zur AZ. Er habe seine „Brüder und Schwestern“ in Tutuleni bereits informiert. Diese würden die letzten Vorbereitungen treffen, um „so früh wie möglich“ umzuziehen.

 

Flugplatzpächter Rian Poos zeigte sich im AZ-Gespräch über die Entscheidung empört. „Das ist inakzeptabel! Die (Stadtverwaltung, die Red.) sind doch verrückt! Ich werde vor Gericht ziehen und die Stadtverwaltung wegen Vetternwirtschaft verklagen! Das ist mein Flugplatz“, sagte er und nannte die Entscheidung eine „politische Angelegenheit“.

 

Auch der Swakopmunder Pilot Jakkie Lein reagierte erbost. „Dies ist der Anfang vom Ende, das grenzt an Diktatur“, sagte er. Lein fügte hinzu, dass er ein Treffen organisieren und es „höchstwahrscheinlich zur Massendemo“ kommen werde. „Wir werden bleiben und uns nicht vertreiben lassen“, fügte er trotzig hinzu.

 

 

Tja, wie man sieht, wird in Afrika ein Flugplatz ratzfatz geschlossen. Ich denke, dass es sich dabei nicht um einen Aprilscherz handelt, da ja der Flugplatz in den letzten Jahren aufgrund maroder wirtschaftlicher Lage und maroder Infrastruktur oft in der AZ stand.

 

Gruss Thomas

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Noch ein Nachtrag zu Okkes Bilder aus Swakopmund; hier der heutige Artikel aus der AZ (Allgemeine Zeitung) aus Namibia:

(...)

 

Tja, wie man sieht, wird in Afrika ein Flugplatz ratzfatz geschlossen. Ich denke, dass es sich dabei nicht um einen Aprilscherz handelt, da ja der Flugplatz in den letzten Jahren aufgrund maroder wirtschaftlicher Lage und maroder Infrastruktur oft in der AZ stand.

 

Gruss Thomas

 

Moin Thomas, ich bin mir da nicht so sicher mit dem Aprilscherz - die 20 tägige Beschwerdefrist bzgl des Urteils ist noch nicht abgelaufen und inhaltlich scheint es teilweise sehr absurd. Aber ausgeschlossen ist das gerade bei der SWAPO nicht... denn die, die Fliegerei in Swakopmund betreiben sind vorallem eins: weiß.

 

Gruß

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